Aufgaben:Aufgabe 4.2: Dreieckförmige WDF: Unterschied zwischen den Versionen

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Betrachtet werden zwei Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen (kurz WDF) mit dreieckförmigem Verlauf:
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Betrachtet werden zwei Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen (kurz WDF) mit dreieckförmigem Verlauf.
:* Die Zufallsgröße <i>X</i> ist auf den Wertebereich von 0 und 1 begrenzt, und es gilt für die WDF (obere Skizze)
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* Die Zufallsgröße $X$ ist auf den Wertebereich von $0$ und $1$ begrenzt, und es gilt für die WDF (obere Skizze):
$$f_X(x) = \left\{ \begin{array}{c} 2x \\  0 \\  \end{array} \right. \begin{array}{*{20}c}  {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm} 0 \le x \le 1 \\    {\rm sonst} \\ \end{array}
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:$$f_X(x) = \left\{ \begin{array}{c} 2x \\  0 \\  \end{array} \right. \begin{array}{*{20}c}  {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm} 0 \le x \le 1 \\    {\rm sonst} \\ \end{array}
 
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:* Die Zufallsgröße <i>Y</i> besitzt gemäß der unteren Skizze die folgende WDF:
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* Die Zufallsgröße $Y$ besitzt gemäß der unteren Skizze die folgende WDF:
$$f_Y(y) = \left\{ \begin{array}{c} 1 - |y| \\  0 \\  \end{array} \right. \begin{array}{*{20}c}  {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm} |y| \le 1 \\    {\rm sonst} \\ \end{array}
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:$$f_Y(y) = \left\{ \begin{array}{c} 1 - |y| \\  0 \\  \end{array} \right. \begin{array}{*{20}c}  {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm} |y| \le 1 \\    {\rm sonst} \\ \end{array}
 
\hspace{0.05cm}.$$
 
\hspace{0.05cm}.$$
:* Der Zusammenhang zwischen den zwei Zufallsgrößen ist durch die Gleichung <i>X</i> = |<i>Y</i>| gegeben.
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* Der Zusammenhang zwischen den zwei Zufallsgrößen ist durch die Gleichung $X = |Y|$ gegeben.
Für beide Zufallsgrößen soll jeweils die [http://www.lntwww.de/Informationstheorie/Differentielle_Entropie '''differentielle Entropie'''] ermittelt werden. Beispielsweise lautet die entsprechende Gleichung für die Zufallsgröße <i>X</i>:
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$$h(X) =  
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Für beide Zufallsgrößen soll jeweils die [[Informationstheorie/Differentielle_Entropie|differentielle Entropie]] ermittelt werden. Beispielsweise lautet die entsprechende Gleichung für die Zufallsgröße $X$:
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:$$h(X) =  
 
\hspace{0.1cm} - \hspace{-0.45cm} \int\limits_{{\rm supp}\hspace{0.03cm}(\hspace{-0.03cm}f_X)} \hspace{-0.35cm}  f_X(x) \cdot {\rm log} \hspace{0.1cm} [ f_X(x) ] \hspace{0.1cm}{\rm d}x  
 
\hspace{0.1cm} - \hspace{-0.45cm} \int\limits_{{\rm supp}\hspace{0.03cm}(\hspace{-0.03cm}f_X)} \hspace{-0.35cm}  f_X(x) \cdot {\rm log} \hspace{0.1cm} [ f_X(x) ] \hspace{0.1cm}{\rm d}x  
 
\hspace{0.6cm}{\rm mit}\hspace{0.6cm} {\rm supp}(f_X) = \{ x: f_X(x) > 0 \}
 
\hspace{0.6cm}{\rm mit}\hspace{0.6cm} {\rm supp}(f_X) = \{ x: f_X(x) > 0 \}
 
\hspace{0.05cm}.$$
 
\hspace{0.05cm}.$$
Verwendet man den natürlichen Logarithmus, so ist die Pseudo&ndash;Einheit &bdquo;nat&rdquo; anzufügen. Ist das Ergebnis dagegen in &bdquo;bit&rdquo; gefragt, so ist der <i>Logarithmus dualis</i> &nbsp;&#8658;&nbsp; &bdquo;log<sub>2</sub>&rdquo; zu verwenden.
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*Verwendet man den ''natürlichen Logarithmus'', so ist die Pseudo&ndash;Einheit &bdquo;nat&rdquo; anzufügen.  
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*Ist das Ergebnis dagegen in &bdquo;bit&rdquo; gefragt, so ist der <i>Logarithmus dualis</i> &nbsp;&#8658;&nbsp; &bdquo;log<sub>2</sub>&rdquo; zu verwenden.
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In der vierten Teilaufgabe wird die neue Zufallsgröße $Z = A \cdot Y$ betrachtet. Der WDF&ndash;Parameter $A$ ist so zu bestimmen, dass die differentielle Entropie der neuen Zufallsgröße $Z$</i> genau 1 bit ergibt:<br>
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:$$h(Z) = h (A \cdot Y) =  h (Y)  + {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (A) = 1\,{\rm bit} \hspace{0.05cm}.$$
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''Hinweise:''
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Informationstheorie/Differentielle_Entropie|Differentielle Entropie]].
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*Nützliche Hinweise zur Lösung dieser Aufgabe und weitere Informationen zu den wertkontinuierlichen Zufallsgrößen finden Sie im Kapitel &bdquo;Kontinuierliche Zufallsgrößen&rdquo; des Buches  [[Stochastische Signaltheorie]].
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*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes &bdquo;0&rdquo; erforderlich sein, so geben Sie bitte &bdquo;0.&rdquo; ein.
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*Vorgegeben ist das folgende unbestimmte Integral:
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:$$\int  \xi \cdot {\rm ln} \hspace{0.1cm} (\xi)\hspace{0.1cm}{\rm d}\xi =
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\xi^2 \cdot \left [1/2 \cdot {{\rm ln} \hspace{0.1cm} (\xi)} -
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{1}/{4}\right ] \hspace{0.05cm}.$$
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In der Teilaufgabe (d) wird die neue Zufallsgröße <i>Z</i> = <i>A</i> &middot; <i>Y</i> betrachtet. Der WDF&ndash;Parameter <i>A</i> ist so zu bestimmen, dass die differentielle Entropie der neuen Zufallsgröße <i>Z</i> genau 1 bit ergibt:<br>
 
$$h(Z) = h (A \cdot Y) =  h (Y)  + {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (A) = 1\,{\rm bit} \hspace{0.05cm}.$$
 
<b>Hinweis:</b> Die Aufgabe gehört zum Themengebiet von [http://www.lntwww.de/Informationstheorie/Differentielle_Entropie '''Kapitel 4.1'''] Vorgegeben ist das folgende unbestimmte Integral:
 
$$\int  \xi \cdot {\rm ln} \hspace{0.1cm} (\xi)\hspace{0.1cm}{\rm d}\xi =
 
\xi^2 \cdot \left [ \frac{{\rm ln} \hspace{0.1cm} (\xi)}{2} -
 
\frac{1}{4}\right ] \hspace{0.05cm}.$$
 
 
===Fragebogen===
 
===Fragebogen===
 
<quiz display=simple>
 
<quiz display=simple>
{Berechnen Sie die differentielle Entropie der Zufallsgröße <i>X</i> in &bdquo;nat&rdquo;.
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{Berechnen Sie die differentielle Entropie der Zufallsgröße $X$ in &bdquo;nat&rdquo;.
 
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$h(X)$ = { 0.193 3% }
+
$h(X) \ = $ { 0.193 3% } $\ \rm nat$
  
  
 
{Welches Ergebnis erhält man mit der Pseudoeinheit &bdquo;bit&rdquo;?
 
{Welches Ergebnis erhält man mit der Pseudoeinheit &bdquo;bit&rdquo;?
 
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$h(X)$ = { 0.279 3% }
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$h(X) \ = $ { 0.279 3% } $\ \rm bit$
  
{Berechnen Sie die differentielle Entropie der Zufallsgröße <i>Y</i>.
+
{Berechnen Sie die differentielle Entropie der Zufallsgröße $Y$.
 
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$h(Y)$ = { 0.721 3% }
+
$h(Y) \ = $ { 0.721 3% } $\ \rm bit$
  
{Bestimmen Sie den WDF&ndash;Parameter <i>A</i>, so dass <i>h</i>(<i>Z</i>) = <i>h</i>(<i>A</i> &middot; <i>Y</i>) = 1 bit gilt.
+
{Bestimmen Sie den WDF&ndash;Parameter $A$, so dass $h(Z) = h (A \cdot Y) = 1 \ \rm bit$ gilt.
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$ h(Z) = 1 bit:  A$ = { 1.213 3% }
+
$h(Z) = 1 \ \rm bit\text{:} \ \   A\ = $ { 1.213 3% }
  
  

Version vom 6. April 2017, 12:15 Uhr

Zweimal dreieckförmige WDF

Betrachtet werden zwei Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen (kurz WDF) mit dreieckförmigem Verlauf.

  • Die Zufallsgröße $X$ ist auf den Wertebereich von $0$ und $1$ begrenzt, und es gilt für die WDF (obere Skizze):
$$f_X(x) = \left\{ \begin{array}{c} 2x \\ 0 \\ \end{array} \right. \begin{array}{*{20}c} {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm} 0 \le x \le 1 \\ {\rm sonst} \\ \end{array} \hspace{0.05cm}.$$
  • Die Zufallsgröße $Y$ besitzt gemäß der unteren Skizze die folgende WDF:
$$f_Y(y) = \left\{ \begin{array}{c} 1 - |y| \\ 0 \\ \end{array} \right. \begin{array}{*{20}c} {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm} |y| \le 1 \\ {\rm sonst} \\ \end{array} \hspace{0.05cm}.$$
  • Der Zusammenhang zwischen den zwei Zufallsgrößen ist durch die Gleichung $X = |Y|$ gegeben.


Für beide Zufallsgrößen soll jeweils die differentielle Entropie ermittelt werden. Beispielsweise lautet die entsprechende Gleichung für die Zufallsgröße $X$:

$$h(X) = \hspace{0.1cm} - \hspace{-0.45cm} \int\limits_{{\rm supp}\hspace{0.03cm}(\hspace{-0.03cm}f_X)} \hspace{-0.35cm} f_X(x) \cdot {\rm log} \hspace{0.1cm} [ f_X(x) ] \hspace{0.1cm}{\rm d}x \hspace{0.6cm}{\rm mit}\hspace{0.6cm} {\rm supp}(f_X) = \{ x: f_X(x) > 0 \} \hspace{0.05cm}.$$
  • Verwendet man den natürlichen Logarithmus, so ist die Pseudo–Einheit „nat” anzufügen.
  • Ist das Ergebnis dagegen in „bit” gefragt, so ist der Logarithmus dualis  ⇒  „log2” zu verwenden.


In der vierten Teilaufgabe wird die neue Zufallsgröße $Z = A \cdot Y$ betrachtet. Der WDF–Parameter $A$ ist so zu bestimmen, dass die differentielle Entropie der neuen Zufallsgröße $Z$ genau 1 bit ergibt:

$$h(Z) = h (A \cdot Y) = h (Y) + {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (A) = 1\,{\rm bit} \hspace{0.05cm}.$$


Hinweise:

  • Die Aufgabe gehört zum Kapitel Differentielle Entropie.
  • Nützliche Hinweise zur Lösung dieser Aufgabe und weitere Informationen zu den wertkontinuierlichen Zufallsgrößen finden Sie im Kapitel „Kontinuierliche Zufallsgrößen” des Buches Stochastische Signaltheorie.
  • Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
  • Vorgegeben ist das folgende unbestimmte Integral:
$$\int \xi \cdot {\rm ln} \hspace{0.1cm} (\xi)\hspace{0.1cm}{\rm d}\xi = \xi^2 \cdot \left [1/2 \cdot {{\rm ln} \hspace{0.1cm} (\xi)} - {1}/{4}\right ] \hspace{0.05cm}.$$


Fragebogen

1

Berechnen Sie die differentielle Entropie der Zufallsgröße $X$ in „nat”.

$h(X) \ = $

$\ \rm nat$

2

Welches Ergebnis erhält man mit der Pseudoeinheit „bit”?

$h(X) \ = $

$\ \rm bit$

3

Berechnen Sie die differentielle Entropie der Zufallsgröße $Y$.

$h(Y) \ = $

$\ \rm bit$

4

Bestimmen Sie den WDF–Parameter $A$, so dass $h(Z) = h (A \cdot Y) = 1 \ \rm bit$ gilt.

$h(Z) = 1 \ \rm bit\text{:} \ \ A\ = $


Musterlösung

a)  Für die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion gilt im Bereich 0 ≤ X ≤ 1 vereinbarungsgemäß: $$f_X(x) = 2x = C \cdot x \hspace{0.05cm}.$$

Wir haben hierbei „2” durch C ersetzt ⇒ Verallgemeinerung, um in der Teilaufgabe (c) die nachfolgende Berechnung nochmals nutzen zu können.

Da die differentielle Entropie in „nat” gesucht ist, verwenden wir den natürlichen Logarithmus. Mit der Substitution ξ = C · x erhalten wir folgendes Integral: $$h_{\rm nat}(X) \hspace{-0.15cm} = \hspace{-0.15cm} \hspace{0.1cm} - \int_{0}^{1} \hspace{0.1cm} C \cdot x \cdot {\rm ln} \hspace{0.1cm} [ C \cdot x ] \hspace{0.1cm}{\rm d}x = \hspace{0.1cm} - \hspace{0.1cm}\frac{1}{C} \cdot \int_{0}^{C} \hspace{0.1cm} \xi \cdot {\rm ln} \hspace{0.1cm} [ \xi ] \hspace{0.1cm}{\rm d}\xi $$ $$\ = \hspace{-0.15cm} - \hspace{0.1cm}\frac{\xi^2}{C} \cdot \left [ \frac{{\rm ln} \hspace{0.1cm} (\xi)}{2} - \frac{1}{4}\right ]_{\xi = 0}^{\xi = C} \hspace{0.05cm}$$ Hierbei wurde das vorne angegebene unbestimmte Integral benutzt. Nach Einsetzen der Grenzen erhält man hieraus unter Berücksichtigung von C = 2: $$h_{\rm nat}(X) \hspace{-0.15cm} = \hspace{-0.15cm} - C/2 \cdot \left [ {\rm ln} \hspace{0.1cm} (C) - 1/2 \right ] = - {\rm ln} \hspace{0.1cm} (2) + 1/2 = - {\rm ln} \hspace{0.1cm} (2) + 1/2 \cdot {\rm ln} \hspace{0.1cm} ({\rm e}) =\\ = {\rm ln} \hspace{0.1cm} (\sqrt{\rm e}/2)\hspace{0.05cm} = {\rm ln} \hspace{0.1cm} (0.824) = - 0.193 \hspace{0.3cm} \Rightarrow\hspace{0.3cm} h(X) \hspace{0.15cm}\underline {= - 0.193\,{\rm nat}} \hspace{0.05cm}.$$

b)  Allgemein gilt: $$h_{\rm bit}(X) = \frac{h_{\rm nat}(X)}{{\rm ln} \hspace{0.1cm} (2)\,{\rm nat/bit}} = - 0.279 \hspace{0.3cm} \Rightarrow\hspace{0.3cm} h(X) \hspace{0.15cm}\underline {= - 0.279\,{\rm bit}} \hspace{0.05cm}.$$ Diese Umrechnung kann man sich sparen, wenn man bereits im analytischen Ergebnis der Teilaufgabe a) direkt „ln” durch „log2” ersetzt: $$h(X) = \ {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (\sqrt{\rm e}/2)\hspace{0.05cm}, \hspace{1.3cm} {\rm Pseudo-Einheit\hspace{-0.1cm}:\hspace{0.15cm} bit} \hspace{0.05cm}.$$

P ID2866 Inf A 4 2c.png

c)  Wir verwenden wieder den natürlichen Logarithmus und teilen das Integral in zwei Teilintegrale auf: $$h(Y) = \hspace{0.1cm} - \hspace{-0.45cm} \int\limits_{{\rm supp} \hspace{0.03cm}( \hspace{-0.03cm}f_Y)} \hspace{-0.35cm} f_Y(y) \cdot {\rm ln} \hspace{0.1cm} [ f_Y(y) ] \hspace{0.1cm}{\rm d}y = I_{\rm neg} + I_{\rm pos} \hspace{0.05cm}.$$

Das erste Integral (Bereich –1 ≤ y ≤ 0) ist formgleich mit dem der Teilaufgabe (a) und gegenüber diesem nur verschoben, was das Ergebnis nicht beeinflusst. Zu berücksichtigen ist nun die Höhe C = 1 anstelle von C = 2: $$I_{\rm neg} =- C/2 \cdot \left [ {\rm ln} \hspace{0.1cm} (C) - 1/2 \right ] = -1/2 \cdot \left [ {\rm ln} \hspace{0.1cm} (1) - 1/2 \cdot {\rm ln} \hspace{0.1cm} ({\rm e}) \right ]= 1/4 \cdot {\rm ln} \hspace{0.1cm} ({\rm e}) \hspace{0.05cm}.$$

Der zweite Integrand ist bis auf eine Verschiebung und Spiegelung identisch mit dem ersten. Außerdem überlappen sich die Integrationsintervalle nicht  ⇒  Ipos = Ineg: $$h_{\rm nat}(Y) = 2 \cdot I_{\rm neg} = 1/2 \cdot {\rm ln} \hspace{0.1cm} ({\rm e}) = {\rm ln} \hspace{0.1cm} (\sqrt{\rm e}) $$ $$\Rightarrow\hspace{0.3cm}h_{\rm bit}(Y) = {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (\sqrt{\rm e}) \hspace{0.3cm} \Rightarrow\hspace{0.3cm} h(Y) = {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (1.649)\hspace{0.15cm}\underline {= 0.721\,{\rm bit}}\hspace{0.05cm}.$$

d)  Für die differentielle Entropie der Zufallsgröße Z = A · Y gilt allgemein: $$h(Z) = h(A \cdot Y) = h(Y) + {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (A) \hspace{0.05cm}.$$ Aus der Forderung h(Z) = 1 bit und dem Ergebnis der Teilaufgabe (c) folgt somit: $${\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (A) = 1\,{\rm bit} - 0.721 \,{\rm bit} = 0.279 \,{\rm bit} \hspace{0.3cm} \Rightarrow\hspace{0.3cm} A = 2^{0.279}\hspace{0.15cm}\underline {= 1.213} \hspace{0.05cm}.$$