Aufgaben:Aufgabe 1.5: Nachbildung des Jakes–Spektrums: Unterschied zwischen den Versionen
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− | { | + | {Welchen Wert hat das Jakes–Spektrum des Realteils bei $f_{\rm D} = 0$? |
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− | $\ | + | ${\it \Phi}_x(f_{\rm D} = 0$ = { 1.59 } $\ 10^{\rm –3} \ 1/{\rm Hz}$ |
+ | {Welche Dimensionierung ist richtig? $K$ ist eine beliebige Konstante. | ||
+ | |type="[]"} | ||
+ | - Es gilt $H_{\rm DF}(f_{\rm D}) = K \cdot {\it \Phi}_x(f_{\rm D})$. | ||
+ | + Es gilt $|H_{\rm DF}(f_{\rm D})|^2 = K \cdot {\it \Phi}_x(f_{\rm D})$ | ||
+ | {Aus welcher Bedingung lässt sich die Konstante $K$ bestimmen? | ||
+ | |type="[]"} | ||
+ | - $K$ kann beliebig gewählt werden. | ||
+ | - Das Integral $|H_{\rm DF}(f_{\rm D})|$ muss $1$ ergeben. | ||
+ | + Das Integral $|H_{\rm DF}(f_{\rm D})|^2$ muss $1$ ergeben. | ||
+ | {Ist $H_{\rm DF}(f)$ durch die beiden Bedingungen (b) und (c) eindeutig festgelegt? | ||
+ | |type="()"} | ||
+ | - Ja. | ||
+ | + Nein. | ||
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Version vom 30. Oktober 2017, 12:16 Uhr
Bei einem Mobilfunksystem macht sich der Dopplereffekt auch im Leistungsdichtespektrum der Dopplerfrequenz $f_{\rm D}$ bemerkbar. Es ergibt sich das sog. Jakes–Spektrum, das für die maximale Dopplerfrequenz $f_{\rm D, \ max} = 100 \ \rm Hz$ in der Grafik dargestellt ist. ${\it \Phi}_z(f_{\rm D})$ hat nur Anteile innerhalb des Bereichs $± f_{\rm D, \ max}$ wobei gilt:
- $${\it \Phi}_z(f_{\rm D}) = \frac{2 \cdot \sigma^2}{\pi \cdot f_{\rm D, \hspace{0.05cm} max} \cdot \sqrt { 1 - (f_{\rm D}/f_{\rm D, \hspace{0.05cm} max})^2 } } \hspace{0.05cm}.$$
Was im Frequenzbereich durch das Leistungsdichtespektrum ausgedrückt wird, beschreibt man im Zeitbereich durch die Autokorrelationsfunktion. Diese ergibt sich aus ${\it \Phi}_z(f_{\rm D}$ durch die Fourierrücktransformation. Mit der Besselfunktion erster Art und nullter Ordnung (${\rm J}_0$) erhält man:
- $$\varphi_z ({\rm \Delta}t) = 2 \sigma^2 \cdot {\rm J_0}(2\pi \cdot f_{\rm D, \hspace{0.05cm} max} \cdot {\rm \Delta}t)\hspace{0.05cm}.$$
Um den Dopplereffekt – und damit eine Relativbewegung zwischen Sender und Empfänger – bei einer Systemsimulation zu berücksichtigen, werden im Rayleigh–Kanalmodell zwei digitale Filter eingefügt, jeweils mit dem Frequenzgang $H_{\rm DF}(f_D)$. Die Dimensionierung dieser Filter ist Inhalt dieser Aufgabe. Wir beschränken uns hier auf den Zweig zur Generierung des Realteils $x(t)$. Für den Imaginärteil $y(t)$ ergeben sich genau gleiche Verhältnisse. Am Eingang des im Rayleigh–Kanalmodell linken digitalen Filters liegt weißes Gaußsches Rauschen $n(t)$ mit der Varianz $\sigma^2 = 0.5$ an. Die Realteilkomponente ergibt sich dann gemäß der Faltung zu
- $$x(t) = n(t) \star h_{\rm DF}(t) \hspace{0.05cm}.$$
Hinweis:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Statistische Bindungen innerhalb des Rayleigh–Prozesses dieses Buches.
- Das digitale Filter wird im Kapitel Digitale Filter des Buches „Stochastische Signaltheorie” ausführlich behandelt.
Fragebogen
Musterlösung