Aufgaben:Aufgabe 4.15: WDF und Kovarianzmatrix: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:P_ID669__Sto_A_4_15.png |right|Gegebene Korrelationsmatrizen]]
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[[Datei:P_ID669__Sto_A_4_15.png |right|frame|Zwei Kovarianzmatrizen]]
Wir betrachten hier die dreidimensionale Zufallsgröße $\mathbf{x}$, deren allgemein dargestellte Kovarianzmatrix $\mathbf{K}_{\mathbf{x}}$ in der Grafik angegeben ist. Die Zufallsgröße besitzt folgende Eigenschaften:
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Wir betrachten hier die dreidimensionale Zufallsgröße  $\mathbf{x}$,  deren allgemein dargestellte Kovarianzmatrix  $\mathbf{K}_{\mathbf{x}}$  in der Grafik angegeben ist.  Die Zufallsgröße besitzt folgende Eigenschaften:
  
 
* Die drei Komponenten sind gaußverteilt und es gilt für die Elemente der Kovarianzmatrix:
 
* Die drei Komponenten sind gaußverteilt und es gilt für die Elemente der Kovarianzmatrix:
 
:$$K_{ij} = \sigma_i \cdot \sigma_j \cdot \rho_{ij}.$$
 
:$$K_{ij} = \sigma_i \cdot \sigma_j \cdot \rho_{ij}.$$
 
* Die Elemente auf der Hauptdiagonalen seien bekannt:
 
* Die Elemente auf der Hauptdiagonalen seien bekannt:
:$$ K_{11} =1, K_{22} =0, K_{33} =0.25.$$
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:$$ K_{11} =1, K_{22} =0, \ K_{33} =0.25.$$
* Der Korrelationskoeffizient zwischen den Koeffizienten $x_1$ und $x_3$ beträgt $\rho_{13} = 0.8$.
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* Der Korrelationskoeffizient zwischen den Koeffizienten  $x_1$  und  $x_3$  beträgt  $\rho_{13} = 0.8$.
  
Im zweiten Teil der Aufgabe soll die Zufallsgröße $\mathbf{y}$ mit den beiden Komponenten $y_1$ und $y_2$ betrachtet werden, deren Kovarianzmatrix $\mathbf{K}_{\mathbf{y}}$ durch die angegebenen Zahlenwerte $(1, 0.4, 0.25)$ bestimmt ist.
 
  
Die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion einer mittelwertfreien Gaußschen zweidimensionalen Zufallsgröße $\mathbf{y}$ lautet gemäß den Angaben auf der Seite [[Stochastische_Signaltheorie/Verallgemeinerung_auf_N-dimensionale_Zufallsgrößen#Zusammenhang_zwischen_Kovarianzmatrix_und_WDF|Zusammenhang zwischen Kovarianzmatrix und WDF]] mit $N = 2$:
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Im zweiten Teil der Aufgabe soll die Zufallsgröße  $\mathbf{y}$  mit den beiden Komponenten  $y_1$  und  $y_2$  betrachtet werden,  deren Kovarianzmatrix  $\mathbf{K}_{\mathbf{y}}$  durch die angegebenen Zahlenwerte  $(1, \ 0.4, \ 0.25)$  bestimmt ist.
:$$\mathbf{f_y}(\mathbf{y})  =  \frac{1}{{(2 \pi) \cdot
 
\sqrt{|\mathbf{K_y}|}}}\cdot {\rm exp}{\left(-\frac{1}{2}\cdot \mathbf{y} ^{\rm T}\cdot\mathbf{K_y}^{-1} \cdot \mathbf{y}  \right)}=  C \cdot  {\rm exp}{\left(-\gamma_1 \cdot y_1^2 + \gamma_2 \cdot y_2^2 +\gamma_{12} \cdot y_1 \cdot y_2 \right)}.$$
 
  
In den Teilaufgaben (5) und (6) sollen der Vorfaktor $C$ und die weiteren WDF-Koeffizienten $\gamma_1$, $\gamma_2$ und $\gamma_{12}$ gemäß dieser Vektordarstellung berechnet werden. Dagegen würde die entsprechende Gleichung bei herkömmlicher Vorgehensweise entsprechend dem Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Zweidimensionale_Gaußsche_Zufallsgrößen#Wahrscheinlichkeitsdichte-_und_Verteilungsfunktion|Zweidimensionale Gaußsche Zufallsgrößen]] lauten:
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Die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion einer mittelwertfreien Gaußschen zweidimensionalen Zufallsgröße  $\mathbf{y}$  lautet gemäß den Angaben auf der Seite  [[Stochastische_Signaltheorie/Verallgemeinerung_auf_N-dimensionale_Zufallsgrößen#Zusammenhang_zwischen_Kovarianzmatrix_und_WDF|"Zusammenhang zwischen Kovarianzmatrix und WDF"]]  mit  $N = 2$:
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:$$\mathbf{f_y}(\mathbf{y})  =  \frac{1}{{2 \pi \cdot
 +
\sqrt{|\mathbf{K_y}|}}}\cdot {\rm e}^{-{1}/{2} \hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} \mathbf{y} ^{\rm T}\hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm}\mathbf{K_y}^{-1} \hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} \mathbf{y}  }=  C \cdot  {\rm e}^{-\gamma_1 \hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} y_1^2 \hspace{0.1cm}+\hspace{0.1cm} \gamma_2 \hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} y_2^2 \hspace{0.1cm}+\hspace{0.1cm}\gamma_{12} \hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} y_1 \hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} y_2 }.$$
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*In den Teilaufgaben  '''(5)'''  und  '''(6)'''  sollen der Vorfaktor  $C$  und die weiteren WDF-Koeffizienten  $\gamma_1$,  $\gamma_2$  und  $\gamma_{12}$  gemäß dieser Vektordarstellung berechnet werden.  
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*Dagegen würde die entsprechende Gleichung bei  herkömmlicher Vorgehensweise entsprechend dem Kapitel  [[Stochastische_Signaltheorie/Zweidimensionale_Gaußsche_Zufallsgrößen#Wahrscheinlichkeitsdichte-_und_Verteilungsfunktion|Zweidimensionale Gaußsche Zufallsgrößen]]  lauten:
 
:$$f_{y_1,\hspace{0.1cm}y_2}(y_1,y_2)=\frac{\rm 1}{\rm 2\pi \sigma_1
 
:$$f_{y_1,\hspace{0.1cm}y_2}(y_1,y_2)=\frac{\rm 1}{\rm 2\pi \sigma_1
 
\sigma_2 \sqrt{\rm 1-\rho^2}}\cdot\exp\Bigg[-\frac{\rm 1}{\rm 2
 
\sigma_2 \sqrt{\rm 1-\rho^2}}\cdot\exp\Bigg[-\frac{\rm 1}{\rm 2
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2}}+\frac { y_2^{\rm 2}}{\sigma_2^{\rm 2}}-\rm 2\rho \frac{{\it
 
2}}+\frac { y_2^{\rm 2}}{\sigma_2^{\rm 2}}-\rm 2\rho \frac{{\it
 
y}_1{\it y}_2}{\sigma_1 \cdot \sigma_2}) \rm \Bigg].$$
 
y}_1{\it y}_2}{\sigma_1 \cdot \sigma_2}) \rm \Bigg].$$
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''Hinweise:''  
 
''Hinweise:''  
*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Verallgemeinerung_auf_N-dimensionale_Zufallsgrößen|Verallgemeinerung auf N-dimensionale Zufallsgrößen]].
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel  [[Stochastische_Signaltheorie/Verallgemeinerung_auf_N-dimensionale_Zufallsgrößen|Verallgemeinerung auf N-dimensionale Zufallsgrößen]].
*Einige Grundlagen zur Anwendung von Vektoren und Matrizen finden sich auf den Seiten [[Stochastische_Signaltheorie/Verallgemeinerung_auf_N-dimensionale_Zufallsgrößen#Grundlagen_der_Matrizenrechnung:_Determinante_einer_Matrix|Determinante einer Matrix]] sowie [[Stochastische_Signaltheorie/Verallgemeinerung_auf_N-dimensionale_Zufallsgrößen#Grundlagen_der_Matrizenrechnung:_Inverse_einer_Matrix|Inverse einer Matrix]]  
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*Einige Grundlagen zur Anwendung von Vektoren und Matrizen finden sich auf den Seiten  [[Stochastische_Signaltheorie/Verallgemeinerung_auf_N-dimensionale_Zufallsgrößen#Grundlagen_der_Matrizenrechnung:_Determinante_einer_Matrix|Determinante einer Matrix]]  sowie  [[Stochastische_Signaltheorie/Verallgemeinerung_auf_N-dimensionale_Zufallsgrößen#Grundlagen_der_Matrizenrechnung:_Inverse_einer_Matrix|Inverse einer Matrix]] 
*Bezug genommen wird auch auf das  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Zweidimensionale_Gaußsche_Zufallsgrößen|Zweidimensionale Gaußsche Zufallsgrößen]].
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*Bezug genommen wird auch auf das  Kapitel  [[Stochastische_Signaltheorie/Zweidimensionale_Gaußsche_Zufallsgrößen|Zweidimensionale Gaußsche Zufallsgrößen]].
*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
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<quiz display=simple>
 
<quiz display=simple>
{Welche der nachfolgenden Aussagen sind zutreffend?
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{Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend?
 
|type="[]"}
 
|type="[]"}
- Die Zufallsgröße $\mathbf{x}$ ist mit Sicherheit mittelwertfrei.
+
- Die Zufallsgröße&nbsp; $\mathbf{x}$&nbsp; ist mit Sicherheit mittelwertfrei.
+ Die Matrixelemente $K_{12}$, $K_{212}$, $K_{23}$ und $K_{32}$ sind $0$.
+
+ Die Matrixelemente&nbsp; $K_{12}$,&nbsp; $K_{21}$,&nbsp; $K_{23}$&nbsp; und&nbsp; $K_{32}$&nbsp; sind Null.
 
- Es gilt $K_{31} = -K_{13}$.
 
- Es gilt $K_{31} = -K_{13}$.
  
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{Berechnen Sie das Matrixelement der letzten Zeile und ersten Spalte.
 
{Berechnen Sie das Matrixelement der letzten Zeile und ersten Spalte.
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$K_\text{31} \ = $ { 0.4 3% }
+
$K_\text{31} \ = \ $ { 0.4 3% }
  
  
{Berechnen Sie die Determinante $|\mathbf{K}_{\mathbf{y}}|$.
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{Berechnen Sie die Determinante&nbsp; $|\mathbf{K}_{\mathbf{y}}|$.
 
|type="{}"}
 
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$|\mathbf{K}_{\mathbf{y}}| \ = $ { 0.09 3% }
+
$|\mathbf{K}_{\mathbf{y}}| \ = \ $ { 0.09 3% }
  
  
{Berechnen Sie die inverse Matrix $\mathbf{I}_{\mathbf{y}} = \mathbf{K}_{\mathbf{y}}^{-1}$ mit den Matrixelementen  
+
{Berechnen Sie die inverse Matrix&nbsp; $\mathbf{I}_{\mathbf{y}} = \mathbf{K}_{\mathbf{y}}^{-1}$&nbsp; mit den Matrixelementen  
 
$I_{ij}$ :
 
$I_{ij}$ :
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$I_\text{11} \ = $ { 2.777 3% }
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$I_\text{11} \ = \ $ { 2.777 3% }
$I_\text{12} \ = $ {  -4.454--4.434 }
+
$I_\text{12} \ = \ $ {  -4.454--4.434 }
$I_\text{21} \ = $ {  -4.454--4.434 }
+
$I_\text{21} \ = \ $ {  -4.454--4.434 }
$I_\text{22} \ = $ { 11.111 3% }
+
$I_\text{22} \ = \ $ { 11.111 3% }
  
  
{Berechnen Sie den Vorfaktor $C$ der 2D-WDF. Vvergleichen Sie das Ergebnis
+
{Berechnen Sie den Vorfaktor&nbsp; $C$&nbsp; der zweidimensionalen Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion.&nbsp; Vergleichen Sie das Ergebnis
mit der entsprechenden Formel gemäß dem Theorieteil.
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mit der im  Theorieteil angebenen Formel.
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$C\ = $ { 0.531 3% }
+
$C\ = \ $ { 0.531 3% }
  
  
{Bestimmen Sie die Koeffizienten im Argument der Exponentialfunktion. Vergleichen Sie das Ergebnis mit der 2D&ndash;WDF&ndash;Gleichung.
+
{Bestimmen Sie die Koeffizienten im Argument der Exponentialfunktion.&nbsp; Vergleichen Sie das Ergebnis mit der zweidimensionalen  WDF&ndash;Gleichung.
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$\gamma_1 \ = $ { 1.389 3% }
+
$\gamma_1 \ = \ $ { 1.389 3% }
$\gamma_2 \ = $ { 5.556 3% }
+
$\gamma_2 \ = \ $ { 5.556 3% }
$\gamma_{12}\ = $ { -4.454--4.434 }
+
$\gamma_{12}\ = \ $ { -4.454--4.434 }
  
  
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===Musterlösung===
 
===Musterlösung===
 
{{ML-Kopf}}
 
{{ML-Kopf}}
:<b>1.</b>&nbsp;&nbsp;Anhand der Kovarianzmatrix <b>K<sub>x</sub></b> ist keine Aussage darüber möglich, ob die zugrunde liegende Zufallsgröße <b>x</b> mittelwertfrei oder mittelwertbehaftet ist, da ein eventueller Mittelwert <b>m</b> herausgerechnet wird. Um Aussagen über den Mittelwert machen zu können, müsste die Korrelationsmatrix <b>R<sub>x</sub></b> bekannt sein. Aus <i>K</i><sub>22</sub> = (<i>&sigma;</i><sub>2</sub>)<sup>2</sup> = 0 folgt zwingend, dass alle Elemente in der zweiten Zeile (<i>K</i><sub>21</sub>, <i>K</i><sub>23)</sub> und der zweiten Spalte (<i>K</i><sub>12</sub>, <i>K</i><sub>32)</sub> ebenfalls 0 sind. Dagegen ist die dritte Aussage falsch: Die Elemente sind symmetrisch zur Hauptdiagonalen, so dass stets <i>K</i><sub>31</sub> = <i>K</i><sub>13</sub> gelten muss. Richtig ist nur <u>der Vorschlag 2</u>.
+
'''(1)'''&nbsp; Richtig ist nur&nbsp; <u>der Lösungsvorschlag 2</u>:
[[Datei:P_ID2915__Sto_A_4_15a.png|right|]]
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*Anhand der Kovarianzmatrix&nbsp; $\mathbf{K}_{\mathbf{x}}$&nbsp; ist keine Aussage darüber möglich,&nbsp; ob die zugrunde liegende Zufallsgröße&nbsp; $\mathbf{x}$&nbsp; mittelwertfrei oder mittelwertbehaftet ist,&nbsp; da ein eventueller Mittelwert&nbsp; $\mathbf{m}$&nbsp; herausgerechnet wird.  
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*Um Aussagen über den Mittelwert machen zu können,&nbsp; müsste die Korrelationsmatrix&nbsp; $\mathbf{R}_{\mathbf{x}}$&nbsp; bekannt sein.  
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*Aus&nbsp; $K_{22} = \sigma_2^2 = 0$&nbsp; folgt zwingend,&nbsp; dass alle anderen Elemente in der zweiten Zeile&nbsp; $(K_{21}, K_{23})$&nbsp; und der zweiten Spalte&nbsp; $(K_{12}, K_{32})$&nbsp;  ebenfalls Null sind.  
 +
*Dagegen ist die dritte Aussage falsch: &nbsp; Die Elemente sind symmetrisch zur Hauptdiagonalen,&nbsp; so dass stets&nbsp; $K_{31} = K_{13}$&nbsp; gelten muss.  
  
:<b>2.</b>&nbsp;&nbsp;Aus <i>K</i><sub>11</sub> = 1 und <i>K</i><sub>33</sub> = 0.25 folgen direkt <i>&sigma;</i><sub>1</sub> = 1 und <i>&sigma;</i><sub>3</sub> = 0.5. Zusammen mit dem Korrelationskoeffizienten <i>&rho;</i><sub>13</sub> = 0.8 (siehe Angabenblatt) erhält man somit:
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[[Datei:P_ID2915__Sto_A_4_15a.png|right|frame|Vollständige Kovarianzmatrix]]
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'''(2)'''&nbsp; Aus&nbsp; $K_{11= 1$&nbsp; und&nbsp; $K_{33= 0.25$&nbsp; folgen direkt&nbsp; $\sigma_1 = 1$&nbsp; und&nbsp; $\sigma_3 = 0.5$.  
 +
*Zusammen mit dem Korrelationskoeffizienten&nbsp; $\rho_{13= 0.8$&nbsp; (siehe Angabenblatt) erhält man somit:
 
:$$K_{13} =  K_{31} = \sigma_1 \cdot \sigma_2 \cdot \rho_{13}\hspace{0.15cm}\underline{= 0.4}.$$
 
:$$K_{13} =  K_{31} = \sigma_1 \cdot \sigma_2 \cdot \rho_{13}\hspace{0.15cm}\underline{= 0.4}.$$
  
:<b>3.</b>&nbsp;&nbsp;Die Determinante der Matrix <b>K<sub>y</sub></b> lautet:
+
 
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 +
'''(3)'''&nbsp; Die Determinante der Matrix&nbsp; $\mathbf{K_y}$&nbsp; lautet:
 
:$$|{\mathbf{K_y}}| = 1 \cdot 0.25 - 0.4 \cdot 0.4 \hspace{0.15cm}\underline{= 0.09}.$$
 
:$$|{\mathbf{K_y}}| = 1 \cdot 0.25 - 0.4 \cdot 0.4 \hspace{0.15cm}\underline{= 0.09}.$$
  
:<b>4.</b>&nbsp;&nbsp;Entsprechend den Angaben auf der Seite &bdquo;Determinante und inverse Matrix&rdquo; gilt:
+
 
 +
'''(4)'''&nbsp; Entsprechend den Angaben auf den Seiten &bdquo;Determinante einer Matrix&rdquo;  und &bdquo;Inverse einer Matrix&rdquo; gilt:
 
:$${\mathbf{I_y}} = {\mathbf{K_y}}^{-1} =
 
:$${\mathbf{I_y}} = {\mathbf{K_y}}^{-1} =
 
\frac{1}{|{\mathbf{K_y}}|}\cdot \left[
 
\frac{1}{|{\mathbf{K_y}}|}\cdot \left[
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\end{array} \right].$$
 
\end{array} \right].$$
  
:Mit <b>|K<sub>y</sub>|</b> = 0.09 gilt deshalb weiter:
+
*Mit&nbsp; $|\mathbf{K_y}|= 0.09$&nbsp; gilt deshalb weiter:
:$$I_{11} = \frac{25}{9}\hspace{0.15cm}\underline{ = 2.777};\hspace{0.3cm} I_{12} = I_{21}
+
:$$I_{11} = {25}/{9}\hspace{0.15cm}\underline{ = 2.777};\hspace{0.3cm} I_{12} = I_{21} = -40/9 \hspace{0.15cm}\underline{ = -4.447};\hspace{0.3cm}I_{22} = {100}/{9} \hspace{0.15cm}\underline{=
=-\frac{40}{9} \hspace{0.15cm}\underline{ = -4.447};\hspace{0.3cm}I_{22} = \frac{100}{9} \hspace{0.15cm}\underline{=
 
 
11.111}.$$
 
11.111}.$$
  
:<b>5.</b>&nbsp;&nbsp;Ein Vergleich der Matrizen <b>K<sub>y</sub></b> und <b>K<sub>x</sub></b> unter der Nebenbedingung <i>K</i><sub>22</sub> = 0 zeigt, dass <b>x</b> und <b>y</b> identische Zufallsgrößen sind, wenn man <i>y</i><sub>1</sub> = <i>x</i><sub>1</sub> und <i>y</i><sub>2 </sub> = <i>x</i><sub>3</sub> setzt. Somit gilt für die WDF-Parameter:
+
 
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'''(5)'''&nbsp; Ein Vergleich von&nbsp; $\mathbf{K_y}$&nbsp; und&nbsp; $\mathbf{K_x}$&nbsp; mit Nebenbedingung&nbsp; $K_{22} = 0$&nbsp; zeigt,&nbsp; dass&nbsp; $\mathbf{x}$&nbsp; und&nbsp; $\mathbf{y}$&nbsp; identische Zufallsgrößen sind,&nbsp; wenn man&nbsp; $y_1 = x_1$&nbsp;  und&nbsp; $y_2 = x_3$&nbsp; setzt.  
 +
*Somit gilt für die WDF-Parameter:
 
:$$\sigma_1 =1, \hspace{0.3cm} \sigma_2 =0.5, \hspace{0.3cm} \rho =
 
:$$\sigma_1 =1, \hspace{0.3cm} \sigma_2 =0.5, \hspace{0.3cm} \rho =
 
0.8.$$
 
0.8.$$
  
:Der Vorfaktor entsprechend Kapitel 4.2 ist somit:
+
*Der Vorfaktor entsprechend der allgemeinen WDF-Definition  ist somit:
:$$C =\frac{\rm 1}{\rm 2\pi \sigma_1 \sigma_2 \sqrt{\rm 1-\rho^2}}=
+
:$$C =\frac{\rm 1}{\rm 2\pi \cdot \sigma_1 \cdot \sigma_2 \cdot \sqrt{\rm 1-\rho^2}}=
 
\frac{\rm 1}{\rm 2\pi \cdot 1 \cdot 0.5 \cdot 0.6}= \frac{1}{0.6
 
\frac{\rm 1}{\rm 2\pi \cdot 1 \cdot 0.5 \cdot 0.6}= \frac{1}{0.6
 
\cdot \pi} \hspace{0.15cm}\underline{\approx 0.531}.$$
 
\cdot \pi} \hspace{0.15cm}\underline{\approx 0.531}.$$
  
:Mit der in der Teilaufgabe 3) berechneten Determinante ergibt sich das gleiche Ergebnis:
+
*Mit der in der Teilaufgabe&nbsp; '''(3)'''&nbsp; berechneten Determinante ergibt sich das gleiche Ergebnis:
 
:$$C =\frac{\rm 1}{\rm 2\pi \sqrt{|{\mathbf{K_y}}|}}= \frac{\rm
 
:$$C =\frac{\rm 1}{\rm 2\pi \sqrt{|{\mathbf{K_y}}|}}= \frac{\rm
 
1}{\rm 2\pi \sqrt{0.09}} = \frac{1}{0.6 \cdot \pi}.$$
 
1}{\rm 2\pi \sqrt{0.09}} = \frac{1}{0.6 \cdot \pi}.$$
  
:<b>6.</b>&nbsp;&nbsp;Die unter Punkt 4) berechnete inverse Matrix kann auch wie folgt geschrieben werden:
+
 
 +
 
 +
'''(6)'''&nbsp; Die  in der Teilaufgabe&nbsp; '''(4)'''&nbsp; berechnete inverse Matrix kann auch wie folgt geschrieben werden:
 
:$${\mathbf{I_y}} = \frac{5}{9}\cdot \left[
 
:$${\mathbf{I_y}} = \frac{5}{9}\cdot \left[
 
\begin{array}{cc}
 
\begin{array}{cc}
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\end{array} \right].$$
 
\end{array} \right].$$
  
:Somit lautet das Argument <i>A</i> der Exponentialfunktion:
+
*Somit lautet das Argument&nbsp; $A$&nbsp; der Exponentialfunktion:
 
:$$A = \frac{5}{18}\cdot{\mathbf{y}}^{\rm T}\cdot \left[
 
:$$A = \frac{5}{18}\cdot{\mathbf{y}}^{\rm T}\cdot \left[
 
\begin{array}{cc}
 
\begin{array}{cc}
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y_2\right).$$
 
y_2\right).$$
  
:Durch Koeffizientenvergleich ergibt sich:
+
*Durch Koeffizientenvergleich ergibt sich:
 
:$$\gamma_1 = \frac{25}{18} \approx 1.389; \hspace{0.3cm} \gamma_2 =
 
:$$\gamma_1 = \frac{25}{18} \approx 1.389; \hspace{0.3cm} \gamma_2 =
 
\frac{100}{18} \approx 5.556; \hspace{0.3cm} \gamma_{12} = -
 
\frac{100}{18} \approx 5.556; \hspace{0.3cm} \gamma_{12} = -
 
\frac{80}{18} \approx -4.444.$$
 
\frac{80}{18} \approx -4.444.$$
  
:Entsprechend der herkömmlichen Vorgehensweise ergeben sich die gleichen Zahlenwerte:
+
*Entsprechend der herkömmlichen Vorgehensweise ergeben sich die gleichen Zahlenwerte:
 
:$$\gamma_1 =\frac{\rm 1}{\rm 2\cdot \sigma_1^2 \cdot ({\rm
 
:$$\gamma_1 =\frac{\rm 1}{\rm 2\cdot \sigma_1^2 \cdot ({\rm
 
1-\rho^2})}=
 
1-\rho^2})}=

Aktuelle Version vom 28. März 2022, 12:34 Uhr

Zwei Kovarianzmatrizen

Wir betrachten hier die dreidimensionale Zufallsgröße  $\mathbf{x}$,  deren allgemein dargestellte Kovarianzmatrix  $\mathbf{K}_{\mathbf{x}}$  in der Grafik angegeben ist.  Die Zufallsgröße besitzt folgende Eigenschaften:

  • Die drei Komponenten sind gaußverteilt und es gilt für die Elemente der Kovarianzmatrix:
$$K_{ij} = \sigma_i \cdot \sigma_j \cdot \rho_{ij}.$$
  • Die Elemente auf der Hauptdiagonalen seien bekannt:
$$ K_{11} =1, \ K_{22} =0, \ K_{33} =0.25.$$
  • Der Korrelationskoeffizient zwischen den Koeffizienten  $x_1$  und  $x_3$  beträgt  $\rho_{13} = 0.8$.


Im zweiten Teil der Aufgabe soll die Zufallsgröße  $\mathbf{y}$  mit den beiden Komponenten  $y_1$  und  $y_2$  betrachtet werden,  deren Kovarianzmatrix  $\mathbf{K}_{\mathbf{y}}$  durch die angegebenen Zahlenwerte  $(1, \ 0.4, \ 0.25)$  bestimmt ist.

Die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion einer mittelwertfreien Gaußschen zweidimensionalen Zufallsgröße  $\mathbf{y}$  lautet gemäß den Angaben auf der Seite  "Zusammenhang zwischen Kovarianzmatrix und WDF"  mit  $N = 2$:

$$\mathbf{f_y}(\mathbf{y}) = \frac{1}{{2 \pi \cdot \sqrt{|\mathbf{K_y}|}}}\cdot {\rm e}^{-{1}/{2} \hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} \mathbf{y} ^{\rm T}\hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm}\mathbf{K_y}^{-1} \hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} \mathbf{y} }= C \cdot {\rm e}^{-\gamma_1 \hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} y_1^2 \hspace{0.1cm}+\hspace{0.1cm} \gamma_2 \hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} y_2^2 \hspace{0.1cm}+\hspace{0.1cm}\gamma_{12} \hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} y_1 \hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} y_2 }.$$
  • In den Teilaufgaben  (5)  und  (6)  sollen der Vorfaktor  $C$  und die weiteren WDF-Koeffizienten  $\gamma_1$,  $\gamma_2$  und  $\gamma_{12}$  gemäß dieser Vektordarstellung berechnet werden.
  • Dagegen würde die entsprechende Gleichung bei  herkömmlicher Vorgehensweise entsprechend dem Kapitel  Zweidimensionale Gaußsche Zufallsgrößen  lauten:
$$f_{y_1,\hspace{0.1cm}y_2}(y_1,y_2)=\frac{\rm 1}{\rm 2\pi \sigma_1 \sigma_2 \sqrt{\rm 1-\rho^2}}\cdot\exp\Bigg[-\frac{\rm 1}{\rm 2 (1-\rho^{\rm 2})}\cdot(\frac { y_1^{\rm 2}}{\sigma_1^{\rm 2}}+\frac { y_2^{\rm 2}}{\sigma_2^{\rm 2}}-\rm 2\rho \frac{{\it y}_1{\it y}_2}{\sigma_1 \cdot \sigma_2}) \rm \Bigg].$$



Hinweise:



Fragebogen

1

Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend?

Die Zufallsgröße  $\mathbf{x}$  ist mit Sicherheit mittelwertfrei.
Die Matrixelemente  $K_{12}$,  $K_{21}$,  $K_{23}$  und  $K_{32}$  sind Null.
Es gilt $K_{31} = -K_{13}$.

2

Berechnen Sie das Matrixelement der letzten Zeile und ersten Spalte.

$K_\text{31} \ = \ $

3

Berechnen Sie die Determinante  $|\mathbf{K}_{\mathbf{y}}|$.

$|\mathbf{K}_{\mathbf{y}}| \ = \ $

4

Berechnen Sie die inverse Matrix  $\mathbf{I}_{\mathbf{y}} = \mathbf{K}_{\mathbf{y}}^{-1}$  mit den Matrixelementen $I_{ij}$ :

$I_\text{11} \ = \ $

$I_\text{12} \ = \ $

$I_\text{21} \ = \ $

$I_\text{22} \ = \ $

5

Berechnen Sie den Vorfaktor  $C$  der zweidimensionalen Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion.  Vergleichen Sie das Ergebnis mit der im Theorieteil angebenen Formel.

$C\ = \ $

6

Bestimmen Sie die Koeffizienten im Argument der Exponentialfunktion.  Vergleichen Sie das Ergebnis mit der zweidimensionalen WDF–Gleichung.

$\gamma_1 \ = \ $

$\gamma_2 \ = \ $

$\gamma_{12}\ = \ $


Musterlösung

(1)  Richtig ist nur  der Lösungsvorschlag 2:

  • Anhand der Kovarianzmatrix  $\mathbf{K}_{\mathbf{x}}$  ist keine Aussage darüber möglich,  ob die zugrunde liegende Zufallsgröße  $\mathbf{x}$  mittelwertfrei oder mittelwertbehaftet ist,  da ein eventueller Mittelwert  $\mathbf{m}$  herausgerechnet wird.
  • Um Aussagen über den Mittelwert machen zu können,  müsste die Korrelationsmatrix  $\mathbf{R}_{\mathbf{x}}$  bekannt sein.
  • Aus  $K_{22} = \sigma_2^2 = 0$  folgt zwingend,  dass alle anderen Elemente in der zweiten Zeile  $(K_{21}, K_{23})$  und der zweiten Spalte  $(K_{12}, K_{32})$  ebenfalls Null sind.
  • Dagegen ist die dritte Aussage falsch:   Die Elemente sind symmetrisch zur Hauptdiagonalen,  so dass stets  $K_{31} = K_{13}$  gelten muss.


Vollständige Kovarianzmatrix

(2)  Aus  $K_{11} = 1$  und  $K_{33} = 0.25$  folgen direkt  $\sigma_1 = 1$  und  $\sigma_3 = 0.5$.

  • Zusammen mit dem Korrelationskoeffizienten  $\rho_{13} = 0.8$  (siehe Angabenblatt) erhält man somit:
$$K_{13} = K_{31} = \sigma_1 \cdot \sigma_2 \cdot \rho_{13}\hspace{0.15cm}\underline{= 0.4}.$$


(3)  Die Determinante der Matrix  $\mathbf{K_y}$  lautet:

$$|{\mathbf{K_y}}| = 1 \cdot 0.25 - 0.4 \cdot 0.4 \hspace{0.15cm}\underline{= 0.09}.$$


(4)  Entsprechend den Angaben auf den Seiten „Determinante einer Matrix” und „Inverse einer Matrix” gilt:

$${\mathbf{I_y}} = {\mathbf{K_y}}^{-1} = \frac{1}{|{\mathbf{K_y}}|}\cdot \left[ \begin{array}{cc} 0.25 & -0.4 \\ -0.4 & 1 \end{array} \right].$$
  • Mit  $|\mathbf{K_y}|= 0.09$  gilt deshalb weiter:
$$I_{11} = {25}/{9}\hspace{0.15cm}\underline{ = 2.777};\hspace{0.3cm} I_{12} = I_{21} = -40/9 \hspace{0.15cm}\underline{ = -4.447};\hspace{0.3cm}I_{22} = {100}/{9} \hspace{0.15cm}\underline{= 11.111}.$$


(5)  Ein Vergleich von  $\mathbf{K_y}$  und  $\mathbf{K_x}$  mit Nebenbedingung  $K_{22} = 0$  zeigt,  dass  $\mathbf{x}$  und  $\mathbf{y}$  identische Zufallsgrößen sind,  wenn man  $y_1 = x_1$  und  $y_2 = x_3$  setzt.

  • Somit gilt für die WDF-Parameter:
$$\sigma_1 =1, \hspace{0.3cm} \sigma_2 =0.5, \hspace{0.3cm} \rho = 0.8.$$
  • Der Vorfaktor entsprechend der allgemeinen WDF-Definition ist somit:
$$C =\frac{\rm 1}{\rm 2\pi \cdot \sigma_1 \cdot \sigma_2 \cdot \sqrt{\rm 1-\rho^2}}= \frac{\rm 1}{\rm 2\pi \cdot 1 \cdot 0.5 \cdot 0.6}= \frac{1}{0.6 \cdot \pi} \hspace{0.15cm}\underline{\approx 0.531}.$$
  • Mit der in der Teilaufgabe  (3)  berechneten Determinante ergibt sich das gleiche Ergebnis:
$$C =\frac{\rm 1}{\rm 2\pi \sqrt{|{\mathbf{K_y}}|}}= \frac{\rm 1}{\rm 2\pi \sqrt{0.09}} = \frac{1}{0.6 \cdot \pi}.$$


(6)  Die in der Teilaufgabe  (4)  berechnete inverse Matrix kann auch wie folgt geschrieben werden:

$${\mathbf{I_y}} = \frac{5}{9}\cdot \left[ \begin{array}{cc} 5 & -8 \\ -8 & 20 \end{array} \right].$$
  • Somit lautet das Argument  $A$  der Exponentialfunktion:
$$A = \frac{5}{18}\cdot{\mathbf{y}}^{\rm T}\cdot \left[ \begin{array}{cc} 5 & -8 \\ -8 & 20 \end{array} \right]\cdot{\mathbf{y}} =\frac{5}{18}\left( 5 \cdot y_1^2 + 20 \cdot y_2^2 -16 \cdot y_1 \cdot y_2\right).$$
  • Durch Koeffizientenvergleich ergibt sich:
$$\gamma_1 = \frac{25}{18} \approx 1.389; \hspace{0.3cm} \gamma_2 = \frac{100}{18} \approx 5.556; \hspace{0.3cm} \gamma_{12} = - \frac{80}{18} \approx -4.444.$$
  • Entsprechend der herkömmlichen Vorgehensweise ergeben sich die gleichen Zahlenwerte:
$$\gamma_1 =\frac{\rm 1}{\rm 2\cdot \sigma_1^2 \cdot ({\rm 1-\rho^2})}= \frac{\rm 1}{\rm 2 \cdot 1 \cdot 0.36} \hspace{0.15cm}\underline{ \approx 1.389},$$
$$\gamma_2 =\frac{\rm 1}{\rm 2 \cdot\sigma_2^2 \cdot ({\rm 1-\rho^2})}= \frac{\rm 1}{\rm 2 \cdot 0.25 \cdot 0.36} = 4 \cdot \gamma_1 \hspace{0.15cm}\underline{\approx 5.556},$$
$$\gamma_{12} =-\frac{\rho}{ \sigma_1 \cdot \sigma_2 \cdot ({\rm 1-\rho^2})}= -\frac{\rm 0.8}{\rm 1 \cdot 0.5 \cdot 0.36} \hspace{0.15cm}\underline{ \approx -4.444}.$$