Aufgaben:Aufgabe 4.1: Allgemeine Fragen zu LTE: Unterschied zwischen den Versionen
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'''(1)''' Richtig sind die <u>Antworten 1 bis 3</u>, die auch für die wichtigsten Verbesserungen durch LTE stehen: | '''(1)''' Richtig sind die <u>Antworten 1 bis 3</u>, die auch für die wichtigsten Verbesserungen durch LTE stehen: | ||
*Ein niedriger Energieverbrauch an den Basisstationen ist ausdrücklich falsch, denn es geht um einen möglichst niedrigen Energieverbrauch bei den Endgeräten, wofür sogar ein erhöhter Energieverbrauch an den Basisstationen in Kauf genommen wird. | *Ein niedriger Energieverbrauch an den Basisstationen ist ausdrücklich falsch, denn es geht um einen möglichst niedrigen Energieverbrauch bei den Endgeräten, wofür sogar ein erhöhter Energieverbrauch an den Basisstationen in Kauf genommen wird. | ||
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'''(2)''' Richtig sind die <u>Antworten 2 und 4</u>: | '''(2)''' Richtig sind die <u>Antworten 2 und 4</u>: | ||
* Der entscheidende Grund für die Duplex–Lücke ist es, einen Sicherheitsbuffer zwischen Uplink und Downlink zu schaffen. | * Der entscheidende Grund für die Duplex–Lücke ist es, einen Sicherheitsbuffer zwischen Uplink und Downlink zu schaffen. | ||
− | *Aber auch Antwort 4 ist richtig: Funkmikrofone wurden und werden auch momentan noch mit Frequenzen im Bereich um 800 MHz betrieben, also bei solchen Frequenzen, die jetzt für LTE gebraucht werden. | + | *Aber auch Antwort 4 ist richtig: Funkmikrofone wurden und werden auch momentan noch mit Frequenzen im Bereich um 800 MHz betrieben, also bei solchen Frequenzen, die jetzt für LTE gebraucht werden. |
− | *Wenn LTE endgültig flächendeckend ausgebaut ist, so kommt es zu Beeinträchtigungen von leistungsschwächeren Funkmikrofonen. Darüber hinaus ist für die Jahre nach 2015 der Einsatz von Veranstaltungstechnik auf den LTE–Frequenzen verboten. Unter anderem deshalb gibt es diese Duplex–Lücke, aber das ist nicht der eigentliche Grund, sondern ein nützlicher Nebeneffekt. | + | *Wenn LTE endgültig flächendeckend ausgebaut ist, so kommt es zu Beeinträchtigungen von leistungsschwächeren Funkmikrofonen. |
+ | *Darüber hinaus ist für die Jahre nach 2015 der Einsatz von Veranstaltungstechnik auf den LTE–Frequenzen verboten. Unter anderem deshalb gibt es diese Duplex–Lücke, aber das ist nicht der eigentliche Grund, sondern ein nützlicher Nebeneffekt. | ||
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*Mehrantennensysteme (englisch: ''Multiple Input Multiple Output'', MIMO) kommen im Mobilfunk häufiger zum Einsatz, nicht nur bei LTE. | *Mehrantennensysteme (englisch: ''Multiple Input Multiple Output'', MIMO) kommen im Mobilfunk häufiger zum Einsatz, nicht nur bei LTE. | ||
*Tatsächlich wird bei LTE aber auch CDMA eingesetzt, allerdings nur für Kontrollkanäle. | *Tatsächlich wird bei LTE aber auch CDMA eingesetzt, allerdings nur für Kontrollkanäle. | ||
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'''(4)''' Richtig sind die <u>Antworten 1, 2 und 4</u>: | '''(4)''' Richtig sind die <u>Antworten 1, 2 und 4</u>: | ||
− | *Der höherfrequente 2600 MHz–Bereich ist insbesondere aufgrund von Auflagen der Bundesregierung und wegen der geringeren Reichweite für Großstädte interessant | + | *Der höherfrequente 2600 MHz–Bereich ist insbesondere aufgrund von Auflagen der Bundesregierung und wegen der geringeren Reichweite für Großstädte interessant. |
+ | *Der nur aus gepaarten Frequenzen bestehende 800 MHz–Bereich wird vorwiegend für ländliche Gebiete genutzt werden. | ||
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Version vom 29. April 2019, 11:13 Uhr
Die Mobilfunksysteme sind seit 2011 nun schon in der vierten Generation angekommen, ohne gravierende Verzögerungen, wie es bei der zweiten Mobilfunkgeneration (GSM) und noch mehr bei der dritten Generation (UMTS) der Fall war. Momentan (2017) ist „5G” das alles dominierende Schlagwort. Über den Zeitpunkt der Einführung erlaubt sich der Autor allerdings keine präziseren Aussagen als „sehr bald” oder „so bald als möglich”. Genauere Informationen finden Sie hier.
Die Entwicklung von neuen „Releases” wird vom 3GPP stetig vorangetrieben. Auch in der Zukunft wird dieses internationale Konsortium, dem weltweit alle großen Mobilfunkbetreiber und –hersteller angehören, weiterhin eine herausragende Rolle für die Mobilkommunikation spielen.
Besonders für dünn besiedelte ländliche Gebiete ohne ausreichenden DSL–Breitbandanschluss wird LTE bereits seit 2011 kommerziell angeboten. Nach und nach erreicht dieser 4G–Mobilfunkstandard eine immer größere Verbreitung.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Allgemeines zum Mobilfunkstandard LTE.
- In der Grafik sind einige LTE–relevante Begriffe angegeben. Einen direkten Bezug zur Aufgabe gibt es hierbei aber nicht.
Fragebogen
Musterlösung
(1) Richtig sind die Antworten 1 bis 3, die auch für die wichtigsten Verbesserungen durch LTE stehen:
- Ein niedriger Energieverbrauch an den Basisstationen ist ausdrücklich falsch, denn es geht um einen möglichst niedrigen Energieverbrauch bei den Endgeräten, wofür sogar ein erhöhter Energieverbrauch an den Basisstationen in Kauf genommen wird.
(2) Richtig sind die Antworten 2 und 4:
- Der entscheidende Grund für die Duplex–Lücke ist es, einen Sicherheitsbuffer zwischen Uplink und Downlink zu schaffen.
- Aber auch Antwort 4 ist richtig: Funkmikrofone wurden und werden auch momentan noch mit Frequenzen im Bereich um 800 MHz betrieben, also bei solchen Frequenzen, die jetzt für LTE gebraucht werden.
- Wenn LTE endgültig flächendeckend ausgebaut ist, so kommt es zu Beeinträchtigungen von leistungsschwächeren Funkmikrofonen.
- Darüber hinaus ist für die Jahre nach 2015 der Einsatz von Veranstaltungstechnik auf den LTE–Frequenzen verboten. Unter anderem deshalb gibt es diese Duplex–Lücke, aber das ist nicht der eigentliche Grund, sondern ein nützlicher Nebeneffekt.
(3) Richtig sind die drei ersten Antworten:
- OFDMA kommt im Downlink von LTE zum Einsatz, SC–FDMA im Uplink.
- Mehrantennensysteme (englisch: Multiple Input Multiple Output, MIMO) kommen im Mobilfunk häufiger zum Einsatz, nicht nur bei LTE.
- Tatsächlich wird bei LTE aber auch CDMA eingesetzt, allerdings nur für Kontrollkanäle.
(4) Richtig sind die Antworten 1, 2 und 4:
- Der höherfrequente 2600 MHz–Bereich ist insbesondere aufgrund von Auflagen der Bundesregierung und wegen der geringeren Reichweite für Großstädte interessant.
- Der nur aus gepaarten Frequenzen bestehende 800 MHz–Bereich wird vorwiegend für ländliche Gebiete genutzt werden.