Aufgaben:Aufgabe 2.7Z: Kohärenzbandbreite des LZI–Zweiwegekanals: Unterschied zwischen den Versionen
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===Fragebogen=== | ===Fragebogen=== | ||
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− | { | + | {Welche Kohärenzbandbreitennäherungen ergeben sich für Kanal A und B? |
+ | |type="{}"} | ||
+ | ${\rm Kanal A} \text {:} \hspace{0.4cm} B_{\rm K}' \ = \ ${ 1000 3% } $\ \rm kHz$ | ||
+ | ${\rm Kanal B} \text {:} \hspace{0.4cm} B_{\rm K}' \ = \ ${ 1000 3% } $\ \rm kHz$ | ||
+ | |||
+ | {Wie lautet die WDF $f_{\rm V}(\tau)$? $G$ gibt das Gewicht des zweiten Pfades an. | ||
|type="[]"} | |type="[]"} | ||
− | + | + | - $f_{\rm V}(\tau) = \delta(\tau) + G \cdot \delta(\tau \, –\tau_0)$, |
− | - | + | - $f_{\rm V}(\tau) = \delta(\tau) + G^2 \cdot \delta(\tau \, –\tau_0)$, |
+ | + $f_{\rm V}(\tau) = 1/(1 + G^2) \cdot \delta(\tau) + G^2/(1 + G^2) \cdot \delta(\tau \, –\tau_0)$. | ||
− | { | + | {Berechnen Sie die Mehrwegeverbreitung. |
|type="{}"} | |type="{}"} | ||
− | $ | + | ${\rm Kanal \ A} \text{:} \hspace{0.4cm} T_{\rm V} \ = \ ${ 0.5 3% } $\ \rm \mu s$ |
+ | ${\rm Kanal \ B} \text{:} \hspace{0.4cm} T_{\rm V} \ = \ ${ 0.4 3% } $\ \rm \mu s$ | ||
+ | |||
+ | {Welche Kohärenzbandbreite $B_{\rm K}$ weist der Kanal A auf? | ||
+ | |type="[]"} | ||
+ | + Es gilt $B_{\rm K} = 333 \ \rm kHz$. | ||
+ | - Es gilt $B_{\rm K} = 500 \ \rm kHz$. | ||
+ | - Es gilt $B_{\rm K} = 1 \ \rm MHz$. | ||
+ | - $B_{\rm K}$ ist nach dieser Definition nicht angebbar. | ||
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+ | {Welche Kohärenzbandbreite $B_{\rm K}$ weist der Kanal B auf? | ||
+ | |type="[]"} | ||
+ | - Es gilt $B_{\rm K} = 333 \ \rm kHz$. | ||
+ | - Es gilt $B_{\rm K} = 500 \ \rm kHz$. | ||
+ | - Es gilt $B_{\rm K} = 1 \ \rm MHz$. | ||
+ | + $B_{\rm K}$ ist nach dieser Definition nicht angebbar. | ||
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Version vom 20. November 2017, 16:27 Uhr
Zum GWSSUS–Modell werden zwei Kenngrößen angegeben, die beide die entstehende Verzögerung $\tau$ statistisch erfassen. Mehr Informationen zum Thema „Mehrwegeausbreitung” finden Sie auf Seite 8 des Theorieteils.
- Die Mehrwegeverbreiterung $T_{\rm V}$ ist definitionsgemäß gleich der Standardabweichung der Zufallsgröße $\tau$. Diese kann aus der Wahrscheinlichkeitsdichte $f_{\rm V}(\tau)$ ermittelt werden. Die WDF $f_{\rm V}(\tau)$ ist dabei formgleich mit dem Verzögerungs–Leistungsdichtespektrum ${\it \Phi}_{\rm V}(\tau)$ ist.
- Die Kohärenzbandbreite $B_{\rm K}$ beschreibt den gleichen Sachverhalt im Frequenzbereich. Diese ist implizit durch die Frequenzkorrelationsfunktion $\varphi_{\rm F}(\Delta f)$ festgelegt als derjenige $\Delta f$–Wert, bei dem deren Betrag erstmals auf die Hälfte abgefallen ist:
- $$|\varphi_{\rm F}(\Delta f = B_{\rm K})| \stackrel {!}{=} \frac{1}{2} \cdot |\varphi_{\rm F}(\Delta f = 0)| \hspace{0.05cm}.$$
Der Zusammenhang zwischen ${\it \Phi}_{\rm V}(\tau)$ und $\varphi_{\rm F}(\Delta f)$ ist durch die Fouriertransformation gegeben:
- $$\varphi_{\rm F}(\Delta f) \hspace{0.2cm} {\bullet\!\!-\!\!\!-\!\!\!-\!\!\circ} \hspace{0.2cm} {\it \Phi}_{\rm V}(\tau)\hspace{0.05cm}.$$
Beide Definitionen sind bei einem zeitinvarianten Kanal nur bedingt geeignet. Beispielsweise verwendet man für einen zeitinvarianten Zweiwegekanal (also mit konstanten Pfadgewichten entsprechend obiger Grafik) oft als Näherung für die Kohärenzbandbreite:
- $$B_{\rm K}\hspace{0.05cm}' = \frac{1}{\tau_{\rm max} - \tau_{\rm min}} \hspace{0.05cm}.$$
In dieser Aufgabe soll geklärt werden,
- warum es in der Literatur verschiedene Definitionen für die Kohärenzbandbreite gibt,
- welcher Zusammenhang zwischen $B_{\rm K}$ und $B_{\rm K}'$ besteht, und
- welche Definitionen bei welchen Randbedingungen sinnvoll sind.
Hinweis:
- Die Aufgabe bezieht sich auf einige Theorieseiten im Kapitel Mehrwegeempfang beim Mobilfunk und im Kapitel Das GWSSUS–Kanalmodell.
Fragebogen
Musterlösung
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)