Aufgaben:Aufgabe 3.1Z: Dreieckförmige WDF: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:P_ID109__Sto_Z_3_1.png|right|Dreieck-WDF und Kennlinie]]
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[[Datei:P_ID109__Sto_Z_3_1.png|right|frame|Dreieck-WDF und Kennlinie  $y(x)$]]
Wir betrachten eine kontinuierliche Zufallsgröße $x$ mit der oben skizzierten WDF. Der Minimalwert des Signals ist $x_{min} = -2\hspace{0.05cm} {\rm V}$. Dagegen ist der maximale Wert $x_{max}$ ein freier Parameter, der Werte zwischen $2\hspace{0.05cm}\rm V$ und $4\hspace{0.05cm} \rm V$ annehmen kann.
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Wir betrachten eine kontinuierliche Zufallsgröße  $x$  mit der oben skizzierten WDF: 
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*Der Minimalwert des Signals ist  $x_{\rm min} = -2\hspace{0.05cm} {\rm V}$. 
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*Dagegen ist der maximale Wert  $x_{\rm max}$  ein freier Parameter,  der Werte zwischen  $+2\hspace{0.05cm}\rm V$  und  $+4\hspace{0.05cm} \rm V$  annehmen kann.
  
Die Zufallsgröße $x$ soll hier als der Momentanwert eines Zufallssignals aufgefasst werden. Gibt man dieses Signal $x(t)$ auf einen Amplitudenbegrenzer mit der Kennlinie (siehe untere Skizze)
 
$$y(t)=\left\{\begin{array}{*{4}{c}} -2\hspace{0.05cm} {\rm V} & {\rm falls}\hspace{0.1cm} x(t)<-2\hspace{0.05cm} {\rm V} , \\ x(t) &  {\rm falls}\hspace{0.1cm}-2\hspace{0.05cm} {\rm V} \le  x(t)\le +2\hspace{0.05cm} {\rm V},  \\ +2\hspace{0.05cm} {\rm V} & {\rm falls}\hspace{0.1cm} {\it x}({\it t})>+2\hspace{0.05cm} {\rm V},  \\\end{array}\right.$$
 
  
so entsteht das Signal $y(t)$ bzw. die neue Zufallsgr&ouml;&szlig;e $y$, die in den beiden letzten Teilfragen (5) und (6) betrachtet wird. <br />
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Die Zufallsgr&ouml;&szlig;e&nbsp; $x$&nbsp; soll hier als der Momentanwert eines Zufallssignals aufgefasst werden.&nbsp; Gibt man dieses Signal&nbsp; $x(t)$&nbsp; auf einen Amplitudenbegrenzer mit der Kennlinie&nbsp; (siehe untere Skizze)
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:$$y(t)=\left\{\begin{array}{*{4}{c}} -2\hspace{0.05cm} {\rm V} & {\rm falls}\hspace{0.1cm} x(t)<-2\hspace{0.05cm} {\rm V} , \\ x(t) &  {\rm falls}\hspace{0.1cm}-2\hspace{0.05cm} {\rm V} \le  x(t)\le +2\hspace{0.05cm} {\rm V},  \\ +2\hspace{0.05cm} {\rm V} & {\rm falls}\hspace{0.1cm} {\it x}({\it t})>+2\hspace{0.05cm} {\rm V},  \\\end{array}\right.$$
  
F&uuml;r die Teilaufgaben (1) und (2) gelte $x_{\rm max} = 2\hspace{0.05cm} {\rm V} $; f&uuml;r alle weiteren Teilaufgaben ist x_{\rm max} = 4\hspace{0.05cm} {\rm V} $ zu setzen.
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so entsteht das Signal&nbsp; $y(t)$&nbsp; bzw. die neue Zufallsgr&ouml;&szlig;e&nbsp; $y$,&nbsp; die in den beiden letzten Teilfragen&nbsp; '''(5)'''&nbsp; und&nbsp; '''(6)'''&nbsp; betrachtet wird. <br />
  
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*F&uuml;r die Teilaufgaben&nbsp; '''(1)'''&nbsp; und&nbsp; '''(2)'''&nbsp; gelte&nbsp; $x_{\rm max} = 2\hspace{0.05cm} {\rm V} $.
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* F&uuml;r alle weiteren Teilaufgaben ist&nbsp; $x_{\rm max} = 4\hspace{0.05cm} {\rm V} $&nbsp; zu setzen.
  
''Hinweise:''
 
*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion_(WDF)|Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion]].
 
*Bezug genommen wird aber auch auf das Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Vom_Zufallsexperiment_zur_Zufallsgröße|Vom Zufallsexperiment zur Zufallsgröße]].
 
*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes &bdquo;0&rdquo; erforderlich sein, so geben Sie bitte &bdquo;0.&rdquo; ein.
 
*Es gilt folgende Gleichung:
 
:$$\int \cos^{\rm 2}( ax)\, {\rm d}x=\frac{x}{2}+\frac{1}{4  a}\cdot \sin(2 ax).$$
 
  
:<b>Hinweis</b>: Diese Aufgabe bezieht sich auf den gesamten Inhalt von Kapitel 3.1.
 
  
:Eine Zusammenfassung der hier behandelten Thematik bietet das folgende Lernvideo:<br />
 
  
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Hinweise:
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel&nbsp; [[Stochastische_Signaltheorie/Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion_(WDF)|Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion]].
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*Eine Zusammenfassung der hier behandelten Thematik bietet das Lernvideo &nbsp; [[Wahrscheinlichkeit_und_WDF_(Lernvideo)|"Wahrscheinlichkeit und WDF"]].
  
  
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<quiz display=simple>
 
<quiz display=simple>
{Es sei <i>x</i><sub>max</sub> = 2V. Berechnen Sie den Parameter <i>A</i> = <i>f<sub>x</sub></i>(0).
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{Es sei&nbsp; $x_{\rm max} = +2\hspace{0.05cm} {\rm V}$.&nbsp; Berechnen Sie den Parameter&nbsp; $A = f_x(0)$.
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$x_\text{max}\ =\ 2V:\ \ \ \ A$ = { 0.5 3% } 1/V
+
$A \ = \ $ { 0.5 3% } $\ \rm 1/V$
  
  
{Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist |<i>x</i>(<i>t</i>)| kleiner als <i>x</i><sub>max</sub>/2?
+
{Weiterhin sei&nbsp; $x_{\rm max} = +2\hspace{0.05cm} {\rm V}$.&nbsp; Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist&nbsp; $|x(t)|$&nbsp; kleiner als&nbsp; $x_{\rm max}/2$?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$x_\text{max}\ =\ 2V:\ \ \ \ Pr(|x|\ <\ 1V)$ = { 0.75 3% }
+
${\rm Pr}(|\hspace{0.05cm}x\hspace{0.05cm}| < 1\hspace{0.05cm} {\rm V}) \ =  \ $ { 0.75 3% }
  
  
{Nun gelte <i>x</i><sub>max</sub> = 4V. Wie gro&szlig; ist die Wahrscheinlichkeit, dass <i>x</i> zwischen 1V und 3V liegt?
+
{Nun gelte&nbsp; $x_{\rm max} = +4\hspace{0.05cm} {\rm V}$.&nbsp; Wie gro&szlig; ist die Wahrscheinlichkeit,&nbsp; dass&nbsp; $x$&nbsp; zwischen&nbsp; $+1\hspace{0.05cm} {\rm V}$&nbsp; und&nbsp; $+3\hspace{0.05cm} {\rm V}$&nbsp; liegt?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$x_\text{max}\ =\ 4V:\ \ \ \ Pr(1V\ <\ x\ <\ 3V)$ = { 0.333 3% }
+
${\rm Pr}(1\hspace{0.05cm} {\rm V} < x <3\hspace{0.05cm} {\rm V}) \ = \ $ { 0.333 3% }
  
  
{Wie gro&szlig; ist die Wahrscheinlichkeit, dass <i>x</i> genau gleich 2V ist?
+
{Es sei weiterhin&nbsp; $x_{\rm max} = +4\hspace{0.05cm} {\rm V}$.&nbsp; Wie gro&szlig; ist die Wahrscheinlichkeit,&nbsp; dass&nbsp; $x$&nbsp; genau gleich $+2\hspace{0.05cm} {\rm V}$&nbsp; ist?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$x_\text{max}\ =\ 4V:\ \ \ \ Pr(x\ =\ 2V)$ = { 0 3% }
+
${\rm Pr}(x =2\hspace{0.05cm} {\rm V})\ = \ $ { 0. }
  
  
{Es sei <i>x</i><sub>max</sub> = 4V. Welche der nachfolgenden Aussagen sind zutreffend?
+
{Es sei weiterhin&nbsp; $x_{\rm max} = +4\hspace{0.05cm} {\rm V}$.&nbsp; Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend?
 
|type="[]"}
 
|type="[]"}
- <i>y</i> ist eine kontinuierliche Zufallsgr&ouml;&szlig;e.
+
- $y$&nbsp; ist eine kontinuierliche Zufallsgr&ouml;&szlig;e.
- <i>y</i> ist eine diskrete Zufallsgr&ouml;&szlig;e.
+
- $y$&nbsp; ist eine diskrete Zufallsgr&ouml;&szlig;e.
+ <i>y</i> ist eine gemischt kontinuierlich-diskrete Zufallsgr&ouml;&szlig;e.
+
+ $y$&nbsp; ist eine gemischt kontinuierlich-diskrete Zufallsgr&ouml;&szlig;e.
  
  
{Wie gro&szlig; ist die Wahrscheinlichkeit, dass <i>y</i> genau gleich 2V ist?
+
{Wie gro&szlig; ist die Wahrscheinlichkeit mit&nbsp; $x_{\rm max} = +4\hspace{0.05cm} {\rm V}$,&nbsp; dass&nbsp; $y$&nbsp; genau gleich&nbsp; $+2\hspace{0.05cm} {\rm V}$&nbsp; ist?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$x_\text{max}\ =\ 4V:\ \ \ \ Pr(y\ =\ 2V)$ = { 0.167 3% }
+
${\rm Pr}(y =2\hspace{0.05cm} {\rm V})\ = \ $ { 0.167 3% }
  
  
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===Musterlösung===
 
===Musterlösung===
 
{{ML-Kopf}}
 
{{ML-Kopf}}
:<b>1.</b>&nbsp;&nbsp;Die Fl&auml;che unter der WDF muss stets den Wert 1 ergeben. Daraus folgt:
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[[Datei:StS_Z_3_1_bc_version2.png|right|frame|Höhe und Fläche der Dreieck-WDF]]
:$$\frac{\it A}{\rm 2}\cdot \rm 4V=\rm 1\hspace{0.5cm}\Rightarrow\hspace{0.5cm}\it A
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'''(1)'''&nbsp; Die Fl&auml;che unter der WDF muss stets den Wert&nbsp; $1$&nbsp; ergeben.&nbsp; Daraus folgt:
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:$${A}/{ 2}\cdot {4\hspace{0.05cm}\rm V}=1\hspace{0.5cm}\Rightarrow\hspace{0.5cm} A
 
\hspace{0.15cm}\underline{=\rm 0.5\;{1}/{V}}.$$
 
\hspace{0.15cm}\underline{=\rm 0.5\;{1}/{V}}.$$
  
:<b>2.</b>&nbsp;&nbsp;Mit <i>x</i><sub>max</sub> = 2V ergibt sich die WDF nach der linken Grafik. Die Schraffierung markiert die gesuchte Wahrscheinlichkeit und man erhält durch einfache geometrische &Uuml;berlegungen:
 
:$$\rm Pr(|\it x|<\rm 1V)\hspace{0.15cm}\underline{=\rm 0.75}.$$
 
[[Datei:P_ID111__Sto_Z_3_1_bc.png]]
 
  
:<b>3.</b>&nbsp;&nbsp;Mit <i>x</i><sub>max</sub> = 4V erh&auml;lt man die rechts dargestellte WDF und den Maximalwert <i>A</i> = 1/(3V). Die schraffierte Fl&auml;che gibt wieder die gesuchte Wahrscheinlichkeit an, die man zum Beispiel &uuml;ber das fl&auml;chengleiche Rechteck bestimmen kann:
 
:$$\rm Pr(1V<\it x<\rm 3V)=\rm \frac{1}{6V}\cdot 2V={1}/{3} = \hspace{0.15cm}\underline{0.333}.$$
 
  
:<b>4.</b>&nbsp;&nbsp;Die Wahrscheinlichkeit Pr(<i>x</i> = 2 V) ist definitionsgem&auml;&szlig; <u>gleich null</u>, da <i>x</i> eine kontinuierliche Zufallsgr&ouml;&szlig;e darstellt.
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'''(2)'''&nbsp; Mit&nbsp; $x_{\rm max} = +2\hspace{0.05cm} {\rm V}$&nbsp; ergibt sich die WDF entsprechend der linken Grafik.
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*Die Schraffierung markiert die gesuchte Wahrscheinlichkeit.
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* Man erhält durch einfache geometrische &Uuml;berlegungen:
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:$${\rm Pr}(|x|<\rm 1\hspace{0.05cm} V)\hspace{0.15cm}\underline{=\rm 0.75}.$$
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'''(3)'''&nbsp; Mit&nbsp; $x_{\rm max} = +4\hspace{0.05cm} {\rm V}$&nbsp; erh&auml;lt&nbsp; man die rechts dargestellte WDF.
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* Den Maximalwert ist nun &nbsp; $A = 1/(3\hspace{0.05cm} {\rm V})$.
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*Die schraffierte Fl&auml;che gibt wieder die gesuchte Wahrscheinlichkeit an,&nbsp; die man zum Beispiel &uuml;ber das fl&auml;chengleiche Rechteck bestimmen kann:
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:$${\rm Pr}(1\hspace{0.05cm} {\rm V}< x<3\hspace{0.05cm} {\rm V})=\rm \frac{1}{6\hspace{0.05cm} {\rm V}}\cdot 2\hspace{0.05cm} {\rm V}=\hspace{0.15cm}\underline{0.333}.$$
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'''(4)'''&nbsp; Da&nbsp; $x$&nbsp; eine kontinuierliche Zufallsgr&ouml;&szlig;e darstellt,&nbsp; ist diese Wahrscheinlichkeit definitionsgem&auml;&szlig; gleich Null &nbsp; &rArr; &nbsp; ${\rm Pr}(x =2\hspace{0.05cm} {\rm V}) \;\underline {= 0}$.
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[[Datei:P_ID113__Sto_Z_3_1_f.png|right|frame|Gemischt kontinuierlich/diskrete WDF]]
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'''(5)'''&nbsp; <u>Nur die letzte Aussage</u> der vorgegebenen Antworten ist zutreffend:
  
:<b>5.</b>&nbsp;&nbsp;<u>Nur die letzte Aussage</u> der vorgegebenen Antworten ist zutreffend. Die WDF <i>f</i><sub><i>y</i></sub>(<i>y</i>) beinhaltet einen kontinuierlichen Anteil, aber auch eine Diracfunktion an der Stelle <i>y</i> = 2V mit dem Gewicht Pr(<i>x</i> > 2V).
+
*Die WDF&nbsp; $f_y(y)$&nbsp; beinhaltet einen kontinuierlichen Anteil (blau gezeichnet),  
 +
*aber auch die (rote) Diracfunktion bei&nbsp; $y = +2\hspace{0.05cm} {\rm V}$&nbsp; mit dem Gewicht&nbsp; ${\rm Pr}(x >2\hspace{0.05cm} {\rm V})$.
  
[[Datei:P_ID113__Sto_Z_3_1_f.png|right|]]
 
:<b>6.</b>&nbsp;&nbsp;Nebenstehend ist die Wahrscheinlichkeitsdichte der Zufallsgr&ouml;&szlig;e <i>y</i> dargestellt.
 
  
: <br><br>
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'''(6)'''&nbsp; Nebenstehend ist die Wahrscheinlichkeitsdichte der Zufallsgr&ouml;&szlig;e&nbsp; $y$&nbsp; dargestellt.
Aus der oberen rechten Abbildung zur Teilaufgabe (c) erkennt man den Zusammenhang:
+
*Aus der rechten Abbildung zur Teilaufgabe&nbsp; '''(3)'''&nbsp; erkennt man den Zusammenhang:
:$$\rm Pr(\it y=\rm 2 V) \hspace{-0.15cm} = \hspace{-0.15cm}\rm Pr(\it x>\rm 2 V) =  \rm \frac{1}{2}\cdot\frac{1}{6V}\cdot{2V}=\\
+
:$${\rm Pr}( y=2\hspace{0.05cm} {\rm V}) = {\rm Pr}( x> 2\hspace{0.05cm} {\rm V}) =  \frac{1}{2}\cdot\frac{1}{6\hspace{0.05cm} {\rm V}}\cdot2{\hspace{0.05cm} {\rm V}} = {1}/{6}\hspace{0.15cm}\underline{=0.167}.$$
= \hspace{-0.15cm}\rm {1}/{6}\hspace{0.15cm}\underline{=0.167}.$$
 
 
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Aktuelle Version vom 2. Januar 2022, 14:46 Uhr

Dreieck-WDF und Kennlinie  $y(x)$

Wir betrachten eine kontinuierliche Zufallsgröße  $x$  mit der oben skizzierten WDF: 

  • Der Minimalwert des Signals ist  $x_{\rm min} = -2\hspace{0.05cm} {\rm V}$. 
  • Dagegen ist der maximale Wert  $x_{\rm max}$  ein freier Parameter,  der Werte zwischen  $+2\hspace{0.05cm}\rm V$  und  $+4\hspace{0.05cm} \rm V$  annehmen kann.


Die Zufallsgröße  $x$  soll hier als der Momentanwert eines Zufallssignals aufgefasst werden.  Gibt man dieses Signal  $x(t)$  auf einen Amplitudenbegrenzer mit der Kennlinie  (siehe untere Skizze)

$$y(t)=\left\{\begin{array}{*{4}{c}} -2\hspace{0.05cm} {\rm V} & {\rm falls}\hspace{0.1cm} x(t)<-2\hspace{0.05cm} {\rm V} , \\ x(t) & {\rm falls}\hspace{0.1cm}-2\hspace{0.05cm} {\rm V} \le x(t)\le +2\hspace{0.05cm} {\rm V}, \\ +2\hspace{0.05cm} {\rm V} & {\rm falls}\hspace{0.1cm} {\it x}({\it t})>+2\hspace{0.05cm} {\rm V}, \\\end{array}\right.$$

so entsteht das Signal  $y(t)$  bzw. die neue Zufallsgröße  $y$,  die in den beiden letzten Teilfragen  (5)  und  (6)  betrachtet wird.

  • Für die Teilaufgaben  (1)  und  (2)  gelte  $x_{\rm max} = 2\hspace{0.05cm} {\rm V} $.
  • Für alle weiteren Teilaufgaben ist  $x_{\rm max} = 4\hspace{0.05cm} {\rm V} $  zu setzen.



Hinweise:


Fragebogen

1

Es sei  $x_{\rm max} = +2\hspace{0.05cm} {\rm V}$.  Berechnen Sie den Parameter  $A = f_x(0)$.

$A \ = \ $

$\ \rm 1/V$

2

Weiterhin sei  $x_{\rm max} = +2\hspace{0.05cm} {\rm V}$.  Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist  $|x(t)|$  kleiner als  $x_{\rm max}/2$?

${\rm Pr}(|\hspace{0.05cm}x\hspace{0.05cm}| < 1\hspace{0.05cm} {\rm V}) \ = \ $

3

Nun gelte  $x_{\rm max} = +4\hspace{0.05cm} {\rm V}$.  Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit,  dass  $x$  zwischen  $+1\hspace{0.05cm} {\rm V}$  und  $+3\hspace{0.05cm} {\rm V}$  liegt?

${\rm Pr}(1\hspace{0.05cm} {\rm V} < x <3\hspace{0.05cm} {\rm V}) \ = \ $

4

Es sei weiterhin  $x_{\rm max} = +4\hspace{0.05cm} {\rm V}$.  Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit,  dass  $x$  genau gleich $+2\hspace{0.05cm} {\rm V}$  ist?

${\rm Pr}(x =2\hspace{0.05cm} {\rm V})\ = \ $

5

Es sei weiterhin  $x_{\rm max} = +4\hspace{0.05cm} {\rm V}$.  Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend?

$y$  ist eine kontinuierliche Zufallsgröße.
$y$  ist eine diskrete Zufallsgröße.
$y$  ist eine gemischt kontinuierlich-diskrete Zufallsgröße.

6

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit mit  $x_{\rm max} = +4\hspace{0.05cm} {\rm V}$,  dass  $y$  genau gleich  $+2\hspace{0.05cm} {\rm V}$  ist?

${\rm Pr}(y =2\hspace{0.05cm} {\rm V})\ = \ $


Musterlösung

Höhe und Fläche der Dreieck-WDF

(1)  Die Fläche unter der WDF muss stets den Wert  $1$  ergeben.  Daraus folgt:

$${A}/{ 2}\cdot {4\hspace{0.05cm}\rm V}=1\hspace{0.5cm}\Rightarrow\hspace{0.5cm} A \hspace{0.15cm}\underline{=\rm 0.5\;{1}/{V}}.$$


(2)  Mit  $x_{\rm max} = +2\hspace{0.05cm} {\rm V}$  ergibt sich die WDF entsprechend der linken Grafik.

  • Die Schraffierung markiert die gesuchte Wahrscheinlichkeit.
  • Man erhält durch einfache geometrische Überlegungen:
$${\rm Pr}(|x|<\rm 1\hspace{0.05cm} V)\hspace{0.15cm}\underline{=\rm 0.75}.$$


(3)  Mit  $x_{\rm max} = +4\hspace{0.05cm} {\rm V}$  erhält  man die rechts dargestellte WDF.

  • Den Maximalwert ist nun   $A = 1/(3\hspace{0.05cm} {\rm V})$.
  • Die schraffierte Fläche gibt wieder die gesuchte Wahrscheinlichkeit an,  die man zum Beispiel über das flächengleiche Rechteck bestimmen kann:
$${\rm Pr}(1\hspace{0.05cm} {\rm V}< x<3\hspace{0.05cm} {\rm V})=\rm \frac{1}{6\hspace{0.05cm} {\rm V}}\cdot 2\hspace{0.05cm} {\rm V}=\hspace{0.15cm}\underline{0.333}.$$


(4)  Da  $x$  eine kontinuierliche Zufallsgröße darstellt,  ist diese Wahrscheinlichkeit definitionsgemäß gleich Null   ⇒   ${\rm Pr}(x =2\hspace{0.05cm} {\rm V}) \;\underline {= 0}$.


Gemischt kontinuierlich/diskrete WDF

(5)  Nur die letzte Aussage der vorgegebenen Antworten ist zutreffend:

  • Die WDF  $f_y(y)$  beinhaltet einen kontinuierlichen Anteil (blau gezeichnet),
  • aber auch die (rote) Diracfunktion bei  $y = +2\hspace{0.05cm} {\rm V}$  mit dem Gewicht  ${\rm Pr}(x >2\hspace{0.05cm} {\rm V})$.


(6)  Nebenstehend ist die Wahrscheinlichkeitsdichte der Zufallsgröße  $y$  dargestellt.

  • Aus der rechten Abbildung zur Teilaufgabe  (3)  erkennt man den Zusammenhang:
$${\rm Pr}( y=2\hspace{0.05cm} {\rm V}) = {\rm Pr}( x> 2\hspace{0.05cm} {\rm V}) = \frac{1}{2}\cdot\frac{1}{6\hspace{0.05cm} {\rm V}}\cdot2{\hspace{0.05cm} {\rm V}} = {1}/{6}\hspace{0.15cm}\underline{=0.167}.$$