Aufgaben:Aufgabe 2.3Z: Kennlinienbetrieb asymmetrisch: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:P_ID895__LZI_Z_2_3.png|right|Einfluss nichtlinearer Verzerrungen]]
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[[Datei:P_ID895__LZI_Z_2_3.png|right|frame|System und Signalbeispiele]]
Am Eingang eines Systems $S$ liegt das Cosinussignal
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Am Eingang eines Systems  $S$  liegt das Cosinussignal
$$x(t) =  A \cdot \cos(\omega_0 t)$$
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:$$x(t) =  A \cdot \cos(\omega_0 t)$$
  
an, wobei für die Amplitude stets $A = 0.5$ gelten soll. Das System C besteht  
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an, wobei für die Amplitude stets  $A = 0.5$  gelten soll.  Das System  $S$  besteht  
*aus der Addition eines Gleichanteils <i>C</i>, einer Nichtlinearität mit der Kennlinie
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*aus der Addition eines Gleichanteils&nbsp; $C$,  
:$$g(x) =  \sin(x) \hspace{0.05cm} \approx x \hspace{0.05cm} - \hspace{-0.1cm}{x^3}\hspace{-0.1cm}/{6} = g_3(x)$$
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*einer Nichtlinearität mit der Kennlinie
*sowie einem idealen Hochpass, der alle Frequenzen bis auf ein Gleichsignal (<i>f</i> = 0) unverfälscht passieren lässt.
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:$$g(x) =  \sin(x) \hspace{0.05cm} \approx x -{x^3}\hspace{-0.1cm}/{6} = g_3(x),$$
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*sowie einem idealen Hochpass, der alle Frequenzen bis auf ein Gleichsignal&nbsp; $(f = 0)$&nbsp; unverfälscht passieren lässt.
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Das Ausgangssignal des Gesamtsystems kann allgemein wie folgt dargestellt werden:
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:$$y(t) =  A_0 + A_1 \cdot \cos(\omega_0 t) + A_2 \cdot \cos(2\omega_0 t) +
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A_3 \cdot \cos(3\omega_0 t) + \hspace{0.05cm}\text{...}$$
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Die sinusförmige Kennlinie&nbsp; $g(x)$&nbsp; soll in der gesamten Aufgabe entsprechend der obigen Gleichung durch die kubische Näherung &nbsp;$g_3(x)$&nbsp; approximiert werden.
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Für&nbsp; $C = 0$&nbsp; ergäbe sich somit die exakt gleiche Konstellation wie in&nbsp; [[Aufgaben:2.3_Sinusförmige_Kennlinie|Aufgabe 2.3]], in deren Unterpunkt&nbsp; '''(2)'''&nbsp; der Klirrfaktor berechnet wurde:
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*$K = K_{g3} \approx 1.08 \%$ &nbsp;für&nbsp; $A = 0.5$,
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*$K = K_{g3} \approx 4.76 \%$ &nbsp;für&nbsp; $A = 1.0$.
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Unter Berücksichtigung der Konstanten&nbsp; $A = C = 0.5$&nbsp; gilt für das Eingangssignal der Nichtlinearität:
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:$$x_{\rm C}(t) =  C + A \cdot \cos(\omega_0 t) = {1}/{2} + {1}/{2}\cdot \cos(\omega_0 t).$$
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*Die Kennlinie wird also unsymmetrisch betrieben mit Werten zwischen&nbsp; $0$&nbsp; und&nbsp; $1$.
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*In obiger Grafik sind zusätzlich die Signale&nbsp; $x_{\rm C}(t)$&nbsp; und&nbsp; $y_{\rm C}(t)$&nbsp; direkt vor und nach der Kennlinie&nbsp; $g(x)$&nbsp; eingezeichnet.
  
Das Ausgangssignal des Gesamtsystems kann allgemein in folgender Form dargestellt werden:
 
$$y(t) =  A_0 + A_1 \cdot \cos(\omega_0 t) + A_2 \cdot \cos(2\omega_0 t) +
 
A_3 \cdot \cos(3\omega_0 t) + \hspace{0.05cm}...$$
 
  
Die sinusförmige Kennlinie $g(x)$ soll in der gesamten Aufgabe entsprechend der obigen Gleichung durch die kubische Näherung $g_3(x)$ approximiert werden. Für $C = 0.$ ergäbe sich somit die exakt gleiche Konstellation wie in [[Aufgaben:2.3_Sinusförmige_Kennlinie|Aufgabe 2.3]], in deren Unterpunkt (2) der Klirrfaktor berechnet wurde:
 
*$K = K_{g3} \approx 1.08 \%$ für $A = 0.5$,
 
*$K = K_{g3} \approx 4.76 \%$ für $A = 1.0$.
 
  
  
Unter Berücksichtigung der Konstanten $A = C = 0.5$ gilt für das Eingangssignal der Nichtlinearität:
 
:$$x_C(t) =  C + A \cdot \cos(\omega_0 t) = {1}/{2} + {1}/{2}\cdot \cos(\omega_0 t).$$
 
  
Die Kennlinie wird also unsymmetrisch betrieben mit Werten zwischen $0$ und $1$. In obiger Grafik sind zusätzlich die Signale $x_{C}(t)$ und $y_{C}(t)$ direkt vor und nach der Kennlinie $g(x)$ eingezeichnet.
 
  
 
''Hinweise:''  
 
''Hinweise:''  
*Die Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel Lineare_zeitinvariante_Systeme/Nichtlineare_Verzerrungen|Nichtlineare Verzerrungen]].
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*Die Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel&nbsp; [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Nichtlineare_Verzerrungen|Nichtlineare Verzerrungen]].
*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes &bdquo;0&rdquo; erforderlich sein, so geben Sie bitte &bdquo;0.&rdquo; ein.
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*Als bekannt vorausgesetzt werden die folgenden trigonometrischen Beziehungen:
 
*Als bekannt vorausgesetzt werden die folgenden trigonometrischen Beziehungen:
$$\cos^2(\alpha) =  {1}/{2}  + {1}/{2}
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:$$\cos^2(\alpha) =  {1}/{2}  + {1}/{2}
:\cdot \cos(2\alpha)\hspace{0.05cm}, \hspace{0.3cm}
+
\cdot \cos(2\alpha)\hspace{0.05cm}, \hspace{0.3cm}
 
  \cos^3(\alpha) = {3}/{4} \cdot \cos(\alpha) + {1}/{4} \cdot \cos(3\alpha)
 
  \cos^3(\alpha) = {3}/{4} \cdot \cos(\alpha) + {1}/{4} \cdot \cos(3\alpha)
 
  \hspace{0.05cm}.$$
 
  \hspace{0.05cm}.$$
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<quiz display=simple>
{Berechnen Sie das Ausgangssignal $y(t)$ unter Berücksichtigung des Hochpasses. Wie lautet der Gleichsignalanteil $A_0$?
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{Berechnen Sie das Ausgangssignal&nbsp; $y(t)$&nbsp; unter Berücksichtigung des Hochpasses.&nbsp; Wie lautet der Gleichsignalanteil&nbsp; $A_0$?
 
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$A_0 \ = $ { 0. }
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$A_0 \ = \ $ { 0. }
  
  
{Geben Sie die weiteren Fourierkoeffizienten des Signals $y(t)$ an.
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{Geben Sie die weiteren Fourierkoeffizienten des Signals&nbsp; $y(t)$&nbsp; an.
 
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$A_1  \ = \ $  { 0.422 3% }
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{Berechnen Sie den Klirrfaktor des Gesamtsystems.
 
{Berechnen Sie den Klirrfaktor des Gesamtsystems.
 
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$K  \ =$  { 7.51 3% } $\ \%$
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$K  \ = \ $  { 7.51 3% } $\ \%$
  
  
{Berechnen Sie den Maximal&ndash; und den Minimalwert des Signals $y(t)$.
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{Berechnen Sie den Maximal&ndash; und den Minimalwert des Signals&nbsp; $y(t)$.
 
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$y_\text{max}  \ =$ = { 0.386 3% }
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$y_\text{min}  \ = \ $   { -0.450--0.446 }
  
  
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===Musterlösung===
 
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{{ML-Kopf}}
 
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:<b>1.</b>&nbsp;&nbsp;Unter Berücksichtigung der kubischen Näherung <i>g</i><sub>3</sub>(<i>x</i>) erhält man vor dem Hochpass:
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'''(1)'''&nbsp; Unter Berücksichtigung der kubischen Näherung &nbsp;$g_3(x)$&nbsp; erhält man vor dem Hochpass:
:$$y_{\rm C}(t) = g_3\left[x_{\rm C}(t)\right] = \left[ C + A \cdot \cos(\omega_0
+
:$$y_{\rm C}(t) = g_3\big[x_{\rm C}(t)\big] = \big[ C + A \cdot \cos(\omega_0
  t)\right] - \frac{1}{6} \cdot \left[ C + A \cdot \cos(\omega_0
+
  t)\big] - {1}/{6} \cdot \big[ C + A \cdot \cos(\omega_0
  t)\right]^3 = \\ =
+
  t)\big]^3 $$
 +
:$$\Rightarrow \;  y_{\rm C}(t) =  
 
   C + A \cdot \cos(\omega_0
 
   C + A \cdot \cos(\omega_0
  t) - \frac{1}{6} \cdot [ C^3 + 3 \cdot C^2 \cdot A \cdot \cos(\omega_0
+
  t) - {1}/{6} \cdot \big[ C^3 + 3 \cdot C^2 \cdot A \cdot \cos(\omega_0
  t) + \\ . \hspace{0.01cm}+  \hspace{0.09cm}3 \cdot C  \cdot A^2 \cdot \cos^2(\omega_0
+
  t) +   \hspace{0.09cm}3 \cdot C  \cdot A^2 \cdot \cos^2(\omega_0
  t) + A^3 \cdot \cos^3(\omega_0  t)].$$
+
  t) + A^3 \cdot \cos^3(\omega_0  t)\big].$$
  
:Das Signal <i>y</i><sub>C</sub>(<i>t</i>) beinhaltet eine Gleichsignalkomponente <i>C</i> &ndash; <i>C</i>&sup3;/6, die jedoch aufgrund des Hochpasses im Signal <i>y</i>(<i>t</i>) nicht mehr enthalten ist: <u><i>A</i><sub>0</sub> = 0</u>.
+
*Das Signal&nbsp; $y_{\rm C}(t)$&nbsp; beinhaltet eine Gleichkomponente&nbsp; $C - C^3/6$,&nbsp; die aufgrund des Hochpasses im Signal&nbsp; $y(t)$&nbsp; nicht mehr enthalten ist:  
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:$$\underline{ A_0 = 0}.$$
  
:<b>2.</b>&nbsp;&nbsp;Bei Anwendung der angegebenen trigonometrischen Beziehungen erhält man folgende Koeffizienten mit <i>A</i> = <i>C</i> = 0.5:
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:$$A_1 = A - \frac{1}{6}\cdot 3 \cdot C^2 \cdot A  - \frac{1}{6}\cdot \frac{3}{4}\cdot
+
'''(2)'''&nbsp; Bei Anwendung der angegebenen trigonometrischen Beziehungen erhält man folgende Koeffizienten mit&nbsp; $A= C = 0.5$:
  A^3 = \frac{1}{2} - \frac{1}{16} - \frac{1}{64} = \frac{27}{64}
+
:$$A_1 = A - {1}/{6}\cdot 3 \cdot C^2 \cdot A  - {1}/{6} \cdot {3}/{4}\cdot
 +
  A^3 = {1}/{2} - {1}/{16} - {1}/{64} = {27}/{64}
 
\hspace{0.15cm}\underline{ \approx 0.422},$$
 
\hspace{0.15cm}\underline{ \approx 0.422},$$
:$$A_2 = - \frac{1}{6}\cdot 3 \cdot \frac{1}{2}\cdot
+
:$$A_2 = - {1}/{6}\cdot 3 \cdot {1}/{2}\cdot
 
  C \cdot A^2 = - \frac{1}{32}  \hspace{0.15cm}\underline{\approx -0.031},$$
 
  C \cdot A^2 = - \frac{1}{32}  \hspace{0.15cm}\underline{\approx -0.031},$$
:$$A_3 = - \frac{1}{6}\cdot  \frac{1}{4}\cdot
+
:$$A_3 = - {1}/{6}\cdot  \frac{1}{4}\cdot
   A^3 = - \frac{1}{192}  \hspace{0.15cm}\underline{\approx -0.005}.$$
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   A^3 = - {1}/{192}  \hspace{0.15cm}\underline{\approx -0.005}.$$
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*Terme höherer Ordnung kommen nicht vor. Somit ist auch&nbsp; $\underline{A_4  = 0}$.
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:Terme höherer Ordnung kommen nicht vor. Somit ist auch <i>A</i><sub>4</sub>  = 0.
 
  
:<b>3.</b>&nbsp;&nbsp;Die Klirrfaktoren zweiter und dritter Ordnung ergeben sich bei dieser Aufgabe zu <i>K</i><sub>2</sub>  = 2/27 &asymp; 7.41% und <i>K</i><sub>3</sub>  = 1/81 &asymp; 1.23%. Damit ist der Gesamtklirrfaktor
+
'''(3)'''&nbsp; Die Klirrfaktoren höherer Ordnung ergeben sich bei dieser Aufgabe zu&nbsp; $K_2  = 2/27 \approx 7.41\%$&nbsp; und&nbsp; $K_3  = 1/81 \approx 1.23\%$.  
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*Damit erhält man für den Gesamtklirrfaktor
 
:$$K = \sqrt{K_2^2 + K_3^2} \hspace{0.15cm}\underline{\approx7.51 \%}.$$
 
:$$K = \sqrt{K_2^2 + K_3^2} \hspace{0.15cm}\underline{\approx7.51 \%}.$$
  
:<b>4.</b>&nbsp;&nbsp;Der Maximalwert tritt zum Zeitpunkt <i>t</i> = 0 und bei Vielfachen von <i>T</i> auf:
+
 
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'''(4)'''&nbsp; Der Maximalwert tritt zum Zeitpunkt&nbsp; $t = 0$&nbsp; und bei Vielfachen von&nbsp; $T$&nbsp; auf:
 
:$$y_{\rm max}= y(t=0) = A_1 + A_2 + A_3 = 0.422 -0.031 -0.005 \hspace{0.15cm}\underline{=
 
:$$y_{\rm max}= y(t=0) = A_1 + A_2 + A_3 = 0.422 -0.031 -0.005 \hspace{0.15cm}\underline{=
 
  0.386}.$$
 
  0.386}.$$
  
:Die Minimalwerte liegen genau in der Mitte zwischen den Maxima und es gilt:
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*Die Minimalwerte liegen genau in der Mitte zwischen zwei Maxima und es gilt:
 
:$$y_{\rm min}= - A_1 + A_2 - A_3 = -0.422 -0.031 +0.005\hspace{0.15cm}\underline{ =
 
:$$y_{\rm min}= - A_1 + A_2 - A_3 = -0.422 -0.031 +0.005\hspace{0.15cm}\underline{ =
 
  -0.448}.$$
 
  -0.448}.$$
  
:Das Signal <i>y</i>(<i>t</i>) ist gegenüber dem in der Skizze auf der Angabenseite eingezeichnetem Signal um 0.448  nach unten verschoben. Dieser Signalwert ergibt sich aus folgender Gleichung mit <i>A</i> = <i>C</i> = 1/2:
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*Das Signal&nbsp; $y(t)$&nbsp; ist gegenüber dem in der Skizze auf der Angabenseite eingezeichnetem Signal&nbsp; um&nbsp; $0.448$&nbsp; nach unten verschoben.  
:$$C - \frac{C \cdot A^2}{4}- \frac{C^3}{6} =  \frac{1}{2} - \frac{1}{32}-  \frac{1}{48}  = 0.448.$$
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*Dieser Signalwert ergibt sich aus folgender Gleichung mit&nbsp; $A = C = 1/2$:
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:$$C - \frac{C \cdot A^2}{4}- \frac{C^3}{6} =  {1}/{2} - {1}/{32}-  {1}/{48}  = 0.448.$$
 
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Aktuelle Version vom 29. September 2021, 14:23 Uhr

System und Signalbeispiele

Am Eingang eines Systems  $S$  liegt das Cosinussignal

$$x(t) = A \cdot \cos(\omega_0 t)$$

an, wobei für die Amplitude stets  $A = 0.5$  gelten soll.  Das System  $S$  besteht

  • aus der Addition eines Gleichanteils  $C$,
  • einer Nichtlinearität mit der Kennlinie
$$g(x) = \sin(x) \hspace{0.05cm} \approx x -{x^3}\hspace{-0.1cm}/{6} = g_3(x),$$
  • sowie einem idealen Hochpass, der alle Frequenzen bis auf ein Gleichsignal  $(f = 0)$  unverfälscht passieren lässt.


Das Ausgangssignal des Gesamtsystems kann allgemein wie folgt dargestellt werden:

$$y(t) = A_0 + A_1 \cdot \cos(\omega_0 t) + A_2 \cdot \cos(2\omega_0 t) + A_3 \cdot \cos(3\omega_0 t) + \hspace{0.05cm}\text{...}$$

Die sinusförmige Kennlinie  $g(x)$  soll in der gesamten Aufgabe entsprechend der obigen Gleichung durch die kubische Näherung  $g_3(x)$  approximiert werden.

Für  $C = 0$  ergäbe sich somit die exakt gleiche Konstellation wie in  Aufgabe 2.3, in deren Unterpunkt  (2)  der Klirrfaktor berechnet wurde:

  • $K = K_{g3} \approx 1.08 \%$  für  $A = 0.5$,
  • $K = K_{g3} \approx 4.76 \%$  für  $A = 1.0$.


Unter Berücksichtigung der Konstanten  $A = C = 0.5$  gilt für das Eingangssignal der Nichtlinearität:

$$x_{\rm C}(t) = C + A \cdot \cos(\omega_0 t) = {1}/{2} + {1}/{2}\cdot \cos(\omega_0 t).$$
  • Die Kennlinie wird also unsymmetrisch betrieben mit Werten zwischen  $0$  und  $1$.
  • In obiger Grafik sind zusätzlich die Signale  $x_{\rm C}(t)$  und  $y_{\rm C}(t)$  direkt vor und nach der Kennlinie  $g(x)$  eingezeichnet.




Hinweise:

  • Als bekannt vorausgesetzt werden die folgenden trigonometrischen Beziehungen:
$$\cos^2(\alpha) = {1}/{2} + {1}/{2} \cdot \cos(2\alpha)\hspace{0.05cm}, \hspace{0.3cm} \cos^3(\alpha) = {3}/{4} \cdot \cos(\alpha) + {1}/{4} \cdot \cos(3\alpha) \hspace{0.05cm}.$$


Fragebogen

1

Berechnen Sie das Ausgangssignal  $y(t)$  unter Berücksichtigung des Hochpasses.  Wie lautet der Gleichsignalanteil  $A_0$?

$A_0 \ = \ $

2

Geben Sie die weiteren Fourierkoeffizienten des Signals  $y(t)$  an.

$A_1 \ = \ $

$A_2 \ = \ $

$A_3 \ = \ $

$A_4 \ = \ $

3

Berechnen Sie den Klirrfaktor des Gesamtsystems.

$K \ = \ $

$\ \%$

4

Berechnen Sie den Maximal– und den Minimalwert des Signals  $y(t)$.

$y_\text{max} \ = \ $

$y_\text{min} \ = \ $


Musterlösung

(1)  Unter Berücksichtigung der kubischen Näherung  $g_3(x)$  erhält man vor dem Hochpass:

$$y_{\rm C}(t) = g_3\big[x_{\rm C}(t)\big] = \big[ C + A \cdot \cos(\omega_0 t)\big] - {1}/{6} \cdot \big[ C + A \cdot \cos(\omega_0 t)\big]^3 $$
$$\Rightarrow \; y_{\rm C}(t) = C + A \cdot \cos(\omega_0 t) - {1}/{6} \cdot \big[ C^3 + 3 \cdot C^2 \cdot A \cdot \cos(\omega_0 t) + \hspace{0.09cm}3 \cdot C \cdot A^2 \cdot \cos^2(\omega_0 t) + A^3 \cdot \cos^3(\omega_0 t)\big].$$
  • Das Signal  $y_{\rm C}(t)$  beinhaltet eine Gleichkomponente  $C - C^3/6$,  die aufgrund des Hochpasses im Signal  $y(t)$  nicht mehr enthalten ist:
$$\underline{ A_0 = 0}.$$


(2)  Bei Anwendung der angegebenen trigonometrischen Beziehungen erhält man folgende Koeffizienten mit  $A= C = 0.5$:

$$A_1 = A - {1}/{6}\cdot 3 \cdot C^2 \cdot A - {1}/{6} \cdot {3}/{4}\cdot A^3 = {1}/{2} - {1}/{16} - {1}/{64} = {27}/{64} \hspace{0.15cm}\underline{ \approx 0.422},$$
$$A_2 = - {1}/{6}\cdot 3 \cdot {1}/{2}\cdot C \cdot A^2 = - \frac{1}{32} \hspace{0.15cm}\underline{\approx -0.031},$$
$$A_3 = - {1}/{6}\cdot \frac{1}{4}\cdot A^3 = - {1}/{192} \hspace{0.15cm}\underline{\approx -0.005}.$$
  • Terme höherer Ordnung kommen nicht vor. Somit ist auch  $\underline{A_4 = 0}$.


(3)  Die Klirrfaktoren höherer Ordnung ergeben sich bei dieser Aufgabe zu  $K_2 = 2/27 \approx 7.41\%$  und  $K_3 = 1/81 \approx 1.23\%$.

  • Damit erhält man für den Gesamtklirrfaktor
$$K = \sqrt{K_2^2 + K_3^2} \hspace{0.15cm}\underline{\approx7.51 \%}.$$


(4)  Der Maximalwert tritt zum Zeitpunkt  $t = 0$  und bei Vielfachen von  $T$  auf:

$$y_{\rm max}= y(t=0) = A_1 + A_2 + A_3 = 0.422 -0.031 -0.005 \hspace{0.15cm}\underline{= 0.386}.$$
  • Die Minimalwerte liegen genau in der Mitte zwischen zwei Maxima und es gilt:
$$y_{\rm min}= - A_1 + A_2 - A_3 = -0.422 -0.031 +0.005\hspace{0.15cm}\underline{ = -0.448}.$$
  • Das Signal  $y(t)$  ist gegenüber dem in der Skizze auf der Angabenseite eingezeichnetem Signal  um  $0.448$  nach unten verschoben.
  • Dieser Signalwert ergibt sich aus folgender Gleichung mit  $A = C = 1/2$:
$$C - \frac{C \cdot A^2}{4}- \frac{C^3}{6} = {1}/{2} - {1}/{32}- {1}/{48} = 0.448.$$