Aufgaben:Aufgabe 2.8: Unsymmetrischer Kanal: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:P_ID1038__Mod_A_2_8.png|right|frame|Äquivalentes Tiefpass–Signal in der komplexen Ebene]]
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[[Datei:P_ID1038__Mod_A_2_8.png|right|frame|Äquivalentes Tiefpass–Signal <br>in der komplexen Ebene]]
Ein cosinusförmiges Quellensignal $q(t)$ mit der Amplitude $A_{\rm N}$ und der Frequenz $f_{\rm N}$ wird ZSB–amplitudenmoduliert, so dass für das modulierte Signal gilt:
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Ein cosinusförmiges Quellensignal &nbsp;$q(t)$&nbsp; mit der Amplitude &nbsp;$A_{\rm N}$&nbsp; und der Frequenz &nbsp;$f_{\rm N}$&nbsp; wird ZSB–amplitudenmoduliert,&nbsp; so dass für das modulierte Signal gilt:
:$$ s(t) = [ q(t) + A_{\rm T}] \cdot \cos(2 \pi \cdot f_{\rm T} \cdot t ) \hspace{0.05cm}.$$
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:$$ s(t) = \big[ q(t) + A_{\rm T}\big] \cdot \cos(2 \pi \cdot f_{\rm T} \cdot t ) \hspace{0.05cm}.$$
Der Übertragungskanal weist lineare Verzerrungen auf. Während sowohl das untere Seitenband (bei der USB-Frequenz $f_{\rm T} - f_{\rm N}$) als auch der Träger unverfälscht übertragen werden, wird das obere Seitenband (bei der OSB-Frequenz $f_{\rm T} + f_{\rm N}$) mit dem Dämpfungsfaktor $α_{\rm O} = 0.25$ gewichtet.
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Der Übertragungskanal weist lineare Verzerrungen auf:
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*Während das untere Seitenband&nbsp; $($USB-Frequenz: &nbsp; &nbsp;$f_{\rm T} - f_{\rm N})$&nbsp; und auch der Träger unverfälscht übertragen werden,  
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*wird das obere Seitenband&nbsp; $($OSB-Frequenz: &nbsp; &nbsp;$f_{\rm T} + f_{\rm N})$&nbsp; mit dem Dämpfungsfaktor &nbsp;$α_{\rm O} = 0.25$&nbsp; gewichtet.
  
Die Grafik zeigt die Ortskurve, also die Darstellung des äquivalenten Tiefpass–Signals $r_{\rm TP}(t)$ in der komplexen Ebene.
 
  
Wertet man das Signal $r(t)$ mit einem idealen Hüllkurvendemodulator aus, so erhält man ein Sinkensignal $v(t)$, das wie folgt angenähert werden kann:
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Die Grafik zeigt die Ortskurve,&nbsp; also die Darstellung des äquivalenten Tiefpass–Signals &nbsp;$r_{\rm TP}(t)$&nbsp; in der komplexen Ebene.
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Wertet man das Signal &nbsp;$r(t)$&nbsp; mit einem idealen Hüllkurvendemodulator aus,&nbsp; so erhält man ein Sinkensignal &nbsp;$v(t)$,&nbsp; das wie folgt angenähert werden kann:
 
:$$v(t) = 2.424 \,{\rm V} \cdot \cos(\omega_{\rm N} \cdot t ) -0.148 \,{\rm V} \cdot \cos(2\omega_{\rm N} \cdot t )+ 0.056 \,{\rm V} \cdot \cos(3\omega_{\rm N} \cdot t )-\text{ ...}$$
 
:$$v(t) = 2.424 \,{\rm V} \cdot \cos(\omega_{\rm N} \cdot t ) -0.148 \,{\rm V} \cdot \cos(2\omega_{\rm N} \cdot t )+ 0.056 \,{\rm V} \cdot \cos(3\omega_{\rm N} \cdot t )-\text{ ...}$$
Für diese Messung wurde die Nachrichtenfrequenz $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$ benutzt.
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Für diese Messung wurde die Nachrichtenfrequenz &nbsp;$f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$&nbsp; benutzt.
  
In der Teilaufgabe (7) soll das Signal–zu–Stör–Leistungsverhältnis (SNR) wie folgt berechnet werden:
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In der Teilaufgabe&nbsp; '''(7)'''&nbsp; soll das Signal–zu–Stör–Leistungsverhältnis&nbsp; $\rm (SNR)$&nbsp; wie folgt berechnet werden:
 
:$$ \rho_{v } = \frac{P_{v 1}}{P_{\varepsilon }} \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$ \rho_{v } = \frac{P_{v 1}}{P_{\varepsilon }} \hspace{0.05cm}.$$
Hierbei bezeichnen $P_{v1} = α^2 · P_q$ und $P_ε$ die „Leistungen” der beiden Signale:
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Hierbei bezeichnen &nbsp;$P_{v1} = α^2 · P_q$&nbsp; und &nbsp;$P_ε$&nbsp; die „Leistungen” der beiden Signale:
 
:$$ v_1(t)  =  2.424 \,{\rm V} \cdot \cos(\omega_{\rm N} \cdot t )\hspace{0.05cm},$$
 
:$$ v_1(t)  =  2.424 \,{\rm V} \cdot \cos(\omega_{\rm N} \cdot t )\hspace{0.05cm},$$
 
:$$ \varepsilon(t)  =  v(t) - v_1(t) \approx -0.148 \,{\rm V} \cdot \cos(2\omega_{\rm N} \cdot t )+ 0.056 \,{\rm V} \cdot \cos(3\omega_{\rm N} \cdot t ) \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$ \varepsilon(t)  =  v(t) - v_1(t) \approx -0.148 \,{\rm V} \cdot \cos(2\omega_{\rm N} \cdot t )+ 0.056 \,{\rm V} \cdot \cos(3\omega_{\rm N} \cdot t ) \hspace{0.05cm}.$$
  
  
''Hinweise:''
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Modulationsverfahren/Hüllkurvendemodulation|Hüllkurvendemodulation]].
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*Bezug genommen wird insbesondere auf das Kapitel  [[Modulationsverfahren/Hüllkurvendemodulation#Beschreibung_mit_Hilfe_des_.C3.A4quivalenten_TP.E2.80.93Signals|Beschreibung mit Hilfe des äquivalenten Tiefpass-Signals]].
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*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
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Hinweise:  
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel&nbsp; [[Modulationsverfahren/Hüllkurvendemodulation|Hüllkurvendemodulation]].
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*Bezug genommen wird insbesondere auf das Kapitel&nbsp;   [[Modulationsverfahren/Hüllkurvendemodulation#Beschreibung_mit_Hilfe_des_.C3.A4quivalenten_Tiefpass.E2.80.93Signals|Beschreibung mit Hilfe des äquivalenten Tiefpass-Signals]].
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<quiz display=simple>
 
<quiz display=simple>
  
{Geben Sie das Tiefpass-Signal $r_{\rm TP}(t)$ in analytischer Form an. Welcher Wert ergibt sich für die Zeit  $t = 0$?
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{Geben Sie das Tiefpass-Signal &nbsp;$r_{\rm TP}(t)$&nbsp; in analytischer Form an.&nbsp; Welcher Wert ergibt sich für die Zeit  &nbsp;$t = 0$?
 
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$r_{\rm TP}(t=0) \ = \ $ { 15 3% } $\ \rm V$
 
$r_{\rm TP}(t=0) \ = \ $ { 15 3% } $\ \rm V$
  
{Wie lauten die Amplitudenwerte $A_{\rm T}$ und $A_{\rm N}$?
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{Wie lauten die Amplitudenwerte &nbsp;$A_{\rm T}$&nbsp; und &nbsp;$A_{\rm N}$?
 
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$A_{\rm T} \ = \ $ { 10 3% } $\ \rm V$  
 
$A_{\rm T} \ = \ $ { 10 3% } $\ \rm V$  
 
$A_{\rm N} \ = \ $ { 8 3% } $\ \rm V$
 
$A_{\rm N} \ = \ $ { 8 3% } $\ \rm V$
  
{Es gelte $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$. Zu welcher Zeit $t_1$ wird der Startpunkt '''(1)''' zum ersten Mal nach $t = 0$ wieder erreicht?
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{Es gelte &nbsp;$f_{\rm N} \hspace{0.15cm}\underline{= 2 \ \rm kHz}$.&nbsp; Zu welcher Zeit &nbsp;$t_1$&nbsp; wird der Startpunkt&nbsp; '''(1)'''&nbsp; zum ersten Mal nach &nbsp;$t = 0$&nbsp; wieder erreicht?
 
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$t_1 \ = \ $ { 0.5 3% } $\ \rm ms$  
 
$t_1 \ = \ $ { 0.5 3% } $\ \rm ms$  
  
{Zu welchem Zeitpunkt $t_2$ wird der Ellipsenpunkt '''(2)''' mit dem Wert $j · 3\ \rm V$ zum ersten Mal erreicht?
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{Zu welchem Zeitpunkt &nbsp;$t_2$&nbsp; wird der Ellipsenpunkt&nbsp; '''(2)'''&nbsp; mit dem Wert &nbsp;$\rm j · 3\ V$&nbsp; zum ersten Mal erreicht?
 
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$t_2 \ = \ $ { 0.375 3% } $\ \rm ms$  
 
$t_2 \ = \ $ { 0.375 3% } $\ \rm ms$  
 
   
 
   
{Berechnen Sie die Betragsfunktion (Hüllkurve)  $a(t)$ und die Phasenfunktion $ϕ$ für diesen Zeitpunkt $t_2$.
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{Berechnen Sie die Betragsfunktion&nbsp; ("Hüllkurve"&nbsp;$a(t)$&nbsp; und die Phasenfunktion &nbsp;(t)$&nbsp; für diesen Zeitpunkt &nbsp;$t_2$.
 
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$a(t = t_2) \ = \ $ { 10.44 3% } $\ \rm V$
 
$a(t = t_2) \ = \ $ { 10.44 3% } $\ \rm V$
 
$ϕ(t = t_2)\ = \ $ { 16.7 3% } $\ \rm Grad$  
 
$ϕ(t = t_2)\ = \ $ { 16.7 3% } $\ \rm Grad$  
  
{Berechnen Sie den Klirrfaktor $K$ für $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$.
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{Berechnen Sie den Klirrfaktor &nbsp;$K$&nbsp; für &nbsp;$f_{\rm N} \hspace{0.15cm}\underline{= 2 \ \rm kHz}$.
 
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$f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz\text{:}$  &nbsp; &nbsp;  $K \ = \ $ { 6.6 3% } $\ \text{%}$  
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$K \ = \ $ { 6.6 3% } $\ \text{%}$  
  
{Berechnen Sie für $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$ das Signal–zu–Stör–Leistungsverhältnis (SNR)  gemäß der angegebenen Definition.
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{Berechnen Sie für &nbsp;$f_{\rm N}\hspace{0.15cm}\underline{ = 2 \ \rm kHz}$&nbsp; das Signal–zu–Stör–Leistungsverhältnis &nbsp;$\rm (SNR)$&nbsp; gemäß der angegebenen Definition.
 
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$f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz\text{:}$  &nbsp; &nbsp;  $ρ_v \ = \ $ { 230 3% }  
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$ρ_v \ = \ $ { 230 3% }  
  
{ Welcher Klirrfaktor $K$ ergibt sich bei ansonsten gleichen Bedingungen mit der Nachrichtenfrequenz $f_{\rm N} = 4 \ \rm kHz$?
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{ Welcher Klirrfaktor &nbsp;$K$&nbsp; ergibt sich bei ansonsten gleichen Bedingungen mit der Nachrichtenfrequenz &nbsp;$f_{\rm N} \hspace{0.15cm}\underline{= 4 \ \rm kHz}$?
 
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$f_{\rm N} = 4 \ \rm kHz\text{:}$  &nbsp; &nbsp;  $K \ = \ $ { 6.6 3% } $\ \text{%}$  
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$K \ = \ $ { 6.6 3% } $\ \text{%}$  
 
</quiz>
 
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'''(1)'''&nbsp;  Bei cosinusförmigem Quellensignal und Dämpfung des oberen Seitenbandes gilt:
 
'''(1)'''&nbsp;  Bei cosinusförmigem Quellensignal und Dämpfung des oberen Seitenbandes gilt:
 
:$$ r_{\rm TP}(t) = A_{\rm T} + \frac{A_{\rm N}}{2} \cdot \alpha_{\rm O} \cdot{\rm e}^{{\rm j} \cdot \hspace{0.03cm}\omega_{\rm N}\cdot t} + \frac{A_{\rm N}}{2} \cdot{\rm e}^{-{\rm j} \cdot \hspace{0.03cm}\omega_{\rm N}\cdot t}\hspace{0.05cm}.$$
 
:$$ r_{\rm TP}(t) = A_{\rm T} + \frac{A_{\rm N}}{2} \cdot \alpha_{\rm O} \cdot{\rm e}^{{\rm j} \cdot \hspace{0.03cm}\omega_{\rm N}\cdot t} + \frac{A_{\rm N}}{2} \cdot{\rm e}^{-{\rm j} \cdot \hspace{0.03cm}\omega_{\rm N}\cdot t}\hspace{0.05cm}.$$
Zum Zeitpunkt $t = 0$ zeigen alle Vektoren in Richtung der reellen Achse. Somit kann aus der Grafik auf der Angabenseite $r_{\rm TP}(t = 0)\hspace{0.15cm}\underline { = 15 \ \rm V}$ abgelesen werden.
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*Zum Zeitpunkt&nbsp; $t = 0$&nbsp; zeigen alle Vektoren in Richtung der reellen Achse.  
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*Somit kann aus der Grafik auf der Angabenseite&nbsp; $r_{\rm TP}(t = 0)\hspace{0.15cm}\underline { = 15 \ \rm V}$&nbsp; abgelesen werden.
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'''(2)'''&nbsp;  Die Trägeramplitude ist durch den Ellipsenmittelpunkt festgelegt: $A_{\rm T}\hspace{0.15cm}\underline { = 10 \ \rm V}$. Aus der in der ersten Teilaufgabe angegebenen Gleichung kann somit auch die Amplitude $A_{\rm N}$ berechnet werden:
+
 
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'''(2)'''&nbsp;  Die Trägeramplitude ist durch den Ellipsenmittelpunkt festgelegt:&nbsp; $A_{\rm T}\hspace{0.15cm}\underline { = 10 \ \rm V}$.  
 +
*Aus der in der ersten Teilaufgabe angegebenen Gleichung kann somit auch die Amplitude&nbsp; $A_{\rm N}$&nbsp; berechnet werden:
 
:$$ \frac{A_{\rm N}}{2} \cdot ( 1+ \alpha_0) = r_{\rm TP}(t= 0) - A_{\rm T} = 5 \,{\rm V}\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm}A_{\rm N} \hspace{0.15cm}\underline {= 8 \,{\rm V}} \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$ \frac{A_{\rm N}}{2} \cdot ( 1+ \alpha_0) = r_{\rm TP}(t= 0) - A_{\rm T} = 5 \,{\rm V}\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm}A_{\rm N} \hspace{0.15cm}\underline {= 8 \,{\rm V}} \hspace{0.05cm}.$$
Zur Kontrolle kann der in der Grafik markierte Punkt '''(2)''' herangezogen werden:
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*Zur Kontrolle kann der in der Grafik markierte Punkt&nbsp; '''(2)'''&nbsp; herangezogen werden:
 
:$$\frac{A_{\rm N}}{2} \cdot ( 1- \alpha_0) = 3 \,{\rm V}\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm}A_{\rm N} = 8 \,{\rm V} \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$\frac{A_{\rm N}}{2} \cdot ( 1- \alpha_0) = 3 \,{\rm V}\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm}A_{\rm N} = 8 \,{\rm V} \hspace{0.05cm}.$$
  
'''(3)'''&nbsp;  Die für einen Umlauf benötigte Zeit $t_1$ ist gleich der Periodendauer des Quellensignals, also $t_1= 1/f_{\rm N} \hspace{0.15cm}\underline {=0.5 \ \rm ms}$.
 
  
  
'''(4)'''&nbsp;  Da das USB größer ist als das OSB, bewegt sich die Spitze des Zeigerverbundes auf der Ellipse im Uhrzeigersinn. Der Punkt '''(2)''' wird zum Zeitpunkt $t_2 = 3/4 · t_1\hspace{0.15cm}\underline { = 0.375 \ \rm ms}$ zum ersten Mal erreicht.
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'''(3)'''&nbsp;  Die für einen Umlauf benötigte Zeit&nbsp; $t_1$&nbsp; ist gleich der Periodendauer des Quellensignals,&nbsp; also
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:$$t_1= 1/f_{\rm N} \hspace{0.15cm}\underline {=0.5 \ \rm ms}.$$
  
  
[[Datei:P_ID1039__Mod_A_2_8_e.png|right|frame|Zur Berechnung von <i>t</i><sub>2</sub> und <i>t</i><sub>3</sub>]]
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'''(5)'''&nbsp;  Die Zeigerlänge zur Zeit $t_2$ kann mit dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Satz_des_Pythagoras Satz von Pythagoras] bestimmt werden:
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'''(4)'''&nbsp;  Da das USB größer ist als das OSB,&nbsp; bewegt sich die Spitze des Zeigerverbundes auf der Ellipse im Uhrzeigersinn.
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*Der Punkt&nbsp; '''(2)'''&nbsp; wird zum Zeitpunkt&nbsp; $t_2 = 3/4 · t_1\hspace{0.15cm}\underline { = 0.375 \ \rm ms}$&nbsp; zum ersten Mal erreicht.
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[[Datei:P_ID1039__Mod_A_2_8_e.png|right|frame|Zur Berechnung von&nbsp; $t_2$&nbsp; und&nbsp; $t_3$]]
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'''(5)'''&nbsp;  Die Zeigerlänge zur Zeit&nbsp; $t_2$&nbsp; kann mit dem&nbsp; [https://de.wikipedia.org/wiki/Satz_des_Pythagoras Satz von Pythagoras]&nbsp; bestimmt werden:
 
:$$ a(t = t_2) = \sqrt{(10 \,{\rm V})^2 + (3 \,{\rm V})^2}\hspace{0.15cm}\underline { = 10.44 \,{\rm V}}\hspace{0.05cm}.$$
 
:$$ a(t = t_2) = \sqrt{(10 \,{\rm V})^2 + (3 \,{\rm V})^2}\hspace{0.15cm}\underline { = 10.44 \,{\rm V}}\hspace{0.05cm}.$$
Für die Phasenfunktion gilt:
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*Für die Phasenfunktion gilt:
 
:$$\phi(t = t_2) = {\rm arctan} \frac{3 \,{\rm V}}{10 \,{\rm V}} \hspace{0.15cm}\underline {= 16.7^{\circ}}\hspace{0.05cm}.$$
 
:$$\phi(t = t_2) = {\rm arctan} \frac{3 \,{\rm V}}{10 \,{\rm V}} \hspace{0.15cm}\underline {= 16.7^{\circ}}\hspace{0.05cm}.$$
Die maximale Phase $ϕ_{\rm max}$ ist geringfügig größer. Sie tritt (mit positivem Vorzeichen) zum Zeitpunkt $t_3 < t_2$ dann auf, wenn eine Gerade vom Koordinatenursprung die Ellipse tangiert. Durch Aufstellen der Ellipsengleichung kann dieser Punkt ($x_3$, $y_3$) analytisch exakt berechnet werden. Daraus würde für die maximale Phase gelten: $\phi_{\rm max} = {\rm arctan} \ {y_3}/{x_3} \hspace{0.05cm}.$
+
*Die maximale Phase&nbsp; $ϕ_{\rm max}$&nbsp; ist geringfügig größer.&nbsp; Sie tritt (mit positivem Vorzeichen) zum Zeitpunkt&nbsp; $t_3 < t_2$&nbsp; dann auf, wenn eine Gerade vom Koordinatenursprung die Ellipse tangiert.  
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*Durch Aufstellen der Ellipsengleichung kann dieser Punkt&nbsp; $(x_3$,&nbsp; $y_3)$&nbsp; analytisch exakt berechnet werden.  
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*Daraus würde für die maximale Phase gelten:&nbsp; $\phi_{\rm max} = {\rm arctan} \ {y_3}/{x_3} \hspace{0.05cm}.$
  
  
'''(6)'''&nbsp;  Die Klirrfaktoren zweiter und dritter Ordnung können aus der angegebenen Gleichung für $v(t)$ (gültig für $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$)ermittelt werden und  lauten:
+
 
 +
'''(6)'''&nbsp;  Die Klirrfaktoren zweiter und dritter Ordnung können aus der angegebenen Gleichung für&nbsp; $v(t)$&nbsp;  ermittelt werden und  lauten&nbsp; $($gültig für $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz)$:
 
:$$ K_2 = \frac{0.148 \,{\rm V}}{2.424 \,{\rm V}} = 0.061, \hspace{0.3cm} K_3 = \frac{0.056 \,{\rm V}}{2.424 \,{\rm V}} = 0.023 \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$ K_2 = \frac{0.148 \,{\rm V}}{2.424 \,{\rm V}} = 0.061, \hspace{0.3cm} K_3 = \frac{0.056 \,{\rm V}}{2.424 \,{\rm V}} = 0.023 \hspace{0.05cm}.$$
Damit erhält man für den Gesamtklirrfaktor:
+
*Damit erhält man für den Gesamtklirrfaktor:
 
:$$K = \sqrt{K_2^2 + K_3^2 }\hspace{0.15cm}\underline { \approx 6.6 \%}.$$
 
:$$K = \sqrt{K_2^2 + K_3^2 }\hspace{0.15cm}\underline { \approx 6.6 \%}.$$
 +
  
  
 
'''(7)'''&nbsp;  Für die Leistungen von Nutz– und Störsignal erhält man:
 
'''(7)'''&nbsp;  Für die Leistungen von Nutz– und Störsignal erhält man:
 
:$$ P_{v 1} = \frac{(2.424 \,{\rm V})^2}{2} = 2.94 \,{\rm V}^2\hspace{0.05cm},\hspace{0.3cm} P_{\varepsilon} = \frac{(-0.148 \,{\rm V})^2}{2} + \frac{(0.056 \,{\rm V})^2}{2}= 0.0125 \,{\rm V}^2\hspace{0.05cm}$$
 
:$$ P_{v 1} = \frac{(2.424 \,{\rm V})^2}{2} = 2.94 \,{\rm V}^2\hspace{0.05cm},\hspace{0.3cm} P_{\varepsilon} = \frac{(-0.148 \,{\rm V})^2}{2} + \frac{(0.056 \,{\rm V})^2}{2}= 0.0125 \,{\rm V}^2\hspace{0.05cm}$$
Damit ergibt sich für das Signal–zu–Stör–Leistungsverhältnis (SNR):
+
*Damit ergibt sich für das Signal–zu–Stör–Leistungsverhältnis&nbsp; $\rm (SNR)$:
 
:$$\rho_{v} = \frac{P_{v 1}}{P_{\varepsilon }}= \frac{(2.94 \,{\rm V})^2}{0.0125 \,{\rm V}^2} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 230} = \frac{1}{K^2} \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$\rho_{v} = \frac{P_{v 1}}{P_{\varepsilon }}= \frac{(2.94 \,{\rm V})^2}{0.0125 \,{\rm V}^2} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 230} = \frac{1}{K^2} \hspace{0.05cm}.$$
Würde man dagegen die Amplitudenverfälschung ebenfalls dem Fehlersignal zuweisen, so käme man zu einem deutlich kleineren SNR. Mit $P_q = A_{\rm N}^2/2 = 8 \ \rm V^2$ und $P_{\varepsilon}\hspace{0.02cm}' = \overline{(v(t)-q(t))^2} = {1}/{2}\cdot ( 4 \,{\rm V} - 2.424 \,{\rm V})^2 + P_{\varepsilon}= 1.254 \,{\rm V}^2$ würde man dann erhalten:
+
*Würde man dagegen die Amplitudenverfälschung ebenfalls dem Fehlersignal zuweisen,&nbsp; so käme man zu einem deutlich kleineren&nbsp; $\rm SNR$.&nbsp; &nbsp;
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*Mit $P_q = A_{\rm N}^2/2 = 8 \ \rm V^2$&nbsp; und&nbsp; $P_{\varepsilon}\hspace{0.02cm}' = \overline{(v(t)-q(t))^2} = {1}/{2}\cdot ( 4 \,{\rm V} - 2.424 \,{\rm V})^2 + P_{\varepsilon}= 1.254 \,{\rm V}^2$&nbsp; würde man dann erhalten:
 
:$$\rho_{v }\hspace{0.02cm}' = \frac{8 \,{\rm V}^2}{1.254 \,{\rm V}^2} \approx 6.4\hspace{0.05cm}.$$
 
:$$\rho_{v }\hspace{0.02cm}' = \frac{8 \,{\rm V}^2}{1.254 \,{\rm V}^2} \approx 6.4\hspace{0.05cm}.$$
  
'''(8)'''&nbsp;  Alle Berechnungen gelten unabhängig von der Nachrichtenfrequenz $f_{\rm N}$, wenn der Dämpfungsfaktor des OSB weiterhin $α_{\rm O} = 0.25$ beträgt. Damit erhält man auch für $f_{\rm N} = 4 \ \rm kHz$ den gleichen Klirrfaktor $K\hspace{0.15cm}\underline { \approx 6.6 \%}$.
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'''(8)'''&nbsp;  Alle Berechnungen gelten unabhängig von der Nachrichtenfrequenz&nbsp; $f_{\rm N}$,&nbsp; wenn der Dämpfungsfaktor des OSB weiterhin&nbsp; $α_{\rm O} = 0.25$&nbsp; beträgt.  
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*Damit erhält man auch für&nbsp; $f_{\rm N} = 4 \ \rm kHz$&nbsp; den gleichen Klirrfaktor&nbsp; $K\hspace{0.15cm}\underline { \approx 6.6 \%}$.
 
{{ML-Fuß}}
 
{{ML-Fuß}}
  

Aktuelle Version vom 15. Februar 2022, 14:17 Uhr

Äquivalentes Tiefpass–Signal
in der komplexen Ebene

Ein cosinusförmiges Quellensignal  $q(t)$  mit der Amplitude  $A_{\rm N}$  und der Frequenz  $f_{\rm N}$  wird ZSB–amplitudenmoduliert,  so dass für das modulierte Signal gilt:

$$ s(t) = \big[ q(t) + A_{\rm T}\big] \cdot \cos(2 \pi \cdot f_{\rm T} \cdot t ) \hspace{0.05cm}.$$

Der Übertragungskanal weist lineare Verzerrungen auf:

  • Während das untere Seitenband  $($USB-Frequenz:    $f_{\rm T} - f_{\rm N})$  und auch der Träger unverfälscht übertragen werden,
  • wird das obere Seitenband  $($OSB-Frequenz:    $f_{\rm T} + f_{\rm N})$  mit dem Dämpfungsfaktor  $α_{\rm O} = 0.25$  gewichtet.


Die Grafik zeigt die Ortskurve,  also die Darstellung des äquivalenten Tiefpass–Signals  $r_{\rm TP}(t)$  in der komplexen Ebene.

Wertet man das Signal  $r(t)$  mit einem idealen Hüllkurvendemodulator aus,  so erhält man ein Sinkensignal  $v(t)$,  das wie folgt angenähert werden kann:

$$v(t) = 2.424 \,{\rm V} \cdot \cos(\omega_{\rm N} \cdot t ) -0.148 \,{\rm V} \cdot \cos(2\omega_{\rm N} \cdot t )+ 0.056 \,{\rm V} \cdot \cos(3\omega_{\rm N} \cdot t )-\text{ ...}$$

Für diese Messung wurde die Nachrichtenfrequenz  $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$  benutzt.

In der Teilaufgabe  (7)  soll das Signal–zu–Stör–Leistungsverhältnis  $\rm (SNR)$  wie folgt berechnet werden:

$$ \rho_{v } = \frac{P_{v 1}}{P_{\varepsilon }} \hspace{0.05cm}.$$

Hierbei bezeichnen  $P_{v1} = α^2 · P_q$  und  $P_ε$  die „Leistungen” der beiden Signale:

$$ v_1(t) = 2.424 \,{\rm V} \cdot \cos(\omega_{\rm N} \cdot t )\hspace{0.05cm},$$
$$ \varepsilon(t) = v(t) - v_1(t) \approx -0.148 \,{\rm V} \cdot \cos(2\omega_{\rm N} \cdot t )+ 0.056 \,{\rm V} \cdot \cos(3\omega_{\rm N} \cdot t ) \hspace{0.05cm}.$$




Hinweise:



Fragebogen

1

Geben Sie das Tiefpass-Signal  $r_{\rm TP}(t)$  in analytischer Form an.  Welcher Wert ergibt sich für die Zeit  $t = 0$?

$r_{\rm TP}(t=0) \ = \ $

$\ \rm V$

2

Wie lauten die Amplitudenwerte  $A_{\rm T}$  und  $A_{\rm N}$?

$A_{\rm T} \ = \ $

$\ \rm V$
$A_{\rm N} \ = \ $

$\ \rm V$

3

Es gelte  $f_{\rm N} \hspace{0.15cm}\underline{= 2 \ \rm kHz}$.  Zu welcher Zeit  $t_1$  wird der Startpunkt  (1)  zum ersten Mal nach  $t = 0$  wieder erreicht?

$t_1 \ = \ $

$\ \rm ms$

4

Zu welchem Zeitpunkt  $t_2$  wird der Ellipsenpunkt  (2)  mit dem Wert  $\rm j · 3\ V$  zum ersten Mal erreicht?

$t_2 \ = \ $

$\ \rm ms$

5

Berechnen Sie die Betragsfunktion  ("Hüllkurve")  $a(t)$  und die Phasenfunktion  $ϕ(t)$  für diesen Zeitpunkt  $t_2$.

$a(t = t_2) \ = \ $

$\ \rm V$
$ϕ(t = t_2)\ = \ $

$\ \rm Grad$

6

Berechnen Sie den Klirrfaktor  $K$  für  $f_{\rm N} \hspace{0.15cm}\underline{= 2 \ \rm kHz}$.

$K \ = \ $

$\ \text{%}$

7

Berechnen Sie für  $f_{\rm N}\hspace{0.15cm}\underline{ = 2 \ \rm kHz}$  das Signal–zu–Stör–Leistungsverhältnis  $\rm (SNR)$  gemäß der angegebenen Definition.

$ρ_v \ = \ $

8

Welcher Klirrfaktor  $K$  ergibt sich bei ansonsten gleichen Bedingungen mit der Nachrichtenfrequenz  $f_{\rm N} \hspace{0.15cm}\underline{= 4 \ \rm kHz}$?

$K \ = \ $

$\ \text{%}$


Musterlösung

(1)  Bei cosinusförmigem Quellensignal und Dämpfung des oberen Seitenbandes gilt:

$$ r_{\rm TP}(t) = A_{\rm T} + \frac{A_{\rm N}}{2} \cdot \alpha_{\rm O} \cdot{\rm e}^{{\rm j} \cdot \hspace{0.03cm}\omega_{\rm N}\cdot t} + \frac{A_{\rm N}}{2} \cdot{\rm e}^{-{\rm j} \cdot \hspace{0.03cm}\omega_{\rm N}\cdot t}\hspace{0.05cm}.$$
  • Zum Zeitpunkt  $t = 0$  zeigen alle Vektoren in Richtung der reellen Achse.
  • Somit kann aus der Grafik auf der Angabenseite  $r_{\rm TP}(t = 0)\hspace{0.15cm}\underline { = 15 \ \rm V}$  abgelesen werden.



(2)  Die Trägeramplitude ist durch den Ellipsenmittelpunkt festgelegt:  $A_{\rm T}\hspace{0.15cm}\underline { = 10 \ \rm V}$.

  • Aus der in der ersten Teilaufgabe angegebenen Gleichung kann somit auch die Amplitude  $A_{\rm N}$  berechnet werden:
$$ \frac{A_{\rm N}}{2} \cdot ( 1+ \alpha_0) = r_{\rm TP}(t= 0) - A_{\rm T} = 5 \,{\rm V}\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm}A_{\rm N} \hspace{0.15cm}\underline {= 8 \,{\rm V}} \hspace{0.05cm}.$$
  • Zur Kontrolle kann der in der Grafik markierte Punkt  (2)  herangezogen werden:
$$\frac{A_{\rm N}}{2} \cdot ( 1- \alpha_0) = 3 \,{\rm V}\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm}A_{\rm N} = 8 \,{\rm V} \hspace{0.05cm}.$$


(3)  Die für einen Umlauf benötigte Zeit  $t_1$  ist gleich der Periodendauer des Quellensignals,  also

$$t_1= 1/f_{\rm N} \hspace{0.15cm}\underline {=0.5 \ \rm ms}.$$


(4)  Da das USB größer ist als das OSB,  bewegt sich die Spitze des Zeigerverbundes auf der Ellipse im Uhrzeigersinn.

  • Der Punkt  (2)  wird zum Zeitpunkt  $t_2 = 3/4 · t_1\hspace{0.15cm}\underline { = 0.375 \ \rm ms}$  zum ersten Mal erreicht.


Zur Berechnung von  $t_2$  und  $t_3$

(5)  Die Zeigerlänge zur Zeit  $t_2$  kann mit dem  Satz von Pythagoras  bestimmt werden:

$$ a(t = t_2) = \sqrt{(10 \,{\rm V})^2 + (3 \,{\rm V})^2}\hspace{0.15cm}\underline { = 10.44 \,{\rm V}}\hspace{0.05cm}.$$
  • Für die Phasenfunktion gilt:
$$\phi(t = t_2) = {\rm arctan} \frac{3 \,{\rm V}}{10 \,{\rm V}} \hspace{0.15cm}\underline {= 16.7^{\circ}}\hspace{0.05cm}.$$
  • Die maximale Phase  $ϕ_{\rm max}$  ist geringfügig größer.  Sie tritt (mit positivem Vorzeichen) zum Zeitpunkt  $t_3 < t_2$  dann auf, wenn eine Gerade vom Koordinatenursprung die Ellipse tangiert.
  • Durch Aufstellen der Ellipsengleichung kann dieser Punkt  $(x_3$,  $y_3)$  analytisch exakt berechnet werden.
  • Daraus würde für die maximale Phase gelten:  $\phi_{\rm max} = {\rm arctan} \ {y_3}/{x_3} \hspace{0.05cm}.$


(6)  Die Klirrfaktoren zweiter und dritter Ordnung können aus der angegebenen Gleichung für  $v(t)$  ermittelt werden und lauten  $($gültig für $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz)$:

$$ K_2 = \frac{0.148 \,{\rm V}}{2.424 \,{\rm V}} = 0.061, \hspace{0.3cm} K_3 = \frac{0.056 \,{\rm V}}{2.424 \,{\rm V}} = 0.023 \hspace{0.05cm}.$$
  • Damit erhält man für den Gesamtklirrfaktor:
$$K = \sqrt{K_2^2 + K_3^2 }\hspace{0.15cm}\underline { \approx 6.6 \%}.$$


(7)  Für die Leistungen von Nutz– und Störsignal erhält man:

$$ P_{v 1} = \frac{(2.424 \,{\rm V})^2}{2} = 2.94 \,{\rm V}^2\hspace{0.05cm},\hspace{0.3cm} P_{\varepsilon} = \frac{(-0.148 \,{\rm V})^2}{2} + \frac{(0.056 \,{\rm V})^2}{2}= 0.0125 \,{\rm V}^2\hspace{0.05cm}$$
  • Damit ergibt sich für das Signal–zu–Stör–Leistungsverhältnis  $\rm (SNR)$:
$$\rho_{v} = \frac{P_{v 1}}{P_{\varepsilon }}= \frac{(2.94 \,{\rm V})^2}{0.0125 \,{\rm V}^2} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 230} = \frac{1}{K^2} \hspace{0.05cm}.$$
  • Würde man dagegen die Amplitudenverfälschung ebenfalls dem Fehlersignal zuweisen,  so käme man zu einem deutlich kleineren  $\rm SNR$.   
  • Mit $P_q = A_{\rm N}^2/2 = 8 \ \rm V^2$  und  $P_{\varepsilon}\hspace{0.02cm}' = \overline{(v(t)-q(t))^2} = {1}/{2}\cdot ( 4 \,{\rm V} - 2.424 \,{\rm V})^2 + P_{\varepsilon}= 1.254 \,{\rm V}^2$  würde man dann erhalten:
$$\rho_{v }\hspace{0.02cm}' = \frac{8 \,{\rm V}^2}{1.254 \,{\rm V}^2} \approx 6.4\hspace{0.05cm}.$$


(8)  Alle Berechnungen gelten unabhängig von der Nachrichtenfrequenz  $f_{\rm N}$,  wenn der Dämpfungsfaktor des OSB weiterhin  $α_{\rm O} = 0.25$  beträgt.

  • Damit erhält man auch für  $f_{\rm N} = 4 \ \rm kHz$  den gleichen Klirrfaktor  $K\hspace{0.15cm}\underline { \approx 6.6 \%}$.