Aufgaben:Aufgabe 3.3: Zellulare Mobilfunksysteme: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Charakteristikum von GSM und UMTS gleichermaßen ist die ''zellulare Netzstruktur'', wobei für einfache Berechnungen die Zellen häufig durch Hexagone angenähert werden.
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Ein Charakteristikum von GSM und UMTS gleichermaßen ist die zellulare Netzstruktur, wobei für einfache Berechnungen die Zellen häufig durch Hexagone angenähert werden.
  
Die Farben „Weiß”, „Gelb” und „Blau” in der Grafik stehen für unterschiedliche Frequenzen, wodurch der störende Einfluss von Interzellinterferenzen vermindert werden kann.
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*Die Farben  „Weiß”,  „Gelb”  und  „Blau”  in der Grafik stehen für unterschiedliche Frequenzen, wodurch der störende Einfluss von Interzellinterferenz vermindert werden kann.
  
Schwarze Punkte geben jeweils Basisstationen an, die in diesem einfachen Modell im Abstand von $D = 10 \ \rm km$ gleichmäßig verteilt sind.
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*Schwarze Punkte kennzeichnen Basisstationen, die in diesem Modell im Abstand von  $D = 10 \ \rm km$  gleichmäßig verteilt sind.
  
Die beiden violetten Punkte im linken oberen Teil kennzeichnen zwei mobile Teilnehmer, deren Signale miteinander interferieren (siehe Teilaufgabe 2).
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*Die beiden violetten Punkte im linken oberen Teil kennzeichnen zwei mobile Teilnehmer, deren Signale miteinander interferieren – siehe Teilaufgabe  '''(2)'''.
  
  
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{Wie nennt man die gegenseitige Beeinträchtigung der eingezeichneten violetten Mobilstationen in der Grafik?
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- Intrazellinterferenz,
 
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+ Interzellinterferenz.
 
+ Interzellinterferenz.
  
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$d_{\rm min} \ = \ $ { 5.77 3% } $\ \rm km$
 
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+ Zellatmung wird bei UMTS eingesetzt.
 
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+ Durch eine schnelle und präzise Leistungsregelung.
 
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'''(1)'''&nbsp; Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 1</u>. Aus der Farbgebung der Grafik auf der Angabenseite erkennt man den Reuse&ndash;Faktor 3. Bei GSM benutzen benachbarte Zellen unterschiedliche Frequenzen. Bei dem auf CDMA basierenden UMTS&ndash;System wird dagegen in allen Zellen die gleiche Frequenz verwendet.
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'''(1)'''&nbsp; Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 1</u>:
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*Aus der Farbgebung der Grafik auf der Angabenseite erkennt man den Reuse&ndash;Faktor&nbsp; $3$.  
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*Bei GSM benutzen benachbarte Zellen unterschiedliche Frequenzen.  
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*Bei dem auf CDMA basierenden UMTS&ndash;System wird dagegen in allen Zellen die gleiche Frequenz verwendet.
  
'''(2)'''&nbsp; Es kommt zwischen den eingezeichneten Mobilstationen zu Interzellinterferenzen, da die Teilnehmer ''unterschiedlicher Zellen'' den gleichen Frequenzkanal nutzen $\Rightarrow$<u>Antwort 2</u>.
 
  
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'''(3)'''&nbsp; Nebenstehende Skizze verdeutlicht den Rechengang bezüglich den „weißen Frequenzen”, wobei $d_{\rm min}$ durch den violetten Pfeil gegeben ist. Die Mobilstationen befinden sich dann in den Ecken der weißen Hexagone.
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'''(2)'''&nbsp; Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 2</u>:
Der rote (horizontale) Pfeil kennzeichnet den Abstand $D = 10 \ \rm km$ zweier Basisstationen. Aufgrund einfacher geometrischer Überlegungen erhält man:
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*Es kommt zwischen den eingezeichneten Mobilstationen zu Interzellinterferenzen, da die Teilnehmer&nbsp; ''unterschiedlicher Zellen''&nbsp; den gleichen Frequenzkanal nutzen.
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'''(3)'''&nbsp; Die Skizze verdeutlicht den Rechengang bezüglich den „weißen Frequenzen”, wobei&nbsp; $d_{\rm min}$&nbsp; durch den violetten Pfeil gegeben ist.  
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*Die Mobilstationen befinden sich dann in den Ecken der weißen Hexagone.
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*Der rote (horizontale) Pfeil kennzeichnet den Abstand&nbsp; $D = 10 \ \rm km$&nbsp; zweier Basisstationen.  
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*Aufgrund einfacher geometrischer Überlegungen erhält man:
 
:$$\tan(30^{\circ}) = \frac{d_{\rm min}/2}{D/2} \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} d_{\rm min} = D \cdot \tan(30^{\circ}) \hspace{0.15cm} \underline {= 5.77\,{\rm km}}\hspace{0.05cm}.$$
 
:$$\tan(30^{\circ}) = \frac{d_{\rm min}/2}{D/2} \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} d_{\rm min} = D \cdot \tan(30^{\circ}) \hspace{0.15cm} \underline {= 5.77\,{\rm km}}\hspace{0.05cm}.$$
  
'''(4)'''&nbsp; Richtig sind <u>beide Lösungsvorschläge</u>. Nimmt bei UMTS die Anzahl der aktiven Teilnehmer signifikant zu, so wird der Zellenradius und damit auch die aktuelle Interferenzleistung verkleinert. Für die Versorgung der Mobilteilnehmer am Rande einer ausgelasteten Zelle springt dann eine weniger belastete Nachbarzelle ein.
 
  
'''(5)'''&nbsp; Richtig sind die <u>beiden ersten Lösungsvorschläge</u>. Der ''Near–Far–''Effekt bezeichnet das Problem des Uplinks. Die Basisstation empfängt von einem weiter entfernten Nutzer ein sehr viel schwächeres Signal empfängt als von einem nahen Teilnehmer. Um so größer ist dann auch dessen Bitfehlerrate, da das Signal des entfernteren Teilnehmers durch den nahen Teilnehmer weitgehend verdeckt wird.
 
  
Man kann den ''Near–Far–''Effekt zum Beispiel durch eine schnelle und präzise Leistungsregelung weitgehend ausgleichen, in dem der entferntere Teilnehmer mit größerer Leistung sendet. Allerdings bewirkt eine solche Leistungserhöhung auch größere Interferenzleistungen für alle anderen Nutzer, so dass stets ein Kompromiss gefunden werden muss.
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'''(4)'''&nbsp; Richtig sind <u>beide Lösungsvorschläge</u>:
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*Nimmt bei UMTS die Anzahl der aktiven Teilnehmer signifikant zu, so wird der Zellenradius und damit auch die aktuelle Interferenzleistung verkleinert.  
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*Für die Versorgung der Mobilteilnehmer am Rande einer ausgelasteten Zelle springt dann eine weniger belastete Nachbarzelle ein.
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Durch den Einsatz so genannter ''Multi–User–Detektoren'' lässt sich der ''Near–Far–''Effekt auch bei einheitlicher Sendeleistung ausreichend gut kompensieren. Dieser Empfangstyp wird vorwiegend bei der Basisstation eingesetzt – also im Uplink. Er wird aber auch im Downlink benutzt, zum Beispiel, um den BCH– oder den Pilotkanal zu subtrahieren.
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'''(5)'''&nbsp; Richtig sind die <u>beiden ersten Lösungsvorschläge</u>:
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*Der ''Near–Far–''Effekt bezeichnet das Problem des Uplinks.&nbsp; Die Basisstation empfängt von einem weiter entfernten Nutzer ein sehr viel schwächeres Signal als von einem nahen Teilnehmer.
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*Um so größer ist dann auch dessen Bitfehlerrate, da das Signal des entfernteren Teilnehmers durch den nahen Teilnehmer weitgehend verdeckt wird.
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*Man kann den&nbsp; ''Near–Far–''Effekt zum Beispiel durch eine schnelle und präzise Leistungsregelung weitgehend ausgleichen, in dem der entferntere Teilnehmer mit größerer Leistung sendet.
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*Allerdings bewirkt eine solche Leistungserhöhung auch größere Interferenzleistungen für alle anderen Nutzer, so dass stets ein Kompromiss gefunden werden muss.
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*Durch den Einsatz so genannter&nbsp; ''Multi–User–Detektoren''&nbsp; lässt sich der&nbsp; ''Near–Far–''Effekt auch bei einheitlicher Sendeleistung ausreichend gut kompensieren.  
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*Dieser Empfängertyp wird vorwiegend bei der Basisstation eingesetzt – also im Uplink.  
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*Er wird aber auch im Downlink benutzt, zum Beispiel, um den BCH– oder den Pilotkanal zu subtrahieren.
  
 
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Aktuelle Version vom 20. Februar 2021, 12:59 Uhr

Zellulare Netzarchitektur

Ein Charakteristikum von GSM und UMTS gleichermaßen ist die zellulare Netzstruktur, wobei für einfache Berechnungen die Zellen häufig durch Hexagone angenähert werden.

  • Die Farben  „Weiß”,  „Gelb”  und  „Blau”  in der Grafik stehen für unterschiedliche Frequenzen, wodurch der störende Einfluss von Interzellinterferenz vermindert werden kann.
  • Schwarze Punkte kennzeichnen Basisstationen, die in diesem Modell im Abstand von  $D = 10 \ \rm km$  gleichmäßig verteilt sind.
  • Die beiden violetten Punkte im linken oberen Teil kennzeichnen zwei mobile Teilnehmer, deren Signale miteinander interferieren – siehe Teilaufgabe  (2).





Hinweise:



Fragebogen

1

Gilt die gegebene idealisierte Zellstruktur eher

für GSM,
für UMTS?

2

Wie nennt man die gegenseitige Beeinträchtigung der eingezeichneten violetten Mobilstationen in der Grafik?

Intrazellinterferenz,
Interzellinterferenz.

3

Wie groß ist hier der minimale Abstand von Mobilstationen gleicher Frequenz?

$d_{\rm min} \ = \ $

$\ \rm km$

4

Was versteht man unter Zellatmung?

Der Zellenradius variiert mit der Anzahl aktiver Teilnehmer.
Zellatmung wird bei UMTS eingesetzt.

5

Wie kann dem Near–Far–Effekt entgegengewirkt werden?

Durch eine schnelle und präzise Leistungsregelung.
Durch den Einsatz so genannter Multi–User–Detektoren.
Letztere sind nur für den Uplink geeignet.


Musterlösung

(1)  Richtig ist der Lösungsvorschlag 1:

  • Aus der Farbgebung der Grafik auf der Angabenseite erkennt man den Reuse–Faktor  $3$.
  • Bei GSM benutzen benachbarte Zellen unterschiedliche Frequenzen.
  • Bei dem auf CDMA basierenden UMTS–System wird dagegen in allen Zellen die gleiche Frequenz verwendet.


(2)  Richtig ist der Lösungsvorschlag 2:

  • Es kommt zwischen den eingezeichneten Mobilstationen zu Interzellinterferenzen, da die Teilnehmer  unterschiedlicher Zellen  den gleichen Frequenzkanal nutzen.


"Abstand" gleicher Frequenzen

(3)  Die Skizze verdeutlicht den Rechengang bezüglich den „weißen Frequenzen”, wobei  $d_{\rm min}$  durch den violetten Pfeil gegeben ist.

  • Die Mobilstationen befinden sich dann in den Ecken der weißen Hexagone.
  • Der rote (horizontale) Pfeil kennzeichnet den Abstand  $D = 10 \ \rm km$  zweier Basisstationen.
  • Aufgrund einfacher geometrischer Überlegungen erhält man:
$$\tan(30^{\circ}) = \frac{d_{\rm min}/2}{D/2} \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} d_{\rm min} = D \cdot \tan(30^{\circ}) \hspace{0.15cm} \underline {= 5.77\,{\rm km}}\hspace{0.05cm}.$$


(4)  Richtig sind beide Lösungsvorschläge:

  • Nimmt bei UMTS die Anzahl der aktiven Teilnehmer signifikant zu, so wird der Zellenradius und damit auch die aktuelle Interferenzleistung verkleinert.
  • Für die Versorgung der Mobilteilnehmer am Rande einer ausgelasteten Zelle springt dann eine weniger belastete Nachbarzelle ein.


(5)  Richtig sind die beiden ersten Lösungsvorschläge:

  • Der Near–Far–Effekt bezeichnet das Problem des Uplinks.  Die Basisstation empfängt von einem weiter entfernten Nutzer ein sehr viel schwächeres Signal als von einem nahen Teilnehmer.
  • Um so größer ist dann auch dessen Bitfehlerrate, da das Signal des entfernteren Teilnehmers durch den nahen Teilnehmer weitgehend verdeckt wird.
  • Man kann den  Near–Far–Effekt zum Beispiel durch eine schnelle und präzise Leistungsregelung weitgehend ausgleichen, in dem der entferntere Teilnehmer mit größerer Leistung sendet.
  • Allerdings bewirkt eine solche Leistungserhöhung auch größere Interferenzleistungen für alle anderen Nutzer, so dass stets ein Kompromiss gefunden werden muss.
  • Durch den Einsatz so genannter  Multi–User–Detektoren  lässt sich der  Near–Far–Effekt auch bei einheitlicher Sendeleistung ausreichend gut kompensieren.
  • Dieser Empfängertyp wird vorwiegend bei der Basisstation eingesetzt – also im Uplink.
  • Er wird aber auch im Downlink benutzt, zum Beispiel, um den BCH– oder den Pilotkanal zu subtrahieren.