Aufgabe 1.6Z: Rayleigh und Rice im Vergleich: Unterschied zwischen den Versionen

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{{quiz-Header|Buchseite=Mobile Kommunikation/Nichtfrequenzselektives Fading mit Direktkomponente}}
 
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[[Datei:P_ID2132__Mob_A_1_6.png|right|frame|Rice-WDF für verschiedene Werte von $z_0^2$]]
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[[P_ID2135__Mob_Z_1_6.png|right|frame|Komplexer Faktor <i>z</i>(<i>t</i>) bei Rayleigh und Rice]]
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In dieser Aufgabe sollen <i>Rayleigh&ndash;Fading</i> und <i>Rice&ndash;Fading</i> miteinander verglichen werden.
  
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Die Grafik zeigt den komplexen Faktor $z(t) = x(t) + {\rm j} \cdot y(t)$ in der komplexen Ebene. Für das TP&ndash;Sendesignal $s(t) = 1$, was bezüglich eines BP&ndash;Systems einer Cosinusschwingung mit der Amplitude $1$ entspricht, ist das TP&ndash;Empfangssignal $r(t)$ identisch mit $z(t)$.
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Das obere Diagramm beschreibt [[Mobile_Kommunikation/Wahrscheinlichkeitsdichte_des_Rayleigh%E2%80%93Fadings#Beispielhafte_Signalverl.C3.A4ufe_bei_Rayleigh.E2.80.93Fading| Rayleigh&ndash;Fading]], wobei die Komponentensignale $x(t)$ und $y(t)$ jeweils gaußverteilt sind mit Varianz $\sigma^2$. Die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion des Betrags $a(t) = |z(t)|$ lautet für $a &#8805; 0$:
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:$$f_a(a) = \frac{a}{\sigma^2} \cdot {\rm exp} [ -\frac{a^2 }{2\sigma^2}] \hspace{0.05cm}.$$
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Der quadratische Erwartungswert von $z(t)$ ist $1$:
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:$${\rm E}\left [ |z(t)|^2 \right ] = 2  \sigma^2 = 1 \hspace{0.3cm}
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\Rightarrow \hspace{0.3cm}
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    \sigma = {1}/{\sqrt{2}} \approx 0.707
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  \hspace{0.05cm}.$$
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Das untere Phasendiagramm entsteht bei [[Mobile_Kommunikation/Nichtfrequenzselektives_Fading_mit_Direktkomponente#Beispielhafte_Signalverl.C3.A4ufe_bei_Rice.E2.80.93Fading|Rice&ndash;Fading]]. Auch hier sind $x(t)$ und $y(t)$ gaußverteilt mit Varianz $\sigma^2$, aber nun mit Mittelwert $x_0$ bzw. $y_0$.
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Die WDF lautet mit der modifizierten Besselfunktion ${\rm I}_0$ für $a &#8805; 0$:
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:$$f_a(a) = \frac{a}{\sigma^2} \cdot {\rm exp} [ -\frac{a^2 + |z_0|^2}{2\sigma^2}] \cdot {\rm I}_0 \left [ \frac{a \cdot |z_0|}{\sigma^2} \right ]\hspace{0.05cm}.$$
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Die quadratische Mittelwert beinhaltet nun auch die Direktkomponente $z_0 = x_0 + {\rm j} \cdot y_0$:
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:$${\rm E}\left [ |z(t)|^2 \right ] = 2 \cdot \sigma^2 + |z_0|^2 \hspace{0.05cm}.$$
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Für den Systemvergleich
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* wird von konstantem ${\rm E}[|z(t)|^2] = 1$ ausgegangen,
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* wird beim <i>Rice&ndash;Fading</i> von der aus der Grafik erkennbaren Vorzugsrichtung ausgegangen,
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* sei die Leistung zwischen Direktpfad ($|z_0|^2$) Streupfaden ($2\sigma^2$) im Verhältnis $4:1$ aufgesteilt.
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Für die Teilaufgabe (1) bis (4) gelte $s(t) = 1$, während in den Teilaufgaben (5) bzw. (6) ein BPSK&ndash;Signal vorausgesetzt wird. Das TP&ndash;Signal $s(t)$ hat somit einen rechteckförmigen Verlauf mit den möglichen Werten $&plusmn;1$. Die Dauer eines Rechteckimpulses sei $T = 10 \ \rm ms$.
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''Hinweise:''
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* Die Aufgabe gehört zum Kapitel [[Mobile_Kommunikation/Nichtfrequenzselektives_Fading_mit_Direktkomponente| Nichtfrequenzselektives Fading mit Direktkomponente]].
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* Die in der Grafik eingezeichnete Krise (violett und grün) beziehen sich auf die Teilaufgaben (3) und (4).
  
  

Version vom 16. November 2017, 22:41 Uhr

right|frame|Komplexer Faktor z(t) bei Rayleigh und Rice In dieser Aufgabe sollen Rayleigh–Fading und Rice–Fading miteinander verglichen werden.

Die Grafik zeigt den komplexen Faktor $z(t) = x(t) + {\rm j} \cdot y(t)$ in der komplexen Ebene. Für das TP–Sendesignal $s(t) = 1$, was bezüglich eines BP–Systems einer Cosinusschwingung mit der Amplitude $1$ entspricht, ist das TP–Empfangssignal $r(t)$ identisch mit $z(t)$.

Das obere Diagramm beschreibt Rayleigh–Fading, wobei die Komponentensignale $x(t)$ und $y(t)$ jeweils gaußverteilt sind mit Varianz $\sigma^2$. Die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion des Betrags $a(t) = |z(t)|$ lautet für $a ≥ 0$:

$$f_a(a) = \frac{a}{\sigma^2} \cdot {\rm exp} [ -\frac{a^2 }{2\sigma^2}] \hspace{0.05cm}.$$

Der quadratische Erwartungswert von $z(t)$ ist $1$:

$${\rm E}\left [ |z(t)|^2 \right ] = 2 \sigma^2 = 1 \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} \sigma = {1}/{\sqrt{2}} \approx 0.707 \hspace{0.05cm}.$$

Das untere Phasendiagramm entsteht bei Rice–Fading. Auch hier sind $x(t)$ und $y(t)$ gaußverteilt mit Varianz $\sigma^2$, aber nun mit Mittelwert $x_0$ bzw. $y_0$.

Die WDF lautet mit der modifizierten Besselfunktion ${\rm I}_0$ für $a ≥ 0$:

$$f_a(a) = \frac{a}{\sigma^2} \cdot {\rm exp} [ -\frac{a^2 + |z_0|^2}{2\sigma^2}] \cdot {\rm I}_0 \left [ \frac{a \cdot |z_0|}{\sigma^2} \right ]\hspace{0.05cm}.$$

Die quadratische Mittelwert beinhaltet nun auch die Direktkomponente $z_0 = x_0 + {\rm j} \cdot y_0$:

$${\rm E}\left [ |z(t)|^2 \right ] = 2 \cdot \sigma^2 + |z_0|^2 \hspace{0.05cm}.$$

Für den Systemvergleich

  • wird von konstantem ${\rm E}[|z(t)|^2] = 1$ ausgegangen,
  • wird beim Rice–Fading von der aus der Grafik erkennbaren Vorzugsrichtung ausgegangen,
  • sei die Leistung zwischen Direktpfad ($|z_0|^2$) Streupfaden ($2\sigma^2$) im Verhältnis $4:1$ aufgesteilt.

Für die Teilaufgabe (1) bis (4) gelte $s(t) = 1$, während in den Teilaufgaben (5) bzw. (6) ein BPSK–Signal vorausgesetzt wird. Das TP–Signal $s(t)$ hat somit einen rechteckförmigen Verlauf mit den möglichen Werten $±1$. Die Dauer eines Rechteckimpulses sei $T = 10 \ \rm ms$.

Hinweise:


Fragebogen

1

Multiple-Choice

correct
false

2

Input-Box Frage

$xyz \ = \ $

$ab$


Musterlösung

(1)  (2)  (3)  (4)  (5)