Aufgaben:Aufgabe 2.3: Sinusförmige Kennlinie: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie betrachten ein System mit Eingang $x(t)$ und Ausgang $y(t)$. Zur einfacheren Darstellung werden die Signale als dimensionslos betrachtet.
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Wie betrachten ein System mit Eingang  $x(t)$  und Ausgang  $y(t)$.  Zur einfacheren Darstellung werden die Signale als dimensionslos betrachtet.
  
Der Zusammenhang zwischen dem Eingangssignal $x(t)$ und dem Ausgangssignal $y(t)$ ist im Bereich zwischen $-\pi/2$ und $+\pi/2$ durch die folgende Kennlinie gegeben.  
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Der Zusammenhang zwischen dem Eingangssignal  $x(t)$  und dem Ausgangssignal  $y(t)$  ist im Bereich zwischen  $-\pi/2$  und  $+\pi/2$  durch die folgende Kennlinie gegeben.  
 
:$$g(x) =  \sin(x) = x - \frac{x^3}{3!} + \frac{x^5}{5!} -
 
:$$g(x) =  \sin(x) = x - \frac{x^3}{3!} + \frac{x^5}{5!} -
 
  \hspace{0.05cm}\text{...}$$
 
  \hspace{0.05cm}\text{...}$$
  
Der zweite Teil dieser Gleichung beschreibt dabei die Reihenentwicklung der Sinusfunktion. Als Näherungen für die nichtlineare Kennlinie werden in dieser Aufgabe verwendet:
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Der zweite Teil dieser Gleichung beschreibt dabei die Reihenentwicklung der Sinusfunktion.  
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Als Näherungen für die nichtlineare Kennlinie werden in dieser Aufgabe verwendet:
 
:$$g_1(x) = x\hspace{0.05cm},$$
 
:$$g_1(x) = x\hspace{0.05cm},$$
 
:$$ g_3(x) = x- x^{3}\hspace{-0.1cm}/6\hspace{0.05cm},$$
 
:$$ g_3(x) = x- x^{3}\hspace{-0.1cm}/6\hspace{0.05cm},$$
 
:$$g_5(x) = x- x^3\hspace{-0.1cm}/{6}+x^5\hspace{-0.1cm}/{120}\hspace{0.05cm}.$$
 
:$$g_5(x) = x- x^3\hspace{-0.1cm}/{6}+x^5\hspace{-0.1cm}/{120}\hspace{0.05cm}.$$
  
Es wird stets das Eingangssignal $x(t) = A \cdot \cos(\omega_0 \cdot t)$ vorausgesetzt, wobei für die (dimensionslose) Signalamplitude die Werte $A = 0.5$, $A = 1.0$ und $A = 1.5$ zu betrachten sind.
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Es wird stets das Eingangssignal  $x(t) = A \cdot \cos(\omega_0 \cdot t)$  vorausgesetzt, wobei für die  (dimensionslose)  Signalamplitude die Werte  $A = 0.5$,  $A = 1.0$  und  $A = 1.5$  zu betrachten sind.
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''Hinweise:''  
 
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*Die Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel  [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Nichtlineare_Verzerrungen|Nichtlineare Verzerrungen]].
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*Die Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel  [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Nichtlineare_Verzerrungen|Nichtlineare Verzerrungen]].
*Die sich ergebenden Signalverläufe für $x(t)$ und $y(t)$ sind im  Beispiel auf der Seite [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Nichtlineare_Verzerrungen#Beschreibung_nichtlinearer_Systeme|Beschreibung nichtlinearer Systeme]] grafisch dargestellt.
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*Die sich ergebenden Signalverläufe für  $x(t)$  und  $y(t)$  sind auf der Seite  [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Nichtlineare_Verzerrungen#Beschreibung_nichtlinearer_Systeme|Beschreibung nichtlinearer Systeme]]  grafisch dargestellt.
*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
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*Alle hier abgefragten Leistungen beziehen sich auf den Widerstand  $R = 1 \ \rm \Omega$  und haben somit die Einheit  ${\rm V}^2$.
*Alle hier abgefragten Leistungen beziehen sich auf den Widerstand $R = 1 \ \rm \Omega$ und haben somit die Einheit ${\rm V}^2$
 
 
*Als bekannt vorausgesetzt werden die folgenden trigonometrischen Beziehungen:
 
*Als bekannt vorausgesetzt werden die folgenden trigonometrischen Beziehungen:
 
:$$\cos^3(\alpha) =  {3}/{4} \cdot \cos(\alpha) + {1}/{4} \cdot \cos(3\alpha)
 
:$$\cos^3(\alpha) =  {3}/{4} \cdot \cos(\alpha) + {1}/{4} \cdot \cos(3\alpha)
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<quiz display=simple>
 
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{Welchen Klirrfaktor $K$ erhält man mit der Kennliniennäherung $\underline{g_1(x)}$ unabhängig von der Amplitude $A$ des Eingangssignals?
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{Welchen Klirrfaktor&nbsp; $K$&nbsp; erhält man mit der Kennliniennäherung&nbsp; $\underline{g_1(x)}$&nbsp; unabhängig von der Amplitude&nbsp; $A$&nbsp; des Eingangssignals?
 
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$K \ = \ $ { 0. } $\ \%$
 
$K \ = \ $ { 0. } $\ \%$
  
  
{Berechnen Sie den Klirrfaktor $K$  für das Eingangssignal $x(t) = A \cdot \cos(\omega_0 \cdot t)$ und die Näherung $\underline{g_3(x)}$. <br>Welche Werte ergeben sich für $A = 0.5$ und $A = 1.0$?
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{Berechnen Sie den Klirrfaktor&nbsp; $K$&nbsp; für das Eingangssignal&nbsp; $x(t) = A \cdot \cos(\omega_0 \cdot t)$&nbsp; und die Näherung&nbsp; $\underline{g_3(x)}$. <br>Welche Werte ergeben sich für&nbsp; $A = 0.5$&nbsp; und&nbsp; $A = 1.0$?
 
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$A = 0.5\hspace{-0.08cm}:\ \ K \ = \ $  { 1.08 3% } $\ \%$
 
$A = 0.5\hspace{-0.08cm}:\ \ K \ = \ $  { 1.08 3% } $\ \%$
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{Wie lautet der Klirrfaktor für $\underline{A = 1.0}$ unter Berücksichtigung der Näherung  $\underline{g_5(x)}$?
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{Wie lautet der Klirrfaktor für&nbsp; $\underline{A = 1.0}$&nbsp; unter Berücksichtigung der Näherung&nbsp; $\underline{g_5(x)}$?
 
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$K \ =  \ $ { 4.45 3% } $\ \%$
 
$K \ =  \ $ { 4.45 3% } $\ \%$
  
  
{Welche der folgenden Aussagen treffen zu? <br>Hierbei bezeichnet $K$  den Klirrfaktor der Sinusfunktion $g(x)$, während $K_{\rm g3}$ und $K_{\rm g5}$ auf den Näherungen $g_3(x)$ und $g_5(x)$   basieren.
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{Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Hierbei bezeichnet&nbsp; $K$&nbsp; den Klirrfaktor der Sinusfunktion&nbsp; $g(x)$. <br>$K_{\rm g3}$&nbsp; und&nbsp; $K_{\rm g5}$&nbsp; basieren auf den Näherungen&nbsp; $g_3(x)$&nbsp; bzw.&nbsp; $g_5(x)$.
 
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+ $K_{\rm g5}$ stellt im Allgemeinen eine bessere Näherung für $K$ dar als $K_{\rm g3}$.
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+ $K_{\rm g5}$&nbsp; stellt im Allgemeinen eine bessere Näherung für&nbsp; $K$&nbsp; dar als&nbsp; $K_{\rm g3}$.
- Für $A = 1.0$ ist $K_{\rm g3}$ kleiner als $K_{\rm g5}$.
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- Für&nbsp; $A = 1.0$ &nbsp;gilt&nbsp; $K_{\rm g3} < K_{\rm g5}$.
+ Für $A = 0.5$ wird $K_{\rm g3} \approx K_{\rm g5}$  gelten.
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+ Für&nbsp; $A = 0.5$ &nbsp;wird&nbsp; $K_{\rm g3} \approx K_{\rm g5}$  gelten.
  
  
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===Musterlösung===
 
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'''(1)'''&nbsp; Die sehr ungenaue Näherung $g_1(x) = x$ ist linear in $x$ und führt deshalb auch nicht zu nichtlinearen Verzerrungen. Damit ergibt sich für den Klirrfaktor $\underline{K = 0}$.
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'''(1)'''&nbsp; Die sehr ungenaue Näherung&nbsp; $g_1(x) = x$&nbsp; ist linear in&nbsp; $x$&nbsp; und führt deshalb auch nicht zu nichtlinearen Verzerrungen. Damit ergibt sich für den Klirrfaktor $\underline{K = 0}$.
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'''(2)'''&nbsp; Das analytische Spektrum (nur positive Frequenzen) des Eingangssignals lautet:
 
'''(2)'''&nbsp; Das analytische Spektrum (nur positive Frequenzen) des Eingangssignals lautet:
$$X_+(f) = A  \cdot {\rm \delta}(f- f_0) .$$
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:$$X_+(f) = A  \cdot {\rm \delta}(f- f_0) .$$
  
Am Ausgang der nichtlinearen Kennlinie $g_3(x)$ liegt dann folgendes Signal an:
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*Am Ausgang der nichtlinearen Kennlinie&nbsp; $g_3(x)$&nbsp; liegt dann folgendes Signal an:
$$y(t) = A \cdot {\rm cos}(\omega_0  t ) - \frac{A^3}{6} \cdot
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:$$y(t) = A \cdot {\rm cos}(\omega_0  t ) - \frac{A^3}{6} \cdot
 
{\rm cos}^3(\omega_0  t )=
 
{\rm cos}^3(\omega_0  t )=
 
  A \cdot {\rm cos}(\omega_0  t ) - \frac{3}{4} \cdot \frac{A^3}{6} \cdot
 
  A \cdot {\rm cos}(\omega_0  t ) - \frac{3}{4} \cdot \frac{A^3}{6} \cdot
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+ A_3 \cdot {\rm cos}(3\omega_0  t ).$$
 
+ A_3 \cdot {\rm cos}(3\omega_0  t ).$$
  
Für die Koeffizienten $A_1$ und $A_3$ erhält man durch Koeffizientenvergleich:
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*Für die Koeffizienten&nbsp; $A_1$&nbsp; und $A_3$ erhält man durch Koeffizientenvergleich:
$$A_1 = A  - {A^3}\hspace{-0.1cm}/{8},  \hspace{0.5cm}A_3 =  - {A^3}\hspace{-0.1cm}/{24}.$$
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:$$A_1 = A  - {A^3}\hspace{-0.1cm}/{8},  \hspace{0.5cm}A_3 =  - {A^3}\hspace{-0.1cm}/{24}.$$
  
Mit $A = 0.5$ ergibt sich $A_1 \approx 0.484$ und $A_3 \approx 0.005$. Somit lautet der Klirrfaktor:
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*Mit $A = 0.5$ ergibt sich $A_1 \approx 0.484$ und&nbsp; $A_3 \approx 0.005$. Somit lautet der Klirrfaktor:
$$K = K_3 ={|A_3|}/{A_1}= {0.005}/{0.484} \hspace{0.15cm}\underline{ =  1.08\%}.$$
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:$$K = K_3 ={|A_3|}/{A_1}= {0.005}/{0.484} \hspace{0.15cm}\underline{ =  1.08\%}.$$
  
Anzumerken ist, dass bei der Näherung $g_3(x)$ nur der kubische Anteil $K_3$ des Klirrfaktors wirksam ist. Für $A = 1.0$ und $A = 1.5$ ergeben sich folgende Zahlenwerte:
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:Anzumerken ist, dass bei der Näherung&nbsp; $g_3(x)$&nbsp; nur der kubische Anteil&nbsp; $K_3$&nbsp; des Klirrfaktors wirksam ist.  
$$A = 1.0: A_1 \approx 0.875, \hspace{0.2cm} A_3 \approx
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*Für&nbsp; $A = 1.0$&nbsp; und&nbsp; $A = 1.5$&nbsp; ergeben sich folgende Zahlenwerte:
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:$$A = 1.0: A_1 \approx 0.875, \hspace{0.2cm} A_3 \approx
 
-0.041\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} \hspace{0.15cm}\underline{K \approx 4.76\%}\; \; \Rightarrow \; \; K_{g3},$$
 
-0.041\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} \hspace{0.15cm}\underline{K \approx 4.76\%}\; \; \Rightarrow \; \; K_{g3},$$
$$A = 1.5: A_1 \approx 1.078, \hspace{0.2cm} A_3 \approx
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:$$A = 1.5: A_1 \approx 1.078, \hspace{0.2cm} A_3 \approx
 
-0.140\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} \hspace{0.15cm}{K \approx 13 \%}.$$
 
-0.140\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} \hspace{0.15cm}{K \approx 13 \%}.$$
  
'''(3)'''&nbsp; In ähnlicher Weise wie beim Unterpunkt (2) gilt nun
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$$y(t) = A_1 \cdot {\rm cos}(\omega_0  t ) + A_3 \cdot {\rm
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'''(3)'''&nbsp; In ähnlicher Weise wie beim Unterpunkt&nbsp; '''(2)'''&nbsp; gilt nun
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:$$y(t) = A_1 \cdot {\rm cos}(\omega_0  t ) + A_3 \cdot {\rm
 
cos}(3\omega_0  t )+ A_5 \cdot {\rm cos}(5\omega_0  t )$$
 
cos}(3\omega_0  t )+ A_5 \cdot {\rm cos}(5\omega_0  t )$$
  
mit folgenden Koeffizienten:
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:mit folgenden Koeffizienten:
$$A_1 = A  - {A^3}\hspace{-0.1cm}/{8} + {A^5}\hspace{-0.1cm}/{192},\hspace{0.3cm}
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:$$A_1 = A  - {A^3}\hspace{-0.1cm}/{8} + {A^5}\hspace{-0.1cm}/{192},\hspace{0.3cm}
 
A_3 =  - {A^3}\hspace{-0.1cm}/{24} +  {A^5}\hspace{-0.1cm}/{384},\hspace{0.3cm}
 
A_3 =  - {A^3}\hspace{-0.1cm}/{24} +  {A^5}\hspace{-0.1cm}/{384},\hspace{0.3cm}
 
A_5 =  {A^5}\hspace{-0.1cm}/{1920}.$$
 
A_5 =  {A^5}\hspace{-0.1cm}/{1920}.$$
  
Daraus ergeben sich mit $A=1$ die Zahlenwerte:
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*Daraus ergeben sich mit&nbsp; $A=1$&nbsp; die Zahlenwerte:
$$A_1 \approx 1 -0.125 +0.005 = 0.880,\hspace{0.3cm}
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:$$A_1 \approx 1 -0.125 +0.005 = 0.880,\hspace{0.3cm}
 
A_3 \approx  -0.042 +0.003 = -0.039,\hspace{0.3cm}
 
A_3 \approx  -0.042 +0.003 = -0.039,\hspace{0.3cm}
 
A_5 \approx 0.0005$$
 
A_5 \approx 0.0005$$
$$\Rightarrow \hspace{0.3cm}K_3 = {|A_3|}/{A_1}= 0.0443,\hspace{0.3cm}K_5 =
+
:$$\Rightarrow \hspace{0.3cm}K_3 = {|A_3|}/{A_1}= 0.0443,\hspace{0.3cm}K_5 =
 
{|A_5|}/{A_1}= 0.0006 \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} K = \sqrt{K_3^2 + K_5^2}  \hspace{0.15cm}\underline{\approx 4.45\%}
 
{|A_5|}/{A_1}= 0.0006 \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} K = \sqrt{K_3^2 + K_5^2}  \hspace{0.15cm}\underline{\approx 4.45\%}
 
\; \; \Rightarrow \; \; K_{g5}.$$
 
\; \; \Rightarrow \; \; K_{g5}.$$
  
'''(4)'''&nbsp; Der Ansatz $g_5(x)$ ist im gesamten Bereich eine bessere Näherung für die Sinusfunktion $g(x)$ als die Näherung $g_3(x)$. Deshalb ist der in der Teilaufgabe (3) berechnete Wert $K_{g5}$ eine bessere Näherung für den tatsächlichen Klirrfaktor als $K_{g3}$ &ndash; die erste Aussage ist somit richtig.
 
 
Dagegen ist die zweite Aussage falsch, wie schon die Berechnung für $A=1$ gezeigt hat, ist  $K_{g3} \approx 4.76 \%$ ist größer als $K_{g5} \approx 4.45 \%$. Der Grund hierfür ist, dass $g_3(x)$ unterhalb von $g_5(x)$ liegt und damit auch eine größere Abweichung vom linearen Verlauf vorliegt.
 
  
Für $A=0.5$ wird $K_{g5} \approx K_{g5} = 1.08 \%$gelten. Schon die Kennlinie auf der Angabenseite zeigt, dass für $|x| \le 0.5$ die beiden Funktionen $g_3(x)$ und $g_5(x)$  innerhalb der Zeichengenauigkeit nicht zu unterscheiden sind. Damit ergeben sich auch gleiche Klirrfaktoren. Richtig sind also die <u>Lösungsvorschläge 1 und 3</u>
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'''(4)'''&nbsp; Richtig sind die <u>Lösungsvorschläge 1 und 3</u>:
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*Der Ansatz&nbsp; $g_5(x)$&nbsp; ist im gesamten Bereich eine bessere Näherung für die Sinusfunktion&nbsp; $g(x)$&nbsp; als die Näherung&nbsp; $g_3(x)$.
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*Deshalb ist der in der Teilaufgabe&nbsp; '''(3)'''&nbsp; berechnete Wert&nbsp; $K_{g5}$&nbsp; eine bessere Näherung für den tatsächlichen Klirrfaktor als&nbsp; $K_{g3}$. <br>Die erste Aussage ist somit richtig.
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*Die zweite Aussage ist falsch, wie schon die Berechnung für&nbsp; $A=1$&nbsp; gezeigt hat: &nbsp; $K_{g3} \approx 4.76 \%$&nbsp; ist größer als&nbsp; $K_{g5} \approx 4.45 \%$.
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*Der Grund hierfür ist, dass $g_3(x)$ unterhalb von $g_5(x)$ liegt und damit auch eine größere Abweichung vom linearen Verlauf vorliegt.
 +
*Für&nbsp; $A=0.5$&nbsp; wird&nbsp; $K_{g5} \approx K_{g3} = 1.08 \%$&nbsp; gelten.  
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*Die Kennlinie auf der Angabenseite zeigt, dass   für&nbsp; $|x| \le 0.5$&nbsp; die Funktionen&nbsp; $g_3(x)$&nbsp; und&nbsp; $g_5(x)$&nbsp; innerhalb der Zeichengenauigkeit nicht zu unterscheiden sind.  
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*Damit ergeben sich auch gleiche Klirrfaktoren.  
 
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Aktuelle Version vom 29. September 2021, 14:13 Uhr

Sinusförmige Kennlinie

Wie betrachten ein System mit Eingang  $x(t)$  und Ausgang  $y(t)$.  Zur einfacheren Darstellung werden die Signale als dimensionslos betrachtet.

Der Zusammenhang zwischen dem Eingangssignal  $x(t)$  und dem Ausgangssignal  $y(t)$  ist im Bereich zwischen  $-\pi/2$  und  $+\pi/2$  durch die folgende Kennlinie gegeben.

$$g(x) = \sin(x) = x - \frac{x^3}{3!} + \frac{x^5}{5!} - \hspace{0.05cm}\text{...}$$

Der zweite Teil dieser Gleichung beschreibt dabei die Reihenentwicklung der Sinusfunktion.

Als Näherungen für die nichtlineare Kennlinie werden in dieser Aufgabe verwendet:

$$g_1(x) = x\hspace{0.05cm},$$
$$ g_3(x) = x- x^{3}\hspace{-0.1cm}/6\hspace{0.05cm},$$
$$g_5(x) = x- x^3\hspace{-0.1cm}/{6}+x^5\hspace{-0.1cm}/{120}\hspace{0.05cm}.$$

Es wird stets das Eingangssignal  $x(t) = A \cdot \cos(\omega_0 \cdot t)$  vorausgesetzt, wobei für die  (dimensionslose)  Signalamplitude die Werte  $A = 0.5$,  $A = 1.0$  und  $A = 1.5$  zu betrachten sind.





Hinweise:

  • Die Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel  Nichtlineare Verzerrungen.
  • Die sich ergebenden Signalverläufe für  $x(t)$  und  $y(t)$  sind auf der Seite  Beschreibung nichtlinearer Systeme  grafisch dargestellt.
  • Alle hier abgefragten Leistungen beziehen sich auf den Widerstand  $R = 1 \ \rm \Omega$  und haben somit die Einheit  ${\rm V}^2$.
  • Als bekannt vorausgesetzt werden die folgenden trigonometrischen Beziehungen:
$$\cos^3(\alpha) = {3}/{4} \cdot \cos(\alpha) + {1}/{4} \cdot \cos(3\alpha) \hspace{0.05cm}, $$
$$ \cos^5(\alpha) = {10}/{16} \cdot \cos(\alpha) + {5}/{16} \cdot \cos(3\alpha) + {1}/{16} \cdot \cos(5\alpha)\hspace{0.05cm}.$$


Fragebogen

1

Welchen Klirrfaktor  $K$  erhält man mit der Kennliniennäherung  $\underline{g_1(x)}$  unabhängig von der Amplitude  $A$  des Eingangssignals?

$K \ = \ $

$\ \%$

2

Berechnen Sie den Klirrfaktor  $K$  für das Eingangssignal  $x(t) = A \cdot \cos(\omega_0 \cdot t)$  und die Näherung  $\underline{g_3(x)}$.
Welche Werte ergeben sich für  $A = 0.5$  und  $A = 1.0$?

$A = 0.5\hspace{-0.08cm}:\ \ K \ = \ $

$\ \%$
$A = 1.0\hspace{-0.08cm}:\ \ K \ = \ $

$\ \%$

3

Wie lautet der Klirrfaktor für  $\underline{A = 1.0}$  unter Berücksichtigung der Näherung  $\underline{g_5(x)}$?

$K \ = \ $

$\ \%$

4

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Hierbei bezeichnet  $K$  den Klirrfaktor der Sinusfunktion  $g(x)$.
$K_{\rm g3}$  und  $K_{\rm g5}$  basieren auf den Näherungen  $g_3(x)$  bzw.  $g_5(x)$.

$K_{\rm g5}$  stellt im Allgemeinen eine bessere Näherung für  $K$  dar als  $K_{\rm g3}$.
Für  $A = 1.0$  gilt  $K_{\rm g3} < K_{\rm g5}$.
Für  $A = 0.5$  wird  $K_{\rm g3} \approx K_{\rm g5}$ gelten.


Musterlösung

(1)  Die sehr ungenaue Näherung  $g_1(x) = x$  ist linear in  $x$  und führt deshalb auch nicht zu nichtlinearen Verzerrungen. Damit ergibt sich für den Klirrfaktor $\underline{K = 0}$.


(2)  Das analytische Spektrum (nur positive Frequenzen) des Eingangssignals lautet:

$$X_+(f) = A \cdot {\rm \delta}(f- f_0) .$$
  • Am Ausgang der nichtlinearen Kennlinie  $g_3(x)$  liegt dann folgendes Signal an:
$$y(t) = A \cdot {\rm cos}(\omega_0 t ) - \frac{A^3}{6} \cdot {\rm cos}^3(\omega_0 t )= A \cdot {\rm cos}(\omega_0 t ) - \frac{3}{4} \cdot \frac{A^3}{6} \cdot {\rm cos}(\omega_0 t )- \frac{1}{4} \cdot \frac{A^3}{6} \cdot {\rm cos}(3\omega_0 t ) = A_1 \cdot {\rm cos}(\omega_0 t ) + A_3 \cdot {\rm cos}(3\omega_0 t ).$$
  • Für die Koeffizienten  $A_1$  und $A_3$ erhält man durch Koeffizientenvergleich:
$$A_1 = A - {A^3}\hspace{-0.1cm}/{8}, \hspace{0.5cm}A_3 = - {A^3}\hspace{-0.1cm}/{24}.$$
  • Mit $A = 0.5$ ergibt sich $A_1 \approx 0.484$ und  $A_3 \approx 0.005$. Somit lautet der Klirrfaktor:
$$K = K_3 ={|A_3|}/{A_1}= {0.005}/{0.484} \hspace{0.15cm}\underline{ = 1.08\%}.$$
Anzumerken ist, dass bei der Näherung  $g_3(x)$  nur der kubische Anteil  $K_3$  des Klirrfaktors wirksam ist.
  • Für  $A = 1.0$  und  $A = 1.5$  ergeben sich folgende Zahlenwerte:
$$A = 1.0: A_1 \approx 0.875, \hspace{0.2cm} A_3 \approx -0.041\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} \hspace{0.15cm}\underline{K \approx 4.76\%}\; \; \Rightarrow \; \; K_{g3},$$
$$A = 1.5: A_1 \approx 1.078, \hspace{0.2cm} A_3 \approx -0.140\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} \hspace{0.15cm}{K \approx 13 \%}.$$


(3)  In ähnlicher Weise wie beim Unterpunkt  (2)  gilt nun

$$y(t) = A_1 \cdot {\rm cos}(\omega_0 t ) + A_3 \cdot {\rm cos}(3\omega_0 t )+ A_5 \cdot {\rm cos}(5\omega_0 t )$$
mit folgenden Koeffizienten:
$$A_1 = A - {A^3}\hspace{-0.1cm}/{8} + {A^5}\hspace{-0.1cm}/{192},\hspace{0.3cm} A_3 = - {A^3}\hspace{-0.1cm}/{24} + {A^5}\hspace{-0.1cm}/{384},\hspace{0.3cm} A_5 = {A^5}\hspace{-0.1cm}/{1920}.$$
  • Daraus ergeben sich mit  $A=1$  die Zahlenwerte:
$$A_1 \approx 1 -0.125 +0.005 = 0.880,\hspace{0.3cm} A_3 \approx -0.042 +0.003 = -0.039,\hspace{0.3cm} A_5 \approx 0.0005$$
$$\Rightarrow \hspace{0.3cm}K_3 = {|A_3|}/{A_1}= 0.0443,\hspace{0.3cm}K_5 = {|A_5|}/{A_1}= 0.0006 \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} K = \sqrt{K_3^2 + K_5^2} \hspace{0.15cm}\underline{\approx 4.45\%} \; \; \Rightarrow \; \; K_{g5}.$$


(4)  Richtig sind die Lösungsvorschläge 1 und 3:

  • Der Ansatz  $g_5(x)$  ist im gesamten Bereich eine bessere Näherung für die Sinusfunktion  $g(x)$  als die Näherung  $g_3(x)$.
  • Deshalb ist der in der Teilaufgabe  (3)  berechnete Wert  $K_{g5}$  eine bessere Näherung für den tatsächlichen Klirrfaktor als  $K_{g3}$.
    Die erste Aussage ist somit richtig.
  • Die zweite Aussage ist falsch, wie schon die Berechnung für  $A=1$  gezeigt hat:   $K_{g3} \approx 4.76 \%$  ist größer als  $K_{g5} \approx 4.45 \%$.
  • Der Grund hierfür ist, dass $g_3(x)$ unterhalb von $g_5(x)$ liegt und damit auch eine größere Abweichung vom linearen Verlauf vorliegt.
  • Für  $A=0.5$  wird  $K_{g5} \approx K_{g3} = 1.08 \%$  gelten.
  • Die Kennlinie auf der Angabenseite zeigt, dass für  $|x| \le 0.5$  die Funktionen  $g_3(x)$  und  $g_5(x)$  innerhalb der Zeichengenauigkeit nicht zu unterscheiden sind.
  • Damit ergeben sich auch gleiche Klirrfaktoren.