Aufgaben:Aufgabe 4.7: Gewichtete Summe und Differenz: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Zufallsgrößen $u$ und $v$ seien statistisch voneinander unabhängig, jeweils mit Mittelwert $m$ und Varianz $\sigma^2$. Beide Größen besitzen gleiche WDF und VTF. Über den Verlauf dieser Funktionen sei zunächst nichts bekannt. | + | Die Zufallsgrößen $u$ und $v$ seien statistisch voneinander unabhängig, jeweils mit Mittelwert $m$ und Varianz $\sigma^2$. |
+ | *Beide Größen besitzen eine gleiche Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion $\rm (WDF)$ und Verteilungsfunktion $\rm (VTF)$. | ||
+ | *Über den Verlauf dieser Funktionen sei zunächst nichts bekannt. | ||
− | Es werden nun zwei neue Zufallsgrößen $x$ und $y$ entsprechend den nachfolgenden Gleichungen gebildet: | + | |
+ | Es werden nun zwei neue Zufallsgrößen $x$ und $y$ entsprechend den nachfolgenden Gleichungen gebildet: | ||
:$$x = A \cdot u + B \cdot v,$$ | :$$x = A \cdot u + B \cdot v,$$ | ||
:$$y= A \cdot u - B \cdot v.$$ | :$$y= A \cdot u - B \cdot v.$$ | ||
− | Hierbei bezeichnen $A$ und $B$ (beliebige) konstante Werte. | + | Hierbei bezeichnen $A$ und $B$ (beliebige) konstante Werte. |
− | *Für die Teilaufgaben (1) bis (4) gelte $m= 0$, $\sigma = 1$, $A = 1$ und $B = 2$. | + | *Für die Teilaufgaben '''(1)''' bis '''(4)''' gelte $m= 0$, $\sigma = 1$, $A = 1$ und $B = 2$. |
− | *Bei der Teilaufgabe ( | + | *Bei der Teilaufgabe '''(6)''' wird vorausgesetzt, dass $u$ und $v$ jeweils gaußverteilt mit Mittelwert $m= 1$ und Streuung $\sigma = 0.5$ seien. Für die Konstanten gelte hier $A = B = 1$. |
− | *Für die Aufgabe ( | + | *Für die Aufgabe '''(7)''' gelte weiterhin $A = B = 1$. Hier seien die Zufallsgrößen $u$ und $v$ symmetrisch zweipunktverteilt auf $\pm$1: |
− | :$${\rm Pr}(u=1) = {\rm Pr}(u=-1) = {\rm Pr}(v=1) = {\rm Pr}(v=-1) =0.5.$$ | + | :$${\rm Pr}(u=+1) = {\rm Pr}(u=-1) = {\rm Pr}(v=+1) = {\rm Pr}(v=-1) =0.5.$$ |
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− | + | Hinweis: Die Aufgabe gehört zum Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Linearkombinationen_von_Zufallsgrößen|Linearkombinationen von Zufallsgrößen]]. | |
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− | {Wie groß sind Mittelwert und Streuung von $x$ für $A = 1$ und $B = 2$? | + | {Wie groß sind Mittelwert und Streuung von $x$ für $A = 1$ und $B = 2$? |
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− | $m_x \ = $ { 0. } | + | $m_x \ = \ $ { 0. } |
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− | {Wie groß sind Mittelwert und Streuung von $y$ für $A = 1$ und $B = 2$? | + | {Wie groß sind Mittelwert und Streuung von $y$ für $A = 1$ und $B = 2$? |
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− | $m_y \ = $ { 0. } | + | $m_y \ = \ $ { 0. } |
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− | {Berechnen Sie die Kovarianz $\mu_{xy}$. Welcher Wert ergibt sich für $A = 1$ und $B = 2$? | + | {Berechnen Sie die Kovarianz $\mu_{xy}$. Welcher Wert ergibt sich für $A = 1$ und $B = 2$? |
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− | $\mu_{xy} \ = $ { -3.09--2.91 } | + | $\mu_{xy} \ = \ $ { -3.09--2.91 } |
− | {Berechnen Sie den Korrelationskoeffizienten $\rho_{xy}$ in Abhängigkeit des Quotienten $B/A$. Welcher Koeffizient ergibt sich für $A = 1$ und $B = 2$? | + | {Berechnen Sie den Korrelationskoeffizienten $\rho_{xy}$ in Abhängigkeit des Quotienten $B/A$. Welcher Koeffizient ergibt sich für $A = 1$ und $B = 2$? |
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− | $\rho_{xy}\ = $ { -0.618--0.582 } | + | $\rho_{xy}\ = \ $ { -0.618--0.582 } |
{Welche der folgenden Aussagen gelten immer? | {Welche der folgenden Aussagen gelten immer? | ||
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− | + Für $B = 0$ sind die Zufallsgrößen $x$ und $y$ streng korreliert. | + | + Für $B = 0$ sind die Zufallsgrößen $x$ und $y$ streng korreliert. |
− | - Es gilt $\rho_{xy}(-B/A) = -\rho_{xy}(B/A)$. | + | - Es gilt $\rho_{xy}(-B/A) = -\rho_{xy}(B/A)$. |
− | + Im Grenzfall $B/A \to \infty$ sind die Zufallsgrößen $x$ und $y$ streng korreliert. | + | + Im Grenzfall $B/A \to \infty$ sind die Zufallsgrößen $x$ und $y$ streng korreliert. |
− | + Für $A =B$ sind die Zufallsgrößen $x$ und $y$ unkorreliert. | + | + Für $A =B$ sind die Zufallsgrößen $x$ und $y$ unkorreliert. |
− | {Welche Aussagen sind zutreffend, wenn $A =B = 1$ gilt und $ | + | {Welche Aussagen sind zutreffend, wenn $A =B = 1$ gilt und $x$ und $y$ jeweils gaußverteilt sind mit Mittelwert $m = 1$ und Streuung $\sigma = 0.5$ ? |
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− | + Die Zufallsgrößen $x$ und $y$ sind unkorreliert. | + | + Die Zufallsgrößen $x$ und $y$ sind unkorreliert. |
− | + Die Zufallsgrößen $x$ und $y$ sind statistisch unabhängig. | + | + Die Zufallsgrößen $x$ und $y$ sind statistisch unabhängig. |
− | {Welche Aussagen treffen zu, wenn $ | + | {Welche Aussagen treffen zu, wenn $x$ und $y$ symmetrisch zweipunktverteilt sind und $A =B = 1$ gilt? |
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− | + Die Zufallsgrößen $x$ und $y$ sind unkorreliert. | + | + Die Zufallsgrößen $x$ und $y$ sind unkorreliert. |
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− | + | '''(1)''' Da die Zufallsgrößen $u$ und $v$ mittelwertfrei sind $(m = 0)$, ist auch die Zufallsgröße $x$ mittelwertfrei: | |
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− | :Nach den allgemeinen Rechenregeln für Erwartungswerte folgt daraus: | + | '''(2)''' Da $u$ und $v$ die gleiche Streuung besitzen, gilt auch $\sigma_y =\sigma_x \hspace{0.15cm}\underline{ \approx 2.236}$. |
− | :$$m_{xy} = A^2 \cdot {\rm E} [u^2 ] - B^2 \cdot {\rm E} [v^2 ] = (A^2 - B^2)(m^2 + \sigma^2).$$ | + | *Wegen $m=0$ gilt zudem $m_y = m_x \hspace{0.15cm}\underline{ =0}.$ |
+ | *Bei mittelwertbehafteten Zufallsgrößen $u$ und $v$ ergäbe sich dagegen für $m_y = (A -B) \cdot m$ ein anderer Wert als für $m_x = (A +B) \cdot m$. | ||
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+ | '''(3)''' Wir gehen hier in der Musterlösung von dem allgemeineren Fall $m \ne 0$ aus. Dann gilt für das gemeinsame Moment: | ||
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+ | *Nach den allgemeinen Rechenregeln für Erwartungswerte folgt daraus: | ||
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+ | *Damit ergibt sich die Kovarianz zu | ||
+ | :$$\mu_{xy} = m_{xy} - m_{x} \cdot m_{y}= (A^2 - B^2)(m^2 + \sigma^2) - (A + B)(A-B) \cdot m^2 = (A^2 - B^2) \cdot \sigma^2.$$ | ||
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+ | *Mit $\sigma = 1$, $A = 1$ und $B = 2$ erhält man $\mu_{xy} \hspace{0.15cm}\underline{ =-3}$, und zwar unabhängig vom Mittelwert $m$ der Größen $u$ und $v$. | ||
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+ | [[Datei:P_ID403__Sto_A_4_7_d_neu.png|right|frame|Korrelationskoeffizient in Abhängigkeit des Quotienten $B/A$]] | ||
+ | '''(4)''' Der Korrelationskoeffizient ergibt sich zu | ||
+ | :$$\rho_{xy} =\frac{\mu_{xy}}{\sigma_x \cdot \sigma_y} = \frac{(A^2 - B^2) \cdot \sigma^2}{(A^2 +B^2) \cdot \sigma^2} | ||
+ | \hspace{0.5 cm}\Rightarrow \hspace{0.5 cm}\rho_{xy} =\frac{1 - (B/A)^2} {1 +(B/A)^2}.$$ | ||
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+ | *Mit $B/A = 2$ folgt daraus $\rho_{xy} \hspace{0.15cm}\underline{ =-0.6}$. | ||
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− | + | '''(5)''' Richtig sind die <u>Aussagen 1, 3 und 4</u>: | |
− | + | *Aus $B= 0$ folgt $\rho_{xy} = 1$ (strenge Korrelation). Man erkennt weiter, dass in diesem Fall $x = u$ und $y = u$ identische Zufallsgrößen sind. | |
+ | *Die zweite Aussage ist nicht zutreffend: Für $A = 1$ und $B= -2$ ergibt sich ebenfalls $\rho_{xy} = -0.6$. | ||
+ | *Das Vorzeichen des Quotienten spielt also keine Rolle, weil in der in der Teilaufgabe '''(4)''' berechneten Gleichung der Quotient $B/A$ nur quadratisch auftritt. | ||
+ | *Ist $B \gg A$, so werden sowohl $x$ als auch $y$ fast ausschließlich durch die Zufallsgröße $v$ bestimmt und es ist $ y \approx -x$. Dies entspricht dem Korrelationskoeffizienten $\rho_{xy} \approx -1$. | ||
+ | *Dagegen ergibt sich für $B/A = 1$ stets der Korrelationskoeffizient $\rho_{xy} = 0$ und damit die Unkorreliertheit zwischen $x$ und $y$. | ||
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− | + | '''(6)''' <u>Beide Aussagen richtig</u> sind richtig: | |
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+ | *Die neuen Zufallsgrößen $x$ und $y$ sind hier also ebenfalls gaußverteilt. | ||
+ | *Bei Gaußschen Zufallsgrößen folgt aber aus der Unkorreliertheit auch die statistische Unabhängigkeit und umgekehrt. | ||
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− | : | + | [[Datei:P_ID404__Sto_A_4_7_g.png|right|frame|2D-WDF und Rand-WDF]] |
+ | '''(7)''' Hier ist nur die <u>Aussage 1</u> zutreffend: | ||
+ | *Der Korrelationskoeffizient ergibt sich mit $A=B= 1$ auch hier zu $\rho_{xy} = 0$. Das heißt: $x$ und $y$ sind auch hier unkorreliert. | ||
+ | *Dagegen erkennt man aus der skizzierten 2D-WDF, dass die Bedingung der statistischen Unabhängigkeit im nun vorliegenden Fall nicht mehr gegeben ist. Vielmehr gilt nun: | ||
+ | :$$f_{xy}(x, y) \ne f_{x}(x) \cdot f_{y}(y).$$ | ||
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2022, 17:32 Uhr
Die Zufallsgrößen $u$ und $v$ seien statistisch voneinander unabhängig, jeweils mit Mittelwert $m$ und Varianz $\sigma^2$.
- Beide Größen besitzen eine gleiche Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion $\rm (WDF)$ und Verteilungsfunktion $\rm (VTF)$.
- Über den Verlauf dieser Funktionen sei zunächst nichts bekannt.
Es werden nun zwei neue Zufallsgrößen $x$ und $y$ entsprechend den nachfolgenden Gleichungen gebildet:
- $$x = A \cdot u + B \cdot v,$$
- $$y= A \cdot u - B \cdot v.$$
Hierbei bezeichnen $A$ und $B$ (beliebige) konstante Werte.
- Für die Teilaufgaben (1) bis (4) gelte $m= 0$, $\sigma = 1$, $A = 1$ und $B = 2$.
- Bei der Teilaufgabe (6) wird vorausgesetzt, dass $u$ und $v$ jeweils gaußverteilt mit Mittelwert $m= 1$ und Streuung $\sigma = 0.5$ seien. Für die Konstanten gelte hier $A = B = 1$.
- Für die Aufgabe (7) gelte weiterhin $A = B = 1$. Hier seien die Zufallsgrößen $u$ und $v$ symmetrisch zweipunktverteilt auf $\pm$1:
- $${\rm Pr}(u=+1) = {\rm Pr}(u=-1) = {\rm Pr}(v=+1) = {\rm Pr}(v=-1) =0.5.$$
Hinweis: Die Aufgabe gehört zum Kapitel Linearkombinationen von Zufallsgrößen.
Fragebogen
Musterlösung
- $$m_x = (A +B) \cdot m \hspace{0.15cm}\underline{ =0}.$$
- Für die Varianz und die Streuung gelten:
- $$\sigma_x^2 = (A^2 +B^2) \cdot \sigma^2 = 5; \hspace{0.5cm} \sigma_x = \sqrt{5}\hspace{0.15cm}\underline{ \approx 2.236}.$$
(2) Da $u$ und $v$ die gleiche Streuung besitzen, gilt auch $\sigma_y =\sigma_x \hspace{0.15cm}\underline{ \approx 2.236}$.
- Wegen $m=0$ gilt zudem $m_y = m_x \hspace{0.15cm}\underline{ =0}.$
- Bei mittelwertbehafteten Zufallsgrößen $u$ und $v$ ergäbe sich dagegen für $m_y = (A -B) \cdot m$ ein anderer Wert als für $m_x = (A +B) \cdot m$.
(3) Wir gehen hier in der Musterlösung von dem allgemeineren Fall $m \ne 0$ aus. Dann gilt für das gemeinsame Moment:
- $$m_{xy} = {\rm E} \big[x \cdot y \big] = {\rm E} \big[(A \cdot u + B \cdot v) (A \cdot u - B \cdot v)\big] . $$
- Nach den allgemeinen Rechenregeln für Erwartungswerte folgt daraus:
- $$m_{xy} = A^2 \cdot {\rm E} \big[u^2 \big] - B^2 \cdot {\rm E} \big[v^2 \big] = (A^2 - B^2)(m^2 + \sigma^2).$$
- Damit ergibt sich die Kovarianz zu
- $$\mu_{xy} = m_{xy} - m_{x} \cdot m_{y}= (A^2 - B^2)(m^2 + \sigma^2) - (A + B)(A-B) \cdot m^2 = (A^2 - B^2) \cdot \sigma^2.$$
- Mit $\sigma = 1$, $A = 1$ und $B = 2$ erhält man $\mu_{xy} \hspace{0.15cm}\underline{ =-3}$, und zwar unabhängig vom Mittelwert $m$ der Größen $u$ und $v$.
(4) Der Korrelationskoeffizient ergibt sich zu
- $$\rho_{xy} =\frac{\mu_{xy}}{\sigma_x \cdot \sigma_y} = \frac{(A^2 - B^2) \cdot \sigma^2}{(A^2 +B^2) \cdot \sigma^2} \hspace{0.5 cm}\Rightarrow \hspace{0.5 cm}\rho_{xy} =\frac{1 - (B/A)^2} {1 +(B/A)^2}.$$
- Mit $B/A = 2$ folgt daraus $\rho_{xy} \hspace{0.15cm}\underline{ =-0.6}$.
(5) Richtig sind die Aussagen 1, 3 und 4:
- Aus $B= 0$ folgt $\rho_{xy} = 1$ (strenge Korrelation). Man erkennt weiter, dass in diesem Fall $x = u$ und $y = u$ identische Zufallsgrößen sind.
- Die zweite Aussage ist nicht zutreffend: Für $A = 1$ und $B= -2$ ergibt sich ebenfalls $\rho_{xy} = -0.6$.
- Das Vorzeichen des Quotienten spielt also keine Rolle, weil in der in der Teilaufgabe (4) berechneten Gleichung der Quotient $B/A$ nur quadratisch auftritt.
- Ist $B \gg A$, so werden sowohl $x$ als auch $y$ fast ausschließlich durch die Zufallsgröße $v$ bestimmt und es ist $ y \approx -x$. Dies entspricht dem Korrelationskoeffizienten $\rho_{xy} \approx -1$.
- Dagegen ergibt sich für $B/A = 1$ stets der Korrelationskoeffizient $\rho_{xy} = 0$ und damit die Unkorreliertheit zwischen $x$ und $y$.
(6) Beide Aussagen richtig sind richtig:
- Bei $A=B$ sind $x$ und $y$ stets $($also bei jeder beliebigen WDF der Größen $u$ und $v)$ unkorreliert.
- Die neuen Zufallsgrößen $x$ und $y$ sind hier also ebenfalls gaußverteilt.
- Bei Gaußschen Zufallsgrößen folgt aber aus der Unkorreliertheit auch die statistische Unabhängigkeit und umgekehrt.
(7) Hier ist nur die Aussage 1 zutreffend:
- Der Korrelationskoeffizient ergibt sich mit $A=B= 1$ auch hier zu $\rho_{xy} = 0$. Das heißt: $x$ und $y$ sind auch hier unkorreliert.
- Dagegen erkennt man aus der skizzierten 2D-WDF, dass die Bedingung der statistischen Unabhängigkeit im nun vorliegenden Fall nicht mehr gegeben ist. Vielmehr gilt nun:
- $$f_{xy}(x, y) \ne f_{x}(x) \cdot f_{y}(y).$$