Aufgaben:Aufgabe 4.1: Dreieckiges (x, y)-Gebiet: Unterschied zwischen den Versionen

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:Eine 2D-Zufallsgr&ouml;&szlig;e ist durch die nebenstehende Skizze definiert. F&uuml;r (<i>x</i>, <i>y</i>) k&ouml;nnen nur Werte innerhalb des durch die drei Eckpunkte (0,&nbsp;1), (4,&nbsp;3) und (4,&nbsp;5) festgelegten dreieckf&ouml;rmigen Gebietes auftreten. Innerhalb des Dreiecks sind alle Zufallsgr&ouml;&szlig;en (<i>x</i>,&nbsp;<i>y</i>) gleichwahrscheinlich. Für die 2D&ndash;WDF gilt somit:
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Eine 2D-Zufallsgr&ouml;&szlig;e ist durch die nebenstehende Skizze definiert:
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*F&uuml;r&nbsp; $(x, \ y)$&nbsp; k&ouml;nnen nur Werte innerhalb des durch die drei Eckpunkte&nbsp; $(0,\ 1)$, $(4,\ 3)$ und $(4,\ 5)$&nbsp;  festgelegten dreieckf&ouml;rmigen Gebietes auftreten.  
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*Innerhalb des Dreiecks sind alle Zufallsgr&ouml;&szlig;en&nbsp; $(x, \ y)$&nbsp; gleichwahrscheinlich.  
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*Für die 2D&ndash;WDF gilt in diesem Bereich:
 
:$$f_{xy}(x,y) = A .$$
 
:$$f_{xy}(x,y) = A .$$
  
:Zusätzlich ist die Gerade <i>x</i> = <i>y</i> &nbsp;&#8658;&nbsp; &bdquo;Winkelhalbierende&rdquo; in obiger Skizze eingezeichnet (siehe Teilaufgabe 2).
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Zusätzlich ist in dieser Skizze die Gerade&nbsp; $x = y$ &nbsp; &#8658; &nbsp; &bdquo;Winkelhalbierende&rdquo; &nbsp; eingezeichnet &nbsp; &#8658; &nbsp;siehe Teilaufgabe&nbsp; '''(2)'''.
  
:<br><b>Hinweis</b>: Diese Aufgabe bezieht sich auf den Theorieteil von Kapitel 4.1.
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Hinweis:  
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel&nbsp; [[Stochastische_Signaltheorie/Zweidimensionale_Zufallsgrößen|Zweidimensionale Zufallsgrößen]].
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{Bestimmen Sie die WDF&ndash;Konstante anhand geometrischer &Uuml;berlegungen.
 
{Bestimmen Sie die WDF&ndash;Konstante anhand geometrischer &Uuml;berlegungen.
 
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$A$ = { 0.25 3% }
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$A \ = \ $ { 0.25 3% }
  
  
{Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass <i>x</i> gr&ouml;&szlig;er als <i>y</i> ist.
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{Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit,&nbsp; dass&nbsp; $x$&nbsp; gr&ouml;&szlig;er als&nbsp; $y$&nbsp; ist.
 
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$Pr(x > y)$ = { 0.25 3% }
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${\rm Pr}(x > y) \ = \ $ { 0.25 3% }
  
  
{Ermitteln Sie die Rand-WDF <i>f<sub>x</sub></i>(<i>x</i>). Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass <i>x</i> gr&ouml;&szlig;er/gleich 2 ist. &Uuml;berpr&uuml;fen Sie den Wert anhand der 2D&ndash;WDF.
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{Ermitteln Sie die Rand&ndash;WDF&nbsp; $f_x(x)$.&nbsp; Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit,&nbsp; dass&nbsp; $x$&nbsp; gr&ouml;&szlig;er oder gleich&nbsp; $2$&nbsp; ist. <br>&Uuml;berpr&uuml;fen Sie den Wert anhand der 2D&ndash;WDF.
 
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$Pr(x ≥ 2)$ = { 0.75 3% }
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${\rm Pr}(x ≥ 2)\ = \ $ { 0.75 3% }
  
  
{Ermitteln Sie die Rand-WDF <i>f<sub>y</sub></i>(<i>y</i>). Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass <i>y</i> größer/gleich 3 ist. Überprüfen Sie den Wert anhand der 2D&ndash;WDF.
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{Ermitteln Sie die Rand&ndash;WDF&nbsp; $f_y(y)$.&nbsp; Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit,&nbsp; dass&nbsp; $y$&nbsp; größer oder gleich&nbsp; $3$&nbsp; ist. <br>Überprüfen Sie den Wert anhand der 2D&ndash;WDF.
 
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$Pr(y ≥ 3)$ = { 0.5 3% }
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${\rm Pr}(y ≥ 3)\ = \ $ { 0.5 3% }
  
  
{Wie gro&szlig; ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Zufallsgr&ouml;&szlig;e <i>x</i> gr&ouml;&szlig;er oder gleich 2 und gleichzeitig die Zufallsgr&ouml;&szlig;e <i>y</i> gr&ouml;&szlig;er oder gleich 3 ist?
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{Wie gro&szlig; ist die Wahrscheinlichkeit,&nbsp; dass die Zufallsgr&ouml;&szlig;e&nbsp; $x$&nbsp; gr&ouml;&szlig;er oder gleich&nbsp; $2$&nbsp; und gleichzeitig die Zufallsgr&ouml;&szlig;e&nbsp; $y$&nbsp; gr&ouml;&szlig;er oder gleich&nbsp; $3$&nbsp; ist?
 
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$Pr((x ≥ 2) ∩ (y ≥ 3))$ = { 0.5 3% }
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${\rm Pr}\big[(x ≥ 2) ∩ (y ≥ 3)\big]\ = \ $ { 0.5 3% }
  
  
{Wie gro&szlig; ist die Wahrscheinlichkeit, dass <i>x</i> gr&ouml;&szlig;er oder gleich 2 ist, unter der Bedingung, dass <i>y</i> &#8805; 3 gilt?
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{Wie gro&szlig; ist die Wahrscheinlichkeit,&nbsp; dass&nbsp;  $x$&nbsp; gr&ouml;&szlig;er oder gleich&nbsp; $2$&nbsp; ist, unter der Bedingung, dass&nbsp;  $y \ge 3$&nbsp; gilt?
 
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$Pr(x ≥ 2 | y ≥ 3)$ = { 1 3% }
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${\rm Pr}\big[x ≥ 2\hspace{0.05cm} | \hspace{0.05cm} y ≥ 3\big]\ = \ $ { 1 3% }
  
  
{Wie gro&szlig; ist die Wahrscheinlichkeit, dass  <i>y</i> gr&ouml;&szlig;er oder gleich 3 ist, unter der Bedingung, dass <i>x</i> &#8805; 2 gilt?
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{Wie gro&szlig; ist die Wahrscheinlichkeit,&nbsp; dass&nbsp; $y \ge 3$&nbsp; ist, unter der Bedingung, dass&nbsp; $x \ge 2$&nbsp; gilt?
 
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$Pr(y ≥ 3 | x ≥ 2)$ = { 0.667 3% }
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${\rm Pr}\big[y ≥ 3\hspace{0.05cm}  | \hspace{0.05cm} x ≥ 2\big]\ = \ $ { 0.667 3% }
  
  
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===Musterlösung===
 
===Musterlösung===
 
{{ML-Kopf}}
 
{{ML-Kopf}}
:<b>1.</b>&nbsp;&nbsp;Das Volumen unter der zweidimensionalen WDF ist definitionsgem&auml;&szlig; gleich 1:
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'''(1)'''&nbsp; Das Volumen unter der zweidimensionalen WDF ist definitionsgem&auml;&szlig; gleich&nbsp; $1$:
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[[Datei:P_ID219__Sto_A_4_1_b.png|right|frame|Dreieckförmige 2D-WDF]]
 
:$$\int_{-\infty}^{+\infty}\int_{-\infty}^{+\infty}f_{xy}(x,y)\, {\rm d}x\, {\rm d}y=1.$$
 
:$$\int_{-\infty}^{+\infty}\int_{-\infty}^{+\infty}f_{xy}(x,y)\, {\rm d}x\, {\rm d}y=1.$$
  
:Die Dreiecksfl&auml;che ist <i>D</i> = 0.5 &middot; 2 &middot; 4 = 4. Da in diesem Definitionsgebiet die WDF konstant gleich <i>A</i> ist, erh&auml;lt man <u><i>A</i> = 1/<i>D</i> = 0.25</u>.
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*Die Dreiecksfl&auml;che ist&nbsp; $D = 0.5 \cdot 2 \cdot 4 = 4$.  
[[Datei:P_ID219__Sto_A_4_1_b.png|right|]]
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*Da in diesem Definitionsgebiet die WDF konstant gleich&nbsp; $A$&nbsp; ist,&nbsp; erh&auml;lt man  
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:$$A= 1/D\hspace{0.15cm}\underline{= 0.25}.$$
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'''(2)'''&nbsp; Zur L&ouml;sung gehen wir von nebenstehender Skizze aus.
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*Das Gebiet&nbsp; $x>y$&nbsp; liegt rechts von der Winkelhalbierenden&nbsp; $x=y$&nbsp; und ist grün markiert.
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*Diese grüne  Dreiecksfl&auml;che ist&nbsp; $D_{\rm (2)} = 0.5 \cdot 1 \cdot 2 = 1 $,&nbsp; also genau ein Viertel der Gesamtfl&auml;che&nbsp; $D$&nbsp; des Definitionsgebietes.&nbsp; Daraus folgt&nbsp; ${\rm Pr}(x > y)\hspace{0.15cm}\underline{= 0.25}$.
  
:<b>2.</b>&nbsp;&nbsp;Zur L&ouml;sung gehen wir von nebenstehender Skizze aus. Das Gebiet „<i>x</i> > <i>y</i>“ liegt rechts von der Winkelhalbierenden <i>x</i> = <i>y</i> und ist grün markiert.
 
  
:Die Dreiecksfl&auml;che ist <i>D<sub>b</sub></i> = 0.5 &middot; 1 &middot; 2 = 1, also genau ein Viertel der Gesamtfl&auml;che <i>D</i> des Definitionsgebietes. Daraus folgt <u>Pr(<i>x</i> > <i>y</i>) = 0.25</u>.
 
  
:<b>3.</b>&nbsp;&nbsp;F&uuml;r die gesuchte Rand-WDF gilt in diesem Fall:
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'''(3)'''&nbsp; F&uuml;r die gesuchte Rand&ndash;WDF gilt in diesem Fall:
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[[Datei:P_ID220__Sto_A_4_1_c.png|right|frame|Rand&ndash;WDF bezüglich&nbsp; $x$]]
 
:$$f_x(x)=\int_{-\infty}^{+\infty}f_{xy}(x,y)\, {\rm d}y=A\cdot B_y (x).$$
 
:$$f_x(x)=\int_{-\infty}^{+\infty}f_{xy}(x,y)\, {\rm d}y=A\cdot B_y (x).$$
  
:Hierbei bezeichnet <i>B<sub>y</sub></i>(<i>x</i>) die Breite des Gebietes „<i>f<sub>xy</sub></i> &ne; 0“ in <i>y</i>-Richtung beim betrachteten <i>x</i>-Wert. Es gilt:  <i>B<sub>y</sub></i>(<i>x</i>) = <i>x</i>/2. Mit <i>A</i> = 0.25 folgt f&uuml;r 0 &#8804; <i>x</i> &#8804; 4: <i>f<sub>x</sub></i>(<i>x</i>) = <i>x</i>/8.
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*Hierbei bezeichnet&nbsp; $B_y(x)$&nbsp; die Breite des Gebietes&nbsp; $f_{xy} \ne 0$&nbsp; in&nbsp; $y$&ndash;Richtung beim betrachteten&nbsp; $x$&ndash;Wert.  
[[Datei:P_ID220__Sto_A_4_1_c.png|left|]]
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*Es gilt:&nbsp; $B_y(x) = x/2$.&nbsp; Mit&nbsp; $A = 0.25$&nbsp; folgt&nbsp; $f_{x}(x) = x/8$&nbsp; f&uuml;r den Bereich&nbsp; $ 0 \le x \le 4$.
:Die gesuchte Wahrscheinlichkeit entspricht der schraffierten Fl&auml;che in nebenstehender Skizze. Man erhält:
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*Die gesuchte Wahrscheinlichkeit entspricht der schraffierten Fl&auml;che in nebenstehender Skizze.&nbsp; Man erhält:
:$$\rm Pr(\it x\ge \rm 2) = \rm 1-\rm Pr(\it x < \rm 2) \\ = \rm 1-\frac{1}{2}\cdot2\cdot 0.25\hspace{0.15cm}\underline{ =0.75}. $$
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:$$\rm Pr(\it x\ge \rm 2) = \rm 1-\rm Pr(\it x < \rm 2) = \rm 1-\frac{1}{2}\cdot2\cdot 0.25\hspace{0.15cm}\underline{ =0.75}. $$
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*Zum gleichen Ergebnis gelangt man anhand der 2D&ndash;WDF:&nbsp; Rechts von&nbsp; $x = 2$&nbsp; liegt&nbsp; $3/4$&nbsp; des gesamten Definitionsgebiets.
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[[Datei:P_ID221__Sto_A_4_1_d.png|right|frame|Rand&ndash;WDF bezüglich&nbsp; $y$]]
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'''(4)'''&nbsp; Analog der Musterl&ouml;sung zur Teilaufgabe&nbsp; '''(3)'''&nbsp; gilt:
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:$$f_y(y)=\int_{-\infty}^{+\infty}f_{xy}(x,y)\, {\rm d}x=A\cdot B_x (y).$$
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*Die Ausbreitung des WDF&ndash;Gebietes in&nbsp; $x$&ndash;Richtung ist f&uuml;r&nbsp; $y \le 1$&nbsp; und&nbsp; $y \ge 5$&nbsp;  jeweils Null.
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*Das Maximum liegt bei&nbsp; $y=3$&nbsp; und ergibt&nbsp; $B_x(y=3) = 2$.
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*Dazwischen ist die Zu&ndash; und Abnahme von&nbsp; $B_x(y)$&nbsp; linear und es ergibt sich eine dreieckf&ouml;rmige WDF.
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*Die Wahrscheinlichkeit,&nbsp; dass&nbsp; $y \ge 3$&nbsp; ist,&nbsp; entspricht der grün schraffierten Fl&auml;che in nebenstehender Skizze.
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* Aufgrund der Symmetrie erhält man:
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:$${\rm Pr}(y ≥ 3)\hspace{0.15cm}\underline{ =0.5}. $$
  
:<br>Zum gleichen Ergebnis gelangt man anhand der 2D-WDF: Rechts von der Senkrechten <i>x</i> = 2 liegt 3/4 des gesamten Definitionsgebiets.
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Zum gleichen Ergebnis kommt man anhand der 2D&ndash;WDF: &nbsp; Oberhalb der Horizontalen&nbsp; $y= 3$&nbsp; liegt die H&auml;lfte des gesamten Definitionsgebietes.
[[Datei:P_ID221__Sto_A_4_1_d.png|right|]]
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[[Datei:P_ID222__Sto_A_4_1_e.png|right|frame|Zur Teilaufgabe&nbsp; '''(5)''']]
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'''(5)'''&nbsp; Wenn&nbsp; $y \ge 3$&nbsp; ist&nbsp; $($rot hinterlegtes Dreieck&nbsp; $D)$,&nbsp; gilt stets auch&nbsp; $x \ge 2$&nbsp; $($gr&uuml;n umrandetes Trapez&nbsp; $T)$.
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*Das bedeutet:&nbsp; In diesem Beispiel ist&nbsp; $D$&nbsp; eine Teilmenge von&nbsp; $T$,&nbsp; und es gilt:
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:$${\rm Pr}[(x ≥ 2) ∩ (y ≥ 3)] = {\rm Pr}(y ≥ 3) \hspace{0.15cm}\underline{= 0.50}.$$
  
:<b>4.</b>&nbsp;&nbsp;Analog der Musterl&ouml;sung zu (c) gilt:
 
:$$f_y(y)=\int_{-\infty}^{+\infty}f_{xy}(x,y)\, {\rm d}x=A\cdot B_x (y).$$
 
  
:Die Ausbreitung des WDF-Gebietes in <i>x</i>-Richtung ist f&uuml;r <i>y</i> &#8804; 1 und <i>y</i> &#8805; 5 jeweils 0. Das Maximum liegt bei <i>y</i> = 3: <i>B<sub>x</sub></i>(<i>y</i> = 3) = 2. Dazwischen ist die Zu&ndash; und Abnahme von <i>B<sub>x</sub></i>(<i>y</i>) linear und es ergibt sich eine dreieckf&ouml;rmige WDF.
 
  
:Die Wahrscheinlichkeit, dass <i>y</i> gr&ouml;&szlig;er oder gleich 3 ist, entspricht der grün schraffierten Fl&auml;che und ergibt aufgrund der Symmetrie <u>den Wert 0.5</u>. Zum gleichen Ergebnis kommt man anhand der 2D&ndash;WDF: Oberhalb der Horizontalen <i>y</i> = 3 liegt die H&auml;lfte des gesamten Definitionsgebietes.<br><br>
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'''(6)'''&nbsp; Entsprechend der L&ouml;sung zur Teilaufgabe&nbsp; '''(5)'''&nbsp; folgt aus&nbsp; $y \ge 3$&nbsp; mit Sicherheit auch&nbsp; $x \ge 2$.  
[[Datei:P_ID222__Sto_A_4_1_e.png|left|]]
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*Somit ist die gesuchte bedingte Wahrscheinlichkeit:
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:$${\rm Pr}[x ≥ 2\hspace{0.05cm} | \hspace{0.05cm} y ≥ 3]\hspace{0.15cm}\underline{= 1}.$$
  
:<b>5.</b>&nbsp;&nbsp;Wenn <i>y</i> &#8805; 3 (rot hinterlegtes Dreieck <i>D</i>) ist, gilt stets auch <i>x</i> &#8805; 2 (gr&uuml;n umrandetes Trapez <i>T</i>). Das bedeutet: In diesem Beispiel ist <i>D</i> eine Teilmenge von <i>T</i>, und es gilt:
 
:$$\rm Pr((\it x \ge \rm 2)\cap(\it y \ge \rm 3)) = \rm Pr(\it y \ge \rm 3) \hspace{0.15cm}\underline{= 0.50}.$$
 
  
:<b>6.</b>&nbsp;&nbsp;Entsprechend der L&ouml;sung zur Aufgabe (e) folgt aus „<i>y</i> &#8805; 3“ mit Sicherheit auch „<i>x</i> &#8805; 2“. Somit ist die gesuchte <u>bedingte Wahrscheinlichkeit gleich 1</u>.
 
  
:<b>7.</b>&nbsp;&nbsp;Die Aufgabe kann man z. B. mit dem Satz von Bayes (siehe Kapitel 1.3) und den Ergebnissen aus (2) und (5) und lösen:
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'''(7)'''&nbsp; Diese Teilaufgabe kann man mit dem Satz von Bayes und den Ergebnissen aus&nbsp; '''(2)'''&nbsp; und&nbsp; '''(5)'''&nbsp; lösen:
:$$\rm Pr(\it y \ge \rm 3\hspace{0.1cm}|\hspace{0.1cm} \it x \ge \rm 2) = \frac{ \rm Pr((\it x \ge \rm 2)\cap(\it y \ge \rm 3))} {\rm Pr(\it x \ge \rm 2)}\hspace{0.15cm}\underline{=\rm {2}/{3}}.$$
+
:$$\rm Pr(\it y \ge \rm 3\hspace{0.1cm}|\hspace{0.1cm} \it x \ge \rm 2) = \frac{ \rm Pr((\it x \ge \rm 2)\cap(\it y \ge \rm 3))} {\rm Pr(\it x \ge \rm 2)}=2/3\hspace{0.15cm}\underline{=0.667}.$$
  
:Oder anders ausgedr&uuml;ckt: Die Fl&auml;che <i>D</i> des rot hinterlegten Dreiecks macht 2/3 der Fl&auml;che des gr&uuml;n umrandeten Trapezes aus.
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* Oder anders ausgedr&uuml;ckt: &nbsp; Die Fl&auml;che&nbsp; $D$&nbsp; des rot hinterlegten Dreiecks macht&nbsp; $2/3$&nbsp; der Fl&auml;che des gr&uuml;n umrandeten Trapezes&nbsp; $T$&nbsp; aus.
 
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{{ML-Fuß}}
  

Aktuelle Version vom 7. Februar 2022, 13:00 Uhr

Dreieckigförmiges 2D-Gebiet

Eine 2D-Zufallsgröße ist durch die nebenstehende Skizze definiert:

  • Für  $(x, \ y)$  können nur Werte innerhalb des durch die drei Eckpunkte  $(0,\ 1)$, $(4,\ 3)$ und $(4,\ 5)$  festgelegten dreieckförmigen Gebietes auftreten.
  • Innerhalb des Dreiecks sind alle Zufallsgrößen  $(x, \ y)$  gleichwahrscheinlich.
  • Für die 2D–WDF gilt in diesem Bereich:
$$f_{xy}(x,y) = A .$$

Zusätzlich ist in dieser Skizze die Gerade  $x = y$   ⇒   „Winkelhalbierende”   eingezeichnet   ⇒  siehe Teilaufgabe  (2).




Hinweis:


Fragebogen

1

Bestimmen Sie die WDF–Konstante anhand geometrischer Überlegungen.

$A \ = \ $

2

Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit,  dass  $x$  größer als  $y$  ist.

${\rm Pr}(x > y) \ = \ $

3

Ermitteln Sie die Rand–WDF  $f_x(x)$.  Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit,  dass  $x$  größer oder gleich  $2$  ist.
Überprüfen Sie den Wert anhand der 2D–WDF.

${\rm Pr}(x ≥ 2)\ = \ $

4

Ermitteln Sie die Rand–WDF  $f_y(y)$.  Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit,  dass  $y$  größer oder gleich  $3$  ist.
Überprüfen Sie den Wert anhand der 2D–WDF.

${\rm Pr}(y ≥ 3)\ = \ $

5

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit,  dass die Zufallsgröße  $x$  größer oder gleich  $2$  und gleichzeitig die Zufallsgröße  $y$  größer oder gleich  $3$  ist?

${\rm Pr}\big[(x ≥ 2) ∩ (y ≥ 3)\big]\ = \ $

6

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit,  dass  $x$  größer oder gleich  $2$  ist, unter der Bedingung, dass  $y \ge 3$  gilt?

${\rm Pr}\big[x ≥ 2\hspace{0.05cm} | \hspace{0.05cm} y ≥ 3\big]\ = \ $

7

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit,  dass  $y \ge 3$  ist, unter der Bedingung, dass  $x \ge 2$  gilt?

${\rm Pr}\big[y ≥ 3\hspace{0.05cm} | \hspace{0.05cm} x ≥ 2\big]\ = \ $


Musterlösung

(1)  Das Volumen unter der zweidimensionalen WDF ist definitionsgemäß gleich  $1$:

Dreieckförmige 2D-WDF
$$\int_{-\infty}^{+\infty}\int_{-\infty}^{+\infty}f_{xy}(x,y)\, {\rm d}x\, {\rm d}y=1.$$
  • Die Dreiecksfläche ist  $D = 0.5 \cdot 2 \cdot 4 = 4$.
  • Da in diesem Definitionsgebiet die WDF konstant gleich  $A$  ist,  erhält man
$$A= 1/D\hspace{0.15cm}\underline{= 0.25}.$$


(2)  Zur Lösung gehen wir von nebenstehender Skizze aus.

  • Das Gebiet  $x>y$  liegt rechts von der Winkelhalbierenden  $x=y$  und ist grün markiert.
  • Diese grüne Dreiecksfläche ist  $D_{\rm (2)} = 0.5 \cdot 1 \cdot 2 = 1 $,  also genau ein Viertel der Gesamtfläche  $D$  des Definitionsgebietes.  Daraus folgt  ${\rm Pr}(x > y)\hspace{0.15cm}\underline{= 0.25}$.


(3)  Für die gesuchte Rand–WDF gilt in diesem Fall:

Rand–WDF bezüglich  $x$
$$f_x(x)=\int_{-\infty}^{+\infty}f_{xy}(x,y)\, {\rm d}y=A\cdot B_y (x).$$
  • Hierbei bezeichnet  $B_y(x)$  die Breite des Gebietes  $f_{xy} \ne 0$  in  $y$–Richtung beim betrachteten  $x$–Wert.
  • Es gilt:  $B_y(x) = x/2$.  Mit  $A = 0.25$  folgt  $f_{x}(x) = x/8$  für den Bereich  $ 0 \le x \le 4$.
  • Die gesuchte Wahrscheinlichkeit entspricht der schraffierten Fläche in nebenstehender Skizze.  Man erhält:
$$\rm Pr(\it x\ge \rm 2) = \rm 1-\rm Pr(\it x < \rm 2) = \rm 1-\frac{1}{2}\cdot2\cdot 0.25\hspace{0.15cm}\underline{ =0.75}. $$
  • Zum gleichen Ergebnis gelangt man anhand der 2D–WDF:  Rechts von  $x = 2$  liegt  $3/4$  des gesamten Definitionsgebiets.


Rand–WDF bezüglich  $y$

(4)  Analog der Musterlösung zur Teilaufgabe  (3)  gilt:

$$f_y(y)=\int_{-\infty}^{+\infty}f_{xy}(x,y)\, {\rm d}x=A\cdot B_x (y).$$
  • Die Ausbreitung des WDF–Gebietes in  $x$–Richtung ist für  $y \le 1$  und  $y \ge 5$  jeweils Null.
  • Das Maximum liegt bei  $y=3$  und ergibt  $B_x(y=3) = 2$.
  • Dazwischen ist die Zu– und Abnahme von  $B_x(y)$  linear und es ergibt sich eine dreieckförmige WDF.
  • Die Wahrscheinlichkeit,  dass  $y \ge 3$  ist,  entspricht der grün schraffierten Fläche in nebenstehender Skizze.
  • Aufgrund der Symmetrie erhält man:
$${\rm Pr}(y ≥ 3)\hspace{0.15cm}\underline{ =0.5}. $$

Zum gleichen Ergebnis kommt man anhand der 2D–WDF:   Oberhalb der Horizontalen  $y= 3$  liegt die Hälfte des gesamten Definitionsgebietes.


Zur Teilaufgabe  (5)

(5)  Wenn  $y \ge 3$  ist  $($rot hinterlegtes Dreieck  $D)$,  gilt stets auch  $x \ge 2$  $($grün umrandetes Trapez  $T)$.

  • Das bedeutet:  In diesem Beispiel ist  $D$  eine Teilmenge von  $T$,  und es gilt:
$${\rm Pr}[(x ≥ 2) ∩ (y ≥ 3)] = {\rm Pr}(y ≥ 3) \hspace{0.15cm}\underline{= 0.50}.$$


(6)  Entsprechend der Lösung zur Teilaufgabe  (5)  folgt aus  $y \ge 3$  mit Sicherheit auch  $x \ge 2$.

  • Somit ist die gesuchte bedingte Wahrscheinlichkeit:
$${\rm Pr}[x ≥ 2\hspace{0.05cm} | \hspace{0.05cm} y ≥ 3]\hspace{0.15cm}\underline{= 1}.$$


(7)  Diese Teilaufgabe kann man mit dem Satz von Bayes und den Ergebnissen aus  (2)  und  (5)  lösen:

$$\rm Pr(\it y \ge \rm 3\hspace{0.1cm}|\hspace{0.1cm} \it x \ge \rm 2) = \frac{ \rm Pr((\it x \ge \rm 2)\cap(\it y \ge \rm 3))} {\rm Pr(\it x \ge \rm 2)}=2/3\hspace{0.15cm}\underline{=0.667}.$$
  • Oder anders ausgedrückt:   Die Fläche  $D$  des rot hinterlegten Dreiecks macht  $2/3$  der Fläche des grün umrandeten Trapezes  $T$  aus.