Aufgaben:Aufgabe 3.8: Dreimal Faltung?: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 47: | Zeile 47: | ||
|type="{}"} | |type="{}"} | ||
$t_{\text{min}}/T\ = \ $ { 1 3% } | $t_{\text{min}}/T\ = \ $ { 1 3% } | ||
− | $t_{\text{max}}/T | + | $t_{\text{max}}/T \ = \ $ { 4 3% } |
{Berechnen Sie die Werte des Signals $y_2(t)$ zu den Zeiten $t = 2T$ und $t = 3T$. | {Berechnen Sie die Werte des Signals $y_2(t)$ zu den Zeiten $t = 2T$ und $t = 3T$. | ||
Zeile 63: | Zeile 63: | ||
{{ML-Kopf}} | {{ML-Kopf}} | ||
− | '''1 | + | '''(1)''' Richtig ist die <u>Antwort 2</u>: |
+ | *$x_1(t)$ und $x_3(t)$ beinhalten jeweils nur eine Frequenz, nämlich $f = 0$ bzw. $f = f_0$ . Hier ist der Umweg über das Spektrum vorzuziehen. | ||
+ | *Beim Rechtecksignal $x_2(t)$ ist die Berechnung über die Faltung günstiger, da die Fourierrücktransformation von $Y_2(f)$ kompliziert ist. | ||
− | '''2 | + | |
+ | '''(2)''' Beim Eingangssignal $x_1(t)$ ist das Ausgangssignal ebenfalls ein Gleichsignal, da folgende Gleichungen gelten: | ||
− | $$Y_1 (f) = X_1 (f) \cdot H(f)\quad {\rm{mit}}\quad X_1 (f) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f)$$ | + | :$$Y_1 (f) = X_1 (f) \cdot H(f)\quad {\rm{mit}}\quad X_1 (f) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f)$$ |
− | $$ \Rightarrow Y_1 (f) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f) \cdot H( {f = 0} ) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f) \; \Rightarrow \; y_1 (t) = 1\;{\rm{V}} \cdot H( {f = 0} ) \hspace{0.15 cm}\underline{= 1\;{\rm{V}}}.$$ | + | :$$ \Rightarrow Y_1 (f) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f) \cdot H( {f = 0} ) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f) \; \Rightarrow \; y_1 (t) = 1\;{\rm{V}} \cdot H( {f = 0} ) \hspace{0.15 cm}\underline{= 1\;{\rm{V}}}.$$ |
Die Berechnung über die Faltung führt zum gleichen Ergebnis, wenn man berücksichtigt, dass das Integral über die Impulsantwort im vorliegenden Fall gleich $1$ ist. | Die Berechnung über die Faltung führt zum gleichen Ergebnis, wenn man berücksichtigt, dass das Integral über die Impulsantwort im vorliegenden Fall gleich $1$ ist. | ||
− | |||
− | |||
− | [[Datei:P_ID534__Sig_A_3_8_d.png|right| | + | '''(3)''' Das gespiegelte Signal $x_2(-t)$ hat Signalanteile zwischen $-2T$ und $-T$. Erst eine Verschiebung um $T \hspace{-0.1cm}+ \hspace{-0.1cm}\varepsilon$ führt zu einer Überlappung mit $h(t)$. Hierbei bezeichnet $\varepsilon$ eine beliebig kleine, aber positive Zeit. |
− | '''4 | + | |
+ | |||
+ | Ist die Verschiebung allerdings größer als $4T\hspace{-0.1cm} - \hspace{-0.1cm}\varepsilon$, so liefert die Integration über das Produkt ebenfalls den Wert $0$. Daraus folgt: | ||
+ | :$$t_{\text{min}} \;\underline{= T}$, $t_{\text{max}} \;\underline{= 4T}.$$ | ||
+ | |||
+ | |||
+ | [[Datei:P_ID534__Sig_A_3_8_d.png|right|frame|Faltung Rechteck und Dreieck ]] | ||
+ | '''(4)''' Das Ergebnis der grafischen Faltung für die Zeitpunkte $t = 2T$ und $t = 3T$ kann man der nebenstehenden Skizze entnehmen. Der Wert bei $t = 2T$ entspricht der rötlich unterlegten Fläche: | ||
− | $$y_2( {t = 2T} ) = \frac{1}{2}\cdot ( {\frac{1}{T} + \frac{1}{ {2T}}} ) \cdot T \cdot x_0 \hspace{0.15 cm}\underline{= 0.75 {\rm V}} .$$ | + | :$$y_2( {t = 2T} ) = \frac{1}{2}\cdot ( {\frac{1}{T} + \frac{1}{ {2T}}} ) \cdot T \cdot x_0 \hspace{0.15 cm}\underline{= 0.75 {\rm V}} .$$ |
Die grün unterlegte Fläche kennzeichnet den Wert bei $t = 3T$: | Die grün unterlegte Fläche kennzeichnet den Wert bei $t = 3T$: | ||
− | $$y_2( {t = 3T} ) = \frac{1}{2}\cdot ( {\frac{1}{2T} + 0} ) \cdot T \cdot x_0 \hspace{0.15 cm}\underline{= 0.25 {\rm V}} .$$ | + | :$$y_2( {t = 3T} ) = \frac{1}{2}\cdot ( {\frac{1}{2T} + 0} ) \cdot T \cdot x_0 \hspace{0.15 cm}\underline{= 0.25 {\rm V}} .$$ |
− | Um den gesamten Signalverlauf zwischen $t = T$ und $t = 4T$ zu berechnen, müssen drei Bereiche getrennt betrachtet werden. Zur Vereinfachung der Darstellung wird im Folgenden $x_0 = 1$ gesetzt ⇒ Amplitudennormierung. | + | Um den gesamten Signalverlauf zwischen $t = T$ und $t = 4T$ zu berechnen, müssen drei Bereiche getrennt betrachtet werden. Zur Vereinfachung der Darstellung wird im Folgenden $x_0 = 1$ gesetzt ⇒ Amplitudennormierung. |
− | [[Datei:P_ID583__Sig_A_3_8_d1_neu.png|right|Faltung | + | [[Datei:P_ID583__Sig_A_3_8_d1_neu.png|right|frame|Faltung für $T \leq t \leq 2T$]] |
− | + | Für $T \leq t \leq 2T$ liegt die untere Integrationsgrenze bei $τ_u = 0$, die obere Grenze bei $τ_0 = t – T$: | |
− | $$y_2 (t) = \int_{\tau _u }^{\tau _0 } {h(\tau )\,{\rm{d}}\tau = \int_0^{t - T} {\frac{1}{T}} }\cdot \left( {1 - \frac{\tau }{ {2T}}} \right)\,{\rm{d}}\tau .$$ | + | :$$y_2 (t) = \int_{\tau _u }^{\tau _0 } {h(\tau )\,{\rm{d}}\tau = \int_0^{t - T} {\frac{1}{T}} }\cdot \left( {1 - \frac{\tau }{ {2T}}} \right)\,{\rm{d}}\tau .$$ |
Mit dem unbestimmten Integral $I(\tau ) = {\tau }/{T} - 0.25 \cdot \left( {{\tau }/{T}} \right)^2$ ergibt sich | Mit dem unbestimmten Integral $I(\tau ) = {\tau }/{T} - 0.25 \cdot \left( {{\tau }/{T}} \right)^2$ ergibt sich | ||
− | $$y_2 (t) = I(t - T) - I(0) = \frac{ {t - T}}{T} - 0.25 \cdot \left( {\frac{ {t - T}}{T}} \right)^2 $$ | + | :$$y_2 (t) = I(t - T) - I(0) = \frac{ {t - T}}{T} - 0.25 \cdot \left( {\frac{ {t - T}}{T}} \right)^2 $$ |
− | + | :$$\Rightarrow \hspace{0.3cm}y_2 (t) = 1.5 \cdot {t}/{T} - 0.25\cdot \left( {{t}/{T}} \right)^2 - 1.25.$$ | |
− | $$ \Rightarrow \ | ||
Zur Verifizierung betrachten wir die beiden Grenzen. Man erhält die bereits oben berechneten Werte $y_2(T) = 0$ und $y_2(2T) = 0.75$. | Zur Verifizierung betrachten wir die beiden Grenzen. Man erhält die bereits oben berechneten Werte $y_2(T) = 0$ und $y_2(2T) = 0.75$. | ||
− | [[Datei:P_ID584__Sig_A_3_8_d2_neu.png|right|Faltung im Bereich 2]] | + | [[Datei:P_ID584__Sig_A_3_8_d2_neu.png|right|frame|Faltung im Bereich 2]] |
Im Intervall $2T \leq t \leq 3T$ liegt die obere Integrationsgrenze weiterhin bei $τ_0 = t – T$, während nun $τ_u = t – 2T$ gilt: | Im Intervall $2T \leq t \leq 3T$ liegt die obere Integrationsgrenze weiterhin bei $τ_0 = t – T$, während nun $τ_u = t – 2T$ gilt: | ||
− | $$y_2 (t) = I(t - T) - I(t - 2T) = 1.75 - 0.5 \cdot {t}/{T}.$$ | + | :$$y_2 (t) = I(t - T) - I(t - 2T) = 1.75 - 0.5 \cdot {t}/{T}.$$ |
Dies entspricht einem linearen Abfall mit den beiden Grenzwerten $y_2(2T) = 0.75$ und $y_2(3T) = 0.25$. | Dies entspricht einem linearen Abfall mit den beiden Grenzwerten $y_2(2T) = 0.75$ und $y_2(3T) = 0.25$. | ||
Zeile 116: | Zeile 123: | ||
− | [[Datei:P_ID585__Sig_A_3_8_d3_neu.png|right|Faltung im Bereich 3]] | + | [[Datei:P_ID585__Sig_A_3_8_d3_neu.png|right|frame|Faltung im Bereich 3]] |
Schließlich liegt im Intervall $3T \leq t \leq 4T$ die obere Grenze fest bei $τ_0 = 2T$ und es gilt weiterhin $τ_u = t – 2T$: | Schließlich liegt im Intervall $3T \leq t \leq 4T$ die obere Grenze fest bei $τ_0 = 2T$ und es gilt weiterhin $τ_u = t – 2T$: | ||
Zeile 128: | Zeile 135: | ||
− | '''5 | + | '''(5)''' Auch diese Aufgabe könnte prinzipiell direkt mit der Faltung gelöst werden. Da $x_3(t)$ aber eine gerade Funktion ist, kann hier nun auf die Spiegelung verzichtet werden und man erhält: |
$$y_3 (t) = \int_{ - \infty }^{ + \infty } {h(\tau ) \cdot x_3 (t + \tau )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}\tau = x_0 }\cdot \int_0^{2T} {h(\tau ) \cdot \cos (2{\rm{\pi }}f_0 (t + \tau )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}\tau .}$$ | $$y_3 (t) = \int_{ - \infty }^{ + \infty } {h(\tau ) \cdot x_3 (t + \tau )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}\tau = x_0 }\cdot \int_0^{2T} {h(\tau ) \cdot \cos (2{\rm{\pi }}f_0 (t + \tau )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}\tau .}$$ |
Version vom 18. Januar 2018, 10:01 Uhr
Die Impulsantwort eines LZI-Systems hat im Zeitbereich zwischen $0$ und $2T$ den folgenden Verlauf:
- $$h( t ) = \frac{1}{T}\cdot \left( {1 - \frac{t}{ {2T}}} \right).$$
Außerhalb dieses Intervalls ist $h(t) = 0$. Die zugehörige Spektralfunktion lautet:
- $$H( f ) = \frac{1}{ {8\left( {{\rm{\pi }}fT} \right)^2 }} \cdot \left( {1 - {\rm{j \cdot 4\pi }}fT - {\rm{e}}^{ - {\rm{j \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm} 4\pi }}\hspace{0.05cm}f\hspace{0.05cm}T} } \right).$$
Zur Berechnung des so genannten „Gleichsignalübertragungsfaktors” ⇒ $H(f = 0)$ ist diese Gleichung nicht geeignet, da sowohl der Klammerausdruck als auch der Nenner Null werden. Es gilt aber auch:
- $$H( {f = 0} ) = \int_0^{2T} {h( t )\hspace{0.1cm}{\rm d}t = 1.}$$
An den Eingang dieses Filters werden drei verschiedene Zeitsignale angelegt (siehe Skizze):
- $x_1(t)$ ist ein Gleichsignal mit der Höhe $x_0 = 1 \hspace{0.05cm}{\rm V}$.
- $x_2(t)$ ist ein Rechtecksignal mit der Dauer $T$ und der Höhe $x_0 = 1\hspace{0.05cm} {\rm V}$, beginnend bei $t = T$.
- $x_3(t)$ ist ein Cosinussignal mit der Frequenz $f_0 = 3/T$ und der Amplitude $x_0 = 1 \hspace{0.05cm}{\rm V}$.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Faltungssatz und Faltungsoperation.
- Die Thematik dieses Abschnitts wird auch im interaktiven Applet Zur Verdeutlichung der grafischen Faltung veranschaulicht.
- Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
Fragebogen
Musterlösung
- $x_1(t)$ und $x_3(t)$ beinhalten jeweils nur eine Frequenz, nämlich $f = 0$ bzw. $f = f_0$ . Hier ist der Umweg über das Spektrum vorzuziehen.
- Beim Rechtecksignal $x_2(t)$ ist die Berechnung über die Faltung günstiger, da die Fourierrücktransformation von $Y_2(f)$ kompliziert ist.
(2) Beim Eingangssignal $x_1(t)$ ist das Ausgangssignal ebenfalls ein Gleichsignal, da folgende Gleichungen gelten:
- $$Y_1 (f) = X_1 (f) \cdot H(f)\quad {\rm{mit}}\quad X_1 (f) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f)$$
- $$ \Rightarrow Y_1 (f) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f) \cdot H( {f = 0} ) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f) \; \Rightarrow \; y_1 (t) = 1\;{\rm{V}} \cdot H( {f = 0} ) \hspace{0.15 cm}\underline{= 1\;{\rm{V}}}.$$
Die Berechnung über die Faltung führt zum gleichen Ergebnis, wenn man berücksichtigt, dass das Integral über die Impulsantwort im vorliegenden Fall gleich $1$ ist.
(3) Das gespiegelte Signal $x_2(-t)$ hat Signalanteile zwischen $-2T$ und $-T$. Erst eine Verschiebung um $T \hspace{-0.1cm}+ \hspace{-0.1cm}\varepsilon$ führt zu einer Überlappung mit $h(t)$. Hierbei bezeichnet $\varepsilon$ eine beliebig kleine, aber positive Zeit.
Ist die Verschiebung allerdings größer als $4T\hspace{-0.1cm} - \hspace{-0.1cm}\varepsilon$, so liefert die Integration über das Produkt ebenfalls den Wert $0$. Daraus folgt:
- $$t_{\text{min}} \;\underline{= T}$, $t_{\text{max}} \;\underline{= 4T}.$$
(4) Das Ergebnis der grafischen Faltung für die Zeitpunkte $t = 2T$ und $t = 3T$ kann man der nebenstehenden Skizze entnehmen. Der Wert bei $t = 2T$ entspricht der rötlich unterlegten Fläche:
- $$y_2( {t = 2T} ) = \frac{1}{2}\cdot ( {\frac{1}{T} + \frac{1}{ {2T}}} ) \cdot T \cdot x_0 \hspace{0.15 cm}\underline{= 0.75 {\rm V}} .$$
Die grün unterlegte Fläche kennzeichnet den Wert bei $t = 3T$:
- $$y_2( {t = 3T} ) = \frac{1}{2}\cdot ( {\frac{1}{2T} + 0} ) \cdot T \cdot x_0 \hspace{0.15 cm}\underline{= 0.25 {\rm V}} .$$
Um den gesamten Signalverlauf zwischen $t = T$ und $t = 4T$ zu berechnen, müssen drei Bereiche getrennt betrachtet werden. Zur Vereinfachung der Darstellung wird im Folgenden $x_0 = 1$ gesetzt ⇒ Amplitudennormierung.
Für $T \leq t \leq 2T$ liegt die untere Integrationsgrenze bei $τ_u = 0$, die obere Grenze bei $τ_0 = t – T$:
- $$y_2 (t) = \int_{\tau _u }^{\tau _0 } {h(\tau )\,{\rm{d}}\tau = \int_0^{t - T} {\frac{1}{T}} }\cdot \left( {1 - \frac{\tau }{ {2T}}} \right)\,{\rm{d}}\tau .$$
Mit dem unbestimmten Integral $I(\tau ) = {\tau }/{T} - 0.25 \cdot \left( {{\tau }/{T}} \right)^2$ ergibt sich
- $$y_2 (t) = I(t - T) - I(0) = \frac{ {t - T}}{T} - 0.25 \cdot \left( {\frac{ {t - T}}{T}} \right)^2 $$
- $$\Rightarrow \hspace{0.3cm}y_2 (t) = 1.5 \cdot {t}/{T} - 0.25\cdot \left( {{t}/{T}} \right)^2 - 1.25.$$
Zur Verifizierung betrachten wir die beiden Grenzen. Man erhält die bereits oben berechneten Werte $y_2(T) = 0$ und $y_2(2T) = 0.75$.
Im Intervall $2T \leq t \leq 3T$ liegt die obere Integrationsgrenze weiterhin bei $τ_0 = t – T$, während nun $τ_u = t – 2T$ gilt:
- $$y_2 (t) = I(t - T) - I(t - 2T) = 1.75 - 0.5 \cdot {t}/{T}.$$
Dies entspricht einem linearen Abfall mit den beiden Grenzwerten $y_2(2T) = 0.75$ und $y_2(3T) = 0.25$.
Schließlich liegt im Intervall $3T \leq t \leq 4T$ die obere Grenze fest bei $τ_0 = 2T$ und es gilt weiterhin $τ_u = t – 2T$:
$$y_2 (t) = I(2T) - I(t - 2T) = - 2 \cdot {t}/{T} + 0.25\left( {c{t}/{T}} \right)^2 + 4.$$
Auch hier ergeben sich die richtigen Grenzwerte $y_2 (3T) = 0.25\quad {\rm{und}}\quad y_2 (4T) = 0.$
(5) Auch diese Aufgabe könnte prinzipiell direkt mit der Faltung gelöst werden. Da $x_3(t)$ aber eine gerade Funktion ist, kann hier nun auf die Spiegelung verzichtet werden und man erhält:
$$y_3 (t) = \int_{ - \infty }^{ + \infty } {h(\tau ) \cdot x_3 (t + \tau )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}\tau = x_0 }\cdot \int_0^{2T} {h(\tau ) \cdot \cos (2{\rm{\pi }}f_0 (t + \tau )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}\tau .}$$
Einfacher ist hier der Weg über die Spektren. $X(f)$ besteht aus zwei Diraclinien bei $\pm 3f_0$. Somit muss auch nur für diese Frequenz der Frequenzgang berechnet werden:
$$\begin{align*}H( {f = 3f_0 } ) & = \frac{1}{ {72{\rm{\pi }}^{\rm{2}} }}\left[ {1 - {\rm{j}}\cdot 12{\rm{\pi }} - {\rm{cos}}( {{\rm{12\pi }}} ) + {\rm{j}}\cdot \sin ( {{\rm{12\pi }}})} \right] = \\ & = \frac{1}{ {72{\rm{\pi }}^{\rm{2}} }}\left[ 1 - {\rm j}\cdot 12{\rm \pi } - 1 + {\rm j}\cdot 0 \right]= { - {\rm{j}}} \cdot \frac{1}{ {6{\rm{\pi }}}}.\end{align*}$$
Somit lautet das Spektrum des Ausgangssignals:
$$Y(f) = - {\rm{j}} \cdot \frac{ {x_0 }}{{{\rm{12\pi }}}}\cdot \delta \left( {f - 3f_0 } \right) + {\rm{j}} \cdot \frac{ {x_0 }}{{{\rm{12\pi }}}}\cdot \delta \left( {f + 3f_0 } \right).$$
Das Signal $y_3(t)$ ist somit sinusförmig mit der Amplitude $x_0/(6\pi )$. Bei $t = 0$ ergibt sich der Signalwert ist $y_3(t = 0\; \underline{= 0}$.