Aufgaben:Aufgabe 1.6Z: Interpretation der Übertragungsfunktion: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Die Aufgabe soll den Einfluss eines Tiefpasses $H(f)$ auf cosinusförmige Signale der Form | |
:$$x_i(t) = A_x \cdot {\rm cos}(2\pi f_i t )$$ | :$$x_i(t) = A_x \cdot {\rm cos}(2\pi f_i t )$$ | ||
− | + | veranschaulichen. In der Grafik sehen Sie die Signale $x_i(t)$, wobei der Index $i$ die Frequenz in $\rm kHz$ angibt. So beschreibt $x_2(t)$ ein $2 \hspace{0.09cm} \rm kHz$–Signal. | |
− | Die Signalamplitude beträgt jeweils $A_x = 1 \ \rm V$. Das Gleichsignal $x_0(t)$ ist als Grenzfall eines Cosinussignals mit der Frequenz $f_0 =0$ zu interpretieren. | + | Die Signalamplitude beträgt jeweils $A_x = 1 \hspace{0.05cm} \rm V$. Das Gleichsignal $x_0(t)$ ist als Grenzfall eines Cosinussignals mit der Frequenz $f_0 =0$ zu interpretieren. |
− | Die obere Skizze zeigt die rechteckige Impulsantwort $h(t)$ des Tiefpasses. | + | Die obere Skizze zeigt die rechteckige Impulsantwort $h(t)$ des Tiefpasses. Dessen Frequenzgang lautet: |
:$$H(f) = {\rm si}(\pi {f}/{ {\rm \Delta}f}) .$$ | :$$H(f) = {\rm si}(\pi {f}/{ {\rm \Delta}f}) .$$ | ||
− | Aufgrund der Linearität und der Tatsache, dass $H(f)$ reell und gerade ist, sind die Ausgangssignale ebenfalls cosinusförmig: | + | Aufgrund der Linearität und der Tatsache, dass $H(f)$ reell und gerade ist, sind die Ausgangssignale ebenfalls cosinusförmig: |
:$$y_i(t) = A_i \cdot {\rm cos}(2\pi f_i t ) .$$ | :$$y_i(t) = A_i \cdot {\rm cos}(2\pi f_i t ) .$$ | ||
− | Gesucht werden die Signalamplituden $A_i$ am Ausgang für | + | *Gesucht werden die Signalamplituden $A_i$ am Ausgang für verschiedene Frequenzen $f_i$, wobei die Lösung ausschließlich im Zeitbereich gefunden werden soll. |
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− | *Die Aufgabe gehört zum Kapitel [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Einige_systemtheoretische_Tiefpassfunktionen|Einige systemtheoretische Tiefpassfunktionen]]. | + | *Die Aufgabe gehört zum Kapitel [[Lineare_zeitinvariante_Systeme/Einige_systemtheoretische_Tiefpassfunktionen|Einige systemtheoretische Tiefpassfunktionen]]. |
*Entgegen der sonst üblichen Definition der Amplitude können die „$A_i$” durchaus negativ sein. Dies entspricht dann der Funktion „Minus-Cosinus”. | *Entgegen der sonst üblichen Definition der Amplitude können die „$A_i$” durchaus negativ sein. Dies entspricht dann der Funktion „Minus-Cosinus”. | ||
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- Gaußtiefpass. | - Gaußtiefpass. | ||
− | {Geben Sie die äquivalente Bandbreite von $H(f)$ an. | + | {Geben Sie die äquivalente Bandbreite von $H(f)$ an. |
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$\Delta f \ =\ $ { 2 3% } $\ \rm kHz$ | $\Delta f \ =\ $ { 2 3% } $\ \rm kHz$ | ||
− | {Berechnen Sie allgemein die Amplitude $A_i$ in Abhängigkeit von $x_i(t)$ und $h(t)$. | + | {Berechnen Sie allgemein die Amplitude $A_i$ in Abhängigkeit von $x_i(t)$ und $h(t)$. Welche der folgenden Punkte sind bei der Berechnung zu berücksichtigen? |
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− | + Beim Cosinussignal gilt $A_i = y_i(t = 0)$. | + | + Beim Cosinussignal gilt $A_i = y_i(t = 0)$. |
− | - Es gilt $y_i(t) = x_i(t) · h(t)$. | + | - Es gilt $y_i(t) = x_i(t) · h(t)$. |
− | + Es gilt $y_i(t) = x_i(t) ∗ h(t)$. | + | + Es gilt $y_i(t) = x_i(t) ∗ h(t)$. |
− | {Welche der folgenden Ergebnisse treffen für $A_0, A_2$ und $A_4$ zu? | + | {Welche der folgenden Ergebnisse treffen für $A_0, A_2$ und $A_4$ zu? Es gilt weiterhin $A_i = y_i(t = 0)$. |
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- $A_0 = 0$. | - $A_0 = 0$. | ||
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− | {Berechnen Sie die Amplituden $A_1$ und $A_3$ für ein $1 \ \rm kHz$– bzw. $3 \ \rm kHz$–Signal. <br>Interpretieren Sie die Ergebnisse anhand der Spektralfunktionen. | + | {Berechnen Sie die Amplituden $A_1$ und $A_3$ für ein $1 \ \rm kHz$– bzw. $3 \ \rm kHz$–Signal. <br>Interpretieren Sie die Ergebnisse anhand der Spektralfunktionen. |
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$A_1 \ = \ $ { 0.637 5% } $\ \rm V$ | $A_1 \ = \ $ { 0.637 5% } $\ \rm V$ | ||
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− | '''(1)''' Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 2</u>: Es handelt sich um einen <u>Spalttiefpass</u>. | + | '''(1)''' Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 2</u>: Es handelt sich um einen <u>Spalttiefpass</u>. |
− | '''(2)''' Die (äquivalente) Zeitdauer der Impulsantwort ist $Δt = 0.5 \ \rm ms$. Die äquivalente Bandbreite ist gleich dem Kehrwert $Δf = 1/Δt \ \rm \underline{= \ 2 \ kHz}$ | + | '''(2)''' Die (äquivalente) Zeitdauer der Impulsantwort ist $Δt = 0.5 \ \rm ms$. Die äquivalente Bandbreite ist gleich dem Kehrwert: |
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'''(3)''' Richtig sind die <u>Lösungsvorschläge 1 und 3</u>: | '''(3)''' Richtig sind die <u>Lösungsvorschläge 1 und 3</u>: | ||
− | *Da $y_i(t)$ cosinusförmig ist, ist die Amplitude $A_i = y_i(t = 0)$. Das Ausgangssignal wird hier über die Faltung berechnet: | + | *Da $y_i(t)$ cosinusförmig ist, ist die Amplitude $A_i = y_i(t = 0)$. Das Ausgangssignal wird hier über die Faltung berechnet: |
:$$A_i = y_i (t=0) = \int\limits_{ - \infty }^{ + \infty } {x_i ( \tau )} \cdot h ( {0 - \tau } ) \hspace{0.1cm}{\rm d}\tau.$$ | :$$A_i = y_i (t=0) = \int\limits_{ - \infty }^{ + \infty } {x_i ( \tau )} \cdot h ( {0 - \tau } ) \hspace{0.1cm}{\rm d}\tau.$$ | ||
− | *Berücksichtigt man die Symmetrie und die zeitliche Begrenzung von $h(t)$, so kommt man zum Ergebnis: | + | *Berücksichtigt man die Symmetrie und die zeitliche Begrenzung von $h(t)$, so kommt man zum Ergebnis: |
:$$A_i = \frac{A_x}{\Delta t} \cdot \int\limits_{ - \Delta t /2 }^{ + \Delta t /2 } {\rm cos}(2\pi f_i \tau )\hspace{0.1cm}{\rm d}\tau.$$ | :$$A_i = \frac{A_x}{\Delta t} \cdot \int\limits_{ - \Delta t /2 }^{ + \Delta t /2 } {\rm cos}(2\pi f_i \tau )\hspace{0.1cm}{\rm d}\tau.$$ | ||
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'''(4)''' Richtig sind die <u>Lösungsvorschläge 2, 3 und 5</u>: | '''(4)''' Richtig sind die <u>Lösungsvorschläge 2, 3 und 5</u>: | ||
− | *Beim Gleichsignal $x_0(t) = A_x$ ist $f_i = 0$ zu setzen und man erhält $A_0 = A_x \ \rm \underline{ = \ 1 \ V}$. | + | *Beim Gleichsignal $x_0(t) = A_x$ ist $f_i = 0$ zu setzen und man erhält $A_0 = A_x \ \rm \underline{ = \ 1 \hspace{0.05cm} V}$. |
− | *Dagegen verschwindet bei den Cosinusfrequenzen $f_2 = 2 \ \rm kHz$ und $f_4 = 4 \ \rm kHz$ jeweils das Integral, da dann genau über eine bzw. zwei Periodendauern zu integrieren ist: $A_2 \ \rm \underline{ = \ 0}$ und $A_4 \ \rm \underline{ = \ 0}$. | + | *Dagegen verschwindet bei den Cosinusfrequenzen $f_2 = 2 \ \rm kHz$ und $f_4 = 4 \ \rm kHz$ jeweils das Integral, da dann genau über eine bzw. zwei Periodendauern zu integrieren ist: $A_2 \ \rm \underline{ = \hspace{0.05cm} 0}$ und $A_4 \hspace{0.05cm} \rm \underline{ = \ 0}$. |
*Im Frequenzbereich entsprechen die hier behandelten Fälle: | *Im Frequenzbereich entsprechen die hier behandelten Fälle: | ||
:$$H(f=0) = 1, \hspace{0.3cm}H(f=\Delta f) = 0, \hspace{0.3cm}H(f=2\Delta f) = 0.$$ | :$$H(f=0) = 1, \hspace{0.3cm}H(f=\Delta f) = 0, \hspace{0.3cm}H(f=2\Delta f) = 0.$$ | ||
− | '''(5)''' Das Ergebnis der Teilaufgabe (3) lautet unter Berücksichtigung der Symmetrie für $f_i = f_1$: | + | |
+ | '''(5)''' Das Ergebnis der Teilaufgabe '''(3)''' lautet unter Berücksichtigung der Symmetrie für $f_i = f_1$: | ||
:$$A_1= \frac{2A_x}{\Delta t} \cdot \int\limits_{ 0 }^{ \Delta t /2 } {\rm cos}(2\pi f_1 \tau )\hspace{0.1cm}{\rm | :$$A_1= \frac{2A_x}{\Delta t} \cdot \int\limits_{ 0 }^{ \Delta t /2 } {\rm cos}(2\pi f_1 \tau )\hspace{0.1cm}{\rm | ||
d}\tau = \frac{2A_x}{2\pi f_1 \cdot \Delta t} \cdot {\rm sin}(2\pi f_1 \frac{\Delta t}{2} | d}\tau = \frac{2A_x}{2\pi f_1 \cdot \Delta t} \cdot {\rm sin}(2\pi f_1 \frac{\Delta t}{2} | ||
)= A_x \cdot {\rm si}(\pi f_1 \Delta t ).$$ | )= A_x \cdot {\rm si}(\pi f_1 \Delta t ).$$ | ||
− | Mit $f_1 · Δt = 0.5$ lautet somit das Ergebnis: | + | *Mit $f_1 · Δt = 0.5$ lautet somit das Ergebnis: |
:$$A_1 = A_x \cdot {\rm si}(\frac{\pi}{2} ) = \frac{2A_x}{\pi} \hspace{0.15cm}\underline{= 0.637\,{\rm V}}.$$ | :$$A_1 = A_x \cdot {\rm si}(\frac{\pi}{2} ) = \frac{2A_x}{\pi} \hspace{0.15cm}\underline{= 0.637\,{\rm V}}.$$ | ||
− | Entsprechend erhält man mit $f_3 · Δt = 1.5$: | + | *Entsprechend erhält man mit $f_3 · Δt = 1.5$: |
:$$A_3 = A_x \cdot {\rm si}({3\pi}/{2} ) = -\frac{2A_x}{3\pi} = -{A_1}/{3}\hspace{0.15cm}\underline{= -0.212\,{\rm V}}.$$ | :$$A_3 = A_x \cdot {\rm si}({3\pi}/{2} ) = -\frac{2A_x}{3\pi} = -{A_1}/{3}\hspace{0.15cm}\underline{= -0.212\,{\rm V}}.$$ | ||
− | Genau zu den gleichen Ergebnissen – aber deutlich schneller – kommt man durch die Anwendung der Gleichung $A_i = A_x · H(f = f_i)$ | + | *Genau zu den gleichen Ergebnissen – aber deutlich schneller – kommt man durch die Anwendung der Gleichung: |
+ | :$$A_i = A_x · H(f = f_i).$$ | ||
− | Bereits aus den Grafiken auf der Angabenseite erkennt man, dass das Integral über $x_1(t)$ im markierten Bereich positiv und das Integral über $x_3(t)$ negativ ist. Es ist allerdings anzumerken, dass man im Allgemeinen als Amplitude meist den Betrag bezeichnet (siehe Hinweis auf der Angabenseite). | + | *Bereits aus den Grafiken auf der Angabenseite erkennt man, dass das Integral über $x_1(t)$ im markierten Bereich positiv und das Integral über $x_3(t)$ negativ ist. |
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Aktuelle Version vom 9. September 2021, 17:42 Uhr
Die Aufgabe soll den Einfluss eines Tiefpasses $H(f)$ auf cosinusförmige Signale der Form
- $$x_i(t) = A_x \cdot {\rm cos}(2\pi f_i t )$$
veranschaulichen. In der Grafik sehen Sie die Signale $x_i(t)$, wobei der Index $i$ die Frequenz in $\rm kHz$ angibt. So beschreibt $x_2(t)$ ein $2 \hspace{0.09cm} \rm kHz$–Signal.
Die Signalamplitude beträgt jeweils $A_x = 1 \hspace{0.05cm} \rm V$. Das Gleichsignal $x_0(t)$ ist als Grenzfall eines Cosinussignals mit der Frequenz $f_0 =0$ zu interpretieren.
Die obere Skizze zeigt die rechteckige Impulsantwort $h(t)$ des Tiefpasses. Dessen Frequenzgang lautet:
- $$H(f) = {\rm si}(\pi {f}/{ {\rm \Delta}f}) .$$
Aufgrund der Linearität und der Tatsache, dass $H(f)$ reell und gerade ist, sind die Ausgangssignale ebenfalls cosinusförmig:
- $$y_i(t) = A_i \cdot {\rm cos}(2\pi f_i t ) .$$
- Gesucht werden die Signalamplituden $A_i$ am Ausgang für verschiedene Frequenzen $f_i$, wobei die Lösung ausschließlich im Zeitbereich gefunden werden soll.
- Dieser etwas umständliche Lösungsweg soll dazu dienen, den grundsätzlichen Zusammenhang zwischen Zeit– und Frequenzbereich deutlich zu machen.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Einige systemtheoretische Tiefpassfunktionen.
- Entgegen der sonst üblichen Definition der Amplitude können die „$A_i$” durchaus negativ sein. Dies entspricht dann der Funktion „Minus-Cosinus”.
Fragebogen
Musterlösung
(2) Die (äquivalente) Zeitdauer der Impulsantwort ist $Δt = 0.5 \ \rm ms$. Die äquivalente Bandbreite ist gleich dem Kehrwert:
- $$Δf = 1/Δt \ \rm \underline{= \ 2 \ kHz}.$$
(3) Richtig sind die Lösungsvorschläge 1 und 3:
- Da $y_i(t)$ cosinusförmig ist, ist die Amplitude $A_i = y_i(t = 0)$. Das Ausgangssignal wird hier über die Faltung berechnet:
- $$A_i = y_i (t=0) = \int\limits_{ - \infty }^{ + \infty } {x_i ( \tau )} \cdot h ( {0 - \tau } ) \hspace{0.1cm}{\rm d}\tau.$$
- Berücksichtigt man die Symmetrie und die zeitliche Begrenzung von $h(t)$, so kommt man zum Ergebnis:
- $$A_i = \frac{A_x}{\Delta t} \cdot \int\limits_{ - \Delta t /2 }^{ + \Delta t /2 } {\rm cos}(2\pi f_i \tau )\hspace{0.1cm}{\rm d}\tau.$$
(4) Richtig sind die Lösungsvorschläge 2, 3 und 5:
- Beim Gleichsignal $x_0(t) = A_x$ ist $f_i = 0$ zu setzen und man erhält $A_0 = A_x \ \rm \underline{ = \ 1 \hspace{0.05cm} V}$.
- Dagegen verschwindet bei den Cosinusfrequenzen $f_2 = 2 \ \rm kHz$ und $f_4 = 4 \ \rm kHz$ jeweils das Integral, da dann genau über eine bzw. zwei Periodendauern zu integrieren ist: $A_2 \ \rm \underline{ = \hspace{0.05cm} 0}$ und $A_4 \hspace{0.05cm} \rm \underline{ = \ 0}$.
- Im Frequenzbereich entsprechen die hier behandelten Fälle:
- $$H(f=0) = 1, \hspace{0.3cm}H(f=\Delta f) = 0, \hspace{0.3cm}H(f=2\Delta f) = 0.$$
(5) Das Ergebnis der Teilaufgabe (3) lautet unter Berücksichtigung der Symmetrie für $f_i = f_1$:
- $$A_1= \frac{2A_x}{\Delta t} \cdot \int\limits_{ 0 }^{ \Delta t /2 } {\rm cos}(2\pi f_1 \tau )\hspace{0.1cm}{\rm d}\tau = \frac{2A_x}{2\pi f_1 \cdot \Delta t} \cdot {\rm sin}(2\pi f_1 \frac{\Delta t}{2} )= A_x \cdot {\rm si}(\pi f_1 \Delta t ).$$
- Mit $f_1 · Δt = 0.5$ lautet somit das Ergebnis:
- $$A_1 = A_x \cdot {\rm si}(\frac{\pi}{2} ) = \frac{2A_x}{\pi} \hspace{0.15cm}\underline{= 0.637\,{\rm V}}.$$
- Entsprechend erhält man mit $f_3 · Δt = 1.5$:
- $$A_3 = A_x \cdot {\rm si}({3\pi}/{2} ) = -\frac{2A_x}{3\pi} = -{A_1}/{3}\hspace{0.15cm}\underline{= -0.212\,{\rm V}}.$$
- Genau zu den gleichen Ergebnissen – aber deutlich schneller – kommt man durch die Anwendung der Gleichung:
- $$A_i = A_x · H(f = f_i).$$
- Bereits aus den Grafiken auf der Angabenseite erkennt man, dass das Integral über $x_1(t)$ im markierten Bereich positiv und das Integral über $x_3(t)$ negativ ist.
- Es ist allerdings anzumerken, dass man im Allgemeinen als Amplitude meist den Betrag bezeichnet (siehe Hinweis auf der Angabenseite).