Aufgaben:Aufgabe 1.7Z: Systemanalyse: Unterschied zwischen den Versionen

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{{quiz-Header|Buchseite=Lineare zeitinvariante Systeme/Einige systemtheoretische Tiefpassfunktionen}}
 
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[[Datei:P_ID865__LZI_Z_1_7.png|right|System mit Gaußtiefpässen und nichtlinearer Kennlinie]] Ein Gesamtsystem $G$ mit Eingang $w(t)$ und Ausgang $z(t)$ besteht aus drei Komponenten:
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Ein Gesamtsystem  $G$  mit Eingang  $w(t)$  und Ausgang  $z(t)$  besteht aus drei Komponenten:
 
*Die erste Komponente ist ein Gaußtiefpass mit der Impulsantwort
 
*Die erste Komponente ist ein Gaußtiefpass mit der Impulsantwort
:$$h_1(t) = \frac{1}{\Delta t_1} \cdot {\rm e}^{-\pi(t/\Delta t_1)^2}, \hspace{0.5cm} \Delta
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:$$h_1(t) = \frac{1}{\Delta t_1} \cdot {\rm e}^{-\pi\hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm} (t/\Delta t_1)^2}, \hspace{0.5cm} \Delta
 
  t_1= {0.3\,\rm ms}.$$
 
  t_1= {0.3\,\rm ms}.$$
 
*Danach folgt eine Nichtlinearität mit der Kennlinie
 
*Danach folgt eine Nichtlinearität mit der Kennlinie
:$$y(t) = \left\{ \begin{array}{c} {8\,\rm V} \\ 2 \cdot x(t)  \\  {-8\,\rm V} \\  \end{array} \right.\quad \quad \begin{array}{*{10}c}  {\rm{f\ddot{u}r}}  \\ {\rm{f\ddot{u}r}} \\ {\rm{f\ddot{u}r}} \\  \end{array}\begin{array}{*{20}c} {x(t) \ge {4\,\rm V}},  \\
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:$$y(t) = \left\{ \begin{array}{c} +{8\,\rm V} \\ 2 \cdot x(t)  \\  {-8\,\rm V} \\  \end{array} \right.\quad \quad \begin{array}{*{10}c}  {\rm{f\ddot{u}r}}  \\ {\rm{f\ddot{u}r}} \\ {\rm{f\ddot{u}r}} \\  \end{array}\begin{array}{*{20}c} {x(t) \ge +{4\,\rm V}},  \\
{{-4\,\rm V} < x(t) < {4\,\rm V}},  \\ {x(t)\le {-4\,\rm V}}.  \\ \end{array}$$
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{{-4\,\rm V} < x(t) < +{4\,\rm V}},  \\ {x(t)\le {-4\,\rm V}}.  \\ \end{array}$$
:&rArr;&nbsp; Das Eingangssignal $x(t)$ der Nichtlinearität wird um den Faktor $2$ verstärkt und – falls nötig – auf den Amplitudenbereich $±8 \ \rm V$ begrenzt.
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:&rArr; &nbsp; Das Eingangssignal&nbsp; $x(t)$&nbsp; der Nichtlinearität wird um den Faktor&nbsp; $2$&nbsp; verstärkt und – falls nötig – auf den Bereich&nbsp; $±8 \ \rm V$&nbsp; begrenzt.
 
*Am Ende der Kette folgt wieder ein Gaußtiefpass, der durch seinen Frequenzgang gegeben ist:
 
*Am Ende der Kette folgt wieder ein Gaußtiefpass, der durch seinen Frequenzgang gegeben ist:
:$$H_3(f) = {\rm e}^{-\pi(f/\Delta f_3)^2}, \hspace{0.5cm} \Delta f_3= {2.5\,\rm kHz}.$$
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:$$H_3(f) = {\rm e}^{-\pi\hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}(f/\Delta f_3)^2}, \hspace{0.5cm} \Delta f_3= {2.5\,\rm kHz}.$$
  
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Das Eingangssignal &nbsp;$w(t)$&nbsp; des Gesamtsystems sei ein Gaußimpuls mit Amplitude&nbsp; $5 \ \rm V$&nbsp; und variabler (äquivalenter) Dauer&nbsp; $T$:
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:$$w(t) = {5\,\rm V}\cdot {\rm e}^{-\pi\hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}(t/T)^2}.$$
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Zu untersuchen ist, in welchem Bereich die äquivalente Impulsdauer&nbsp; $T$&nbsp; dieses Gaußimpulses variieren kann, damit das Gesamtsystem durch den Frequenzgang
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:$$H_{\rm G}(f) = K \cdot {\rm e}^{-\pi\hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}(f/\Delta f_{\rm G})^2}$$
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vollständig beschrieben wird. Der Index „G” bei Frequenzgang und Bandbreite steht hierbei für „Gesamtsystem”.
  
Das Eingangssignal $w(t)$ des Gesamtsystems sei ein Gaußimpuls mit konstanter Amplitude $5 \ \rm V$, aber variabler Breite $T$:
 
$$w(t) = {5\,\rm V}\cdot {\rm e}^{-\pi(t/T)^2}.$$
 
Zu untersuchen ist, in welchem Bereich die äquivalente Impulsdauer $T$ dieses Gaußimpulses variieren kann, damit das Gesamtsystem durch den Frequenzband
 
$$H_{\rm G}(f) = K \cdot {\rm e}^{-\pi(f/\Delta f_{\rm G})^2}$$
 
vollständig beschrieben wird. Der Index „G” bei Frequenzgang und Bandbreite bezieht sich jeweils auf „Gesamtsystem”.
 
  
  
''Hinweise:''  
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*Die Aufgabe gehört bezieht sich auf die Seite  [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Einige_systemtheoretische_Tiefpassfunktionen#Gau.C3.9F.E2.80.93Tiefpass|Gaußtiefpass]] .  
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*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes &bdquo;0&rdquo; erforderlich sein, so geben Sie bitte &bdquo;0.&rdquo; ein.
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel&nbsp; [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Einige_systemtheoretische_Tiefpassfunktionen|Einige systemtheoretische Tiefpassfunktionen]]. 
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*Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite&nbsp;   [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Einige_systemtheoretische_Tiefpassfunktionen#Gau.C3.9F.E2.80.93Tiefpass|Gaußtiefpass]].  
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{Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit das Gesamtsystem durch einen einzigen Frequenzgang beschreibbar ist?
 
{Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit das Gesamtsystem durch einen einzigen Frequenzgang beschreibbar ist?
 
|type="[]"}
 
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+ Es besteht ein linearer Zusammenhang zwischen $w(t)$ und $z(t)$.
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+ Es besteht ein linearer Zusammenhang zwischen&nbsp; $w(t)$&nbsp; und&nbsp; $z(t)$.
- $H_3(f)$ muss schmalbandiger sein als $H_1(f)$.
+
- $H_3(f)$&nbsp; muss schmalbandiger sein als&nbsp; $H_1(f)$.
+ Das Signal $x(t)$ darf betragsmäßig nicht größer sein als $4 \ \rm V$.
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+ Das Signal&nbsp; $x(t)$&nbsp; darf betragsmäßig nicht größer sein als&nbsp; $4 \ \rm V$.
  
  
{Berechnen Sie den Maximalwert für die äquivalente Impulsdauer $T$, damit die unter (1) genannten Bedingungen erfüllbar sind.
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{Berechnen Sie den Maximalwert für die äquivalente Impulsdauer&nbsp; $T$, damit die unter&nbsp; '''(1)'''&nbsp; genannten Bedingungen erfüllbar sind.
 
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$T_{\rm max} \ =$ { 0.4 3% } $\ \rm  ms$
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$T_{\rm max} \ = \ $ { 0.4 3% } $\ \rm  ms$
  
  
{Geben Sie die Parameter des Gesamtfrequenzgangs $H_{\rm G}(f)$ an.
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{Geben Sie die Parameter des Gesamtfrequenzgangs&nbsp; $H_{\rm G}(f)$&nbsp; an.
 
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$K \ = \ $ { 2 3% }
$\Delta f_{\rm G} =$ { 2 3% } $\ \rm  kHz$
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$\Delta f_{\rm G} = \ $ { 2 3% } $\ \rm  kHz$
  
 
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===Musterlösung===
 
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{{ML-Kopf}}
:'''a)''' Die erste Aussage ist zutreffend: Nur für ein lineares System kann ein Frequenzgang angegeben werden. Damit dies hier möglich ist, darf die Nichtlinearität keine Rolle spielen. Das heißt, es muss sicher gestellt sein, dass $|x(t)|$ nicht größer als 4 V ist.
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'''(1)'''&nbsp; Richtig sind die <u>Antworten1 und 3</u>:
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*Die erste Aussage ist zutreffend: &nbsp; Nur für ein lineares System kann ein Frequenzgang angegeben werden.  
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*Damit dies hier möglich ist, darf die Nichtlinearität keine Rolle spielen.  
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*Das heißt, es muss sicher gestellt sein, dass&nbsp; $|x(t)|$&nbsp; nicht größer als&nbsp; $4 \ \rm V$&nbsp; ist.
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*Dagegen ist die zweite Aussage nicht zutreffend: &nbsp;  Die Bandbreite von&nbsp; $H_3(f)$&nbsp; hat keinen Einfluss darauf, ob die Nichtlinearität elimimiert werden kann oder nicht.  
  
:Dagegen ist die zweite Aussage nicht zutreffend. Die Bandbreite von $H_3(f)$ hat keinen Einfluss darauf, ob die Nichtlinearität elimimiert werden kann oder nicht. Richtig sind also die $\ \rm \underline{Antworten \ 1 \ und \ 3}$.
 
  
  
:'''b)''' Der erste Gaußtiefpass wird im Frequenzbereich wie folgt beschrieben:
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'''(2)'''&nbsp; Der erste Gaußtiefpass wird im Frequenzbereich wie folgt beschrieben:
$$\begin{align*}X(f) & =  W(f) \cdot H_1(f) = {5\,\rm V}\cdot T \cdot {\rm e}^{-\pi(f \cdot T)^2} \cdot {\rm e}^{-\pi(f/\Delta f_1)^2}\\ & =  {5\,\rm V}\cdot T \cdot {\rm e}^{-\pi f^2 (T^2 + \Delta t_1^2)}= {5\,\rm V}\cdot T \cdot {\rm e}^{-\pi(f/\Delta f_x)^2}.\end{align*}$$
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:$$X(f) =  W(f) \cdot H_1(f) = {5\,\rm V}\cdot T \cdot {\rm e}^{-\pi(f \cdot T)^2} \cdot {\rm e}^{-\pi(f/\Delta f_1)^2} =  {5\,\rm V}\cdot T \cdot {\rm e}^{-\pi f^2 (T^2 + \Delta t_1^2)}= {5\,\rm V}\cdot T \cdot {\rm e}^{-\pi(f/\Delta f_x)^2}.$$
:Hierbei bezeichnet $Δf_x$ die äquivalente Bandbreite von $X(f)$. Der Signalwert bei $t =$ 0 – gleichzeitig der Maximalwert des Signals – ist gleich der Spektralfläche; dieser soll nicht größer werden als 4 V:
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*Hierbei bezeichnet&nbsp; $Δf_x$&nbsp; die äquivalente Bandbreite von&nbsp; $X(f)$.  
$$x_{\rm max} = x(t =0) = {5\,\rm V}\cdot T \cdot \Delta f_x \le {4\,\rm V}.$$
+
*Der Signalwert bei&nbsp; $t = 0$&nbsp; ist gleich der Spektralfläche  und gleichzeitig der Maximalwert des Signals:
:Daraus folgt durch Koeffizientenvergleich:
+
*Dieser soll nicht größer werden als $4 \ \rm V$:
$$\begin{align*}\frac{1}{T \cdot \Delta f_x} > \frac{5}{4}\hspace{0.1cm} & \Rightarrow  \hspace{0.1cm} \frac{1}{T^2 \cdot \Delta f_x^2} > \frac{25}{16}\hspace{0.3cm}
+
:$$x_{\rm max} = x(t =0) = {5\,\rm V}\cdot T \cdot \Delta f_x \le {4\,\rm V}.$$
\Rightarrow \hspace{0.3cm}\frac{T^2 + \Delta t_1^2}{T^2} > \frac{25}{16}\\
+
*Daraus folgt durch Koeffizientenvergleich:
& \Rightarrow  \hspace{0.1cm}\frac{ \Delta t_1^2}{T^2} >
+
:$$\frac{1}{T \cdot \Delta f_x} > \frac{5}{4}\hspace{0.1cm} \Rightarrow  \hspace{0.1cm} \frac{1}{T^2 \cdot \Delta f_x^2} > \frac{25}{16}
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\Rightarrow \hspace{0.3cm}\frac{T^2 + \Delta t_1^2}{T^2} > \frac{25}{16}$$
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:$$ \Rightarrow  \hspace{0.1cm}\frac{ \Delta t_1^2}{T^2} >
 
\frac{9}{16}\hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.5cm}\frac{T^2}{
 
\frac{9}{16}\hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.5cm}\frac{T^2}{
 
\Delta t_1^2} \le \frac{16}{9}\hspace{0.3cm}\Rightarrow
 
\Delta t_1^2} \le \frac{16}{9}\hspace{0.3cm}\Rightarrow
\hspace{0.3cm} T \le \frac{4}{3} \cdot \Delta t_1 \hspace{0.15cm}\underline{= {0.4\,\rm ms}}.\end{align*}$$
+
\hspace{0.3cm} T \le \frac{4}{3} \cdot \Delta t_1 \hspace{0.15cm}\underline{= {0.4\,\rm ms}}.$$
:Die Kontrollrechnung ergibt:
+
*Die Kontrollrechnung ergibt:
$$\Delta t_x = \sqrt{T^2 + \Delta t_1^2} = \sqrt{({0.4\,\rm ms})^2 + ({0.3\,\rm ms})^2} = {0.5\,\rm ms} \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm}\Delta f_x = \frac{1}{\Delta t_x}= {2\,\rm kHz}\\$$
+
:$$\Delta t_x = \sqrt{T^2 + \Delta t_1^2} = \sqrt{({0.4\,\rm ms})^2 + ({0.3\,\rm ms})^2} = {0.5\,\rm ms} \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm}\Delta f_x = {1}/{\Delta t_x}= {2\,\rm kHz}$$
$$\Rightarrow \hspace{0.3cm} x(t=0) = {5\,\rm V}\cdot T \cdot \Delta f_x = {5\,\rm V}\cdot {0.4\,\rm ms} \cdot  {2\,\rm kHz} = {4\,\rm V}.$$
+
:$$\Rightarrow \hspace{0.3cm} x(t=0) = {5\,\rm V}\cdot T \cdot \Delta f_x = {5\,\rm V}\cdot {0.4\,\rm ms} \cdot  {2\,\rm kHz} = {4\,\rm V}.$$
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'''(3)'''&nbsp; Die Gaußtiefpässe erfüllen die Bedingung&nbsp; $H_1(f = 0) = H_3(f = 0) = 1$.
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*Unter Berücksichtigung der Verstärkung des zweiten Blocks im linearen Bereich erhält man somit für die Gesamtverstärkung:
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:$$\underline{K \ = \ 2}.$$
  
:'''c)''' Die Gaußtiefpässe erfüllen die Bedingung $H_1(f = 0) = H_3(f = 0) = 1$. Unter Berücksichtigung der Verstärkung des zweiten Blocks im linearen Bereich erhält man somit für die Gesamtverstärkung:
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*Für die äquivalente Impulsdauer des Gesamtsystems gilt:
$$\underline{K \ = \ 2}$$
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:$$\Delta t_{\rm G} = \sqrt{\Delta t_1^2 + \frac{1}{\Delta f_3^2}} = \sqrt{({0.3\,\rm ms})^2 + \left( \frac{1}{{2.5\,\rm
:Für die äquivalente Impulsdauer des Gesamtsystems gilt:
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  kHz}}\right)^2}={0.5\,\rm ms} \; \; \Rightarrow \; \;  \Delta f_{\rm G} = {1}/{\Delta t_{\rm G}} \hspace{0.15cm}\underline{= {2\,\rm kHz}}.$$
$$\Delta t_{\rm G} = \sqrt{\Delta t_1^2 + \frac{1}{\Delta f_3^2}} = \sqrt{({0.3\,\rm ms})^2 + \left( \frac{1}{{2.5\,\rm
 
  kHz}}\right)^2}={0.5\,\rm ms}$$
 
$$\Rightarrow \Delta f_{\rm G} = \frac{1}{\Delta t_{\rm G}} \hspace{0.15cm}\underline{= {2\,\rm kHz}}.$$
 
  
 
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[[Category:Aufgaben zu Lineare zeitinvariante Systeme|^1.3 Einige systemtheoretische Tiefpassfunktionen^]]
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Aktuelle Version vom 9. September 2021, 17:43 Uhr

System mit Gaußtiefpässen und nichtlinearer Kennlinie

Ein Gesamtsystem  $G$  mit Eingang  $w(t)$  und Ausgang  $z(t)$  besteht aus drei Komponenten:

  • Die erste Komponente ist ein Gaußtiefpass mit der Impulsantwort
$$h_1(t) = \frac{1}{\Delta t_1} \cdot {\rm e}^{-\pi\hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm} (t/\Delta t_1)^2}, \hspace{0.5cm} \Delta t_1= {0.3\,\rm ms}.$$
  • Danach folgt eine Nichtlinearität mit der Kennlinie
$$y(t) = \left\{ \begin{array}{c} +{8\,\rm V} \\ 2 \cdot x(t) \\ {-8\,\rm V} \\ \end{array} \right.\quad \quad \begin{array}{*{10}c} {\rm{f\ddot{u}r}} \\ {\rm{f\ddot{u}r}} \\ {\rm{f\ddot{u}r}} \\ \end{array}\begin{array}{*{20}c} {x(t) \ge +{4\,\rm V}}, \\ {{-4\,\rm V} < x(t) < +{4\,\rm V}}, \\ {x(t)\le {-4\,\rm V}}. \\ \end{array}$$
⇒   Das Eingangssignal  $x(t)$  der Nichtlinearität wird um den Faktor  $2$  verstärkt und – falls nötig – auf den Bereich  $±8 \ \rm V$  begrenzt.
  • Am Ende der Kette folgt wieder ein Gaußtiefpass, der durch seinen Frequenzgang gegeben ist:
$$H_3(f) = {\rm e}^{-\pi\hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}(f/\Delta f_3)^2}, \hspace{0.5cm} \Delta f_3= {2.5\,\rm kHz}.$$

Das Eingangssignal  $w(t)$  des Gesamtsystems sei ein Gaußimpuls mit Amplitude  $5 \ \rm V$  und variabler (äquivalenter) Dauer  $T$:

$$w(t) = {5\,\rm V}\cdot {\rm e}^{-\pi\hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}(t/T)^2}.$$

Zu untersuchen ist, in welchem Bereich die äquivalente Impulsdauer  $T$  dieses Gaußimpulses variieren kann, damit das Gesamtsystem durch den Frequenzgang

$$H_{\rm G}(f) = K \cdot {\rm e}^{-\pi\hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}(f/\Delta f_{\rm G})^2}$$

vollständig beschrieben wird. Der Index „G” bei Frequenzgang und Bandbreite steht hierbei für „Gesamtsystem”.





Hinweise:



Fragebogen

1

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit das Gesamtsystem durch einen einzigen Frequenzgang beschreibbar ist?

Es besteht ein linearer Zusammenhang zwischen  $w(t)$  und  $z(t)$.
$H_3(f)$  muss schmalbandiger sein als  $H_1(f)$.
Das Signal  $x(t)$  darf betragsmäßig nicht größer sein als  $4 \ \rm V$.

2

Berechnen Sie den Maximalwert für die äquivalente Impulsdauer  $T$, damit die unter  (1)  genannten Bedingungen erfüllbar sind.

$T_{\rm max} \ = \ $

$\ \rm ms$

3

Geben Sie die Parameter des Gesamtfrequenzgangs  $H_{\rm G}(f)$  an.

$K \ = \ $

$\Delta f_{\rm G} = \ $

$\ \rm kHz$


Musterlösung

(1)  Richtig sind die Antworten1 und 3:

  • Die erste Aussage ist zutreffend:   Nur für ein lineares System kann ein Frequenzgang angegeben werden.
  • Damit dies hier möglich ist, darf die Nichtlinearität keine Rolle spielen.
  • Das heißt, es muss sicher gestellt sein, dass  $|x(t)|$  nicht größer als  $4 \ \rm V$  ist.
  • Dagegen ist die zweite Aussage nicht zutreffend:   Die Bandbreite von  $H_3(f)$  hat keinen Einfluss darauf, ob die Nichtlinearität elimimiert werden kann oder nicht.


(2)  Der erste Gaußtiefpass wird im Frequenzbereich wie folgt beschrieben:

$$X(f) = W(f) \cdot H_1(f) = {5\,\rm V}\cdot T \cdot {\rm e}^{-\pi(f \cdot T)^2} \cdot {\rm e}^{-\pi(f/\Delta f_1)^2} = {5\,\rm V}\cdot T \cdot {\rm e}^{-\pi f^2 (T^2 + \Delta t_1^2)}= {5\,\rm V}\cdot T \cdot {\rm e}^{-\pi(f/\Delta f_x)^2}.$$
  • Hierbei bezeichnet  $Δf_x$  die äquivalente Bandbreite von  $X(f)$.
  • Der Signalwert bei  $t = 0$  ist gleich der Spektralfläche und gleichzeitig der Maximalwert des Signals:
  • Dieser soll nicht größer werden als $4 \ \rm V$:
$$x_{\rm max} = x(t =0) = {5\,\rm V}\cdot T \cdot \Delta f_x \le {4\,\rm V}.$$
  • Daraus folgt durch Koeffizientenvergleich:
$$\frac{1}{T \cdot \Delta f_x} > \frac{5}{4}\hspace{0.1cm} \Rightarrow \hspace{0.1cm} \frac{1}{T^2 \cdot \Delta f_x^2} > \frac{25}{16} \Rightarrow \hspace{0.3cm}\frac{T^2 + \Delta t_1^2}{T^2} > \frac{25}{16}$$
$$ \Rightarrow \hspace{0.1cm}\frac{ \Delta t_1^2}{T^2} > \frac{9}{16}\hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.5cm}\frac{T^2}{ \Delta t_1^2} \le \frac{16}{9}\hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} T \le \frac{4}{3} \cdot \Delta t_1 \hspace{0.15cm}\underline{= {0.4\,\rm ms}}.$$
  • Die Kontrollrechnung ergibt:
$$\Delta t_x = \sqrt{T^2 + \Delta t_1^2} = \sqrt{({0.4\,\rm ms})^2 + ({0.3\,\rm ms})^2} = {0.5\,\rm ms} \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm}\Delta f_x = {1}/{\Delta t_x}= {2\,\rm kHz}$$
$$\Rightarrow \hspace{0.3cm} x(t=0) = {5\,\rm V}\cdot T \cdot \Delta f_x = {5\,\rm V}\cdot {0.4\,\rm ms} \cdot {2\,\rm kHz} = {4\,\rm V}.$$


(3)  Die Gaußtiefpässe erfüllen die Bedingung  $H_1(f = 0) = H_3(f = 0) = 1$.

  • Unter Berücksichtigung der Verstärkung des zweiten Blocks im linearen Bereich erhält man somit für die Gesamtverstärkung:
$$\underline{K \ = \ 2}.$$
  • Für die äquivalente Impulsdauer des Gesamtsystems gilt:
$$\Delta t_{\rm G} = \sqrt{\Delta t_1^2 + \frac{1}{\Delta f_3^2}} = \sqrt{({0.3\,\rm ms})^2 + \left( \frac{1}{{2.5\,\rm kHz}}\right)^2}={0.5\,\rm ms} \; \; \Rightarrow \; \; \Delta f_{\rm G} = {1}/{\Delta t_{\rm G}} \hspace{0.15cm}\underline{= {2\,\rm kHz}}.$$