Aufgaben:Aufgabe 2.6: PN-Generator der Länge 5: Unterschied zwischen den Versionen
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− | {Gehen Sie davon aus, dass das Generatorpolynom $G(D)$ primitiv ist. Ist die Ausgangsfolge $〈z_ν$ eine M-Sequenz? Wie groß ist deren Periodendauer $P$? | + | {Gehen Sie davon aus, dass das Generatorpolynom $G(D)$ primitiv ist. <br>Ist die Ausgangsfolge $〈z_ν \rangle$ eine M-Sequenz? Wie groß ist deren Periodendauer $P$? |
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$P\ = \ $ { 31 } | $P\ = \ $ { 31 } | ||
− | {Welche Oktalkennung $O_{\rm R}$ beschreibt das reziproke Polynom $G_{\rm R}(D)$? | + | {Welche Oktalkennung $O_{\rm R}$ beschreibt das zu $G(D)$ reziproke Polynom $G_{\rm R}(D)$? |
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$O_{\rm R} \ = \ $ { 45 } $\ \rm (oktal)$ | $O_{\rm R} \ = \ $ { 45 } $\ \rm (oktal)$ | ||
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===Musterlösung=== | ===Musterlösung=== | ||
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− | '''(1)''' Richtig ist $G(D) = D^5 + D^3 +1$ | + | '''(1)''' Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 2</u> ⇒ $G(D) = D^5 + D^3 +1$. |
*Das Generatorpolynom $G(D)$ kennzeichnet die Rückführungen, die zur Modulo-2-Addition herangezogen werden. | *Das Generatorpolynom $G(D)$ kennzeichnet die Rückführungen, die zur Modulo-2-Addition herangezogen werden. | ||
*$D$ ist ein formaler Parameter, der eine Verzögerung um einen Takt angibt. | *$D$ ist ein formaler Parameter, der eine Verzögerung um einen Takt angibt. | ||
*$D^3$ kennzeichnet dann eine Verzögerung um drei Takte. | *$D^3$ kennzeichnet dann eine Verzögerung um drei Takte. | ||
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'''(2)''' Es ist $g_0 = g_3 = g_5 = 1$. alle anderen Rückführungskoeffizienten sind $0$. Daraus folgt: | '''(2)''' Es ist $g_0 = g_3 = g_5 = 1$. alle anderen Rückführungskoeffizienten sind $0$. Daraus folgt: | ||
− | $$(g_{\rm 5}\hspace{0.1cm}g_{\rm 4}\hspace{0.1cm}g_{\rm 3}\hspace{0.1cm}g_{\rm 2}\hspace{0.1cm}g_{\rm 1}\hspace{0.1cm}g_{\rm 0})=\rm (101001)_{bin}\hspace{0.15cm} \underline{=(51)_{oct}}.$$ | + | :$$(g_{\rm 5}\hspace{0.1cm}g_{\rm 4}\hspace{0.1cm}g_{\rm 3}\hspace{0.1cm}g_{\rm 2}\hspace{0.1cm}g_{\rm 1}\hspace{0.1cm}g_{\rm 0})=\rm (101001)_{bin}\hspace{0.15cm} \underline{=(51)_{oct}}.$$ |
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+ | '''(3)''' Da das Generatorpolynom $G(D)$ primitiv ist, erhält man eine M-Sequenz. Dementsprechend ist die Periodendauer maximal: | ||
+ | :$$P_{\rm max} = 2^{L}-1 \hspace{0.15cm}\underline {= 31}.$$ | ||
+ | Im Theorieteil ist in der Tabelle mit den PN-Generatoren maximaler Länge (M-Sequenzen) für den Grad $5$ die Konfiguration $(51)_{\rm oct}$ aufgeführt. | ||
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'''(4)''' Das reziproke Polynom lautet: | '''(4)''' Das reziproke Polynom lautet: | ||
− | $$G_{\rm R}(D)=D^{\rm 5}\cdot(D^{\rm -5}+\D^{\rm -3}+ 1)= D^{\rm 5}+D^{\rm 2}+1.$$ | + | :$$G_{\rm R}(D)=D^{\rm 5}\cdot(D^{\rm -5}+\D^{\rm -3}+ 1)= D^{\rm 5}+D^{\rm 2}+1.$$ |
Somit ist die Oktalkennung für diese Konfiguration $\rm (100101)_{bin}\hspace{0.15cm} \underline{=(45)_{oct}}.$ | Somit ist die Oktalkennung für diese Konfiguration $\rm (100101)_{bin}\hspace{0.15cm} \underline{=(45)_{oct}}.$ | ||
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'''(5)''' Richtig sind die <u>Lösungsvorschläge 1, 3 und 4</u>: | '''(5)''' Richtig sind die <u>Lösungsvorschläge 1, 3 und 4</u>: | ||
*Die Ausgangsfolge der reziproken Realisierung $G_{\rm R}(D)$ eines primitiven Polynoms $G(D)$ ist immer ebenfalls eine M-Sequenz. | *Die Ausgangsfolge der reziproken Realisierung $G_{\rm R}(D)$ eines primitiven Polynoms $G(D)$ ist immer ebenfalls eine M-Sequenz. | ||
− | *Beide Folgen sind zueinander invers. Das bedeutet: Die Ausgangsfolge von$(45)_{\rm oct}$ ist gleich der Folge von $(51)_{\rm oct}$, wenn man diese von rechts nach links liest und eine Phase (zyklische Verschiebung) berücksichtigt. | + | *Beide Folgen sind zueinander invers. Das bedeutet: |
− | *Voraussetzung ist wieder, dass nicht alle Speicherzellen mit Nullen vorbelegt sind. Unter dieser Bedingung weisen beide Folgen tatsächlich auch gleiche statistische Eigenschaften auf. | + | *Die Ausgangsfolge von$(45)_{\rm oct}$ ist gleich der Folge von $(51)_{\rm oct}$, wenn man diese von rechts nach links liest und eine Phase (zyklische Verschiebung) berücksichtigt. |
+ | *Voraussetzung ist wieder, dass nicht alle Speicherzellen mit Nullen vorbelegt sind. | ||
+ | *Unter dieser Bedingung weisen beide Folgen tatsächlich auch gleiche statistische Eigenschaften auf. | ||
Version vom 7. August 2018, 16:00 Uhr
In der Grafik sehen Sie einen Pseudozufallsgenerator der Länge $L = 5$, der zur Erzeugung einer Binärfolge $\langle z_{\nu} \rangle$ eingesetzt werden soll.
- Zum Startzeitpunkt seien alle Speicherzellen mit Einsen vorbelegt.
- Zu jedem Taktzeitpunkt wird der Inhalt des Schieberegisters um eine Stelle nach rechts verschoben und der aktuell erzeugte Binärwert $z_{\nu}$ (0 oder 1) in die erste Speicherzelle eingetragen.
Hierbei ergibt sich $z_{\nu}$ aus der Modulo-2-Addition zwischen $z_{\nu-3}$ und $z_{\nu-5}$.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Erzeugung von diskreten Zufallsgrößen.
- Wir verweisen hier auch auf das Lernvideo Erläuterung der PN-Generatoren an einem Beispiel.
Fragebogen
Musterlösung
- Das Generatorpolynom $G(D)$ kennzeichnet die Rückführungen, die zur Modulo-2-Addition herangezogen werden.
- $D$ ist ein formaler Parameter, der eine Verzögerung um einen Takt angibt.
- $D^3$ kennzeichnet dann eine Verzögerung um drei Takte.
(2) Es ist $g_0 = g_3 = g_5 = 1$. alle anderen Rückführungskoeffizienten sind $0$. Daraus folgt:
- $$(g_{\rm 5}\hspace{0.1cm}g_{\rm 4}\hspace{0.1cm}g_{\rm 3}\hspace{0.1cm}g_{\rm 2}\hspace{0.1cm}g_{\rm 1}\hspace{0.1cm}g_{\rm 0})=\rm (101001)_{bin}\hspace{0.15cm} \underline{=(51)_{oct}}.$$
(3) Da das Generatorpolynom $G(D)$ primitiv ist, erhält man eine M-Sequenz. Dementsprechend ist die Periodendauer maximal:
- $$P_{\rm max} = 2^{L}-1 \hspace{0.15cm}\underline {= 31}.$$
Im Theorieteil ist in der Tabelle mit den PN-Generatoren maximaler Länge (M-Sequenzen) für den Grad $5$ die Konfiguration $(51)_{\rm oct}$ aufgeführt.
(4) Das reziproke Polynom lautet:
- $$G_{\rm R}(D)=D^{\rm 5}\cdot(D^{\rm -5}+\D^{\rm -3}+ 1)= D^{\rm 5}+D^{\rm 2}+1.$$
Somit ist die Oktalkennung für diese Konfiguration $\rm (100101)_{bin}\hspace{0.15cm} \underline{=(45)_{oct}}.$
(5) Richtig sind die Lösungsvorschläge 1, 3 und 4:
- Die Ausgangsfolge der reziproken Realisierung $G_{\rm R}(D)$ eines primitiven Polynoms $G(D)$ ist immer ebenfalls eine M-Sequenz.
- Beide Folgen sind zueinander invers. Das bedeutet:
- Die Ausgangsfolge von$(45)_{\rm oct}$ ist gleich der Folge von $(51)_{\rm oct}$, wenn man diese von rechts nach links liest und eine Phase (zyklische Verschiebung) berücksichtigt.
- Voraussetzung ist wieder, dass nicht alle Speicherzellen mit Nullen vorbelegt sind.
- Unter dieser Bedingung weisen beide Folgen tatsächlich auch gleiche statistische Eigenschaften auf.