Aufgaben:Aufgabe 3.2Z: Optimale Grenzfrequenz bei Gauß-Tiefpass: Unterschied zwischen den Versionen
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<quiz display=simple> | <quiz display=simple> | ||
− | { | + | {Welche Aussagen sind für das Augendiagramm zutreffend? |
|type="[]"} | |type="[]"} | ||
− | + | + | + Die Berechnung der Augenöffnung erfolgt ohne Rauschen. |
− | - | + | - Bei gaußförmigem Empfangsfilter gilt $\ddot{o}(T_D)/2 = s_0 – g_0$. |
+ | + Bei gaußförmigem Impulsformer gilt $\ddot{o}(T_D)/2 = 2 \cdot g_0 – s_0$ | ||
− | { | + | {Ab welcher Grenzfrequenz ergibt sich ein geschlossenes Auge? |
|type="{}"} | |type="{}"} | ||
− | $ | + | $f_{\rm G, \ min} \cdot T$ = { 0.27 3% } |
+ | |||
+ | {Berechnen Sie das ungünstigste SNR für $10 \cdot \rm lg \ E_B/N_0 = 10 \ \rm dB$. Welche Werte ergeben sich für die nachgenannten Grenzfrequenzen? | ||
+ | |type="{}"} | ||
+ | $f_G \cdot T = 0.6: \ 10 \cdot \rm lg \ \rho_U$ = { 11.04 3% } $\rm dB$ | ||
+ | $f_G \cdot T = 0.8: \ 10 \cdot \rm lg \ \rho_U$ = { 11.66 3% } $\rm dB$ | ||
+ | $f_G \cdot T = 1.0: \ 10 \cdot \rm lg \ \rho_U$ = { 11.3 3% } $\rm dB$ | ||
+ | |||
+ | {Welche Aussagen bezüglich der optimalen Grenzfrequenz sind zutreffend? | ||
+ | |type="[]"} | ||
+ | + Die Optimierung hinsichtlich $\rho_U$ (bzw. $\rho_U$) ergibt $f_{\rm G, \ opt} \cdot T \approx 0.8$. | ||
+ | + Dieses Optimierungsergebnis ist unabhängig von $E_B/N_0$. | ||
+ | - Die Optimierung hinsichtlich $p_S$ führt zum exakt gleichen Ergebnis. | ||
+ | |||
+ | {Berechnen Sie für die optimale Grenzfrequenz $f_{\rmG, \ opt}$ folgende Größen, wobei wieder $10 \cdot \rm lg \ (E_B/N_0) = 10 \ \rm dB$ gelten soll. | ||
+ | |type="{}"} | ||
+ | $\ddot{o}(T_D)/s_0$ = { 1.824 3% } | ||
+ | $\sigma_d/s_0$ = { 0.238 3% } | ||
+ | $10 \cdot \rm lg \ \rho_U$ = { 11.66 3% } $\rm dB$ | ||
+ | $p_U$ = { 6.4 3% } $\cdot 10^{\rm –5}$ | ||
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Version vom 25. Oktober 2017, 20:31 Uhr
Wie in Aufgabe A3.2 wird ein binäres bipolares redundanzfreies Binärsystem mit gaußförmigen Empfangsfilter $H_G(f)$ betrachtet. Dessen Grenzfrequenz $f_G$ soll so bestimmt werden, dass das ungünstigste S/N–Verhältnis
- $$\rho_{\rm U} = \frac{[\ddot{o}(T_{\rm D})/2]^2}{ \sigma_d^2}\hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} p_{\rm U} = {\rm Q} \left( \sqrt{\rho_{\rm U}} \right)$$
maximal und damit die ungünsigste Fehlerwahrscheinlichkeit $p_U$ minimal wird. Die so optimierte Grenzfrequenz $f_{\rm G, \ opt}$ führt meist zur minimalen mittleren Symbolfehlerwahrscheinlichkeit $p_{\rm S, \ min}$.
In obiger Gleichung sind folgende Systemgrößen verwendet:
- $\sigma_d^2$ ist die Detektionsrauschleistung. Bei gaußförmigen Empfangsfilter:
- $$\sigma_d^2 = \frac{N_0}{2} \cdot \int_{-\infty}^{+\infty} |H_{\rm G}(f)|^2 \,{\rm d} f = \frac{N_0 \cdot f_{\rm G}}{\sqrt{2}}\hspace{0.05cm}.$$
- $\ddot{o}(T_D)$ gibt die Augenöffnung an. Der Detektionszeitpunkt wird stets zu $T_D = 0$ angenommen.
- Bei einem gaußförmigen Empfangsfilter kann die vertikale Augenöffnung $\ddot{o}(T_D)$ allein durch die Amplitude $s_0$ des Sendegrundimpulses (obere Begrenzung im Auge ohne Rauschen) sowie durch den Maximalwert $g_0$ des Detektionsgrundimpulses ausgedrückt werden. Die Impulsamplitude $g_0$ ist dabei wie folgt zu berechnen:
- $$g_0 = g_d(t = 0) = s_0 \cdot \left [1- 2 \cdot {\rm Q} \left( \sqrt{2\pi} \cdot f_{\rm G} \cdot T \right)\right]\hspace{0.05cm}.$$
Die Grafik zeigt die Augendiagramme der gesuchten Konfiguration mit optimaler Grenzfrequenz. Im oberen Diagramm sind die Rauschstörungen nicht berücksichtigt. Das untere Diagramm gilt dagegen mit AWGN–Rauschen für $10 \cdot \rm lg \ E_B/N_0 = 10 \ \rm dB$.
Hinweise:
- Die Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel Grundlagen der codierten Übertragung.
- Verwenden Sie zur numerischen Auswertung der Q–Funktion das folgende Interaktionsmodul: Komplementäre Gaußsche Fehlerfunktionen
Fragebogen
Musterlösung