Aufgaben:Aufgabe 5.3Z: Realisierung einer PN–Sequenz: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Januar 2017, 17:51 Uhr

P ID1886 Mod Z 5 3.png

Die Grafik zeigt zwei mögliche Generatoren zur Erzeugung von PN–Sequenzen in unipolarer Darstellung: $u_ν$ ∈ {0, 1}. Der obere Generator mit den Koeffizienten $$ g_0 = 1 \hspace{0.05cm}, \hspace{0.2cm}g_1 = 0 \hspace{0.05cm}, \hspace{0.2cm}g_2 = 1 \hspace{0.05cm}, \hspace{0.2cm}g_3 = 1 \hspace{0.05cm}.$$ wird durch die Oktalkennung $(g_3, g_2, g_1, g_0)_{oktal} = (15)$ bezeichnet. Entsprechend ist die Oktalkennung des zweiten PN–Generators gleich (17).

Man spricht von einer M–Sequenz, wenn für die Periodenlänge der Folge 〈$u_ν$〉 gilt: $P = 2^G – 1$. Hierbei bezeichnet G den Grad des Schieberegisters, der gleich der Anzahl der Speicherzellen ist.

Hinweis: Die Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel 5.3 dieses Buches sowie auf das Kapitel 2.5 im Buch „Stochastische Signaltheorie”. Wir möchten Sie gerne auch auf das folgende Lehrvideo hinweisen:

Verdeutlichung der PN–Generatoren :

Fragebogen

1

Wie groß ist der Grad der PN–Generatoren?

$G$ =

2

Geben Sie die Periodenlänge des PN–Generators $(15)_{oktal}$ an.

$P$ =

3

Welche der nachfolgenden Aussagen treffen für jede M–Sequenz zu?

Die Anzahl der Nullen und Einsen ist gleich.
In jeder Periode gibt es eine Eins mehr als Nullen.
Die maximale Anzahl aufeinander folgender Einsen ist G.
Die Folge 1 0 1 0 1 0 ..... ist nicht möglich.

4

Geben Sie die Periodenlänge des Generators $(17)_{oktal}$ an:

$P$ =

5

Welcher PN–Generator liefert eine M–Sequenz?

Generator Nr. $(15)_{oktal},$
Generator Nr. $(17)_{oktal},$


Musterlösung

1. Der Grad G = 3 ist gleich der Anzahl der Speicherzellen des Schieberegisters.

2. Aus der angegebenen Folge ist die Periodenlänge P = 7 ablesbar. Wegen $P = 2^G –1$ handelt es sich um eine M–Sequenz.

3. Die maximale Anzahl aufeinander folgender Einsen ist G (nämlich immer dann, wenn in allen G Speicherzellen eine Eins steht). Es ist dagegen nicht möglich, dass alle Speicherzellen mit Nullen belegt sind (da sonst nur noch Nullen erzeugt würden). Deshalb gibt es stets eine Eins mehr als Nullen.

Die Periodenlänge der letzten Folge beträgt P = 2. Bei einer M–Sequenz gilt dagegen $P = 2^G –1$. Für keinen Wert von G ist P = 2 möglich.

Richtig sind somit die Lösungsvorschläge 2, 3 und 4.

4. Sind alle Speicherzellen mit Einsen belegt, so liefert der Generator $(17)_{okta}$ wieder eine 1: $$u_{\nu} \left [ u_{\nu-1} + u_{\nu-2} + u_{\nu-3} \right ] \,\,{\rm mod} \,\,2 =1 \hspace{0.05cm}.$$ Da sich so an der Speicherbelegung nichts ändert, werden auch alle weiteren erzeugten Binärwerte jeweils 1 sein ⇒ P = 1.

5. Richtig ist Antwort 1: Von einer M–Sequenz spricht man nur dann, wenn $P = 2^G –1$ gilt. M steht hierbei für „maximal”.