Aufgaben:Aufgabe 3.8: Dreimal Faltung?: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:P_ID533__Sig_A_3_8.png|250px|right|Zur Faltungsoperation (Aufgabe A3.8)]]
 
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Die Impulsantwort eines LZI-Systems hat im Zeitbereich zwischen 0 und 2T den folgenden Verlauf:
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Die Impulsantwort eines LZI-Systems hat im Zeitbereich zwischen 0 und 2 $T$ den folgenden Verlauf:
 
   
 
   
 
$$h( t ) = \frac{1}{T}\left( {1 - \frac{t}{{2T}}} \right).$$
 
$$h( t ) = \frac{1}{T}\left( {1 - \frac{t}{{2T}}} \right).$$
  
Außerhalb dieses Intervalls ist h(t) gleich 0. Die zugehörige Spektralfunktion lautet:
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Außerhalb dieses Intervalls ist $h(t)$ gleich 0. Die zugehörige Spektralfunktion lautet:
 
   
 
   
 
$$H( f ) = \frac{1}{{8\left( {{\rm{\pi }}fT} \right)^2 }} \left( {1 - {\rm{j \cdot 4\pi }}fT - {\rm{e}}^{ - {\rm{j \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm} 4\pi }}fT} } \right).$$
 
$$H( f ) = \frac{1}{{8\left( {{\rm{\pi }}fT} \right)^2 }} \left( {1 - {\rm{j \cdot 4\pi }}fT - {\rm{e}}^{ - {\rm{j \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm} 4\pi }}fT} } \right).$$
  
Zur Berechnung des sog. Gleichsignalübertragungsfaktors  ⇒  H(f = 0) ist diese Gleichung nicht geeignet, da sowohl der Klammerausdruck als auch der Nenner Null werden.
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Zur Berechnung des sog. Gleichsignalübertragungsfaktors  ⇒  $H(f = 0)$ ist diese Gleichung nicht geeignet, da sowohl der Klammerausdruck als auch der Nenner Null werden.
 
Es gilt aber auch:
 
Es gilt aber auch:
 
   
 
   
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An den Eingang dieses Filters werden drei verschiedene Zeitsignale angelegt (siehe Skizze):
 
An den Eingang dieses Filters werden drei verschiedene Zeitsignale angelegt (siehe Skizze):
*x1(t) ist ein Gleichsignal mit der Höhe x0 = 1 V.
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* $x_1(t)$ ist ein Gleichsignal mit der Höhe $x_0$ = 1 V.
*x2(t) ist ein Rechtecksignal mit der Dauer T und der Höhe x0 = 1 V, beginnend bei t = T.
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* $x_2(t)$ ist ein Rechtecksignal mit der Dauer $T$ und der Höhe $x_0$ = 1 V, beginnend bei $t = T$.
*x3(t) ist ein Cosinussignal mit der Frequenz f0 = 3/T und der Amplitude x0 = 1 V.
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* $x_3(t)$ ist ein Cosinussignal mit der Frequenz $f_0 = 3/T$ und der Amplitude $x_0 = 1$ V.
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Hinweis: Diese Aufgabe bezieht sich auf den theoretischen Grundlagen von Kapitel 3.4. Die Thematik dieses Abschnitts wird auch in nachfolgendem Interaktionsmodul veranschaulicht:
 
Hinweis: Diese Aufgabe bezieht sich auf den theoretischen Grundlagen von Kapitel 3.4. Die Thematik dieses Abschnitts wird auch in nachfolgendem Interaktionsmodul veranschaulicht:
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{Bei welchen der drei Signale ist es zweckmäßiger, das Ausgangssignal direkt im Zeitbereich zu berechnen?
 
{Bei welchen der drei Signale ist es zweckmäßiger, das Ausgangssignal direkt im Zeitbereich zu berechnen?
 
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- y1(t) = x1(t) h(t).
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- $y_1(t) = x_1(t) \ast h(t)$.
+ y2(t) = x2(t) h(t).
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+ $y_2(t) = x_2(t) \ast h(t)$.
- y3(t) = x3(t) h(t).
+
- $y_3(t) = x_3(t) \ast h(t)$.
  
{Wie lautet das Signal y1(t) am Filterausgang, wenn am Eingang das Gleichsignal x1(t) = 1 V anliegt? Geben Sie den Signalwert bei t = 2T an.
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{Wie lautet das Signal $y_1(t)$ am Filterausgang, wenn am Eingang das Gleichsignal $x_1(t) = 1$ V anliegt? Geben Sie den Signalwert bei $t = 2T$ an.
 
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$y_1(t=2T) = $ { 1 } V  
 
$y_1(t=2T) = $ { 1 } V  
  
{Auf welchen Zeitbereich zwischen tmin und tmax ist das Ausgangssignal y2(t) = x2(t) h(t) beschränkt, d. h. ungleich 0?
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{Auf welchen Zeitbereich zwischen $t_{\text{min}}$ und $t_{\text{max}}$ ist das Ausgangssignal $y_2(t) = x_2(t) \ast h(t)$ beschränkt, d. h. ungleich 0?
 
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$t_{\text{min}}/T = $ { 1 }
 
$t_{\text{min}}/T = $ { 1 }
 
$t_{\text{max}}/T = $ { 4 }
 
$t_{\text{max}}/T = $ { 4 }
  
{Berechnen Sie die Werte des Signals y2(t) zu den Zeiten t = 2T und t = 3T
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{Berechnen Sie die Werte des Signals $y_2(t)$ zu den Zeiten $t = 2T$ und $t = 3T$
 
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$y_2(t=2T) = $ { 0.75 } V  
 
$y_2(t=2T) = $ { 0.75 } V  
 
$y_2(t=3T) = $ { 0.25 } V  
 
$y_2(t=3T) = $ { 0.25 } V  
  
{Wie lautet das Ausgangssignal y3(t), wenn am Eingang das Cosinussignal x3(t) anliegt? Geben Sie den Signalwert bei t = 0 an.
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{Wie lautet das Ausgangssignal $y_3(t)$, wenn am Eingang das Cosinussignal $x_3(t)$ anliegt? Geben Sie den Signalwert bei $t$ = 0 an.
 
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$y_2(t=3T) = $ { 0 } V
 
$y_2(t=3T) = $ { 0 } V
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</quiz>
 
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===Musterlösung===
 
===Musterlösung===
  
 
{{ML-Kopf}}
 
{{ML-Kopf}}
'''1.''' a)  Die Signale x1(t) und x3(t) beinhalten jeweils nur eine Frequenz (f = 0 bzw. f = f0). Hier ist der Umweg über das Spektrum vorzuziehen. Beim Rechtecksignal x2(t) ist die Berechnung über die Faltung günstiger, da die Fourierrücktransformation von Y2(f) kompliziert ist  ⇒  Antwort 2.
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'''1.''' Die Signale $x_1(t)$ und $x_3(t)$ beinhalten jeweils nur eine Frequenz ( $f = 0$ bzw. $f = f_0$ ). Hier ist der Umweg über das Spektrum vorzuziehen. Beim Rechtecksignal $x_2(t)$ ist die Berechnung über die Faltung günstiger, da die Fourierrücktransformation von $Y_2(f)$ kompliziert ist  ⇒  Antwort 2.
b)  Das Ausgangssignal ist ebenfalls ein Gleichsignal, da folgende Gleichungen gelten:
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'''2.''' Das Ausgangssignal ist ebenfalls ein Gleichsignal, da folgende Gleichungen gelten:
 
   
 
   
 
$$Y_1 (f) = X_1 (f) \cdot H(f)\quad {\rm{mit}}\quad X_1 (f) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f)$$
 
$$Y_1 (f) = X_1 (f) \cdot H(f)\quad {\rm{mit}}\quad X_1 (f) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f)$$
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Die Berechnung über die Faltung führt zum gleichen Ergebnis, wenn man berücksichtigt, dass das Integral über die Impulsantwort im vorliegenden Fall gleich 1 ist.
 
Die Berechnung über die Faltung führt zum gleichen Ergebnis, wenn man berücksichtigt, dass das Integral über die Impulsantwort im vorliegenden Fall gleich 1 ist.
c)  Das gespiegelte Signal x2(–t) hat Signalanteile zwischen –2T und –T. Erst eine Verschiebung um T + ε führt zu einer Überlappung mit h(t). Hierbei bezeichnet ε eine beliebig kleine, aber positive Zeit. Ist die Verschiebung allerdings größer als 4T – ε, so liefert die Integration über das Produkt ebenfalls den Wert 0. Daraus folgt tmin = T und tmax = 4T.
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'''3.''' Das gespiegelte Signal $x_2(–t)$ hat Signalanteile zwischen $–2T$ und $–T$. Erst eine Verschiebung um $T + \epsilon$ führt zu einer Überlappung mit $h(t)$. Hierbei bezeichnet ε eine beliebig kleine, aber positive Zeit. Ist die Verschiebung allerdings größer als $4T – \epsilon$, so liefert die Integration über das Produkt ebenfalls den Wert 0. Daraus folgt $t_{\text{min}} = T$ und $t_{\text{max}} = 4T$.
  
 
[[Datei:P_ID534__Sig_A_3_8_d.png|250px|right|Zur Faltung von Rechteck und Dreieck (ML zu Aufgabe A3.8)]]
 
[[Datei:P_ID534__Sig_A_3_8_d.png|250px|right|Zur Faltung von Rechteck und Dreieck (ML zu Aufgabe A3.8)]]
  
d)  Das Ergebnis der grafischen Faltung für die Zeitpunkte t = 2T und 3T kann man nachfolgender Skizze entnehmen. Der Wert bei 2T entspricht der rötlich unterlegten Fläche:
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'''4.''' Das Ergebnis der grafischen Faltung für die Zeitpunkte $t = 2T$ und $3T$ kann man nachfolgender Skizze entnehmen. Der Wert bei $2T$ entspricht der rötlich unterlegten Fläche:
 
   
 
   
 
$$y_2( {t = 2T} ) = \frac{1}{2}\cdot ( {\frac{1}{T} + \frac{1}{{2T}}} ) \cdot T \cdot x_0 \hspace{0.15 cm}\underline{= 0.75 {\rm V}} .$$
 
$$y_2( {t = 2T} ) = \frac{1}{2}\cdot ( {\frac{1}{T} + \frac{1}{{2T}}} ) \cdot T \cdot x_0 \hspace{0.15 cm}\underline{= 0.75 {\rm V}} .$$
  
Die grün unterlegte Fläche kennzeichnet den Wert bei 3T:
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Die grün unterlegte Fläche kennzeichnet den Wert bei $3T$:
 
   
 
   
 
$$y_2( {t = 3T} ) = \frac{1}{2}\cdot ( {\frac{1}{2T} + 0} ) \cdot T \cdot x_0  \hspace{0.15 cm}\underline{= 0.25 {\rm V}} .$$
 
$$y_2( {t = 3T} ) = \frac{1}{2}\cdot ( {\frac{1}{2T} + 0} ) \cdot T \cdot x_0  \hspace{0.15 cm}\underline{= 0.25 {\rm V}} .$$
  
Um den gesamten Signalverlauf zwischen T und 4T zu berechnen, müssen drei Bereiche getrennt betrachtet werden. Zur Vereinfachung der Darstellung wird im Folgenden x0 = 1 gesetzt.
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Um den gesamten Signalverlauf zwischen $T$ und $4T$ zu berechnen, müssen drei Bereiche getrennt betrachtet werden. Zur Vereinfachung der Darstellung wird im Folgenden $x_0 = 1$ gesetzt.
  
 
[[Datei:P_ID583__Sig_A_3_8_d1_neu.png|250px|right|Faltung im Bereich 1 (ML zu Aufgabe A3.8)]]
 
[[Datei:P_ID583__Sig_A_3_8_d1_neu.png|250px|right|Faltung im Bereich 1 (ML zu Aufgabe A3.8)]]
  
Im Bereich T t 2T liegt die untere Integrationsgrenze fest bei τu = 0 und die obere Grenze bei τ0 = t – T:
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Im Bereich $T \leq t \leq 2T$ liegt die untere Integrationsgrenze fest bei $τ_u = 0$ und die obere Grenze bei $τ_0 = t – T$:
 
   
 
   
 
$$y_2 (t) = \int_{\tau _u }^{\tau _0 } {h(\tau )\,{\rm{d}}\tau  = \int_0^{t - T} {\frac{1}{T}} }\cdot  \left( {1 - \frac{\tau }{{2T}}} \right)\,{\rm{d}}\tau .$$
 
$$y_2 (t) = \int_{\tau _u }^{\tau _0 } {h(\tau )\,{\rm{d}}\tau  = \int_0^{t - T} {\frac{1}{T}} }\cdot  \left( {1 - \frac{\tau }{{2T}}} \right)\,{\rm{d}}\tau .$$
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$$ \Rightarrow \;y_2 (t) = 1.5 \cdot \frac{t}{T} - 0.25\cdot \left( {\frac{t}{T}} \right)^2  - 1.25.$$
 
$$ \Rightarrow \;y_2 (t) = 1.5 \cdot \frac{t}{T} - 0.25\cdot \left( {\frac{t}{T}} \right)^2  - 1.25.$$
 
   
 
   
Zur Verifizierung betrachten wir die beiden Grenzen. Man erhält die bereits oben berechneten Werte y2(T) = 0 und y2(2T) = 0.75.
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Zur Verifizierung betrachten wir die beiden Grenzen. Man erhält die bereits oben berechneten Werte $y_2(T) = 0$ und $y_2(2T) = 0.75$.
  
 
[[Datei:P_ID584__Sig_A_3_8_d2_neu.png|250px|right|Faltung im Bereich 2 (ML zu Aufgabe A3.8)]]
 
[[Datei:P_ID584__Sig_A_3_8_d2_neu.png|250px|right|Faltung im Bereich 2 (ML zu Aufgabe A3.8)]]
  
Im Intervall 2T t 3T liegt die obere Integrationsgrenze weiterhin bei τ0 = t – T, während nun τu = t – 2T gilt:
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Im Intervall $2T \leq t \leq 3T$ liegt die obere Integrationsgrenze weiterhin bei $τ_0 = t – T$, während nun $τ_u = t – 2T$ gilt:
 
   
 
   
 
$$y_2 (t) = I(t - T) - I(t - 2T) = 1.75 - 0.5 \cdot \frac{t}{T}.$$
 
$$y_2 (t) = I(t - T) - I(t - 2T) = 1.75 - 0.5 \cdot \frac{t}{T}.$$
  
Dies entspricht einem linearen Abfall mit den zwei Grenzwerten y2(2T) = 0.75 und y2(3T) = 0.25.
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Dies entspricht einem linearen Abfall mit den zwei Grenzwerten $y_2(2T) = 0.75$ und $y_2(3T) = 0.25$.
  
  
 
[[Datei:P_ID585__Sig_A_3_8_d3_neu.png|250px|right|Faltung im Bereich 3 (ML zu Aufgabe A3.8)]]  
 
[[Datei:P_ID585__Sig_A_3_8_d3_neu.png|250px|right|Faltung im Bereich 3 (ML zu Aufgabe A3.8)]]  
  
Schließlich liegt im Intervall 3T t 4T die obere Grenze fest bei τ0 = 2T und es gilt weiterhin τu = t – 2T:
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Schließlich liegt im Intervall $3T \leq t \leq 4T$ die obere Grenze fest bei $τ_0 = 2T$ und es gilt weiterhin $τ_u = t – 2T$:
 
   
 
   
$$y_2 (t) &=& I(2T) - I(t - 2T) \\&=& - 2 \cdot \frac{t}{T} + 0.25\left( {\frac{t}{T}} \right)^2  + 4.$$
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$$\begin{align*}y_2 (t) &= I(2T) - I(t - 2T) \\  
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&=  - 2 \cdot \frac{t}{T} + 0.25\left( {\frac{t}{T}} \right)^2  + 4.\end{align*}$$
  
 
Auch hier ergeben sich die richtigen Grenzwerte
 
Auch hier ergeben sich die richtigen Grenzwerte
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$$y_2 (3T) = 0.25\quad {\rm{und}}\quad y_2 (4T) = 0.$$
 
$$y_2 (3T) = 0.25\quad {\rm{und}}\quad y_2 (4T) = 0.$$
  
e)  Auch diese Aufgabe könnte direkt mit der Faltung gelöst werden. Da x3(t) eine gerade Funktion ist, kann hier aber nun auf die Spiegelung verzichtet werden und man erhält  
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'''5.''' Auch diese Aufgabe könnte direkt mit der Faltung gelöst werden. Da $x_3(t)$ eine gerade Funktion ist, kann hier aber nun auf die Spiegelung verzichtet werden und man erhält  
 
   
 
   
 
$$y_3 (t) = \int_{ - \infty }^{ + \infty } {h(\tau ) \cdot x_3 (t + \tau )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}\tau  = x_0 }\cdot \int_0^{2T} {h(\tau ) \cdot \cos (2{\rm{\pi }}f_0 (t + \tau )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}\tau .}$$
 
$$y_3 (t) = \int_{ - \infty }^{ + \infty } {h(\tau ) \cdot x_3 (t + \tau )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}\tau  = x_0 }\cdot \int_0^{2T} {h(\tau ) \cdot \cos (2{\rm{\pi }}f_0 (t + \tau )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}\tau .}$$
  
Einfacher ist hier der Weg über die Spektren. X(f) besteht aus zwei Diraclinien bei ±3f0. Somit muss auch nur für diese Frequenz der Frequenzgang berechnet werden:
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Einfacher ist hier der Weg über die Spektren. $X(f)$ besteht aus zwei Diraclinien bei $\pm 3f_0$. Somit muss auch nur für diese Frequenz der Frequenzgang berechnet werden:
 
   
 
   
$$H( {f = 3f_0 } ) & = & \frac{1}{{72{\rm{\pi }}^{\rm{2}} }}\left[ {1 - {\rm{j}}\cdot 12{\rm{\pi }} - {\rm{cos}}( {{\rm{12\pi }}} ) + {\rm{j}}\cdot \sin ( {{\rm{12\pi }}})} \right]  = \\ & = & \frac{1}{{72{\rm{\pi }}^{\rm{2}} }}\left[ 1 - {\rm j}\cdot 12{\rm \pi } - 1 + {\rm j}\cdot 0 \right]= { - {\rm{j}}} \cdot \frac{1}{{6{\rm{\pi }}}}.$$
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$$\begin{align*}H( {f = 3f_0 } ) & = \frac{1}{{72{\rm{\pi }}^{\rm{2}} }}\left[ {1 - {\rm{j}}\cdot 12{\rm{\pi }} - {\rm{cos}}( {{\rm{12\pi }}} ) + {\rm{j}}\cdot \sin ( {{\rm{12\pi }}})} \right]  = \\ & = \frac{1}{{72{\rm{\pi }}^{\rm{2}} }}\left[ 1 - {\rm j}\cdot 12{\rm \pi } - 1 + {\rm j}\cdot 0 \right]= { - {\rm{j}}} \cdot \frac{1}{{6{\rm{\pi }}}}.\end{align*}$$
  
 
Somit lautet das Spektrum des Ausgangssignals:
 
Somit lautet das Spektrum des Ausgangssignals:
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$$Y(f) =  - {\rm{j}} \cdot \frac{{x_0 }}{{{\rm{12\pi }}}}\cdot \delta \left( {f - 3f_0 } \right) + {\rm{j}} \cdot \frac{{x_0 }}{{{\rm{12\pi }}}}\cdot \delta \left( {f + 3f_0 } \right).$$
 
$$Y(f) =  - {\rm{j}} \cdot \frac{{x_0 }}{{{\rm{12\pi }}}}\cdot \delta \left( {f - 3f_0 } \right) + {\rm{j}} \cdot \frac{{x_0 }}{{{\rm{12\pi }}}}\cdot \delta \left( {f + 3f_0 } \right).$$
  
Das Signal y3(t) ist somit sinusförmig mit der Amplitude x0/(). Der Signalwert bei t = 0 ist 0.
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Das Signal $y_3(t)$ ist somit sinusförmig mit der Amplitude $x_0/(6\pi )$. Der Signalwert bei $t$ = 0 ist 0.
 
{{ML-Fuß}}
 
{{ML-Fuß}}
  
 
__NOEDITSECTION__
 
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[[Category:Aufgaben zu Signaldarstellung|^3. Aperiodische Signale - Impulse^]]
 
[[Category:Aufgaben zu Signaldarstellung|^3. Aperiodische Signale - Impulse^]]

Version vom 20. April 2016, 17:58 Uhr

  • [[Signaldarstellung/Faltungssatz und Faltungsoperation

    Zur Faltungsoperation (Aufgabe A3.8)

    Die Impulsantwort eines LZI-Systems hat im Zeitbereich zwischen 0 und 2 $T$ den folgenden Verlauf:

    $$h( t ) = \frac{1}{T}\left( {1 - \frac{t}[[:Vorlage:2T]]} \right).$$

    Außerhalb dieses Intervalls ist $h(t)$ gleich 0. Die zugehörige Spektralfunktion lautet:

    $$H( f ) = \frac{1}{{8\left( {{\rm{\pi }}fT} \right)^2 }} \left( {1 - {\rm{j \cdot 4\pi | Zurück zum Buch]] '"`UNIQ--html-00000001-QINU`"'fT - {\rm{e}}^{ - {\rm{j \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm} 4\pi }}fT} } \right).$$

    Zur Berechnung des sog. Gleichsignalübertragungsfaktors ⇒ $H(f = 0)$ ist diese Gleichung nicht geeignet, da sowohl der Klammerausdruck als auch der Nenner Null werden. Es gilt aber auch:

    $$H( {f = 0} ) = \int_0^{2T} {h( t )\hspace{0.1cm}{\rm d}t = 1.}$$

    An den Eingang dieses Filters werden drei verschiedene Zeitsignale angelegt (siehe Skizze):

    • $x_1(t)$ ist ein Gleichsignal mit der Höhe $x_0$ = 1 V.
    • $x_2(t)$ ist ein Rechtecksignal mit der Dauer $T$ und der Höhe $x_0$ = 1 V, beginnend bei $t = T$.
    • $x_3(t)$ ist ein Cosinussignal mit der Frequenz $f_0 = 3/T$ und der Amplitude $x_0 = 1$ V.


    Hinweis: Diese Aufgabe bezieht sich auf den theoretischen Grundlagen von Kapitel 3.4. Die Thematik dieses Abschnitts wird auch in nachfolgendem Interaktionsmodul veranschaulicht: Zur Verdeutlichung der grafischen Faltung

    Fragebogen

    1

    Bei welchen der drei Signale ist es zweckmäßiger, das Ausgangssignal direkt im Zeitbereich zu berechnen?

    $y_1(t) = x_1(t) \ast h(t)$.
    $y_2(t) = x_2(t) \ast h(t)$.
    $y_3(t) = x_3(t) \ast h(t)$.

    2

    Wie lautet das Signal $y_1(t)$ am Filterausgang, wenn am Eingang das Gleichsignal $x_1(t) = 1$ V anliegt? Geben Sie den Signalwert bei $t = 2T$ an.

    $y_1(t=2T) = $

    V

    3

    Auf welchen Zeitbereich zwischen $t_{\text{min}}$ und $t_{\text{max}}$ ist das Ausgangssignal $y_2(t) = x_2(t) \ast h(t)$ beschränkt, d. h. ungleich 0?

    $t_{\text{min}}/T = $

    $t_{\text{max}}/T = $

    4

    Berechnen Sie die Werte des Signals $y_2(t)$ zu den Zeiten $t = 2T$ und $t = 3T$

    $y_2(t=2T) = $

    V
    $y_2(t=3T) = $

    V

    5

    Wie lautet das Ausgangssignal $y_3(t)$, wenn am Eingang das Cosinussignal $x_3(t)$ anliegt? Geben Sie den Signalwert bei $t$ = 0 an.

    $y_2(t=3T) = $

    V


    Musterlösung

    1. Die Signale $x_1(t)$ und $x_3(t)$ beinhalten jeweils nur eine Frequenz ( $f = 0$ bzw. $f = f_0$ ). Hier ist der Umweg über das Spektrum vorzuziehen. Beim Rechtecksignal $x_2(t)$ ist die Berechnung über die Faltung günstiger, da die Fourierrücktransformation von $Y_2(f)$ kompliziert ist ⇒ Antwort 2.

    2. Das Ausgangssignal ist ebenfalls ein Gleichsignal, da folgende Gleichungen gelten:

    $$Y_1 (f) = X_1 (f) \cdot H(f)\quad {\rm{mit}}\quad X_1 (f) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f)$$

    $$ \Rightarrow Y_1 (f) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f) \cdot H( {f = 0} ) = 1\;{\rm{V}} \cdot \delta (f).$$

    $$ \Rightarrow y_1 (t) = 1\;{\rm{V}} \cdot H( {f = 0} ) \hspace{0.15 cm}\underline{= 1\;{\rm{V}}}.$$

    Die Berechnung über die Faltung führt zum gleichen Ergebnis, wenn man berücksichtigt, dass das Integral über die Impulsantwort im vorliegenden Fall gleich 1 ist.

    3. Das gespiegelte Signal $x_2(–t)$ hat Signalanteile zwischen $–2T$ und $–T$. Erst eine Verschiebung um $T + \epsilon$ führt zu einer Überlappung mit $h(t)$. Hierbei bezeichnet ε eine beliebig kleine, aber positive Zeit. Ist die Verschiebung allerdings größer als $4T – \epsilon$, so liefert die Integration über das Produkt ebenfalls den Wert 0. Daraus folgt $t_{\text{min}} = T$ und $t_{\text{max}} = 4T$.

    Zur Faltung von Rechteck und Dreieck (ML zu Aufgabe A3.8)

    4. Das Ergebnis der grafischen Faltung für die Zeitpunkte $t = 2T$ und $3T$ kann man nachfolgender Skizze entnehmen. Der Wert bei $2T$ entspricht der rötlich unterlegten Fläche:

    $$y_2( {t = 2T} ) = \frac{1}{2}\cdot ( {\frac{1}{T} + \frac{1}[[:Vorlage:2T]]} ) \cdot T \cdot x_0 \hspace{0.15 cm}\underline{= 0.75 {\rm V}} .$$

    Die grün unterlegte Fläche kennzeichnet den Wert bei $3T$:

    $$y_2( {t = 3T} ) = \frac{1}{2}\cdot ( {\frac{1}{2T} + 0} ) \cdot T \cdot x_0 \hspace{0.15 cm}\underline{= 0.25 {\rm V}} .$$

    Um den gesamten Signalverlauf zwischen $T$ und $4T$ zu berechnen, müssen drei Bereiche getrennt betrachtet werden. Zur Vereinfachung der Darstellung wird im Folgenden $x_0 = 1$ gesetzt.

    Faltung im Bereich 1 (ML zu Aufgabe A3.8)

    Im Bereich $T \leq t \leq 2T$ liegt die untere Integrationsgrenze fest bei $τ_u = 0$ und die obere Grenze bei $τ_0 = t – T$:

    $$y_2 (t) = \int_{\tau _u }^{\tau _0 } {h(\tau )\,{\rm{d}}\tau = \int_0^{t - T} {\frac{1}{T}} }\cdot \left( {1 - \frac{\tau }[[:Vorlage:2T]]} \right)\,{\rm{d}}\tau .$$

    Mit dem unbestimmten Integral

    $$I(\tau ) = \frac{\tau }{T} - 0.25 \cdot \left( {\frac{\tau }{T}} \right)^2$$

    ergibt sich

    $$y_2 (t) = I(t - T) - I(0) = \frac[[:Vorlage:T - T]]{T} - 0.25 \cdot \left( {\frac[[:Vorlage:T - T]]{T}} \right)^2 $$

    $$ \Rightarrow \;y_2 (t) = 1.5 \cdot \frac{t}{T} - 0.25\cdot \left( {\frac{t}{T}} \right)^2 - 1.25.$$

    Zur Verifizierung betrachten wir die beiden Grenzen. Man erhält die bereits oben berechneten Werte $y_2(T) = 0$ und $y_2(2T) = 0.75$.

    Faltung im Bereich 2 (ML zu Aufgabe A3.8)

    Im Intervall $2T \leq t \leq 3T$ liegt die obere Integrationsgrenze weiterhin bei $τ_0 = t – T$, während nun $τ_u = t – 2T$ gilt:

    $$y_2 (t) = I(t - T) - I(t - 2T) = 1.75 - 0.5 \cdot \frac{t}{T}.$$

    Dies entspricht einem linearen Abfall mit den zwei Grenzwerten $y_2(2T) = 0.75$ und $y_2(3T) = 0.25$.


    Faltung im Bereich 3 (ML zu Aufgabe A3.8)

    Schließlich liegt im Intervall $3T \leq t \leq 4T$ die obere Grenze fest bei $τ_0 = 2T$ und es gilt weiterhin $τ_u = t – 2T$:

    $$\begin{align*}y_2 (t) &= I(2T) - I(t - 2T) \\ &= - 2 \cdot \frac{t}{T} + 0.25\left( {\frac{t}{T}} \right)^2 + 4.\end{align*}$$

    Auch hier ergeben sich die richtigen Grenzwerte

    $$y_2 (3T) = 0.25\quad {\rm{und}}\quad y_2 (4T) = 0.$$

    5. Auch diese Aufgabe könnte direkt mit der Faltung gelöst werden. Da $x_3(t)$ eine gerade Funktion ist, kann hier aber nun auf die Spiegelung verzichtet werden und man erhält

    $$y_3 (t) = \int_{ - \infty }^{ + \infty } {h(\tau ) \cdot x_3 (t + \tau )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}\tau = x_0 }\cdot \int_0^{2T} {h(\tau ) \cdot \cos (2{\rm{\pi }}f_0 (t + \tau )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}\tau .}$$

    Einfacher ist hier der Weg über die Spektren. $X(f)$ besteht aus zwei Diraclinien bei $\pm 3f_0$. Somit muss auch nur für diese Frequenz der Frequenzgang berechnet werden:

    $$\begin{align*}H( {f = 3f_0 } ) & = \frac{1}{{72{\rm{\pi }}^{\rm{2}} }}\left[ {1 - {\rm{j}}\cdot 12{\rm{\pi }} - {\rm{cos}}( {{\rm{12\pi }}} ) + {\rm{j}}\cdot \sin ( {{\rm{12\pi }}})} \right] = \\ & = \frac{1}{{72{\rm{\pi }}^{\rm{2}} }}\left[ 1 - {\rm j}\cdot 12{\rm \pi } - 1 + {\rm j}\cdot 0 \right]= { - {\rm{j}}} \cdot \frac{1}{{6{\rm{\pi }}}}.\end{align*}$$

    Somit lautet das Spektrum des Ausgangssignals:

    $$Y(f) = - {\rm{j}} \cdot \frac[[:Vorlage:X 0]]{{{\rm{12\pi }}}}\cdot \delta \left( {f - 3f_0 } \right) + {\rm{j}} \cdot \frac[[:Vorlage:X 0]]{{{\rm{12\pi }}}}\cdot \delta \left( {f + 3f_0 } \right).$$

    Das Signal $y_3(t)$ ist somit sinusförmig mit der Amplitude $x_0/(6\pi )$. Der Signalwert bei $t$ = 0 ist 0.