Aufgaben:Aufgabe 1.07Z: Klassifizierung von Blockcodes: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:P_ID2391__KC_Z_1_7_neu.png|right|frame|Betrachtete Blockcodes der Länge <i>n</i> = 4 ]]
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[[Datei:P_ID2391__KC_Z_1_7_neu.png|right|frame|Blockcodes der Länge&nbsp; $n = 4$ ]]
  
Wir betrachten Blockcodes der Länge $n = 4$:
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Wir betrachten Blockcodes der Länge&nbsp; $n = 4$:
  
*den [[Kanalcodierung/Beispiele_binärer_Blockcodes#Single_Parity.E2.80.93check_Codes|Single Parity–check]] Code SPC (4, 3) mit
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*den&nbsp; [[Kanalcodierung/Beispiele_binärer_Blockcodes#Single_Parity.E2.80.93check_Codes|Single Parity–check Code]]&nbsp;  $\text{SPC (4, 3)}$ &nbsp; &rArr; &nbsp; &bdquo;Code 1&rdquo; &nbsp; mit der Generatormatrix
  
 
:$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &0 &1\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
 
:$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &0 &1\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
  
*den [[Kanalcodierung/Beispiele_binärer_Blockcodes#Wiederholungscodes|Wiederholungscode]] RC (4, 1) mit der Prüfmatrix
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*den&nbsp; [[Kanalcodierung/Beispiele_binärer_Blockcodes#Wiederholungscodes|Wiederholungscode]] &nbsp; $\text{RC (4, 1)}$ &nbsp; &rArr; &nbsp; &bdquo;Code 2&rdquo; &nbsp; mit der Prüfmatrix
  
 
:$${ \boldsymbol{\rm H}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &0 &1\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
 
:$${ \boldsymbol{\rm H}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &0 &1\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
  
*den (4, 2)–Blockcode mit der Generatormatrix
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*den&nbsp; $\text{(4, 2)}$–Blockcode &nbsp; &rArr; &nbsp; &bdquo;Code 3&rdquo; &nbsp; mit der Generatormatrix
  
 
:$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
 
:$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
  
*den (4, 2)–Blockcode mit der Generatormatrix
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*den&nbsp; $\text{(4, 2)}$–Blockcode &nbsp; &rArr; &nbsp; &bdquo;Code 4&rdquo; &nbsp; mit der Generatormatrix
  
 
:$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &0 &0\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
 
:$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &0 &0\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
  
*einen weiteren Code mit dem Codeumfang $|C| = 6$.
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*einen weiteren &bdquo;Code 5&rdquo; &nbsp; mit dem Codeumfang&nbsp; $|\hspace{0.05cm}C\hspace{0.05cm}| = 6$.
  
Diese Codes werden im Folgenden mit Code 1, ... , Code 5 bezeichnet. In der Grafik sind die einzelnen Codes explizit angegegeben.
 
  
Bei den Fragen zu diesen Aufgaben geht es um die Begriffe
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In der Grafik sind die einzelnen Codes explizit angegegeben.&nbsp; Bei den Fragen zu diesen Aufgaben geht es um die Begriffe
  
 
*[[Kanalcodierung/Allgemeine_Beschreibung_linearer_Blockcodes#Lineare_Codes_und_zyklische_Codes|lineare Codes]],
 
*[[Kanalcodierung/Allgemeine_Beschreibung_linearer_Blockcodes#Lineare_Codes_und_zyklische_Codes|lineare Codes]],
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*[[Kanalcodierung/Allgemeine_Beschreibung_linearer_Blockcodes#Darstellung_von_SPC_und_RC_als_duale_Codes|duale Codes]].
 
*[[Kanalcodierung/Allgemeine_Beschreibung_linearer_Blockcodes#Darstellung_von_SPC_und_RC_als_duale_Codes|duale Codes]].
  
''Hinweis'' :
 
  
Die Aufgabe gehört zum Themengebiet von Kapitel [[Kanalcodierung/Allgemeine_Beschreibung_linearer_Blockcodes|Kanalcodierung/Allgemeine Beschreibung linearer Blockcodes]].
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Hinweise:
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*Die Aufgabe gehört zum Kapitel&nbsp; [[Kanalcodierung/Allgemeine_Beschreibung_linearer_Blockcodes|"Allgemeine Beschreibung linearer Blockcodes"]].
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*Bezug genommen wird aber auchauf die Seiten&nbsp; [[Kanalcodierung/Beispiele_binärer_Blockcodes#Single_Parity.E2.80.93check_Codes|"Single Parity&ndash;check Codes"]]&nbsp; sowie&nbsp; [[Kanalcodierung/Beispiele_binärer_Blockcodes#Wiederholungscodes|"Wiederholungscodes"]].
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<quiz display=simple>
 
<quiz display=simple>
{Wie lässt sich Code 5 beschreiben?
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{Wie lässt sich &bdquo;Code 5&rdquo; beschreiben?
 
|type="[]"}
 
|type="[]"}
+ In jedem Codewort sind genau 2 Nullen enthalten.
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+ In jedem Codewort sind genau zwei Nullen enthalten.
+ In jedem Codewort sind genau 2 Einsen enthalten.
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+ In jedem Codewort sind genau zwei Einsen enthalten.
- Nach jeder 0 sind die Symbole 0 und 1 gleichwahrscheinlich.
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- Nach jeder&nbsp; "$0$" sind die Symbole&nbsp;  "$0$"&nbsp;  und&nbsp;  "$1$"&nbsp;  gleichwahrscheinlich.
  
 
{Welche der folgenden Blockcodes sind linear?
 
{Welche der folgenden Blockcodes sind linear?
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===Musterlösung===
 
===Musterlösung===
 
{{ML-Kopf}}
 
{{ML-Kopf}}
'''(1)'''&nbsp; Richtig sind die <u>Aussagen 1 und 2</u>. Deshalb gibt es auch „4 über 2” $= 6$ Codeworte. Die letzte Aussage ist falsch. Ist zum Beispiel das erste Bit eine „0”, so gibt es ein Codewort mit dem Beginn „00” und zwei Codeworte, die mit „01” beginnen.
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'''(1)'''&nbsp; Richtig sind die&nbsp; <u>Aussagen 1 und 2</u>:
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* Deshalb gibt es auch&nbsp; "$\rm 4 \ über \ 2 = 6$"&nbsp; Codeworte.  
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* Aussage 3 ist falsch.&nbsp; Ist zum Beispiel das erste Bit&nbsp; "$0$",&nbsp; so gibt es ein Codewort mit dem Beginn&nbsp; "$00$"&nbsp; und zwei Codeworte,&nbsp; die mit&nbsp; "$01$"&nbsp; beginnen.
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'''(2)'''&nbsp; Richtig sind hier die <u>Aussagen 1 bis 4</u>. Alle Codes, die durch eine Generatormatrix '''G''' und/oder eine Prüfmatrix '''H''' beschrieben werden können, sind linear. Dagegen erfüllt Code 5 keine der für lineare Codes erforderlichen Bedingungen. Beispielsweise
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'''(2)'''&nbsp; Richtig sind die&nbsp; <u>Aussagen 1 bis 4</u>:
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* Alle Codes,&nbsp; die durch eine Generatormatrix&nbsp; $\boldsymbol {\rm G}$&nbsp; und/oder eine Prüfmatrix $\boldsymbol&nbsp; {\rm H}$&nbsp; beschrieben werden können,&nbsp; sind linear.  
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*Dagegen erfüllt &bdquo;Code 5&rdquo; keine der für lineare Codes erforderlichen Bedingungen.&nbsp; Beispielsweise
  
*fehlt das Nullwort,
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:*fehlt das Nullwort,
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:*ist der Codeumfang&nbsp; $|\mathcal{C}|$&nbsp; keine Zweierpotenz,
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:*ergibt&nbsp; $(0, 1, 0, 1) \oplus (1, 0, 1, 0) = (1, 1, 1, 1)$&nbsp; kein gültiges Codewort.
  
*ist der Codeumfang $|C|$ keine Zweierpotenz,
 
  
*ergibt (0, 1, 0, 1) ⊕ (1, 0, 1, 0) = (1, 1, 1, 1) kein gültiges Codewort.
 
  
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'''(3)'''&nbsp; Richtig sind die&nbsp; <u>Aussagen 1 bis 3</u>:
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*Bei einem systematischen Code müssen stets die ersten&nbsp; $k$&nbsp; Bit eines jeden Codewortes&nbsp; $\underline{x}$&nbsp; gleich dem Informationswort&nbsp; $\underline{u}$&nbsp; sein.
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*Dies wird erreicht,&nbsp; wenn der Beginn der Generatormatrix&nbsp; $\boldsymbol {\rm G}$&nbsp; eine Einheitsmatrix&nbsp; $\boldsymbol{\rm I}_{k}$&nbsp; darstellt.
  
'''(3)'''&nbsp; Bei einem systematischen Code müssen stets die ersten ''k'' Bit eines jeden Codewortes <u>''x''</u> gleich dem Codewort <u>''u''</u> sein. Dies wird erreicht, wenn der Beginn der Generatormatrix '''G''' eine Einheitsmatrix $\boldsymbol{\rm I}_{k}$ darstellt. Dies trifft für Code 1 (mit Dimension k = 3), Code 2 (mit k = 1) und Code 3 (mit k = 2) zu ⇒ die Aussagen 1 bis 3 sind richtig. Die Generatormatrix von Code 2 ist allerdings nicht explizit angegeben. Sie lautet:
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*Dies trifft für &bdquo;Code 1&rdquo;&nbsp; $($mit Dimension&nbsp; $k = 3)$,&nbsp; &bdquo;Code 2&rdquo;&nbsp; $($mit $k = 1)$&nbsp; und &bdquo;Code 3&rdquo;&nbsp; $($mit&nbsp; $k = 2)$&nbsp; zu.
  
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*Die Generatormatrix von &bdquo;Code 2&rdquo; ist allerdings nicht explizit angegeben.&nbsp; Sie lautet:
 
:$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$
 
:$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$
  
'''(4)'''&nbsp; Von dualen Codes spricht man, wenn die Prüfmatrix '''H''' des einen Codes gleich der Generatormatrix '''G''' des anderen Codes ist. Dies trifft zum Beispiel für Code 1 und Code 2 zu. Für den SPC (4, 3) gilt:
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'''(4)'''&nbsp; Richtig ist die&nbsp; <u>Aussage 1</u>:
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*Von dualen Codes spricht man,&nbsp; wenn die Prüfmatrix&nbsp; $\boldsymbol {\rm H}$&nbsp; des einen Codes gleich der Generatormatrix&nbsp; $\boldsymbol {\rm G}$&nbsp; des anderen Codes ist.
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*Dies trifft zum Beispiel für &bdquo;Code 1&rdquo; und &bdquo;Code 2&rdquo; zu.  
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*Für den&nbsp; $\text{SPC (4, 3)}$&nbsp; gilt:
  
 
:$${ \boldsymbol{\rm H}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}, \hspace{0.3cm} { \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &0 &1\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
 
:$${ \boldsymbol{\rm H}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}, \hspace{0.3cm} { \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &0 &1\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
  
und für den Wiederholungscode RC (4, 1):
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:und für den Wiederholungscode&nbsp; $\text{RC (4, 1)}$:
  
 
:$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}, \hspace{0.3cm} { \boldsymbol{\rm H}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &0 &1\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$
 
:$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}, \hspace{0.3cm} { \boldsymbol{\rm H}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &0 &1\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$
  
Das heißt: Die <u>Aussage 1</u> trifft zu. Aussage 2 ist mit Sicherheit falsch, schon aus Dimensionsgründen: Die Generatormatrix '''G''' von Code 3 ist eine 2×4–Matrix und die Prüfmatrix '''H''' von Code 2 eine 3×4–Matrix.
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*Aussage 2 ist mit Sicherheit falsch,&nbsp; schon aus Dimensionsgründen:&nbsp; $\boldsymbol {\rm G}$&nbsp; von &bdquo;Code 3&rdquo; ist eine&nbsp; $2×4$–Matrix und die Prüfmatrix&nbsp; $\boldsymbol {\rm H}$&nbsp; von &bdquo;Code 2&rdquo; eine&nbsp; $3×4$–Matrix.
  
Code 3 und Code 4 erfüllen ebenfalls nicht die Bedingungen dualer Codes. Die Prüfgleichungen von
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*&bdquo;Code 3&rdquo; und &bdquo;Code 4&rdquo; erfüllen ebenfalls nicht die Bedingungen dualer Codes.&nbsp; Die Prüfgleichungen von
  
 
:$${\rm Code}\hspace{0.15cm}3 = \{ (0, 0, 0, 0) \hspace{0.05cm},\hspace{0.1cm} (0, 1, 1, 0) \hspace{0.05cm},\hspace{0.1cm}(1, 0, 0, 1) \hspace{0.05cm},\hspace{0.1cm}(1, 1, 1, 1) \}$$
 
:$${\rm Code}\hspace{0.15cm}3 = \{ (0, 0, 0, 0) \hspace{0.05cm},\hspace{0.1cm} (0, 1, 1, 0) \hspace{0.05cm},\hspace{0.1cm}(1, 0, 0, 1) \hspace{0.05cm},\hspace{0.1cm}(1, 1, 1, 1) \}$$
  
lauten:
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:lauten:
  
 
:$$x_1 \oplus x_4 = 0\hspace{0.05cm},\hspace{0.2cm}x_2 \oplus x_3 = 0 \hspace{0.3cm} \Rightarrow\hspace{0.3cm} { \boldsymbol{\rm H}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &1 &0 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$x_1 \oplus x_4 = 0\hspace{0.05cm},\hspace{0.2cm}x_2 \oplus x_3 = 0 \hspace{0.3cm} \Rightarrow\hspace{0.3cm} { \boldsymbol{\rm H}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &1 &0 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$
  
Dagegen ist die Generatormatrix von Code 4 wie folgt gegeben:
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:Dagegen ist die Generatormatrix von &bdquo;Code 4&rdquo; wie folgt gegeben:
  
 
:$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &0 &0\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$
 
:$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &0 &0\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$

Aktuelle Version vom 10. Juli 2022, 14:50 Uhr

Blockcodes der Länge  $n = 4$

Wir betrachten Blockcodes der Länge  $n = 4$:

$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &0 &1\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
  • den  Wiederholungscode   $\text{RC (4, 1)}$   ⇒   „Code 2”   mit der Prüfmatrix
$${ \boldsymbol{\rm H}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &0 &1\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
  • den  $\text{(4, 2)}$–Blockcode   ⇒   „Code 3”   mit der Generatormatrix
$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
  • den  $\text{(4, 2)}$–Blockcode   ⇒   „Code 4”   mit der Generatormatrix
$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &0 &0\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
  • einen weiteren „Code 5”   mit dem Codeumfang  $|\hspace{0.05cm}C\hspace{0.05cm}| = 6$.


In der Grafik sind die einzelnen Codes explizit angegegeben.  Bei den Fragen zu diesen Aufgaben geht es um die Begriffe


Hinweise:



Fragebogen

1

Wie lässt sich „Code 5” beschreiben?

In jedem Codewort sind genau zwei Nullen enthalten.
In jedem Codewort sind genau zwei Einsen enthalten.
Nach jeder  "$0$" sind die Symbole  "$0$"  und  "$1$"  gleichwahrscheinlich.

2

Welche der folgenden Blockcodes sind linear?

Code 1,
Code 2,
Code 3,
Code 4,
Code 5.

3

Welche der folgenden Blockcodes sind systematisch?

Code 1,
Code 2,
Code 3,
Code 4,
Code 5.

4

Welche Codepaare sind zueinander dual?

Code 1 und Code 2,
Code 2 und Code 3,
Code 3 und Code 4.


Musterlösung

(1)  Richtig sind die  Aussagen 1 und 2:

  • Deshalb gibt es auch  "$\rm 4 \ über \ 2 = 6$"  Codeworte.
  • Aussage 3 ist falsch.  Ist zum Beispiel das erste Bit  "$0$",  so gibt es ein Codewort mit dem Beginn  "$00$"  und zwei Codeworte,  die mit  "$01$"  beginnen.


(2)  Richtig sind die  Aussagen 1 bis 4:

  • Alle Codes,  die durch eine Generatormatrix  $\boldsymbol {\rm G}$  und/oder eine Prüfmatrix $\boldsymbol  {\rm H}$  beschrieben werden können,  sind linear.
  • Dagegen erfüllt „Code 5” keine der für lineare Codes erforderlichen Bedingungen.  Beispielsweise
  • fehlt das Nullwort,
  • ist der Codeumfang  $|\mathcal{C}|$  keine Zweierpotenz,
  • ergibt  $(0, 1, 0, 1) \oplus (1, 0, 1, 0) = (1, 1, 1, 1)$  kein gültiges Codewort.


(3)  Richtig sind die  Aussagen 1 bis 3:

  • Bei einem systematischen Code müssen stets die ersten  $k$  Bit eines jeden Codewortes  $\underline{x}$  gleich dem Informationswort  $\underline{u}$  sein.
  • Dies wird erreicht,  wenn der Beginn der Generatormatrix  $\boldsymbol {\rm G}$  eine Einheitsmatrix  $\boldsymbol{\rm I}_{k}$  darstellt.
  • Dies trifft für „Code 1”  $($mit Dimension  $k = 3)$,  „Code 2”  $($mit $k = 1)$  und „Code 3”  $($mit  $k = 2)$  zu.
  • Die Generatormatrix von „Code 2” ist allerdings nicht explizit angegeben.  Sie lautet:
$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$


(4)  Richtig ist die  Aussage 1:

  • Von dualen Codes spricht man,  wenn die Prüfmatrix  $\boldsymbol {\rm H}$  des einen Codes gleich der Generatormatrix  $\boldsymbol {\rm G}$  des anderen Codes ist.
  • Dies trifft zum Beispiel für „Code 1” und „Code 2” zu.
  • Für den  $\text{SPC (4, 3)}$  gilt:
$${ \boldsymbol{\rm H}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}, \hspace{0.3cm} { \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &0 &1\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},$$
und für den Wiederholungscode  $\text{RC (4, 1)}$:
$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}, \hspace{0.3cm} { \boldsymbol{\rm H}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &0 &1\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$
  • Aussage 2 ist mit Sicherheit falsch,  schon aus Dimensionsgründen:  $\boldsymbol {\rm G}$  von „Code 3” ist eine  $2×4$–Matrix und die Prüfmatrix  $\boldsymbol {\rm H}$  von „Code 2” eine  $3×4$–Matrix.
  • „Code 3” und „Code 4” erfüllen ebenfalls nicht die Bedingungen dualer Codes.  Die Prüfgleichungen von
$${\rm Code}\hspace{0.15cm}3 = \{ (0, 0, 0, 0) \hspace{0.05cm},\hspace{0.1cm} (0, 1, 1, 0) \hspace{0.05cm},\hspace{0.1cm}(1, 0, 0, 1) \hspace{0.05cm},\hspace{0.1cm}(1, 1, 1, 1) \}$$
lauten:
$$x_1 \oplus x_4 = 0\hspace{0.05cm},\hspace{0.2cm}x_2 \oplus x_3 = 0 \hspace{0.3cm} \Rightarrow\hspace{0.3cm} { \boldsymbol{\rm H}} = \begin{pmatrix} 1 &0 &0 &1\\ 0 &1 &1 &0 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$
Dagegen ist die Generatormatrix von „Code 4” wie folgt gegeben:
$${ \boldsymbol{\rm G}} = \begin{pmatrix} 1 &1 &0 &0\\ 0 &0 &1 &1 \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$