Aufgaben:Aufgabe 2.6: Freiraumdämpfung: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein gemäß dem Modulationsverfahren „ZSB–AM mit Träger” betriebener Kurzwellensender arbeitet mit der Trägerfrequenz $f_{\rm T} = 20 \ \rm MHz$ und der Sendeleistung $P_{\rm S} = 100\ \rm  kW$. Er ist für eine Bandbreite von $B_{\rm NF} = 8 \ \rm kHz$ ausgelegt.
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Ein gemäß dem Modulationsverfahren  „ZSB–AM mit Träger”  betriebener Kurzwellensender arbeitet mit der Trägerfrequenz  $f_{\rm T} = 20 \ \rm MHz$  und der Sendeleistung  $P_{\rm S} = 100\ \rm  kW$.  Er ist für eine Bandbreite von  $B_{\rm NF} = 8 \ \rm kHz$  ausgelegt.
  
 
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Zum Testbetrieb wird ein mobiler Empfänger eingesetzt,  der mit einem Synchrondemodulator arbeitet.  Befindet sich dieser in der Distanz  $d$  zum Sender,  so kann die Dämpfungsfunktion des Übertragungskanals wie folgt angenähert werden:
Zum Testbetrieb wird ein mobiler Empfänger eingesetzt, der mit einem Synchrondemodulator arbeitet. Befindet sich dieser in der Distanz $d$ zum Sender, so kann die Dämpfungsfunktion des Übertragungskanals wie folgt angenähert werden:
 
 
:$$\frac{a_{\rm K}(d, f)}{\rm dB} = 34 + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.2cm}\frac{d}{\rm km} + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.2cm}\frac{f}{\rm MHz}
 
:$$\frac{a_{\rm K}(d, f)}{\rm dB} = 34 + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.2cm}\frac{d}{\rm km} + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.2cm}\frac{f}{\rm MHz}
 
  \hspace{0.05cm}.$$
 
  \hspace{0.05cm}.$$
Die Gleichung beschreibt die so genannte ''Freiraumdämpfung'', die auch von der (Träger-)Frequenz abhängt.
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Die Gleichung beschreibt die so genannte  '''Freiraumdämpfung''',  die auch von der (Träger-)Frequenz abhängt.
  
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Man kann davon ausgehen, dass das gesamte ZSB–AM–Spektrum wie die Trägerfrequenz gedämpft wird.  Das bedeutet,  dass
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*die etwas größere Dämpfung des oberen Seitenbandes (OSB), bzw.
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*die geringfügig kleinere Dämpfung des unteren Seitenbandes (USB) 
  
Es kann davon ausgegangen werden, dass das gesamte ZSB–AM–Spektrum wie die Trägerfrequenz gedämpft wird. Das bedeutet, dass
 
*die etwas größere Dämpfung des oberen Seitenbandes (OSB), bzw.
 
*die geringfügig kleinere Dämpfung des des unteren Seitenbandes (USB) 
 
  
 
durch eine entsprechende Vorverzerrung beim Sender ausgeglichen wird.
 
durch eine entsprechende Vorverzerrung beim Sender ausgeglichen wird.
  
Die am Empfänger wirksame Rauschleistungsdichte sei $N_0 = 10^{–14}  \ \rm W/Hz.$
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Die am Empfänger wirksame Rauschleistungsdichte sei  $N_0 = 10^{–14}  \ \rm W/Hz.$
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Für die beiden ersten Teilaufgaben wird vorausgesetzt,  dass der Sender nur den Träger überträgt,  was gleichbedeutend damit ist,  dass der Modulationsgrad  $m = 0$  ist.
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Für die beiden ersten Teilaufgaben wird vorausgesetzt, dass der Sender nur den Träger überträgt, was gleichbedeutend dafür ist, dass der Modulationsgrad $m = 0$ ist.
 
  
  
 
''Hinweise:''  
 
''Hinweise:''  
*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Modulationsverfahren/Synchrondemodulation|Synchrondemodulation]].
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel  [[Modulationsverfahren/Synchrondemodulation|Synchrondemodulation]].
*Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite  [[Modulationsverfahren/Synchrondemodulation#Sinken-SNR_und_Leistungskenngr.C3.B6.C3.9Fe|Sinken-SNR und Leistungskenngröße]].
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*Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite  [[Modulationsverfahren/Synchrondemodulation#Sinken-SNR_und_Leistungskenngr.C3.B6.C3.9Fe|Sinken-SNR und Leistungskenngröße]].
*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
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{ Welche Leistung wird im Abstand $d = 10 \ \rm km$ vom Sender empfangen, wenn nur der Träger abgestrahlt wird ($m = 0$)?
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{ Welche Leistung wird im Abstand &nbsp;$d = 10 \ \rm km$&nbsp; vom Sender empfangen,&nbsp; wenn nur der Träger abgestrahlt wird &nbsp;$(m = 0)$?
 
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$P_{\rm E} \ = \ $ { 1 3% } $\ \rm mW$
 
$P_{\rm E} \ = \ $ { 1 3% } $\ \rm mW$
  
{ In welcher Entfernung $d$ vom Sender befindet sich der Empfänger, wenn die empfangene Leistung $P_{\rm E} = 100 \ \ rm \mu W$ beträgt??
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{ In welcher Entfernung &nbsp;$d$&nbsp; vom Sender befindet sich der Empfänger,&nbsp; wenn die empfangene Leistung &nbsp;$P_{\rm E} = 100 \ \rm &micro; W$&nbsp; beträgt??
 
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$d \ = \ $ { 31.6 3% } $\ \rm km$
 
$d \ = \ $ { 31.6 3% } $\ \rm km$
  
{Welches Sinken–SNR ergibt sich bei der unter (2) berechneten Distanz $d$, wenn der Modulationsgrad $m = 0.5$ beträgt?
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{Welches Sinken–SNR ergibt sich bei der unter&nbsp; '''(2)'''&nbsp; berechneten Distanz &nbsp;$d$,&nbsp; wenn der Modulationsgrad &nbsp;$m = 0.5$&nbsp; beträgt?
 
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$10 · \lg ρ_v \ = \ $  { 51.5 3% } $\ \text{dB}$
 
$10 · \lg ρ_v \ = \ $  { 51.5 3% } $\ \text{dB}$
  
{Wie groß muss der Modulationsgrad $m$ mindestens gewählt werden, damit sich ein Sinken–Störabstand von $60  \ \ rm dB$ ergibt?
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{Wie groß muss der Modulationsgrad &nbsp;$m$&nbsp; mindestens gewählt werden,&nbsp; damit sich ein Sinken–Störabstand von &nbsp;$60  \ \rm dB$&nbsp; ergibt?
 
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$m_{\min} \ = \ $ { 2.83 5% }   
 
$m_{\min} \ = \ $ { 2.83 5% }   
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{Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend?
 
{Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend?
 
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+ ZSB–AM mit Träger macht aus energetischen Gründen keinen Sinn, wenn ein Synchrondemodulator verwendet wird.
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+ "ZSB–AM mit Träger"&nbsp; macht aus energetischen Gründen keinen Sinn,&nbsp; wenn ein Synchrondemodulator verwendet wird.
- ZSB–AM ohne Träger macht aus energetischen Gründen keinen Sinn, wenn ein Synchrondemodulator verwendet wird.
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- "ZSB–AM ohne Träger"&nbsp; macht aus energetischen Gründen keinen Sinn,&nbsp; wenn ein Synchrondemodulator verwendet wird.
 
+ Ein kleiner Trägeranteil kann für die erforderliche Frequenz– und Phasensynchronisation hilfreich sein.
 
+ Ein kleiner Trägeranteil kann für die erforderliche Frequenz– und Phasensynchronisation hilfreich sein.
  
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===Musterlösung===
 
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'''1.''' Entsprechend der Gleichung für die Freiraumdämpfung gilt mit d = 10 km und $f_T = 20 MHz$:
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'''(1)'''&nbsp; Entsprechend der Gleichung für die Freiraumdämpfung gilt mit&nbsp; $d = 10\ \rm  km$&nbsp; und&nbsp; $f_{\rm T} = 20 \ \rm  MHz$:
$$\frac{a_{\rm K}(d, f_{\rm T})}{{\rm dB}}  =  34 + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\frac{d}{{\rm km}} + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\frac{f_{\rm T}}{{\rm MHz}}=$$
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:$$\frac{a_{\rm K}(d, f_{\rm T})}{\rm dB}  =  34 + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\frac{d}{\rm km} + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\frac{f_{\rm T}}{\rm MHz}=  34 + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}(10) + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}(20)\approx 80\hspace{0.1cm}{\rm dB} \hspace{0.05cm}.$$
$$ =  34 + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}(10) + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}(20)\approx 80\hspace{0.1cm}{\rm dB} \hspace{0.05cm}.$$
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*Dies entspricht einer Leistungsverminderung um den Faktor&nbsp; $10^{8}$:
Dies entspricht einer Leistungsverminderung um den Faktor $10^{8}$:
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:$$P_{\rm E}= 10^{-8} \cdot P_{\rm S}= 10^{-8} \cdot 100\,{\rm kW}\hspace{0.15cm}\underline {= 1\, {\rm mW} \hspace{0.05cm}}.$$
$$P_{\rm E}= 10^{-8} \cdot P_{\rm S}= 10^{-8} \cdot 100\,{\rm kW}\hspace{0.15cm}\underline {= 10^{-3}\, {\rm W} \hspace{0.05cm}}.$$
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'''(2)'''&nbsp; Aus&nbsp; $P_{\rm S} = 10^5 \ \rm  W$,&nbsp; $P_{\rm E} = 10{^–4}\ \rm  W$&nbsp; folgt eine Freiraumdämpfung von&nbsp; $90 \ \rm  dB$.&nbsp; Daraus erhält man weiter:
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:$$20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\frac{d}{\rm km} = ( 90-34 - 26)\hspace{0.1cm}{\rm dB}= 30\,{\rm dB}\hspace{0.3cm}
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\Rightarrow \hspace{0.3cm} d = 10^{1.5}\,{\rm km}\hspace{0.15cm}\underline { = 31.6\,{\rm km}\hspace{0.05cm}}.$$
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'''(3)'''&nbsp; Bei ZSB–AM ohne Träger,&nbsp; das heißt für den Modulationsgrad&nbsp; $m → ∞$,&nbsp; würde gelten:
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:$$ \rho_{v } = \frac{\alpha_{\rm K}^2 \cdot P_{\rm S}}{{N_0} \cdot B_{\rm NF}} = \frac{ P_{\rm E}}{{N_0} \cdot B_{\rm NF}}= \frac{10^{-4}\,{\rm W}}{10^{-14}\,{\rm W/Hz}\cdot 8 \cdot 10^{3}\,{\rm Hz} } = 1.25 \cdot 10^6\hspace{0.3cm}
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\Rightarrow \hspace{0.3cm} 10 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\rho_{v } \approx 61\,{\rm dB}\hspace{0.05cm}.$$
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*Mit dem Modulationsgrad&nbsp; $m = 0.5$&nbsp; wird das Sinken–SNR um den Faktor&nbsp; $[1 +{2}/{m^2}]^{-1} = {1}/{9}$&nbsp; kleiner.&nbsp; Der Sinken–Störabstand ist somit ebenfalls geringer:
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:$$ 10 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\rho_{v } = 61\,{\rm dB}- 10 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}(9) \hspace{0.15cm}\underline {\approx 51.5\,{\rm dB}\hspace{0.05cm}}.$$
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'''2.''' Aus $P_S = 10^5 W$, $P_E = 10^–4 W$ folgt eine Freiraumdämpfung von 90 dB. Daraus erhält man weiter:
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'''(4)'''&nbsp; Entsprechend den Berechnungen zur Teilaufgabe&nbsp; '''(3)'''&nbsp; muss nun folgende Bedingung erfüllt sein:
$$20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\frac{d}{{\rm km}} = ( 90-34 - 26)\hspace{0.1cm}{\rm dB}= 30\,{\rm dB}\hspace{5cm}$$
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:$$ 10 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\left({1 + {2}/{m^2}}\right) < 1\,{\rm dB}\hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} 1 +{2}/{m^2} < 10^{0.1}=1.259
$$\Rightarrow \hspace{0.3cm} d = 10^{1.5}\,{\rm km}\hspace{0.15cm}\underline { = 31.6\,{\rm km}\hspace{0.05cm}}.$$
+
\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm}{2}/{m^2} < 0.259 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} m > \sqrt{8}\approx 2.83 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} m_{\rm min} \hspace{0.15cm}\underline {= 2.83} \hspace{0.05cm}.$$
  
 
'''3.''' Bei ZSB–AM ohne Träger, das heißt für den Modulationsgrad m → ∞, würde gelten:
 
$$ \rho_{v } = \frac{\alpha_{\rm K}^2 \cdot P_{\rm S}}{{N_0} \cdot B_{\rm NF}} = \frac{ P_{\rm E}}{{N_0} \cdot B_{\rm NF}}= \frac{10^{-4}\,{\rm W}}{10^{-14}\,{\rm W/Hz}\cdot 8 \cdot 10^{3}\,{\rm Hz} } = 1.25 \cdot 10^6$$
 
$$ \Rightarrow \hspace{0.3cm} 10 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\rho_{v } \approx 61\,{\rm dB}\hspace{0.05cm}.$$
 
Mit dem Modulationsgrad m = 0.5 wird das Sinken–SNR um den Faktor
 
$$\frac{1}{1 +{2}/{m^2}} = {1}/{9}$$
 
kleiner. Der Sinken–Störabstand ist somit ebenfalls geringer:
 
$$ 10 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\rho_{v } = 61\,{\rm dB}- 10 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}(9) \hspace{0.15cm}\underline {\approx 51.5\,{\rm dB}\hspace{0.05cm}}.$$
 
  
  
'''4.''' Entsprechend den Berechnungen zur Teilaufgabe c) muss nun folgende Bedingung erfüllt sein:
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'''(5)'''&nbsp; Richtig sind die&nbsp; <u>Vorschläge 1 und 3</u>:
$$ 10 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\left({1 + {2}/{m^2}}\right) < 1\,{\rm dB}\hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} 1 +{2}/{m^2} < 10^{0.1}=1.259$$
+
*Bei Verwendung eines Synchrondemodulators macht die Zusetzung des Trägers keinen Sinn,&nbsp; außer,&nbsp; dieser ist für die erforderliche Trägerrückgewinnung nützlich.  
$$\Rightarrow \hspace{0.3cm}{2}/{m^2} < 0.259 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} m > \sqrt{8}\approx 2.83 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} m_{\rm min} \hspace{0.15cm}\underline {= 2.83} \hspace{0.05cm}.$$
+
*Da der Träger zur Demodulation nicht genutzt werden kann,&nbsp; steht nur ein Bruchteil der Sendeleistung für die Demodulation zur Verfügung&nbsp; $($ein Drittel bei&nbsp; $m = 1$, ein Neuntel bei&nbsp;  $m = 0.5)$.  
'''5.''' Bei Verwendung eines Synchrondemodulators macht die Zusetzung des Trägers keinen Sinn, außer dass dieser für die erforderliche Trägerrückgewinnung nützlich sein könnte. Da der Träger zur Demodulation nicht genutzt werden kann, steht nur ein Bruchteil der Sendeleistung für die Demodulation zur Verfügung (m = 1: ein Drittel, m = 0.5: ein Neuntel). Richtig sind also die Vorschläge 1 und 3.
 
  
 
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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2021, 17:37 Uhr

Foto einer Sendeanlage

Ein gemäß dem Modulationsverfahren  „ZSB–AM mit Träger”  betriebener Kurzwellensender arbeitet mit der Trägerfrequenz  $f_{\rm T} = 20 \ \rm MHz$  und der Sendeleistung  $P_{\rm S} = 100\ \rm kW$.  Er ist für eine Bandbreite von  $B_{\rm NF} = 8 \ \rm kHz$  ausgelegt.

Zum Testbetrieb wird ein mobiler Empfänger eingesetzt,  der mit einem Synchrondemodulator arbeitet.  Befindet sich dieser in der Distanz  $d$  zum Sender,  so kann die Dämpfungsfunktion des Übertragungskanals wie folgt angenähert werden:

$$\frac{a_{\rm K}(d, f)}{\rm dB} = 34 + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.2cm}\frac{d}{\rm km} + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.2cm}\frac{f}{\rm MHz} \hspace{0.05cm}.$$

Die Gleichung beschreibt die so genannte  Freiraumdämpfung,  die auch von der (Träger-)Frequenz abhängt.

Man kann davon ausgehen, dass das gesamte ZSB–AM–Spektrum wie die Trägerfrequenz gedämpft wird.  Das bedeutet,  dass

  • die etwas größere Dämpfung des oberen Seitenbandes (OSB), bzw.
  • die geringfügig kleinere Dämpfung des unteren Seitenbandes (USB)


durch eine entsprechende Vorverzerrung beim Sender ausgeglichen wird.

Die am Empfänger wirksame Rauschleistungsdichte sei  $N_0 = 10^{–14} \ \rm W/Hz.$


Für die beiden ersten Teilaufgaben wird vorausgesetzt,  dass der Sender nur den Träger überträgt,  was gleichbedeutend damit ist,  dass der Modulationsgrad  $m = 0$  ist.





Hinweise:


Fragebogen

1

Welche Leistung wird im Abstand  $d = 10 \ \rm km$  vom Sender empfangen,  wenn nur der Träger abgestrahlt wird  $(m = 0)$?

$P_{\rm E} \ = \ $

$\ \rm mW$

2

In welcher Entfernung  $d$  vom Sender befindet sich der Empfänger,  wenn die empfangene Leistung  $P_{\rm E} = 100 \ \rm µ W$  beträgt??

$d \ = \ $

$\ \rm km$

3

Welches Sinken–SNR ergibt sich bei der unter  (2)  berechneten Distanz  $d$,  wenn der Modulationsgrad  $m = 0.5$  beträgt?

$10 · \lg ρ_v \ = \ $

$\ \text{dB}$

4

Wie groß muss der Modulationsgrad  $m$  mindestens gewählt werden,  damit sich ein Sinken–Störabstand von  $60 \ \rm dB$  ergibt?

$m_{\min} \ = \ $

5

Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend?

"ZSB–AM mit Träger"  macht aus energetischen Gründen keinen Sinn,  wenn ein Synchrondemodulator verwendet wird.
"ZSB–AM ohne Träger"  macht aus energetischen Gründen keinen Sinn,  wenn ein Synchrondemodulator verwendet wird.
Ein kleiner Trägeranteil kann für die erforderliche Frequenz– und Phasensynchronisation hilfreich sein.


Musterlösung

(1)  Entsprechend der Gleichung für die Freiraumdämpfung gilt mit  $d = 10\ \rm km$  und  $f_{\rm T} = 20 \ \rm MHz$:

$$\frac{a_{\rm K}(d, f_{\rm T})}{\rm dB} = 34 + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\frac{d}{\rm km} + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\frac{f_{\rm T}}{\rm MHz}= 34 + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}(10) + 20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}(20)\approx 80\hspace{0.1cm}{\rm dB} \hspace{0.05cm}.$$
  • Dies entspricht einer Leistungsverminderung um den Faktor  $10^{8}$:
$$P_{\rm E}= 10^{-8} \cdot P_{\rm S}= 10^{-8} \cdot 100\,{\rm kW}\hspace{0.15cm}\underline {= 1\, {\rm mW} \hspace{0.05cm}}.$$


(2)  Aus  $P_{\rm S} = 10^5 \ \rm W$,  $P_{\rm E} = 10{^–4}\ \rm W$  folgt eine Freiraumdämpfung von  $90 \ \rm dB$.  Daraus erhält man weiter:

$$20 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\frac{d}{\rm km} = ( 90-34 - 26)\hspace{0.1cm}{\rm dB}= 30\,{\rm dB}\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} d = 10^{1.5}\,{\rm km}\hspace{0.15cm}\underline { = 31.6\,{\rm km}\hspace{0.05cm}}.$$


(3)  Bei ZSB–AM ohne Träger,  das heißt für den Modulationsgrad  $m → ∞$,  würde gelten:

$$ \rho_{v } = \frac{\alpha_{\rm K}^2 \cdot P_{\rm S}}{{N_0} \cdot B_{\rm NF}} = \frac{ P_{\rm E}}{{N_0} \cdot B_{\rm NF}}= \frac{10^{-4}\,{\rm W}}{10^{-14}\,{\rm W/Hz}\cdot 8 \cdot 10^{3}\,{\rm Hz} } = 1.25 \cdot 10^6\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} 10 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\rho_{v } \approx 61\,{\rm dB}\hspace{0.05cm}.$$
  • Mit dem Modulationsgrad  $m = 0.5$  wird das Sinken–SNR um den Faktor  $[1 +{2}/{m^2}]^{-1} = {1}/{9}$  kleiner.  Der Sinken–Störabstand ist somit ebenfalls geringer:
$$ 10 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\rho_{v } = 61\,{\rm dB}- 10 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}(9) \hspace{0.15cm}\underline {\approx 51.5\,{\rm dB}\hspace{0.05cm}}.$$


(4)  Entsprechend den Berechnungen zur Teilaufgabe  (3)  muss nun folgende Bedingung erfüllt sein:

$$ 10 \cdot {\rm lg }\hspace{0.1cm}\left({1 + {2}/{m^2}}\right) < 1\,{\rm dB}\hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} 1 +{2}/{m^2} < 10^{0.1}=1.259 \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm}{2}/{m^2} < 0.259 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} m > \sqrt{8}\approx 2.83 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} m_{\rm min} \hspace{0.15cm}\underline {= 2.83} \hspace{0.05cm}.$$


(5)  Richtig sind die  Vorschläge 1 und 3:

  • Bei Verwendung eines Synchrondemodulators macht die Zusetzung des Trägers keinen Sinn,  außer,  dieser ist für die erforderliche Trägerrückgewinnung nützlich.
  • Da der Träger zur Demodulation nicht genutzt werden kann,  steht nur ein Bruchteil der Sendeleistung für die Demodulation zur Verfügung  $($ein Drittel bei  $m = 1$, ein Neuntel bei  $m = 0.5)$.