Aufgaben:Aufgabe 1.11Z: Nochmals Syndromdecodierung: Unterschied zwischen den Versionen

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:$${ \boldsymbol{\rm H}}_{\rm } = \begin{pmatrix} 1 &1 &0 &1 &1 &0 &0\\ 0 &1 &1 &1 &0 &1 &0\\ 1 &0 &1 &1 &0 &0 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$
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Dementsprechend lautet das Generatorpolynom:
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:$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &0 &1 &0 &1\\ 0 &1 &0 &0 &1 &1 &0\\ 0 &0 &1 &0 &0 &1 &1\\ 0 &0 &0 &1 &1 &1 &1 \end{pmatrix}\hspace{0.05cm}.$$
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Bei der [[Kanalcodierung/Decodierung_linearer_Blockcodes#Prinzip_der_Syndromdecodierung|Syndromdecodierung]] bildet man aus dem Empfangsvektor <u>''y''</u> das Syndrom  <u>''s''</u>:
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:$$\underline{s} = \underline{y} \cdot { \boldsymbol{\rm H}}^{\rm T} \in {\rm GF}(2^m) \hspace{0.05cm}.$$
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Mit diesem Ergebnis lässt sich beim betrachteten Hamming–Code ein jeder Einzelfehler im Codewort korrigieren. Im fehlerfreien Fall gilt $\underline{s} = \underline{s}_{0} = (0, 0, 0)$. Aber auch bei 3 Übertragungsfehlern kann sich unter Umständen $\underline{s}_{0} = (0, 0, 0)$ ergeben, so dass diese Fehler unerkannt bleiben.
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Die Aufgabe bezieht sich auf die im Kapitel [[Kanalcodierung/Decodierung_linearer_Blockcodes|Decodierung linearer Blockcodes]] behandelte Thematik. Weitere Informationen zur Syndromdecodierung finden Sie im Angabenblatt zur [[Aufgaben:1.11_Syndromdecodierung|Aufgabe 1.11]]. Die Grafik verdeutlicht die drei Prüfgleichungen entsprechend der Prüfmatrix:
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*erste Zeile: rote Gruppierung,
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*zweite Zeile: grüne Gruppierung,
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{Welche Empfangsworte führen zum gleichen Syndrom wie in Teilaufgabe (3)?
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-  $\underline{y} = (1, 1, 0, 1, 0, 1, 0),$
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+ $\underline{y} = (0, 1, 0, 1, 0, 0, 1),$
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+ $\underline{y} = (0, 1, 1, 0, 1, 0, 1).$
  
{Input-Box Frage
 
|type="{}"}
 
$\alpha$ = { 0.3 }
 
  
  
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===Musterlösung===
 
===Musterlösung===
 
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{{ML-Kopf}}
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Version vom 8. Dezember 2017, 17:37 Uhr

Schaubild der Prüfgleichungen

Betrachtet wird die gleiche Konstellation wie in der Aufgabe 1.11, nämlich die Decodierung eines (7, 4, 3)–Hamming–Codes mit der Prüfmatrix

$${ \boldsymbol{\rm H}}_{\rm } = \begin{pmatrix} 1 &1 &0 &1 &1 &0 &0\\ 0 &1 &1 &1 &0 &1 &0\\ 1 &0 &1 &1 &0 &0 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$

Dementsprechend lautet das Generatorpolynom:

$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &0 &1 &0 &1\\ 0 &1 &0 &0 &1 &1 &0\\ 0 &0 &1 &0 &0 &1 &1\\ 0 &0 &0 &1 &1 &1 &1 \end{pmatrix}\hspace{0.05cm}.$$

Bei der Syndromdecodierung bildet man aus dem Empfangsvektor y das Syndrom s:

$$\underline{s} = \underline{y} \cdot { \boldsymbol{\rm H}}^{\rm T} \in {\rm GF}(2^m) \hspace{0.05cm}.$$

Mit diesem Ergebnis lässt sich beim betrachteten Hamming–Code ein jeder Einzelfehler im Codewort korrigieren. Im fehlerfreien Fall gilt $\underline{s} = \underline{s}_{0} = (0, 0, 0)$. Aber auch bei 3 Übertragungsfehlern kann sich unter Umständen $\underline{s}_{0} = (0, 0, 0)$ ergeben, so dass diese Fehler unerkannt bleiben.

Hinweis:

Die Aufgabe bezieht sich auf die im Kapitel Decodierung linearer Blockcodes behandelte Thematik. Weitere Informationen zur Syndromdecodierung finden Sie im Angabenblatt zur Aufgabe 1.11. Die Grafik verdeutlicht die drei Prüfgleichungen entsprechend der Prüfmatrix:

  • erste Zeile: rote Gruppierung,
  • zweite Zeile: grüne Gruppierung,
  • dritte Zeile: blaue Gruppierung.

Fragebogen

1

{Handelt es sich um einen systematischen Code?

Ja,
Nein.

2

Empfangen wurde $\underline{y} = (1, 0, 0, 1, 0, 1, 0)$. Ist dies ein gültiges Codewort?

Ja,
Nein.

3

Welches Syndrom ergibt sich mit diesem Empfangswort?

$\underline{s} = \underline{s}_{0} = (0, 0, 0),$
$\underline{s} = \underline{s}_{3} = (0, 1, 1),$
$\underline{s} = \underline{s}_{7} = (1, 1, 1).$

4

Welche Empfangsworte führen zum gleichen Syndrom wie in Teilaufgabe (3)?

$\underline{y} = (1, 1, 0, 1, 0, 1, 0),$
$\underline{y} = (0, 1, 0, 1, 0, 0, 1),$
$\underline{y} = (0, 1, 1, 0, 1, 0, 1).$


Musterlösung

(1)  2. 3. 4. 5. 6. 7.