Aufgaben:Aufgabe 4.1Z: Momentenberechnung: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:P_ID2863__Inf_Z_4_1.png|right|frame|Exponential– und Laplaceverteilung]]
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[[Datei:P_ID2863__Inf_Z_4_1.png|right|frame|Exponentialverteilung (oben), Laplaceverteilung (unten)]]
Die Grafik zeigt oben die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion (WDF) der [[Stochastische_Signaltheorie/Exponentialverteilte_Zufallsgrößen|Exponentialverteilung]]:
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Die Grafik zeigt oben die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion  $\rm (WDF)$  der  [[Stochastische_Signaltheorie/Exponentialverteilte_Zufallsgrößen|Exponentialverteilung]]:
:$$f_X(x) = \left\{ \begin{array}{c} A_{ X} \cdot {\rm exp}(-\lambda \cdot x) \\ A_{ X}/2 \\ 0 \\  \end{array} \right. \begin{array}{*{20}c}  {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm}x>0, \\ {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm}x=0,  \\    {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm}x<0. \\ \end{array}$$
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:$$f_X(x) = \left\{ \begin{array}{c} A_{ X} \cdot {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm} \cdot \hspace{0.05cm}x} \\ A_{ X}/2 \\ 0 \\  \end{array} \right. \begin{array}{*{20}c}  {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm}x>0, \\ {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm}x=0,  \\    {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm}x<0. \\ \end{array}$$
Darunter gezeichnet ist die WDF der [[Stochastische_Signaltheorie/Exponentialverteilte_Zufallsgrößen#Zweiseitige_Exponentialverteilung_.E2.80.93_Laplaceverteilung|Laplaceverteilung]], die für alle $y$&ndash;Werte wie folgt angegeben werden kann:
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Darunter gezeichnet ist die WDF der&nbsp; [[Stochastische_Signaltheorie/Exponentialverteilte_Zufallsgrößen#Zweiseitige_Exponentialverteilung_.E2.80.93_Laplaceverteilung|Laplaceverteilung]],&nbsp; die für alle&nbsp; $y$&ndash;Werte wie folgt angegeben werden kann:
:$$f_Y(y) =  A_{ Y} \cdot {\rm exp}(-\lambda \cdot |y|)\hspace{0.05cm}.$$
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:$$f_Y(y) =  A_{ Y} \cdot {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm} \cdot \hspace{0.05cm} |\hspace{0.03cm}y\hspace{0.03cm}|}\hspace{0.05cm}.$$
  
Die zwei wertkontinuierlichen Zufallsgrößen $X$ und $Y$ sollen hinsichtlich der folgenden Kenngrößen verglichen werden:
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Die zwei wertkontinuierlichen Zufallsgrößen&nbsp; $X$&nbsp; und&nbsp; $Y$&nbsp; sollen hinsichtlich der folgenden Kenngrößen verglichen werden:
*dem linearen Mittelwert $m_1$ (Moment erster Ordnung),
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*dem linearen Mittelwert&nbsp; $m_1$&nbsp; (Moment erster Ordnung),
 
*dem Moment zweiter Ordnung &nbsp; &#8658; &nbsp; $m_2$,
 
*dem Moment zweiter Ordnung &nbsp; &#8658; &nbsp; $m_2$,
*der Varianz $\sigma^2 = m_2 - m_1^2$ &nbsp; &#8658; &nbsp; Satz von Steiner,  
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*der Varianz&nbsp; $\sigma^2 = m_2 - m_1^2$ &nbsp; &#8658; &nbsp; Satz von Steiner,  
*der Streuung $\sigma$.
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*der Streuung&nbsp; $\sigma$.
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Informationstheorie/Differentielle_Entropie|Differentielle Entropie]].
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel&nbsp; [[Informationstheorie/Differentielle_Entropie|Differentielle Entropie]].
*Nützliche Hinweise zur Lösung dieser Aufgabe und weitere Informationen zu den wertkontinuierlichen Zufallsgrößen finden Sie im Kapitel &bdquo;Kontinuierliche Zufallsgrößen&rdquo; des Buches  [[Stochastische Signaltheorie]].
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*Nützliche Hinweise zur Lösung dieser Aufgabe und weitere Informationen zu den wertkontinuierlichen Zufallsgrößen finden Sie im dritten Kapitel &bdquo;Kontinuierliche Zufallsgrößen&rdquo; des Buches&nbsp; [[Stochastische Signaltheorie]].
*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes &bdquo;0&rdquo; erforderlich sein, so geben Sie bitte &bdquo;0.&rdquo; ein.
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*Gegeben sind außerdem die beiden unbestimmten Integrale:
 
*Gegeben sind außerdem die beiden unbestimmten Integrale:
 
:$$\int \hspace{-0.01cm} x \cdot  {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\hspace{0.1cm}{\rm d}x = \frac{{\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}}{(-\lambda)^2}\cdot(-\lambda \cdot x-1)\hspace{0.05cm}, $$
 
:$$\int \hspace{-0.01cm} x \cdot  {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\hspace{0.1cm}{\rm d}x = \frac{{\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}}{(-\lambda)^2}\cdot(-\lambda \cdot x-1)\hspace{0.05cm}, $$
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<quiz display=simple>
 
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{Wie groß ist der Maximalwert $A_X$ der WDF$f_X(x)$?
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{Wie groß ist der Maximalwert&nbsp; $A_X$&nbsp; der WDF&nbsp; $f_X(x)$?
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- $A_X = \lambda/2$,
 
- $A_X = \lambda/2$,
 
+ $A_X = \lambda$,
 
+ $A_X = \lambda$,
 
- $A_X = 1/\lambda$.
 
- $A_X = 1/\lambda$.
  
{Wie groß ist der Maximalwert $A_Y$ der WDF$f_Y(y)$?
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{Wie groß ist der Maximalwert&nbsp; $A_Y$&nbsp; der WDF&nbsp; $f_Y(y)$?
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+ $A_Y = \lambda/2$,
 
+ $A_Y = \lambda/2$,
 
- $A_Y = \lambda$,
 
- $A_Y = \lambda$,
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{Gibt es ein Argument $z$, so dass $f_X(z) =  f_Y(z)$ gilt?
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{Gibt es ein Argument&nbsp; $z$,&nbsp; so dass &nbsp;$f_X(z) =  f_Y(z)$&nbsp; gilt?
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+ Ja.
 
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- Nein.
 
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{Welche Aussagen gelten für die Kenngrößen der Exponentialverteilung?
 
{Welche Aussagen gelten für die Kenngrößen der Exponentialverteilung?
 
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+ Der lineare Mittelwert ist $m_1 = 1/\lambda$.
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+ Der lineare Mittelwert ist&nbsp; $m_1 = 1/\lambda$.
+ Der quadratische Mittelwert ist $m_2 = 2/\lambda^2$.
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+ Der quadratische Mittelwert ist&nbsp; $m_2 = 2/\lambda^2$.
+ Die Varianz ist $\sigma^2 = 1/\lambda^2$.
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+ Die Varianz ist&nbsp; $\sigma^2 = 1/\lambda^2$.
  
 
{Welche Aussagen gelten für die Kenngrößen der Laplaceverteilung?
 
{Welche Aussagen gelten für die Kenngrößen der Laplaceverteilung?
 
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- Der lineare Mittelwert ist $m_1 = 1/\lambda$.
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- Der lineare Mittelwert ist&nbsp; $m_1 = 1/\lambda$.
+ Der quadratische Mittelwert ist $m_2 = 2/\lambda^2$.
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+ Der quadratische Mittelwert ist&nbsp; $m_2 = 2/\lambda^2$.
- Die Varianz ist $\sigma^2 = 1/\lambda^2$.
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- Die Varianz ist&nbsp; $\sigma^2 = 1/\lambda^2$.
  
{Mit welcher Wahrscheinlichkeiten unterscheidet sich die Zufallsgröße ($X$ bzw. $Y$) vom Mittelwert $m$ betragsmäßig um mehr als die Streuung $\sigma$?
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{Mit welcher Wahrscheinlichkeit unterscheidet sich die Zufallsgröße&nbsp; $(X$&nbsp; bzw.&nbsp; $Y)$&nbsp; vom jeweiligen Mittelwert betragsmäßig um mehr als die Streuung &nbsp;$\sigma$?
 
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$\text{Exponential:}\; \;{\rm Pr}( |X  -  m_X| > \sigma_X) \ = \ $  { 0.135 3% }
 
$\text{Exponential:}\; \;{\rm Pr}( |X  -  m_X| > \sigma_X) \ = \ $  { 0.135 3% }
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{{ML-Kopf}}
 
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'''(1)'''&nbsp; Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 2</u>:
 
'''(1)'''&nbsp; Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 2</u>:
*Die Fläche unter der WDF muss immer 1 sein. Daraus folgt für die Exponentialverteilung:
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*Die Fläche unter der WDF muss immer&nbsp; $1$&nbsp; sein.&nbsp; Daraus folgt für die Exponentialverteilung:
:$$A_{X} \cdot\int_{0}^{\infty} \hspace{-0.01cm}  {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\hspace{0.1cm}{\rm d}x = A_{X} \cdot (-1/\lambda)\cdot\left [{\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\right ]_{0}^{\infty} = A_{X} \cdot (1/\lambda) \stackrel{!}{=} 1
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:$$A_{X} \cdot\int_{0}^{\infty} \hspace{-0.01cm}  {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\hspace{0.1cm}{\rm d}x = A_{X} \cdot (-1/\lambda)\cdot\big [{\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\big ]_{0}^{\infty} = A_{X} \cdot (1/\lambda) \stackrel{!}{=} 1
 
  \hspace{0.3cm} \Rightarrow\hspace{0.3cm} A_{X} = \lambda \hspace{0.05cm}. $$
 
  \hspace{0.3cm} \Rightarrow\hspace{0.3cm} A_{X} = \lambda \hspace{0.05cm}. $$
  
'''(2)'''&nbsp; Richtig ist hierder <u>Lösungsvorschlag 1</u>:
 
*Aus der Grafik auf der Angabenseite erkennt man, dass die Höhe $A_Y$ der Laplaceverteilung nur halb so groß ist wie das Maximum der Exponentialverteilung &nbsp; &#8658; &nbsp; $A_Y = \lambda/2$.
 
  
  
'''(3)'''&nbsp; Richtig ist <u>JA</u>, obwohl für $z \ne 0$ stets $f_X(z) = f_Y(z)$ gilt. Betrachten wir nun den Sonderfall $z= 0$:
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'''(2)'''&nbsp; Richtig ist hier der <u>Lösungsvorschlag 1</u>:
* Für die Laplaceverteilung gilt $f_Y(y = 0) = \lambda/2$.
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*Aus der Grafik auf der Angabenseite erkennt man, dass die Höhe&nbsp; $A_Y$&nbsp; der Laplaceverteilung nur halb so groß ist wie das Maximum der Exponentialverteilung:  
* Bei der Exponentialverteilung unterscheiden sich der links- und der rechtsseitige Grenzwert für $x \to 0$. Der WDF&ndash;Wert an der Stelle $x= 0$ ist der Mittelwert dieser beiden Grenzwerte:
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:$$A_Y = \lambda/2.$$  
:$$f_X(0) = \frac{1}{2} \cdot [ 0 + \lambda] = \lambda/2 =  f_Y(0)\hspace{0.05cm}.$$
 
  
'''(4)'''&nbsp;  Richtig sind <u>alle Lösungsvorschläge</u>. Bei der Exponentialverteilung berechnet sich das Moment $k$&ndash;ter Ordnung allgemein zu  
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'''(3)'''&nbsp; Richtig ist <u>JA</u>, obwohl für&nbsp; $z \ne 0$&nbsp; stets &nbsp;$f_X(z) = f_Y(z)$&nbsp; gilt.&nbsp; Betrachten wir nun den Sonderfall&nbsp; $z= 0$:
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* Für die Laplaceverteilung gilt&nbsp; $f_Y(y = 0) = \lambda/2$.
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* Bei der Exponentialverteilung unterscheiden sich der links- und der rechtsseitige Grenzwert für&nbsp; $x \to 0$.
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*Der WDF&ndash;Wert an der Stelle&nbsp; $x= 0$&nbsp; ist der Mittelwert dieser beiden Grenzwerte:
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:$$f_X(0) = \frac{1}{2} \cdot \big [ 0 + \lambda \big] = \lambda/2 =  f_Y(0)\hspace{0.05cm}.$$
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'''(4)'''&nbsp;  Richtig sind <u>alle Lösungsvorschläge</u>.&nbsp;
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Bei der Exponentialverteilung berechnet sich das Moment&nbsp; $k$&ndash;ter Ordnung allgemein zu  
 
:$$m_k = \frac{k!}{\lambda^k} \hspace{0.3cm}\Rightarrow\hspace{0.3cm} m_1 = \frac{1}{\lambda}, \hspace{0.3cm} m_2 = \frac{2}{\lambda^2}, \hspace{0.3cm} m_3 = \frac{6}{\lambda^3}, \ \text{...}$$
 
:$$m_k = \frac{k!}{\lambda^k} \hspace{0.3cm}\Rightarrow\hspace{0.3cm} m_1 = \frac{1}{\lambda}, \hspace{0.3cm} m_2 = \frac{2}{\lambda^2}, \hspace{0.3cm} m_3 = \frac{6}{\lambda^3}, \ \text{...}$$
 
Somit erhält man für  
 
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\sigma = {1}/{\lambda}\hspace{0.05cm}.$$
 
\sigma = {1}/{\lambda}\hspace{0.05cm}.$$
  
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[[Datei:P_ID2864__Inf_Z_4_1f_neu.png|right|frame|Zur Verdeutlichung der Musterlösung zur Aufgabe&nbsp; '''(5)''']]
 
'''(5)'''&nbsp; Richtig ist nur der <u>Lösungsvorschlag 2</u>:  
 
'''(5)'''&nbsp; Richtig ist nur der <u>Lösungsvorschlag 2</u>:  
 
*Der quadratische Mittelwert der Laplaceverteilung ist aufgrund der symmetrischen WDF genau so groß wie bei der Exponentialverteilung:
 
*Der quadratische Mittelwert der Laplaceverteilung ist aufgrund der symmetrischen WDF genau so groß wie bei der Exponentialverteilung:
 
:$$m_2 = \frac{\lambda}{2} \cdot \int_{-\infty}^{\infty} \hspace{-0.01cm} y^2 \cdot  {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}|y|}\hspace{0.1cm}{\rm d}y = \lambda \cdot\int_{0}^{\infty} \hspace{-0.01cm} y^2 \cdot  {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}y}\hspace{0.1cm}{\rm d}y = {2}/{\lambda^2} \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$m_2 = \frac{\lambda}{2} \cdot \int_{-\infty}^{\infty} \hspace{-0.01cm} y^2 \cdot  {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}|y|}\hspace{0.1cm}{\rm d}y = \lambda \cdot\int_{0}^{\infty} \hspace{-0.01cm} y^2 \cdot  {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}y}\hspace{0.1cm}{\rm d}y = {2}/{\lambda^2} \hspace{0.05cm}.$$
[[Datei:P_ID2864__Inf_Z_4_1f_neu.png|right|frame|Zur Verdeutlichung der Musterlösung]]
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*Der Mittelwert  der Laplaceverteilung ist dagegen $m_1 = 0$.  
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*Der Mittelwert  der Laplaceverteilung ist dagegen&nbsp; $m_1 = 0$.  
 
*Damit ist die Varianz der Laplaceverteilung doppelt so groß wie bei der Exponentialverteilung:
 
*Damit ist die Varianz der Laplaceverteilung doppelt so groß wie bei der Exponentialverteilung:
 
:$$\sigma^2 = m_2 - m_1^2 = {2}/{\lambda^2} - 0 ={2}/{\lambda^2}  
 
:$$\sigma^2 = m_2 - m_1^2 = {2}/{\lambda^2} - 0 ={2}/{\lambda^2}  
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\sigma = {\sqrt{2}}/{\lambda}\hspace{0.05cm}.$$
 
\sigma = {\sqrt{2}}/{\lambda}\hspace{0.05cm}.$$
  
'''(6)'''&nbsp; Für die Exponentialverteilung ergibt sich  entsprechend der oberen Grafik mit $m_X = \sigma_X = 1/\lambda$:
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:$${\rm Pr}( |X  -  m_X| > \sigma_X)  \hspace{-0.05cm} = \hspace{-0.05cm}
 
:$${\rm Pr}( |X  -  m_X| > \sigma_X)  \hspace{-0.05cm} = \hspace{-0.05cm}
 
{\rm Pr}( X > 2/\lambda)  
 
{\rm Pr}( X > 2/\lambda)  
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\right ]_{2/\lambda}^{\infty}
 
\right ]_{2/\lambda}^{\infty}
 
   =  {\rm e}^{-2} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 0.135}.$$
 
   =  {\rm e}^{-2} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 0.135}.$$
Für die Laplaceverteilung (untere Grafik) erhält man mit $m_Y = 0$ und $\sigma_Y = \sqrt{2}/\lambda$:
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Für die Laplaceverteilung (untere Grafik) erhält man mit &nbsp;$m_Y = 0$&nbsp; und &nbsp;$\sigma_Y = \sqrt{2}/\lambda$:
 
:$${\rm Pr}( |Y  -  m_Y| > \sigma_Y) =
 
:$${\rm Pr}( |Y  -  m_Y| > \sigma_Y) =
 
2 \cdot {\rm Pr}( Y > \sqrt{2}/\lambda)  
 
2 \cdot {\rm Pr}( Y > \sqrt{2}/\lambda)  
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  = -  {\rm e}^{-\sqrt{2}} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 0.243}\hspace{0.05cm}.$$
 
  = -  {\rm e}^{-\sqrt{2}} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 0.243}\hspace{0.05cm}.$$
  
Ein Vergleich der schraffierten Flächen in nebenstehender Grafik bestätigt das Ergebnis qualitativ:  
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Ein Vergleich der schraffierten Flächen in nebenstehender Grafik bestätigt das Ergebnis qualitativ: <br> &rArr; &nbsp;  Die blauen Flächen sind zusammen etwas größer als die rote Fläche.
<br>Die blauen Flächen sind zusammen etwas größer als die rote Fläche.
 
  
  

Aktuelle Version vom 24. September 2021, 16:41 Uhr

Exponentialverteilung (oben), Laplaceverteilung (unten)

Die Grafik zeigt oben die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion  $\rm (WDF)$  der  Exponentialverteilung:

$$f_X(x) = \left\{ \begin{array}{c} A_{ X} \cdot {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm} \cdot \hspace{0.05cm}x} \\ A_{ X}/2 \\ 0 \\ \end{array} \right. \begin{array}{*{20}c} {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm}x>0, \\ {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm}x=0, \\ {\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.1cm}x<0. \\ \end{array}$$

Darunter gezeichnet ist die WDF der  Laplaceverteilung,  die für alle  $y$–Werte wie folgt angegeben werden kann:

$$f_Y(y) = A_{ Y} \cdot {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm} \cdot \hspace{0.05cm} |\hspace{0.03cm}y\hspace{0.03cm}|}\hspace{0.05cm}.$$

Die zwei wertkontinuierlichen Zufallsgrößen  $X$  und  $Y$  sollen hinsichtlich der folgenden Kenngrößen verglichen werden:

  • dem linearen Mittelwert  $m_1$  (Moment erster Ordnung),
  • dem Moment zweiter Ordnung   ⇒   $m_2$,
  • der Varianz  $\sigma^2 = m_2 - m_1^2$   ⇒   Satz von Steiner,
  • der Streuung  $\sigma$.





Hinweise:

  • Die Aufgabe gehört zum Kapitel  Differentielle Entropie.
  • Nützliche Hinweise zur Lösung dieser Aufgabe und weitere Informationen zu den wertkontinuierlichen Zufallsgrößen finden Sie im dritten Kapitel „Kontinuierliche Zufallsgrößen” des Buches  Stochastische Signaltheorie.
  • Gegeben sind außerdem die beiden unbestimmten Integrale:
$$\int \hspace{-0.01cm} x \cdot {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\hspace{0.1cm}{\rm d}x = \frac{{\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}}{(-\lambda)^2}\cdot(-\lambda \cdot x-1)\hspace{0.05cm}, $$
$$\int \hspace{-0.01cm} x^2 \cdot {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\hspace{0.1cm}{\rm d}x = {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\cdot (\frac{x^2}{-\lambda} - \frac{2x}{\lambda^2} + \frac{2}{\lambda^3}) \hspace{0.05cm}. $$


Fragebogen

1

Wie groß ist der Maximalwert  $A_X$  der WDF  $f_X(x)$?

$A_X = \lambda/2$,
$A_X = \lambda$,
$A_X = 1/\lambda$.

2

Wie groß ist der Maximalwert  $A_Y$  der WDF  $f_Y(y)$?

$A_Y = \lambda/2$,
$A_Y = \lambda$,
$A_Y = 1/\lambda$.

3

Gibt es ein Argument  $z$,  so dass  $f_X(z) = f_Y(z)$  gilt?

Ja.
Nein.

4

Welche Aussagen gelten für die Kenngrößen der Exponentialverteilung?

Der lineare Mittelwert ist  $m_1 = 1/\lambda$.
Der quadratische Mittelwert ist  $m_2 = 2/\lambda^2$.
Die Varianz ist  $\sigma^2 = 1/\lambda^2$.

5

Welche Aussagen gelten für die Kenngrößen der Laplaceverteilung?

Der lineare Mittelwert ist  $m_1 = 1/\lambda$.
Der quadratische Mittelwert ist  $m_2 = 2/\lambda^2$.
Die Varianz ist  $\sigma^2 = 1/\lambda^2$.

6

Mit welcher Wahrscheinlichkeit unterscheidet sich die Zufallsgröße  $(X$  bzw.  $Y)$  vom jeweiligen Mittelwert betragsmäßig um mehr als die Streuung  $\sigma$?

$\text{Exponential:}\; \;{\rm Pr}( |X - m_X| > \sigma_X) \ = \ $

$\text{Laplace:}\; \;{\rm Pr}( |Y - m_Y| > \sigma_Y) \ = \ $


Musterlösung

(1)  Richtig ist der Lösungsvorschlag 2:

  • Die Fläche unter der WDF muss immer  $1$  sein.  Daraus folgt für die Exponentialverteilung:
$$A_{X} \cdot\int_{0}^{\infty} \hspace{-0.01cm} {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\hspace{0.1cm}{\rm d}x = A_{X} \cdot (-1/\lambda)\cdot\big [{\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\big ]_{0}^{\infty} = A_{X} \cdot (1/\lambda) \stackrel{!}{=} 1 \hspace{0.3cm} \Rightarrow\hspace{0.3cm} A_{X} = \lambda \hspace{0.05cm}. $$


(2)  Richtig ist hier der Lösungsvorschlag 1:

  • Aus der Grafik auf der Angabenseite erkennt man, dass die Höhe  $A_Y$  der Laplaceverteilung nur halb so groß ist wie das Maximum der Exponentialverteilung:
$$A_Y = \lambda/2.$$


(3)  Richtig ist JA, obwohl für  $z \ne 0$  stets  $f_X(z) = f_Y(z)$  gilt.  Betrachten wir nun den Sonderfall  $z= 0$:

  • Für die Laplaceverteilung gilt  $f_Y(y = 0) = \lambda/2$.
  • Bei der Exponentialverteilung unterscheiden sich der links- und der rechtsseitige Grenzwert für  $x \to 0$.
  • Der WDF–Wert an der Stelle  $x= 0$  ist der Mittelwert dieser beiden Grenzwerte:
$$f_X(0) = \frac{1}{2} \cdot \big [ 0 + \lambda \big] = \lambda/2 = f_Y(0)\hspace{0.05cm}.$$


(4)  Richtig sind alle Lösungsvorschläge

Bei der Exponentialverteilung berechnet sich das Moment  $k$–ter Ordnung allgemein zu

$$m_k = \frac{k!}{\lambda^k} \hspace{0.3cm}\Rightarrow\hspace{0.3cm} m_1 = \frac{1}{\lambda}, \hspace{0.3cm} m_2 = \frac{2}{\lambda^2}, \hspace{0.3cm} m_3 = \frac{6}{\lambda^3}, \ \text{...}$$

Somit erhält man für

  • den linearen Mittelwert (Moment erster Ordnung):
$$m_1 = \lambda \cdot\int_{0}^{\infty} \hspace{-0.01cm} x \cdot {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\hspace{0.1cm}{\rm d}x = \lambda \cdot \left [\frac{{\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}}{(-\lambda)^2}\cdot(-\lambda \cdot x-1)\right ]_{0}^{\infty}= {1}/{\lambda} \hspace{0.05cm},$$
  • den quadratischen Mittelwert (Moment zweiter Ordnung):
$$m_2 = \lambda \cdot\int_{0}^{\infty} \hspace{-0.01cm} x^2 \cdot {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\hspace{0.1cm}{\rm d}x = \lambda \cdot\left [ {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\cdot (\frac{x^2}{-\lambda} - \frac{2x}{\lambda^2} + \frac{2}{\lambda^3}) \right ]_{0}^{\infty} ={2}/{\lambda^2} \hspace{0.05cm}.$$

Daraus ergibt sich mit dem Satz von Steiner für die Varianz der Exponentialverteilung:

$$\sigma^2 = m_2 - m_1^2 = {2}/{\lambda^2} -{1}/{\lambda^2} = {1}/{\lambda^2} \hspace{0.3cm} \Rightarrow\hspace{0.3cm} \sigma = {1}/{\lambda}\hspace{0.05cm}.$$


Zur Verdeutlichung der Musterlösung zur Aufgabe  (5)

(5)  Richtig ist nur der Lösungsvorschlag 2:

  • Der quadratische Mittelwert der Laplaceverteilung ist aufgrund der symmetrischen WDF genau so groß wie bei der Exponentialverteilung:
$$m_2 = \frac{\lambda}{2} \cdot \int_{-\infty}^{\infty} \hspace{-0.01cm} y^2 \cdot {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}|y|}\hspace{0.1cm}{\rm d}y = \lambda \cdot\int_{0}^{\infty} \hspace{-0.01cm} y^2 \cdot {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}y}\hspace{0.1cm}{\rm d}y = {2}/{\lambda^2} \hspace{0.05cm}.$$
  • Der Mittelwert der Laplaceverteilung ist dagegen  $m_1 = 0$.
  • Damit ist die Varianz der Laplaceverteilung doppelt so groß wie bei der Exponentialverteilung:
$$\sigma^2 = m_2 - m_1^2 = {2}/{\lambda^2} - 0 ={2}/{\lambda^2} \hspace{0.3cm} \Rightarrow\hspace{0.3cm} \sigma = {\sqrt{2}}/{\lambda}\hspace{0.05cm}.$$



(6)  Für die Exponentialverteilung ergibt sich entsprechend der oberen Grafik mit  $m_X = \sigma_X = 1/\lambda$:

$${\rm Pr}( |X - m_X| > \sigma_X) \hspace{-0.05cm} = \hspace{-0.05cm} {\rm Pr}( X > 2/\lambda) \hspace{-0.05cm} = \hspace{-0.05cm} \lambda \cdot\int_{2/\lambda}^{\infty} \hspace{-0.08cm} {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\hspace{0.1cm}{\rm d}x = -\left [ {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x} \right ]_{2/\lambda}^{\infty} = {\rm e}^{-2} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 0.135}.$$

Für die Laplaceverteilung (untere Grafik) erhält man mit  $m_Y = 0$  und  $\sigma_Y = \sqrt{2}/\lambda$:

$${\rm Pr}( |Y - m_Y| > \sigma_Y) = 2 \cdot {\rm Pr}( Y > \sqrt{2}/\lambda) = 2 \cdot \frac{\lambda}{2} \cdot\int_{\sqrt{2}/\lambda}^{\infty} \hspace{-0.01cm} {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x}\hspace{0.1cm}{\rm d}x $$
$$\Rightarrow \hspace{0.3cm}{\rm Pr}( |Y - m_Y| > \sigma_Y) = \left [ {\rm e}^{-\lambda \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}x} \right ]_{\sqrt{2}/\lambda}^{\infty} = - {\rm e}^{-\sqrt{2}} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 0.243}\hspace{0.05cm}.$$

Ein Vergleich der schraffierten Flächen in nebenstehender Grafik bestätigt das Ergebnis qualitativ:
⇒   Die blauen Flächen sind zusammen etwas größer als die rote Fläche.