Aufgaben:Aufgabe 4.2: FDD, TDD und Halb–Duplex: Unterschied zwischen den Versionen
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− | *[[Beispiele_von_Nachrichtensystemen/Allgemeine_Beschreibung_von_UMTS#Vollduplexverfahren |Time Division Multiplex]] (TDD), | + | *[[Beispiele_von_Nachrichtensystemen/Allgemeine_Beschreibung_von_UMTS#Vollduplexverfahren |Time Division Multiplex]] $\rm (TDD)$, |
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- TDD bietet keinerlei Vorteile. | - TDD bietet keinerlei Vorteile. | ||
+ Die Endgeräte lassen sich billiger produzieren als bei FDD. | + Die Endgeräte lassen sich billiger produzieren als bei FDD. | ||
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- HD bietet keinerlei Vorteile. | - HD bietet keinerlei Vorteile. | ||
+ Die Endgeräte lassen sich billiger produzieren als bei FDD. | + Die Endgeräte lassen sich billiger produzieren als bei FDD. | ||
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+ Bei gleichen Uplink/Downlink–Anforderungen ist HD mit FDD vergleichbar. | + Bei gleichen Uplink/Downlink–Anforderungen ist HD mit FDD vergleichbar. | ||
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− | *Die beiden anderen Duplexverfahren benötigen jeweils zwei Frequenzbänder. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem „gepaarten Spektrum”. | + | *Die beiden anderen Duplexverfahren benötigen jeweils zwei Frequenzbänder. |
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+ | *Das Hauptproblem ist die erforderliche, nicht immer gegebene Synchronität der Netze. Um auch bei nicht 100–prozentiger Synchronität eine weitgehend ungestörte Übertragung zu gewährleisten, sind bei TDD zwischen der Uplink– und der Downlink–Nutzung Schutzzonen ("Guard Periods") erforderlich. | ||
+ | *Die relative Degradation des TDD–Prinzips gegenüber FDD ist bei gleicher Uplink– und Downlink–Belastung quantitativ durch den prozentuellen Anteil der gelben Blöcke gegeben. | ||
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*Die TDD–Technik ermöglicht verschiedene Modi, die festlegen, wieviel Zeit für Downlink und Uplink verwendet werden sollen. | *Die TDD–Technik ermöglicht verschiedene Modi, die festlegen, wieviel Zeit für Downlink und Uplink verwendet werden sollen. | ||
− | *Oft sind die Uplink–Anforderungen sehr viel geringer als die des Downlinks. Bei FDD gibt es in diesem Fall viele ungenutzte blaue Blöcke. | + | *Oft sind die Uplink–Anforderungen sehr viel geringer als die des Downlinks. Bei FDD gibt es in diesem Fall viele ungenutzte blaue Blöcke. |
− | *Unter dieser Voraussetzung wird die prozentuelle Degadation durch die gelben | + | *Unter dieser Voraussetzung wird die prozentuelle Degadation durch die gelben "Guard Periods" geringer. |
+ | *Im Grenzfall „keine Uplink–Aktivität” könnte man die gleiche Anzahl an Downlink–Blöcken übertragen wie bei FDD, jedoch schon bei halber Frequenzbandbreite. | ||
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− | *Halb–Duplex benötigt ebenso wie FDD zwei Frequenzbänder ⇒ ein gepaartes Spektrum. Nicht erforderlich sind somit | + | *Halb–Duplex benötigt ebenso wie FDD zwei Frequenzbänder ⇒ ein gepaartes Spektrum. Nicht erforderlich sind somit "Guard Periods". |
− | *Sender und Empfänger wechseln sich gegenseitig ab. Also müssen auch die Endgeräte entweder nur Senden oder nur Empfangen, und sind somit kostengünstiger | + | *Sender und Empfänger wechseln sich gegenseitig ab. Also müssen auch die Endgeräte entweder nur Senden oder nur Empfangen, und sind somit kostengünstiger. |
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Aktuelle Version vom 1. März 2021, 15:21 Uhr
Duplexverfahren sind im Mobilfunk erforderlich, damit der Uplink $\rm (UL)$ und der Downlinknbsp; $\rm (DL)$ klar voneinander getrennt sind und sich somit nicht gegenseitig störend beeinflussen. Man unterscheidet entsprechend der Grafik zwischen
- Frequency Division Multiplex $\rm (FDD)$,
- Time Division Multiplex $\rm (TDD)$,
- Halb–Duplexverfahren $\rm (HD)$.
Die beiden erstgenannten Duplexverfahren fanden bereits bei UMTS Verwendung. Das Halb–Duplexverfahren ist dagegen eine Neuerung bei "Long Term Evolution" $\rm (LTE)$.
Hinweis:
Die Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel Technische Neuerungen von LTE.
Fragebogen
Musterlösung
(1) Richtig ist der Lösungsvorschlag 2:
- Wie aus der Grafik auf der Angabenseite hervorgeht, genügt nur bei TTD ein einziges Frequenzband.
- Die beiden anderen Duplexverfahren benötigen jeweils zwei Frequenzbänder.
- Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem „gepaarten Spektrum”.
(2) Bei gleicher Belastung von Uplink und Downlink ist Frequency Division Duplex (FDD) günstiger ⇒ Lösungsvorschlag 1:
- Zwar benötigt man bei TDD nur ein einziges Frequenzband, das aber bei gleicher Belastung jeweils nur zur Hälfte für Uplink und Downlink genutzt werden kann. Sender und Empfänger müssen sich also bei der Übertragung abwechseln.
- Das Hauptproblem ist die erforderliche, nicht immer gegebene Synchronität der Netze. Um auch bei nicht 100–prozentiger Synchronität eine weitgehend ungestörte Übertragung zu gewährleisten, sind bei TDD zwischen der Uplink– und der Downlink–Nutzung Schutzzonen ("Guard Periods") erforderlich.
- Die relative Degradation des TDD–Prinzips gegenüber FDD ist bei gleicher Uplink– und Downlink–Belastung quantitativ durch den prozentuellen Anteil der gelben Blöcke gegeben.
(3) Zutreffend sind die Lösungsvorschläge 2 und 3:
- Ein TDD–Endgerät muss nicht gleichzeitig Senden und Empfangen und ist deshalb kostengünstiger als ein FDD–Endgerät. Auch die Batterielaufzeiten sind länger.
- Die TDD–Technik ermöglicht verschiedene Modi, die festlegen, wieviel Zeit für Downlink und Uplink verwendet werden sollen.
- Oft sind die Uplink–Anforderungen sehr viel geringer als die des Downlinks. Bei FDD gibt es in diesem Fall viele ungenutzte blaue Blöcke.
- Unter dieser Voraussetzung wird die prozentuelle Degadation durch die gelben "Guard Periods" geringer.
- Im Grenzfall „keine Uplink–Aktivität” könnte man die gleiche Anzahl an Downlink–Blöcken übertragen wie bei FDD, jedoch schon bei halber Frequenzbandbreite.
(4) Hier treffen die Lösungsvorschläge 2 bis 4 zu:
- Halb–Duplex benötigt ebenso wie FDD zwei Frequenzbänder ⇒ ein gepaartes Spektrum. Nicht erforderlich sind somit "Guard Periods".
- Sender und Empfänger wechseln sich gegenseitig ab. Also müssen auch die Endgeräte entweder nur Senden oder nur Empfangen, und sind somit kostengünstiger.
- Durch eine zweite Verbindung zu einem anderen Endgerät mit vertauschtem Downlink/Uplink–Raster könnte das verfügbare gepaarte Band voll genutzt werden.