Aufgaben:Aufgabe 4.18Z: BER von kohärenter und nichtkohärenter FSK: Unterschied zwischen den Versionen

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{{quiz-Header|Buchseite=Digitalsignalübertragung/Trägerfrequenzsysteme mit nichtkohärenter Demodulation}}  
 
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[[Datei:P_ID2081__Dig_Z_4_18.png|right|frame|Bitfehlerwahrscheinlichkeiten von <br>BPSK und BFSK]]
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[[Datei:P_ID2081__Dig_Z_4_18.png|right|frame|Bitfehlerwahrscheinlichkeiten <br>von BPSK und BFSK]]
Die Grafik zeigt die Bitfehlerwahrscheinlichkeit für eine binäre [[Modulationsverfahren/Nichtlineare_digitale_Modulation#FSK_.E2.80.93_Frequency_Shift_Keying| FSK&ndash;Modulation]] (BFSK) bei
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Die Grafik zeigt die Bitfehlerwahrscheinlichkeit für eine&nbsp; [[Modulationsverfahren/Nichtlineare_digitale_Modulation#FSK_.E2.80.93_Frequency_Shift_Keying| "binäre FSK&ndash;Modulation"]]&nbsp; $\rm (BFSK)$&nbsp; bei
 
* kohärenter Demodulation bzw.
 
* kohärenter Demodulation bzw.
 
* inkohärenter Demodulation
 
* inkohärenter Demodulation
  
  
im Vergleich zur binären Phasenmodulation (BPSK). Es wird stets Orthogonalität vorausgesetzt. Bei kohärenter Demodulation kann hierbei der Modulationsindex $h$ ein Vielfaches von $0.5$ sein, so dass die mittlere Kurve auch für <i>Minimum Shift Keying</i> (MSK) gültig ist. Dagegen muss bei nichtkohärenter Demodulation einer FSK der Modulationsindex $h$ ein Vielfaches von $1$ sein.
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im Vergleich zur binären Phasenmodulation&nbsp; $\rm (BPSK)$.&nbsp; Es wird stets Orthogonalität vorausgesetzt.
  
Diesem Systemvergleich liegt der AWGN&ndash;Kanal zugrunde, gekennzeichnet durch das Verhältnis $E_{\rm B}/N_0$. Die Gleichungen für die Bitfehlerwahrscheinlichkeiten lauten bei
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*Bei kohärenter Demodulation kann hierbei der Modulationsindex&nbsp; $h$&nbsp; ein Vielfaches von&nbsp; $0.5$&nbsp; sein,&nbsp; so dass die mittlere Kurve auch für&nbsp "Minimum Shift Keying"&nbsp; $\rm (MSK)$&nbsp; gültig ist.
* <i>Binary Frequency Shift Keying</i> (BFSK) mit <i>kohärenter</i> Demodulation:
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*Dagegen muss bei nichtkohärenter Demodulation einer BFSK der Modulationsindex&nbsp; $h$&nbsp; ein Vielfaches von&nbsp; $1$&nbsp; sein.
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Diesem Systemvergleich liegt der AWGN&ndash;Kanal zugrunde,&nbsp; gekennzeichnet durch das Verhältnis&nbsp; $E_{\rm B}/N_0$.  
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Die Gleichungen für die Bitfehlerwahrscheinlichkeiten lauten bei
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* "Binary Frequency Shift Keying"&nbsp; $\rm (BFSK)$&nbsp; mit&nbsp; <u>kohärenter</u>&nbsp; Demodulation:
 
:$$p_{\rm B} = {\rm Q } \left ( \sqrt {{E_{\rm B}}/{N_0} }\right ) \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$p_{\rm B} = {\rm Q } \left ( \sqrt {{E_{\rm B}}/{N_0} }\right ) \hspace{0.05cm}.$$
  
* <i>Binary Frequency Shift Keying</i> (BFSK) mit <i>inkohärenter</i> Demodulation:
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* "Binary Frequency Shift Keying"&nbsp; $\rm (BFSK)$&nbsp; mit&nbsp; <u>inkohärenter</u>&nbsp; Demodulation:
 
:$$p_{\rm B} = {1}/{2} \cdot {\rm e}^{- E_{\rm B}/{(2N_0) }}\hspace{0.05cm}.$$
 
:$$p_{\rm B} = {1}/{2} \cdot {\rm e}^{- E_{\rm B}/{(2N_0) }}\hspace{0.05cm}.$$
  
* <i>Binary Phase Shift Keying</i> (BPSK), nur <i>kohärente</i> Demodulation möglich:
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* "Binary Phase Shift Keying"&nbsp; $\rm (BPSK)$,&nbsp;  nur &nbsp; <u>kohärente</u>&nbsp; Demodulation möglich:
 
:$$p_{\rm B} = {\rm Q } \left ( \sqrt {{2 \cdot E_{\rm B}}/{N_0} }\right ) \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$p_{\rm B} = {\rm Q } \left ( \sqrt {{2 \cdot E_{\rm B}}/{N_0} }\right ) \hspace{0.05cm}.$$
  
Bei BPSK muss das logarithmierte Verhältnis $10 \cdot {\rm lg} \, (E_{\rm B}/N_0)$ mindestens $9.6 \, \rm dB$ betragen, damit die Bitfehlerwahrscheinlichkeit den Wert $p_{\rm B} = 10^{\rm &ndash;5}$ nicht überschreitet.
 
  
Bei binären Modulationsverfahren kann $p_{\rm B}$ auch durch $p_{\rm S}$ und $E_{\rm B}$ durch $E_{\rm S}$ ersetzt werden. Dann spricht man von der Symbolfehlerwahrscheinlichkeit $p_{\rm S}$ und der Symbolenergie $E_{\rm S}$.
 
  
  
  
''Hinweise:''
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Hinweise:
* Die Aufgabe gehört zum Kapitel  [[Digitalsignal%C3%BCbertragung/Tr%C3%A4gerfrequenzsysteme_mit_nichtkoh%C3%A4renter_Demodulation| Trägerfrequenzsysteme mit nichtkohärenter Demodulation]].
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* Die Aufgabe gehört zum Kapitel&nbsp; [[Digitalsignal%C3%BCbertragung/Tr%C3%A4gerfrequenzsysteme_mit_nichtkoh%C3%A4renter_Demodulation| "Trägerfrequenzsysteme mit nichtkohärenter Demodulation"]].
* Bezug genommen wird aber auch auf das Kapitel [[Digitalsignal%C3%BCbertragung/Tr%C3%A4gerfrequenzsysteme_mit_koh%C3%A4renter_Demodulation| Trägerfrequenzsysteme mit kohärenter Demodultion]].
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* Weitere Informationen finden Sie im Buch [[Modulationsverfahren]].
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* Bezug genommen wird aber auch auf das Kapitel&nbsp; [[Digitalsignal%C3%BCbertragung/Tr%C3%A4gerfrequenzsysteme_mit_koh%C3%A4renter_Demodulation| "Trägerfrequenzsysteme mit kohärenter Demodultion"]].
* Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
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* Verwenden Sie die Näherung ${\rm lg}(2) \approx 0.3$.
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*Bei BPSK muss das logarithmierte Verhältnis&nbsp; $10 \cdot {\rm lg} \, (E_{\rm B}/N_0)\ge 9.6 \, \rm dB$&nbsp; betragen, damit die Bitfehlerwahrscheinlichkeit den Wert&nbsp; $p_{\rm B} = 10^{\rm -5}$&nbsp; nicht überschreitet.
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*Bei binären Verfahren kann man&nbsp; $p_{\rm B}$&nbsp; durch&nbsp; $p_{\rm S}$&nbsp; und &nbsp;$E_{\rm B}$&nbsp; durch &nbsp;$E_{\rm S}$&nbsp; ersetzen.&nbsp; Dann spricht man von Symbolfehlerwahrscheinlichkeit&nbsp; $p_{\rm S}$&nbsp; und  Symbolenergie&nbsp; $E_{\rm S}$.
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* Verwenden Sie die Näherung&nbsp; ${\rm lg}(2) \approx 0.3$.
  
  
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===Fragebogen===
 
===Fragebogen===
 
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{Welches $E_{\rm B}/N_0$ ist bei FSK und '''kohärenter Demodulation''' erforderlich, damit die Forderung $p_{\rm B} &#8804; 10^{\rm &ndash;5}$ erfüllt ist?
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{Welches&nbsp; $E_{\rm B}/N_0$&nbsp; ist bei BFSK und &nbsp;'''kohärenter Demodulation'''&nbsp; erforderlich,&nbsp; damit die Forderung&nbsp; $p_{\rm B} &#8804; 10^{\rm -5}$&nbsp; erfüllt ist?
 
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$10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 \ = \ $ { 12.6 3% } $\ \rm dB$
 
$10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 \ = \ $ { 12.6 3% } $\ \rm dB$
  
{Sind die folgenden Aussagen richtig: Das gleiche Ergebnis wie unter (1) erhält man für  
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{Sind die folgenden Aussagen richtig: &nbsp; Das gleiche Ergebnis wie unter&nbsp; '''(1)'''&nbsp; erhält man für  
 
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- die kohärente FSK mit Modulationsindex $\eta = 0.7$,
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- die kohärente FSK mit Modulationsindex&nbsp; $\eta = 0.7$,
+ die kohärente FSK mit Modulationsindex $\eta = 1$.
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+ die kohärente FSK mit Modulationsindex&nbsp; $\eta = 1$.
  
{Welches $E_{\rm B}/N_0$ ist bei FSK mit Modulationsindex $h = 1$ und '''nichtkohärenter Demodulation''' erforderlich, damit $p_{\rm B} &#8804; 10^{\rm &ndash;5}$ erfüllt ist?
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{Welches&nbsp; $E_{\rm B}/N_0$&nbsp; ist bei BFSK mit Modulationsindex&nbsp; $h = 1$&nbsp; und &nbsp;'''nichtkohärenter Demodulation'''&nbsp; erforderlich,&nbsp; damit&nbsp; $p_{\rm B} &#8804; 10^{\rm -5}$&nbsp; erfüllt ist?
 
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$10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 \ = \ ${ 13.4 3% } $\ \rm dB$
 
$10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 \ = \ ${ 13.4 3% } $\ \rm dB$
  
{Welche Fehlerwahrscheinlichkeit ergibt sich mit $10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 = 12.6 \ \rm dB$ für die FSK und nichtkohärente Demodulation?
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{Welche Fehlerwahrscheinlichkeit ergibt sich mit&nbsp; $10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 = 12.6 \ \rm dB$&nbsp; für BFSK und nichtkohärente Demodulation?
 
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$p_{\rm B} \ = \ ${ 0.0112 3% } $\ \%$
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$p_{\rm B} \ = \ ${ 0.012 5% } $\ \%$
 
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===Musterlösung===
 
===Musterlösung===
 
{{ML-Kopf}}
 
{{ML-Kopf}}
'''(1)'''&nbsp; Ein Vergleich der Gleichungen auf der Angabenseite macht deutlich, dass bei binärer FSK mit kohärenter Demodulation das AWGN&ndash;Verhältnis $E_{\rm B}/N_0$ verdoppelt werden muss, damit die gleiche Fehlerwahrscheinlichkeit wie bei BPSK erreicht wird. In anderen Worten: Die kohärente BFSK&ndash;Kurve liegt um $10 \cdot {\rm lg} \, (2) \approx 3 \ \rm dB$ rechts von der BPSK&ndash;Kurve. Um $p_{\rm B} &#8804; 10^{\rm &ndash;5}$ zu garantieren, muss gelten:
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'''(1)'''&nbsp; Ein Vergleich der Gleichungen auf der Angabenseite macht deutlich,&nbsp; dass bei binärer FSK mit kohärenter Demodulation das AWGN&ndash;Verhältnis $E_{\rm B}/N_0$&nbsp; verdoppelt werden muss,&nbsp; damit die gleiche Fehlerwahrscheinlichkeit wie bei BPSK erreicht wird.  
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*In anderen Worten: &nbsp; Die kohärente BFSK&ndash;Kurve liegt um&nbsp; $10 \cdot {\rm lg} \, (2) \approx 3 \ \rm dB$&nbsp; rechts von der BPSK&ndash;Kurve.&nbsp; Um $p_{\rm B} &#8804; 10^{\rm &ndash;5}$&nbsp; zu garantieren,&nbsp; muss gelten:
 
:$$10 \cdot {\rm lg}\hspace{0.05cm} {E_{\rm B}}/ {N_{\rm 0}}\approx
 
:$$10 \cdot {\rm lg}\hspace{0.05cm} {E_{\rm B}}/ {N_{\rm 0}}\approx
 
  9.6\,\,{\rm dB} + 3\,\,{\rm dB}\hspace{0.15cm} \underline{=12.6\,\,{\rm dB}}\hspace{0.05cm}.$$
 
  9.6\,\,{\rm dB} + 3\,\,{\rm dB}\hspace{0.15cm} \underline{=12.6\,\,{\rm dB}}\hspace{0.05cm}.$$
  
'''(2)'''&nbsp; Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 2</u>:
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*Die angegebene Gleichung gilt nicht nur für die MSK (diese ist eine FSK mit $h = 0.5$), sondern für jede Form von orthogonaler FSK.  
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'''(2)'''&nbsp; Richtig ist der&nbsp; <u>Lösungsvorschlag 2</u>:
*Eine solche liegt vor, wenn der Modulationsindex $h$ ein ganzzahliges Vielfaches von $0.5$ ist, zum Beispiel für $h = 1$.  
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*Die angegebene Gleichung gilt nicht nur für die MSK&nbsp; $($diese ist eine BFSK mit &nbsp;$h = 0.5)$,&nbsp; sondern für jede Form von orthogonaler FSK.
*Mit $h = 0.7$ ergibt sich keine orthogonale FSK.  
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*Es kann gezeigt werden, dass sich für $h = 0.7$ sogar eine kleinere Fehlerwahrscheinlichkeit als bei orthogonaler FSK ergibt.
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*Eine solche liegt vor,&nbsp; wenn der Modulationsindex&nbsp; $h$&nbsp; ein ganzzahliges Vielfaches von&nbsp; $0.5$&nbsp; ist,&nbsp; zum Beispiel für&nbsp; $h = 1$.  
*Mit $10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 = 12.6 \ \rm dB$ erreicht man hier sogar $p_{\rm B} \approx 10^{\rm &ndash;6}$, also eine Verbesserung um eine Zehnerpotenz.
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*Mit&nbsp; $h = 0.7$&nbsp; ergibt sich keine orthogonale FSK.
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*Es kann gezeigt werden,&nbsp; dass sich für&nbsp; $h = 0.7$&nbsp; sogar eine kleinere Fehlerwahrscheinlichkeit als bei orthogonaler FSK ergibt:<br>Mit $10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 = 12.6 \ \rm dB$&nbsp; erreicht man hier sogar&nbsp; $p_{\rm B} \approx 10^{\rm &ndash;6}$,&nbsp; also eine Verbesserung um eine Zehnerpotenz.
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  \underline{\approx 13.4\,\,{\rm dB}}\hspace{0.05cm}.$$
 
  \underline{\approx 13.4\,\,{\rm dB}}\hspace{0.05cm}.$$
  
'''(4)'''&nbsp; Aus $10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 = 12.6 \ \rm dB$ folgt:
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'''(4)'''&nbsp; Aus&nbsp; $10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 = 12.6 \ \rm dB$&nbsp; folgt:
 
:$${E_{\rm B}} /{N_{\rm 0}}= 10^{1.26} \approx 16.8 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm}
 
:$${E_{\rm B}} /{N_{\rm 0}}= 10^{1.26} \approx 16.8 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm}
 
  \frac{E_{\rm B}} {2 \cdot N_{\rm 0}}\approx 8.4 \hspace{0.3cm}
 
  \frac{E_{\rm B}} {2 \cdot N_{\rm 0}}\approx 8.4 \hspace{0.3cm}
 
\Rightarrow \hspace{0.3cm} p_{\rm B} = {1}/{2} \cdot {\rm e}^{- 8.4}\hspace{0.15cm} \underline{ \approx  0.012 \%}\hspace{0.05cm}.$$
 
\Rightarrow \hspace{0.3cm} p_{\rm B} = {1}/{2} \cdot {\rm e}^{- 8.4}\hspace{0.15cm} \underline{ \approx  0.012 \%}\hspace{0.05cm}.$$
  
Das heißt: Bei gleichem $E_{\rm B}/N_0$ wird die Fehlerwahrscheinlichkeit bei der nichtkohärenten Demodulation gegenüber der kohärenten Demodulation gemäß Teilaufgabe (1) um etwa den Faktor 11 vergrößert.
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Das heißt: &nbsp; Bei gleichem&nbsp; $E_{\rm B}/N_0$&nbsp; wird die Fehlerwahrscheinlichkeit bei der nichtkohärenten Demodulation gegenüber der kohärenten Demodulation gemäß Teilaufgabe&nbsp; '''(1)'''&nbsp; um etwa den Faktor&nbsp; $12$&nbsp; vergrößert.
 
{{ML-Fuß}}
 
{{ML-Fuß}}
  

Aktuelle Version vom 31. August 2022, 12:50 Uhr

Bitfehlerwahrscheinlichkeiten
von BPSK und BFSK

Die Grafik zeigt die Bitfehlerwahrscheinlichkeit für eine  "binäre FSK–Modulation"  $\rm (BFSK)$  bei

  • kohärenter Demodulation bzw.
  • inkohärenter Demodulation


im Vergleich zur binären Phasenmodulation  $\rm (BPSK)$.  Es wird stets Orthogonalität vorausgesetzt.

  • Bei kohärenter Demodulation kann hierbei der Modulationsindex  $h$  ein Vielfaches von  $0.5$  sein,  so dass die mittlere Kurve auch für&nbsp "Minimum Shift Keying"  $\rm (MSK)$  gültig ist.
  • Dagegen muss bei nichtkohärenter Demodulation einer BFSK der Modulationsindex  $h$  ein Vielfaches von  $1$  sein.


Diesem Systemvergleich liegt der AWGN–Kanal zugrunde,  gekennzeichnet durch das Verhältnis  $E_{\rm B}/N_0$.

Die Gleichungen für die Bitfehlerwahrscheinlichkeiten lauten bei

  • "Binary Frequency Shift Keying"  $\rm (BFSK)$  mit  kohärenter  Demodulation:
$$p_{\rm B} = {\rm Q } \left ( \sqrt {{E_{\rm B}}/{N_0} }\right ) \hspace{0.05cm}.$$
  • "Binary Frequency Shift Keying"  $\rm (BFSK)$  mit  inkohärenter  Demodulation:
$$p_{\rm B} = {1}/{2} \cdot {\rm e}^{- E_{\rm B}/{(2N_0) }}\hspace{0.05cm}.$$
  • "Binary Phase Shift Keying"  $\rm (BPSK)$,  nur   kohärente  Demodulation möglich:
$$p_{\rm B} = {\rm Q } \left ( \sqrt {{2 \cdot E_{\rm B}}/{N_0} }\right ) \hspace{0.05cm}.$$



Hinweise:

  • Bei BPSK muss das logarithmierte Verhältnis  $10 \cdot {\rm lg} \, (E_{\rm B}/N_0)\ge 9.6 \, \rm dB$  betragen, damit die Bitfehlerwahrscheinlichkeit den Wert  $p_{\rm B} = 10^{\rm -5}$  nicht überschreitet.
  • Bei binären Verfahren kann man  $p_{\rm B}$  durch  $p_{\rm S}$  und  $E_{\rm B}$  durch  $E_{\rm S}$  ersetzen.  Dann spricht man von Symbolfehlerwahrscheinlichkeit  $p_{\rm S}$  und Symbolenergie  $E_{\rm S}$.
  • Verwenden Sie die Näherung  ${\rm lg}(2) \approx 0.3$.



Fragebogen

1

Welches  $E_{\rm B}/N_0$  ist bei BFSK und  kohärenter Demodulation  erforderlich,  damit die Forderung  $p_{\rm B} ≤ 10^{\rm -5}$  erfüllt ist?

$10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 \ = \ $

$\ \rm dB$

2

Sind die folgenden Aussagen richtig:   Das gleiche Ergebnis wie unter  (1)  erhält man für

die kohärente FSK mit Modulationsindex  $\eta = 0.7$,
die kohärente FSK mit Modulationsindex  $\eta = 1$.

3

Welches  $E_{\rm B}/N_0$  ist bei BFSK mit Modulationsindex  $h = 1$  und  nichtkohärenter Demodulation  erforderlich,  damit  $p_{\rm B} ≤ 10^{\rm -5}$  erfüllt ist?

$10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 \ = \ $

$\ \rm dB$

4

Welche Fehlerwahrscheinlichkeit ergibt sich mit  $10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 = 12.6 \ \rm dB$  für BFSK und nichtkohärente Demodulation?

$p_{\rm B} \ = \ $

$\ \%$


Musterlösung

(1)  Ein Vergleich der Gleichungen auf der Angabenseite macht deutlich,  dass bei binärer FSK mit kohärenter Demodulation das AWGN–Verhältnis $E_{\rm B}/N_0$  verdoppelt werden muss,  damit die gleiche Fehlerwahrscheinlichkeit wie bei BPSK erreicht wird.

  • In anderen Worten:   Die kohärente BFSK–Kurve liegt um  $10 \cdot {\rm lg} \, (2) \approx 3 \ \rm dB$  rechts von der BPSK–Kurve.  Um $p_{\rm B} ≤ 10^{\rm –5}$  zu garantieren,  muss gelten:
$$10 \cdot {\rm lg}\hspace{0.05cm} {E_{\rm B}}/ {N_{\rm 0}}\approx 9.6\,\,{\rm dB} + 3\,\,{\rm dB}\hspace{0.15cm} \underline{=12.6\,\,{\rm dB}}\hspace{0.05cm}.$$


(2)  Richtig ist der  Lösungsvorschlag 2:

  • Die angegebene Gleichung gilt nicht nur für die MSK  $($diese ist eine BFSK mit  $h = 0.5)$,  sondern für jede Form von orthogonaler FSK.
  • Eine solche liegt vor,  wenn der Modulationsindex  $h$  ein ganzzahliges Vielfaches von  $0.5$  ist,  zum Beispiel für  $h = 1$.
  • Mit  $h = 0.7$  ergibt sich keine orthogonale FSK.
  • Es kann gezeigt werden,  dass sich für  $h = 0.7$  sogar eine kleinere Fehlerwahrscheinlichkeit als bei orthogonaler FSK ergibt:
    Mit $10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 = 12.6 \ \rm dB$  erreicht man hier sogar  $p_{\rm B} \approx 10^{\rm –6}$,  also eine Verbesserung um eine Zehnerpotenz.



(3)  Aus der Umkehrfunktion der angegebenen Gleichung erhält man:

$$\frac{E_{\rm B}} {2 \cdot N_{\rm 0}}= {\rm ln}\hspace{0.05cm}\frac{1}{2 p_{\rm B}}= {\rm ln}(50000)\approx 10.82\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} {E_{\rm B}}/ {N_{\rm 0}}= 21.64 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} 10 \cdot {\rm lg}\hspace{0.09cm} {E_{\rm B}}/ {N_{\rm 0}}\hspace{0.15cm} \underline{\approx 13.4\,\,{\rm dB}}\hspace{0.05cm}.$$


(4)  Aus  $10 \cdot {\rm lg} \, E_{\rm B}/N_0 = 12.6 \ \rm dB$  folgt:

$${E_{\rm B}} /{N_{\rm 0}}= 10^{1.26} \approx 16.8 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} \frac{E_{\rm B}} {2 \cdot N_{\rm 0}}\approx 8.4 \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} p_{\rm B} = {1}/{2} \cdot {\rm e}^{- 8.4}\hspace{0.15cm} \underline{ \approx 0.012 \%}\hspace{0.05cm}.$$

Das heißt:   Bei gleichem  $E_{\rm B}/N_0$  wird die Fehlerwahrscheinlichkeit bei der nichtkohärenten Demodulation gegenüber der kohärenten Demodulation gemäß Teilaufgabe  (1)  um etwa den Faktor  $12$  vergrößert.