Aufgaben:Aufgabe 5.1: Zum Abtasttheorem: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Gegeben ist ein Analogsignal $x(t)$ entsprechend der Skizze | + | Gegeben ist ein Analogsignal $x(t)$ entsprechend der Skizze: |
− | *Bekannt ist, dass dieses Signal keine höheren Frequenzen als $B_{\rm NF} = 4 \ \text{kHz}$ beinhaltet. | + | *Bekannt ist, dass dieses Signal keine höheren Frequenzen als $B_{\rm NF} = 4 \ \text{kHz}$ beinhaltet. |
− | *Durch Abtastung mit der Abtastrate $f_{\rm A}$ erhält man das in der Grafik rot skizzierte Signal $x_{\rm A}(t)$. | + | *Durch Abtastung mit der Abtastrate $f_{\rm A}$ erhält man das in der Grafik rot skizzierte Signal $x_{\rm A}(t)$. |
*Zur Signalrekonstruktion wird ein Tiefpass verwendet, für dessen Frequenzgang gilt: | *Zur Signalrekonstruktion wird ein Tiefpass verwendet, für dessen Frequenzgang gilt: | ||
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$f_{\rm A}\ = \ $ { 10 3% } $\text{kHz}$ | $f_{\rm A}\ = \ $ { 10 3% } $\text{kHz}$ | ||
− | {Bei welchen Frequenzen besitzt die Spektralfunktion $X_{\rm A}(f)$ mit Sicherheit <u>keine Anteile</u>? | + | {Bei welchen Frequenzen besitzt die Spektralfunktion $X_{\rm A}(f)$ mit Sicherheit <u>keine Anteile</u>? |
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- $f = 2.5 \ \text{kHz},$ | - $f = 2.5 \ \text{kHz},$ | ||
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− | {Wie groß muss die untere Eckfrequenz $f_1$ mindestens sein, damit das Signal perfekt rekonstruiert wird? | + | {Wie groß muss die untere Eckfrequenz $f_1$ mindestens sein, damit das Signal perfekt rekonstruiert wird? |
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$f_{1,\ \text{min}}\ = \ ${ 4 3% } $\text{kHz}$ | $f_{1,\ \text{min}}\ = \ ${ 4 3% } $\text{kHz}$ | ||
− | {Wie groß darf die obere Eckfrequenz $f_2$ höchstens sein, damit das Signal perfekt rekonstruiert wird? | + | {Wie groß darf die obere Eckfrequenz $f_2$ höchstens sein, damit das Signal perfekt rekonstruiert wird? |
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$f_{2,\ \text{max}}\ = \ ${ 6 3% } $\text{kHz}$ | $f_{2,\ \text{max}}\ = \ ${ 6 3% } $\text{kHz}$ | ||
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===Musterlösung=== | ===Musterlösung=== | ||
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− | '''(1)''' Der Abstand zweier benachbarter Abtastwerte beträgt $T_{\rm A} = 0.1 \ \text{ms}$. Somit erhält man für die Abtastrate $f_{\rm A} = 1/ T_{\rm A} \;\underline {= 10 \ \text{kHz}}$. | + | '''(1)''' Der Abstand zweier benachbarter Abtastwerte beträgt $T_{\rm A} = 0.1 \ \text{ms}$. Somit erhält man für die Abtastrate $f_{\rm A} = 1/ T_{\rm A} \;\underline {= 10 \ \text{kHz}}$. |
− | [[Datei:P_ID1127__Sig_A_5_1_b.png|450px|right|frame|Spektrum $X_{\rm A}(f)$ des abgetasteten Signals ( | + | [[Datei:P_ID1127__Sig_A_5_1_b.png|450px|right|frame|Spektrum $X_{\rm A}(f)$ des abgetasteten Signals (schematische Darstellung)]] |
'''(2)''' Richtig sind die <u>Lösungsvorschläge 2 und 4</u>: | '''(2)''' Richtig sind die <u>Lösungsvorschläge 2 und 4</u>: | ||
− | *Das Spektrum $X_{\rm A}(f)$ des abgetasteten Signals erhält man aus $X(f)$ durch periodische Fortsetzung im Abstand $f_{\rm A} = 10 \ \text{kHz}$. | + | *Das Spektrum $X_{\rm A}(f)$ des abgetasteten Signals erhält man aus $X(f)$ durch periodische Fortsetzung im Abstand $f_{\rm A} = 10 \ \text{kHz}$. |
− | *Aus der Skizze erkennt man, dass $X_{\rm A}(f)$ durchaus Anteile bei $f = 2.5 \ \text{kHz}$ und $f = 6.5 \ \text{kHz}$ besitzen kann. | + | *Aus der Skizze erkennt man, dass $X_{\rm A}(f)$ durchaus Anteile bei $f = 2.5 \ \text{kHz}$ und $f = 6.5 \ \text{kHz}$ besitzen kann. |
− | * Dagegen gibt es bei $f = 5.5 \ \text{kHz}$ keine Anteile. | + | * Dagegen gibt es bei $f = 5.5 \ \text{kHz}$ keine Anteile. |
− | *Auch bei $f = 34.5 \ \text{kHz}$ wird $X_{\rm A}(f) | + | *Auch bei $f = 34.5 \ \text{kHz}$ wird auf jeden Fall $X_{\rm A}(f) = 0$ gelten. |
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− | '''(3)''' Es muss sichergestellt sein, dass alle Frequenzen des Analogsignals mit $H(f) = 1$ bewertet werden. Daraus folgt entsprechend der Skizze: | + | '''(3)''' Es muss sichergestellt sein, dass alle Frequenzen des Analogsignals mit $H(f) = 1$ bewertet werden. |
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:$$f_{1, \ \text{min}} = B_{\rm NF} \;\underline{= 4 \ \text{kHz}}.$$ | :$$f_{1, \ \text{min}} = B_{\rm NF} \;\underline{= 4 \ \text{kHz}}.$$ | ||
− | '''(4)''' Ebenso muss garantiert werden, dass alle Spektralanteile von $X_{\rm A}(f)$, die in $X(f)$ nicht enthalten sind, durch den Tiefpass entfernt werden. Entsprechend der Skizze muss also gelten: | + | '''(4)''' Ebenso muss garantiert werden, dass alle Spektralanteile von $X_{\rm A}(f)$, die in $X(f)$ nicht enthalten sind, durch den Tiefpass entfernt werden. |
+ | *Entsprechend der Skizze muss also gelten: | ||
:$$f_{2, \ \text{max}} = f_{\rm A} – B_{\rm NF} \;\underline{= 6 \ \text{kHz}}.$$ | :$$f_{2, \ \text{max}} = f_{\rm A} – B_{\rm NF} \;\underline{= 6 \ \text{kHz}}.$$ |
Aktuelle Version vom 13. Mai 2021, 13:23 Uhr
Gegeben ist ein Analogsignal $x(t)$ entsprechend der Skizze:
- Bekannt ist, dass dieses Signal keine höheren Frequenzen als $B_{\rm NF} = 4 \ \text{kHz}$ beinhaltet.
- Durch Abtastung mit der Abtastrate $f_{\rm A}$ erhält man das in der Grafik rot skizzierte Signal $x_{\rm A}(t)$.
- Zur Signalrekonstruktion wird ein Tiefpass verwendet, für dessen Frequenzgang gilt:
- $$H(f) = \left\{ \begin{array}{c} 1 \\ 0 \\ \end{array} \right.\quad \begin{array}{*{5}c} {\rm{{\rm{f\ddot{u}r}}}} \\ {\rm{{\rm{f\ddot{u}r}}}} \\ \end{array}\begin{array}{*{5}c} |f| < f_1 \hspace{0.05cm}, \\ |f| > f_2 \hspace{0.05cm} \\ \end{array}$$
Der Bereich zwischen den Frequenzen $f_1$ und $f_2 > f_1$ ist für die Lösung dieser Aufgabe nicht relevant.
Die Eckfrequenzen $f_1$ und $f_2$ sind so zu bestimmen, dass das Ausgangssignal $y(t)$ des Tiefpasses mit dem Signal $x(t)$ exakt übereinstimmt.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Zeitdiskrete Signaldarstellung.
- Zu der hier behandelten Thematik gibt es ein interaktives Applet: Abtastung analoger Signale und Signalrekonstruktion
Fragebogen
Musterlösung
(1) Der Abstand zweier benachbarter Abtastwerte beträgt $T_{\rm A} = 0.1 \ \text{ms}$. Somit erhält man für die Abtastrate $f_{\rm A} = 1/ T_{\rm A} \;\underline {= 10 \ \text{kHz}}$.
(2) Richtig sind die Lösungsvorschläge 2 und 4:
- Das Spektrum $X_{\rm A}(f)$ des abgetasteten Signals erhält man aus $X(f)$ durch periodische Fortsetzung im Abstand $f_{\rm A} = 10 \ \text{kHz}$.
- Aus der Skizze erkennt man, dass $X_{\rm A}(f)$ durchaus Anteile bei $f = 2.5 \ \text{kHz}$ und $f = 6.5 \ \text{kHz}$ besitzen kann.
- Dagegen gibt es bei $f = 5.5 \ \text{kHz}$ keine Anteile.
- Auch bei $f = 34.5 \ \text{kHz}$ wird auf jeden Fall $X_{\rm A}(f) = 0$ gelten.
(3) Es muss sichergestellt sein, dass alle Frequenzen des Analogsignals mit $H(f) = 1$ bewertet werden.
- Daraus folgt entsprechend der Skizze:
- $$f_{1, \ \text{min}} = B_{\rm NF} \;\underline{= 4 \ \text{kHz}}.$$
(4) Ebenso muss garantiert werden, dass alle Spektralanteile von $X_{\rm A}(f)$, die in $X(f)$ nicht enthalten sind, durch den Tiefpass entfernt werden.
- Entsprechend der Skizze muss also gelten:
- $$f_{2, \ \text{max}} = f_{\rm A} – B_{\rm NF} \;\underline{= 6 \ \text{kHz}}.$$