Aufgaben:Aufgabe 4.4Z: Physikalische Kanäle bei LTE: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | *Bei vielen Nutzern mit niedriger Datenrate würde der PDCCH drei oder vier Symbole umfassen, weil hier eine intensivere Abstimmung nötig ist als bei wenigen gleichzeitigen Nutzern mit jeweils hoher Datenrate. | ||
+ | *Dem Endgerät wird die Information „Wie viele PDCCH–Symbole” über den "Physical Control Format Indicator Channel" $\rm (PCFICH)$ mitgeteilt. | ||
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+ | *Die Datenrate eines jeden Nutzers hängt direkt von der Anzahl der ihm zugewiesenen Blöcke der Breite $180 \ \rm kHz$ ab. | ||
+ | *Die LTI–Gesamtfrequenzbreite liegt zwischen $1.4 \ \rm MHz$ und $20 \ \rm MHz$. | ||
+ | *In das Frequenzband von $1.4 \ \rm MHz$ werden sechs Blöcke à $180 \ \rm kHz$ untergebracht. | ||
+ | *Der Overhead beträgt somit $(1.4 - 6 \cdot 0.18)/1.4 \approx 22.8 \%$. | ||
+ | *Bei $20 \ \rm MHz$ Gesamtfrequenzbreite, also hundert Blöcken, ist der Overhead $(20 - 100 \cdot 0.18)/26 = 10 \ \%$. | ||
+ | *Je mehr Blöcke insgesamt zur Verfügung stehen, desto mehr kann jedem einzelnen Nutzer zugewiesen werden, wenn sein Kanal gut ist, und wenn nicht gleichzeitig viele andere Nutzer ebenfalls große Ansprüche stellen. | ||
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Aktuelle Version vom 9. März 2021, 11:28 Uhr
Die Aufgabe bezieht sich auf die beiden Theorieseiten
Alle für die Aufgabe erforderlichen Informationen finden Sie auf diesen Seiten.
Die Grafik zeigt die Belegung der beiden Kanäle $\rm PDCCH$ und $\rm PDSCH$ in Frequenz und Zeit:
- Ein Frequenzblock umfasst $180 \ \rm kHz$ und ist in zwölf $15 \ \rm kHz$–Unterträger unterteilt.
- Ein Subframe ist eine Millisekunde lang und umfasst $14$ Symbole.
- Rot eingezeichnet sind so genannte Referenzsymbole.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Bitübertragungsschicht bei LTE.
Fragebogen
Musterlösung
(1) Richtig sind die Lösungsvorschläge 3 und 4:
Die Zuordnung zu "Downlink" bzw. "Uplink" erkennt man am zweiten Buchstaben. Es bedeuten:
- PDCCH: "Physical Downlink Control Channel",
- PDSCH: "Physical Downlink Shared Channel",
- PUCCH: "Physical Uplink Control Channel",
- PUSCH: "Physical Uplink Shared Channel".
(2) Richtig sind die Lösungsvorschläge 2 und 4:
- Ein „C” ⇒ "Control" als dritter Buchstabe weist auf einen Kontrollkanal hin.
- Nutzdaten werden stets in den "Shared Channels" ⇒ „S” übertragen,
(3) Alle Aussagen sind zutreffend:
- Ein Block im LTE–Downlink belegt im Frequenzbereich $180 \ \rm kHz$ $($zwölf Unterträger zu je $15 \ \rm kHz)$ und hat die Dauer $1 \ \rm ms$.
- Die Belegung mit PDCCH und PDSCH zeigt, dass der Downlink betrachtet wird.
- Die Referenzsymbole werden benötigt, um die Kanalqualität zu schätzen und den "Channel Quality Indicator" $\rm (CQI)$ zu berechnen.
- Diese Referenzsymbole sind auf unterschiedliche Frequenzen bzw. Symbole $($verschiedene Zeiten$)$ verteilt, um die Kanalqualität möglichst gut schätzen zu können.
(4) Die Aussage 1 stimmt, da hier nur zwei der $14$ Spalten vom Kontrollkanal PDCCH belegt werden.  Verallgemeinern kann man dieses Ergebnis allerdings nicht. Vielmehr ist die Aufteilung zwischen PDCCH– und PDSCH–Symbolen abhängig von den Anforderungen des Nutzers und damit dynamisch.
- Bei vielen Nutzern mit niedriger Datenrate würde der PDCCH drei oder vier Symbole umfassen, weil hier eine intensivere Abstimmung nötig ist als bei wenigen gleichzeitigen Nutzern mit jeweils hoher Datenrate.
- Dem Endgerät wird die Information „Wie viele PDCCH–Symbole” über den "Physical Control Format Indicator Channel" $\rm (PCFICH)$ mitgeteilt.
(5) Alle Aussagen treffen zu:
- Die Datenrate eines jeden Nutzers hängt direkt von der Anzahl der ihm zugewiesenen Blöcke der Breite $180 \ \rm kHz$ ab.
- Die LTI–Gesamtfrequenzbreite liegt zwischen $1.4 \ \rm MHz$ und $20 \ \rm MHz$.
- In das Frequenzband von $1.4 \ \rm MHz$ werden sechs Blöcke à $180 \ \rm kHz$ untergebracht.
- Der Overhead beträgt somit $(1.4 - 6 \cdot 0.18)/1.4 \approx 22.8 \%$.
- Bei $20 \ \rm MHz$ Gesamtfrequenzbreite, also hundert Blöcken, ist der Overhead $(20 - 100 \cdot 0.18)/26 = 10 \ \%$.
- Je mehr Blöcke insgesamt zur Verfügung stehen, desto mehr kann jedem einzelnen Nutzer zugewiesen werden, wenn sein Kanal gut ist, und wenn nicht gleichzeitig viele andere Nutzer ebenfalls große Ansprüche stellen.