Aufgaben:Aufgabe 1.12: Hard Decision vs. Soft Decision: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Wir betrachten bis einschließlich Teilaufgabe (4) stets ''Hard Decision''. Welche Blockfehlerwahrscheinlichkeit besitzt der (7, 4, 3)–Hamming–Code? | |
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− | $\varepsilon = 0.01: {\rm Pr(Blockfehler)}$ | + | $\varepsilon = 0.01: {\rm Pr(Blockfehler)}$ { 2.03 3% } $\ \cdot 10^{-3} $ |
− | $\varepsilon = 0.001: {\rm Pr(Blockfehler)}$ | + | $\varepsilon = 0.001: {\rm Pr(Blockfehler)}$ { 2.09 3% } $\ \cdot 10^{-5} $ |
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{Wie kann man die Fehlerwahrscheinlichkeit eines Hamming–Codes annähern? | {Wie kann man die Fehlerwahrscheinlichkeit eines Hamming–Codes annähern? | ||
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{Welcher numerische Zusammenhang besteht zwischen dem BSC–Parameter $\varepsilon$ und dem AWGN–Quotienten $E_{\rm B}/N_{0}$? | {Welcher numerische Zusammenhang besteht zwischen dem BSC–Parameter $\varepsilon$ und dem AWGN–Quotienten $E_{\rm B}/N_{0}$? | ||
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− | $\varepsilon = 0. | + | $\varepsilon = 0.01: \ \ 10 · {\rm lg} \ E_{\rm B}/N_{0} $ { 6.77 3% } $\ \rm dB$ |
+ | $\varepsilon = 0.001: \ \ 10 · {\rm lg} \ E_{\rm B}/N_{0} $ { 9.22 3% } $\ \rm dB$ | ||
+ | {Welcher Gewinn (in dB) ist durch ''Soft Decision'' (SD) zu erzielen, wenn die Blockfehlerwahrscheinlichkeit den Wert $10^{–5}$ nicht überschreiten soll? | ||
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+ | $\ 10 · {\rm lg} G_{\rm SD} $ = { 01.52 3% } $ \ \rm dB$ | ||
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Version vom 9. Dezember 2017, 14:01 Uhr
Die Abbildung zeigt die Blockfehlerwahrscheinlichkeit für den (7, 4, 3)–Hamming–Code, wobei für den Empfänger zwei Varianten berücksichtigt sind:
- Bei Maximum–Likelihood–Detektion mit harten Entscheidungen (Hard Decision, HD), die im vorliegenden Fall (perfekter Code) auch durch Syndromdecodierung realisiert werden kann, ergibt sich die rote Kurve (Kreismarkierung).
- Der Kanal kann bei Hard Decision vereinfacht durch das BSC–Modell ersetzt werden. Der Zusammenhang zwischen dem BSC–Parameter $\varepsilon$ und dem AWGN–Quotienten $E_{\rm B}/N_{0}$ (in der Grafik verwendet) ist wie folgt gegeben:
- $$\varepsilon = {\rm Q}\left ( \sqrt{2 \cdot R \cdot E_{\rm B}/N_0} \right ) \hspace{0.05cm}.$$
Hier bezeichnet Q(x) die komplementäre Gaußsche Fehlerfunktion und R die Coderate.
- Die grüne Kurve (Kreuze) zeigt die Blockfehlerwahrscheinlichkeit bei „weichen” Entscheidungen (Soft Decision, SD). Dieser Funktionsverlauf lässt sich nicht in geschlossen–mathematischer Form angeben. In der Grafik eingezeichnet ist eine in [Fri96] angegebene obere Schranke:
- $$ {\rm Pr(Blockfehler)} \hspace{-0.15cm}\ \le \ \hspace{-0.15cm} 7 \cdot {\rm Q}\left ( \sqrt{ 3 \cdot \frac{2 \cdot R \cdot E_{\rm B}}{N_0}} \right )+\\ \hspace{-0.15cm}\ + \ \hspace{-0.15cm}7 \cdot {\rm Q}\left ( \sqrt{ 4 \cdot \frac{2 \cdot R \cdot E_{\rm B}}{N_0}} \right ) + {\rm Q}\left ( \sqrt{ 7 \cdot \frac{2 \cdot R \cdot E_{\rm B}}{N_0}} \right ) \hspace{0.05cm}.$$
Der jeweils erste Faktor im Argument der Q–Funktion gibt die möglichen Hamming–Distanzen an: $i = 3, 4 {\rm und} 7$. Die Vorfaktoren berücksichtigen die Vielfachheiten $W_{3} = W_{4} = 7 {\rm und} W_{7} = 1$, und $R = 4/7$ beschreibt die Coderate. Für $10 · {\rm lg} \ E_{\rm B}/N_{0} > 8 \ {\rm dB}$ ist Pr(Blockfehler) kleiner als $10^{–5}$.
Hinweis:
Die Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel Decodierung linearer Blockcodes. Verwenden Sie für numerische Ergebnisse das folgende Berechnungsmodul:
Komplementäre Gaußsche Fehlerfunktion
Fragebogen
Musterlösung