Aufgaben:Aufgabe 3.8: Nochmals Transinformation: Unterschied zwischen den Versionen

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Wir betrachten das Tupel $Z = (X, Y)$, wobei die Einzelkomponenten $X$ und $Y$ jeweils ternäre Zufallsgrößen darstellen:
  
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$X = \{ 0 , 1 , 2 \}$ , $Y= \{ 0 , 1 , 2 \}$.
  
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Die gemeinsame Wahrscheinlichkeitsfunktion $P_{ XY }(X, Y)$ beider Zufallsgrößen ist oben angegeben. In der Zusatzaufgabe Z3.7 wird diese Konstellation ausführlich analysiert. Man erhält als Ergebnis:
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:* $H(X) = H(Y) = log_2 (3) = 1.585 bit$
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Desweiteren betrachten wir hier die Zufallsgröße $W = \{ 0, 1, 2, 3, 4 \}$, deren Eigenschaften sich aus der Verbundwahrscheinlichkeitsfunktion $P_{ XW }(X, W)$ nach der unteren Skizze ergeben. Die Wahrscheinlichkeiten in allen weiß hinterlegten Feldern sind jeweils $0$.
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Gesucht ist in der vorliegenden Aufgabe die Transinformation
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:* zwischen den Zufallsgrößen $X$ und $W \Rightarrow  I(X; W)$,
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:* zwischen den Zufallsgrößen $Z$ und $W  ⇒  I(Z; W)$.
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'''Hinweis:'''  Die Aufgabe bezieht sich auf  [http://www.lntwww.de/Informationstheorie/Verschiedene_Entropien_zweidimensionaler_Zufallsgr%C3%B6%C3%9Fen Kapitel 3.2]
 
===Fragebogen===
 
===Fragebogen===
  
 
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- Falsch
 
+ Richtig
 
  
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{Berechnen Sie die folgenden Entropien.
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{Input-Box Frage
+
{Welche Transinformationen besteht zwischen den Zufallsgrößen $X$ und $Y$?
 
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$\alpha$ = { 0.3 }
+
$I(X; Y)$ = { 0 3} $bit$
  
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$I(X; Z)$ = { 1.585 3%  } $bit$
  
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{Welche bedingten Entropien bestehen zwischen $X$ und $Z$?
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$H(Z|X)$ = {  0 3%  } $bit$
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$H(X|Z)$ = {  0 3%  } $bit$
  
 
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'''1.'''
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'''1.''' Mit $X = \{0, 1, 2\}$, $Y = \{0, 1, 2\}$ gilt $X + Y = \{0, 1, 2, 3, 4\}$ und auch die Wahrscheinlichkeiten stimmen mit der vorgegebenen Wahrscheinlichkeitsfunktion überein. Die Überprüfung der beiden anderen Vorgaben zeigt, dass auch $W = X – Y + 2$ möglich ist  $\Rightarrow$ $Lösungsvorschläge 1$ und $2$.
'''2.'''
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'''3.'''
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'''2.'''Aus der 2D–Wahrscheinlichkeitsfunktion $P_{ XW }(X, W)$ auf der Angabenseite erhält man für
'''4.'''
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:*die Verbundentropie:
'''5.'''
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'''6.'''
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$$H(XW) = log_2(9) = 3.170$$,
'''7.'''
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:* die Wahrsacheinlichkeitsfunktion der Zufallsgröße $W$:
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$$P_W(W) = [ 1/9 , 2/9 ,  3/9 ,  2/9 ,  1/9]$$,
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:*die Entropie der Zufallsgröße $W$:
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$$H(W) = 2 . \frac{1}{9} .  log_2\frac{9}{1} + 2 . \frac{2}{9} .  log_2\frac{9}{2} + 2 . \frac{3}{9} .  log_2\frac{9}{3} = 2.197 ( bit)$$.
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Mit $H(X) = 1.585$ bit (wurde angegeben) ergibt sich somit für die ''Mutual Information'':
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$$I(X;W) = H(X) + H(W) - H(XW)=$$
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$$=1.585+2.197-3.170=0.612(bit)$$
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Das linke Schaubild verdeutlicht die Berechnung der Transinformation $I(X; W)$ zwischen der ersten Komponente $X$ und der Summe $W$.
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'''3.'''Die Grafik zeigt die Verbundwahrscheinlichkeit $P_{ ZW }(⋅)$. Das Schema besteht aus $5 · 9 = 45$ Feldern im Gegensatz zur Darstellung von $P_{ XW }(⋅)$ auf der Angabenseite mit $3 · 9 = 27$ Feldern.
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Von den $45$ Feldern sind aber auch nur neun mit Wahrscheinlichkeiten $≠ 0$ belegt. Für die Verbundentropie gilt:
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$H(ZW) = 3.170(bit)$
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Mit den weiteren Entropien
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$$H(Z) = 3.170 (bit)$$
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$$H(W) = 2.197 (bit)$$
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entsprechend der Aufgabe Z3.7 bzw. der Teilaufgabe (b) erhält man für die Transinformation:
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$$I(Z;W) = H(Z) + H(W) - H(ZW) = 2.197 (bit)$$
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wie auch aus dem rechten oberen Schaubild hervorgeht.
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'''4.''' $Alle drei Aussagen$ treffen zu, wie auch aus dem oberen Schaubild ersichtlich ist. Wir versuchen eine Interpretation dieser numerischen Ergebnisse:
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:* Die Verbundwahrscheinlichkeit $P_{ ZW }$ setzt sich ebenso wie $P_{ XW }$ aus neun gleichwahrscheinlichen Elementen $≠ 0$ zusammen. Damit ist offensichtlich, dass auch die Verbundentropien gleich sind:
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$H(ZW) =  H(XW) = 3.170 (bit)$. 
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:* Wenn ich das Tupel $Z = (X, Y)$ kenne, kenne ich natürlich auch die Summe $W = X + Y$. Damit ist $H(W|Z) = 0$. Dagegen ist $H(Z|W)$ ungleich $0$. Vielmehr gilt $H(Z|W) = H(X|W) = 0.973  bit$.
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:* Die Zufallsgröße $W$ liefert also die genau gleiche Information hinsichtlich des Tupels $Z$ wie für die Einzelkomponente $X$. Dies ist die verbale Interpretation für die Aussage $H(Z|W) = H(X|W)$
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:* Die gemeinsame Information von $Z$ und $W \Rightarrow  I(Z; W)$ ist größer als die von $X und W \Rightarrow  I(X; W)$, weil $H(W|Z)$ gleich $0$ ist, während $H(W|X)$ ungleich $0$ ist, nämlich genau so groß ist wie $H(X)$ :
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$$I(Z;W) = H(W) - H(W|Z) = 2.197 - 0 = 2.197 (bit)$$
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$$I(X;W) = H(W) - H(W|X) = 2.197 - 1.585 = 0.612 (bit)$$
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{{ML-Fuß}}
 
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Version vom 26. November 2016, 17:12 Uhr

P ID2768 Inf A 3 7 neu.png

Wir betrachten das Tupel $Z = (X, Y)$, wobei die Einzelkomponenten $X$ und $Y$ jeweils ternäre Zufallsgrößen darstellen:

$X = \{ 0 , 1 , 2 \}$ , $Y= \{ 0 , 1 , 2 \}$.


Die gemeinsame Wahrscheinlichkeitsfunktion $P_{ XY }(X, Y)$ beider Zufallsgrößen ist oben angegeben. In der Zusatzaufgabe Z3.7 wird diese Konstellation ausführlich analysiert. Man erhält als Ergebnis:

  • $H(X) = H(Y) = log_2 (3) = 1.585 bit$
  • $H(XY) = log_2 (9) = 3.170 bit$,
  • $I(X, Y) = 0$,
  • $H(Z) = H(XZ) = 3.170 bit$,
  • $I(X, Z) = 1.585 bit$

Desweiteren betrachten wir hier die Zufallsgröße $W = \{ 0, 1, 2, 3, 4 \}$, deren Eigenschaften sich aus der Verbundwahrscheinlichkeitsfunktion $P_{ XW }(X, W)$ nach der unteren Skizze ergeben. Die Wahrscheinlichkeiten in allen weiß hinterlegten Feldern sind jeweils $0$.

Gesucht ist in der vorliegenden Aufgabe die Transinformation

  • zwischen den Zufallsgrößen $X$ und $W \Rightarrow I(X; W)$,
  • zwischen den Zufallsgrößen $Z$ und $W ⇒ I(Z; W)$.

Hinweis: Die Aufgabe bezieht sich auf Kapitel 3.2

Fragebogen

1

Berechnen Sie die folgenden Entropien.

$H(X)$ =

$bit$
$H(Y)$ =

$bit$
$H(XY)$ =

$bit$

2

Welche Transinformationen besteht zwischen den Zufallsgrößen $X$ und $Y$?

$I(X; Y)$ =

$bit$

3

Welche Transinformation besteht zwischen den Zufallsgrößen $X$ und $Z$?

$I(X; Z)$ =

$bit$

4

Welche bedingten Entropien bestehen zwischen $X$ und $Z$?

$H(Z|X)$ =

$bit$
$H(X|Z)$ =

$bit$


Musterlösung

1. Mit $X = \{0, 1, 2\}$, $Y = \{0, 1, 2\}$ gilt $X + Y = \{0, 1, 2, 3, 4\}$ und auch die Wahrscheinlichkeiten stimmen mit der vorgegebenen Wahrscheinlichkeitsfunktion überein. Die Überprüfung der beiden anderen Vorgaben zeigt, dass auch $W = X – Y + 2$ möglich ist $\Rightarrow$ $Lösungsvorschläge 1$ und $2$.

2.Aus der 2D–Wahrscheinlichkeitsfunktion $P_{ XW }(X, W)$ auf der Angabenseite erhält man für

  • die Verbundentropie:

$$H(XW) = log_2(9) = 3.170$$,

  • die Wahrsacheinlichkeitsfunktion der Zufallsgröße $W$:

$$P_W(W) = [ 1/9 , 2/9 , 3/9 , 2/9 , 1/9]$$,

  • die Entropie der Zufallsgröße $W$:

$$H(W) = 2 . \frac{1}{9} . log_2\frac{9}{1} + 2 . \frac{2}{9} . log_2\frac{9}{2} + 2 . \frac{3}{9} . log_2\frac{9}{3} = 2.197 ( bit)$$. Mit $H(X) = 1.585$ bit (wurde angegeben) ergibt sich somit für die Mutual Information: $$I(X;W) = H(X) + H(W) - H(XW)=$$ $$=1.585+2.197-3.170=0.612(bit)$$ Das linke Schaubild verdeutlicht die Berechnung der Transinformation $I(X; W)$ zwischen der ersten Komponente $X$ und der Summe $W$.


P ID2769 Inf A 3 7d.png


3.Die Grafik zeigt die Verbundwahrscheinlichkeit $P_{ ZW }(⋅)$. Das Schema besteht aus $5 · 9 = 45$ Feldern im Gegensatz zur Darstellung von $P_{ XW }(⋅)$ auf der Angabenseite mit $3 · 9 = 27$ Feldern.

P ID2770 Inf A 3 7c.png

Von den $45$ Feldern sind aber auch nur neun mit Wahrscheinlichkeiten $≠ 0$ belegt. Für die Verbundentropie gilt:

$H(ZW) = 3.170(bit)$

Mit den weiteren Entropien

$$H(Z) = 3.170 (bit)$$ $$H(W) = 2.197 (bit)$$ entsprechend der Aufgabe Z3.7 bzw. der Teilaufgabe (b) erhält man für die Transinformation:

$$I(Z;W) = H(Z) + H(W) - H(ZW) = 2.197 (bit)$$ wie auch aus dem rechten oberen Schaubild hervorgeht.


4. $Alle drei Aussagen$ treffen zu, wie auch aus dem oberen Schaubild ersichtlich ist. Wir versuchen eine Interpretation dieser numerischen Ergebnisse:

  • Die Verbundwahrscheinlichkeit $P_{ ZW }$ setzt sich ebenso wie $P_{ XW }$ aus neun gleichwahrscheinlichen Elementen $≠ 0$ zusammen. Damit ist offensichtlich, dass auch die Verbundentropien gleich sind:

$H(ZW) = H(XW) = 3.170 (bit)$.

  • Wenn ich das Tupel $Z = (X, Y)$ kenne, kenne ich natürlich auch die Summe $W = X + Y$. Damit ist $H(W|Z) = 0$. Dagegen ist $H(Z|W)$ ungleich $0$. Vielmehr gilt $H(Z|W) = H(X|W) = 0.973 bit$.
  • Die Zufallsgröße $W$ liefert also die genau gleiche Information hinsichtlich des Tupels $Z$ wie für die Einzelkomponente $X$. Dies ist die verbale Interpretation für die Aussage $H(Z|W) = H(X|W)$
  • Die gemeinsame Information von $Z$ und $W \Rightarrow I(Z; W)$ ist größer als die von $X und W \Rightarrow I(X; W)$, weil $H(W|Z)$ gleich $0$ ist, während $H(W|X)$ ungleich $0$ ist, nämlich genau so groß ist wie $H(X)$ :

$$I(Z;W) = H(W) - H(W|Z) = 2.197 - 0 = 2.197 (bit)$$ $$I(X;W) = H(W) - H(W|X) = 2.197 - 1.585 = 0.612 (bit)$$