Aufgaben:Aufgabe 1.2: Schaltlogik (D/B-Wandler): Unterschied zwischen den Versionen
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$$ A = 1, \ B = 0, \ C = 1, \ D = 1. $$ | $$ A = 1, \ B = 0, \ C = 1, \ D = 1. $$ | ||
Mengentheoretisch lässt sich dies wie folgt darstellen: | Mengentheoretisch lässt sich dies wie folgt darstellen: | ||
− | $$ Z = 11\qquad\widehat{=}\qquad A \cap\ | + | $$ Z = 11\qquad\widehat{=}\qquad A \cap\overline{ B} \cap C \cap D$$ |
Aus den binären Größen $A$, $B$, $C$ und $D$ werden drei weitere Boolsche Ausdrücke gebildet, deren Vereinigungsmenge mit X bezeichnet wird: | Aus den binären Größen $A$, $B$, $C$ und $D$ werden drei weitere Boolsche Ausdrücke gebildet, deren Vereinigungsmenge mit X bezeichnet wird: | ||
:<math> U = A \cap \overline{D} </math> | :<math> U = A \cap \overline{D} </math> | ||
− | :<math> V = \ | + | :<math> V = \overline{A} \cap B \cap \overline{D} </math> |
$$W,\; {\rm wobei} \; \, \overline{W} = \overline{A} \cup \overline{D} \cup (\overline{B} \cap C) \cup (B \cap \overline{C}). $$ | $$W,\; {\rm wobei} \; \, \overline{W} = \overline{A} \cup \overline{D} \cup (\overline{B} \cap C) \cup (B \cap \overline{C}). $$ | ||
Für die folgenden Fragen ist zu berücksichtigen, dass $Z = 0 \ ⇒ \ A = B = C = D = 0$ bereits durch den Zahlengenerator ausgeschlossen ist. Beachten Sie ferner, dass nicht alle Eingangsgrößen $A$, $B$, $C$ und $D$ zur Berechnung aller Zwischengrößen $U$, $V$ und $W$ herangezogen werden. | Für die folgenden Fragen ist zu berücksichtigen, dass $Z = 0 \ ⇒ \ A = B = C = D = 0$ bereits durch den Zahlengenerator ausgeschlossen ist. Beachten Sie ferner, dass nicht alle Eingangsgrößen $A$, $B$, $C$ und $D$ zur Berechnung aller Zwischengrößen $U$, $V$ und $W$ herangezogen werden. | ||
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− | + | '''(1)''' Das Ereignis $U$ beinhaltet alle diejenigen Zahlen größer/gleich 8 $(A = 1)$, die gerade sind $(D = 0)$: $8, 10, 12, 14$ ⇒ Richtig sind die <u>Lösungsalternativen 2 und 4</u>. | |
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− | $ \Rightarrow W = \ | + | '''(2)''' Das Ereignis $V$ besteht aus den beiden Zahlen $4$ (binär 0100) und $6$ (binär 0110) ⇒ Richtig sind hier die <u>Lösungsalternativen 1 und 3</u>. |
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+ | '''(3)''' Für das Ereignis $W$ gilt mit dem Theorem von de Morgan: | ||
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+ | $$\overline W = \overline A \cup \overline D \cup (\overline B \cap C) \cup (B \cap \overline C) | ||
+ | \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} W = \overline{\overline W} = A \cap D \cap (\overline{\overline B \cap C}) \cap (\overline{B \cap \overline C}).$$ | ||
Mit den Sätzen von de Morgan folgt daraus weiter: | Mit den Sätzen von de Morgan folgt daraus weiter: | ||
− | $ W = A \cap D \cap (B \cup \ | + | $$ W = A \cap D \cap (B \cup \overline C) \cap (\overline B \cup C).$$ |
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− | $(B \cup \ | + | Mit der Boolschen Beziehung $(B \cup \overline C) \cap (\overline B \cup C) = (B \cap C) \cup (\overline B \cap \overline C)$ erhält man schließlich (siehe Skizze): |
− | + | $W = (A \cap B \cap C \cap D) \cup (A \cap \overline B \cap \overline C \cap D)$. | |
− | $ | + | Somit beinhaltet W die Zahlen $15$ und $9$ ⇒ nur <u>Lösungsvorschlag 1</u>. |
− | + | '''(4)''' Die Vereinigungsmenge von $U$, $V$ und $W$ beinhaltet folgende Zahlen: $4, 6, 8, 9, 10, 12, 14, 15$. Dementsprechend gilt für die Menge $P$ als das Komplement dieser Vereinigungsmenge: | |
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$P \in {\{1, 2, 3, 5, 7, 11, 13\}}$. | $P \in {\{1, 2, 3, 5, 7, 11, 13\}}$. | ||
− | Dies sind genau die mit 4 Bit darstellbaren Primzahlen ⇒ <u>Lösungsvorschlag 2</u>. | + | Dies sind genau die mit 4 Bit darstellbaren Primzahlen ⇒ <u>Lösungsvorschlag 2</u>. |
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Version vom 21. Februar 2017, 14:08 Uhr
A1.2 Schaltlogik (D/B-Wandler)
Ein Zahlengenerator $Z$ liefert Dezimalwerte im Bereich von $1$ bis $15$. Diese werden in Binärzahlen umgewandelt (rot umrandeter Block). Der Ausgang besteht aus den vier Binärwerten $A$, $B$, $C$ und $D$ mit abnehmender Wertigkeit. Beispielsweise liefert $Z = 11$ die Binärwerte $$ A = 1, \ B = 0, \ C = 1, \ D = 1. $$ Mengentheoretisch lässt sich dies wie folgt darstellen: $$ Z = 11\qquad\widehat{=}\qquad A \cap\overline{ B} \cap C \cap D$$
Aus den binären Größen $A$, $B$, $C$ und $D$ werden drei weitere Boolsche Ausdrücke gebildet, deren Vereinigungsmenge mit X bezeichnet wird: \[ U = A \cap \overline{D} \] \[ V = \overline{A} \cap B \cap \overline{D} \] $$W,\; {\rm wobei} \; \, \overline{W} = \overline{A} \cup \overline{D} \cup (\overline{B} \cap C) \cup (B \cap \overline{C}). $$ Für die folgenden Fragen ist zu berücksichtigen, dass $Z = 0 \ ⇒ \ A = B = C = D = 0$ bereits durch den Zahlengenerator ausgeschlossen ist. Beachten Sie ferner, dass nicht alle Eingangsgrößen $A$, $B$, $C$ und $D$ zur Berechnung aller Zwischengrößen $U$, $V$ und $W$ herangezogen werden.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Mengentheoretische Grundlagen.
- Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
- Eine Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen mit Beispielen bringt das nachfolgende Lernvideo:
Fragebogen zu "A1.2 Schaltlogik (D/B-Wandler)"
Musterlösung
(2) Das Ereignis $V$ besteht aus den beiden Zahlen $4$ (binär 0100) und $6$ (binär 0110) ⇒ Richtig sind hier die Lösungsalternativen 1 und 3.
(3) Für das Ereignis $W$ gilt mit dem Theorem von de Morgan:
$$\overline W = \overline A \cup \overline D \cup (\overline B \cap C) \cup (B \cap \overline C) \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} W = \overline{\overline W} = A \cap D \cap (\overline{\overline B \cap C}) \cap (\overline{B \cap \overline C}).$$
Mit den Sätzen von de Morgan folgt daraus weiter:
$$ W = A \cap D \cap (B \cup \overline C) \cap (\overline B \cup C).$$
Mit der Boolschen Beziehung $(B \cup \overline C) \cap (\overline B \cup C) = (B \cap C) \cup (\overline B \cap \overline C)$ erhält man schließlich (siehe Skizze):
$W = (A \cap B \cap C \cap D) \cup (A \cap \overline B \cap \overline C \cap D)$.
Somit beinhaltet W die Zahlen $15$ und $9$ ⇒ nur Lösungsvorschlag 1.
(4) Die Vereinigungsmenge von $U$, $V$ und $W$ beinhaltet folgende Zahlen: $4, 6, 8, 9, 10, 12, 14, 15$. Dementsprechend gilt für die Menge $P$ als das Komplement dieser Vereinigungsmenge: $P \in {\{1, 2, 3, 5, 7, 11, 13\}}$.
Dies sind genau die mit 4 Bit darstellbaren Primzahlen ⇒ Lösungsvorschlag 2.