Aufgaben:Aufgabe 3.7: Vergleich zweier Faltungscodierer: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Grafik zeigt zwei Rate–1/2–Faltungscodierer, jeweils mit dem Gedächtnis $m = 2$:
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Die Grafik zeigt zwei Rate–$1/2$–Faltungscodierer, jeweils mit dem Gedächtnis  $m = 2$:
* Der <b>Coder A</b> weist die Übertragungsfunktionsmatrix $\mathbf{G}(D) = (1 + D^2, \ 1 + D + D^2)$ auf.
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* Der Coder &nbsp;$\rm A$&nbsp; weist die Übertragungsfunktionsmatrix $\mathbf{G}(D) = (1 + D^2, \ 1 + D + D^2)$ auf.
* Beim <b>Coder B</b> sind die beiden Filter (oben und unten) vertauscht, und es gilt : $\mathbf{G}(D) = (1 + D + D^2, \ 1 + D^2)$.
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* Beim Coder &nbsp;$\rm B$&nbsp; sind die beiden Filter (oben und unten) vertauscht, und es gilt : $\mathbf{G}(D) = (1 + D + D^2, \ 1 + D^2)$.
  
  
Der untere '''Coder B''' wurde im Theorieteil schon ausführlich behandelt. In der vorliegenden Aufgabe sollen Sie zunächst das Zustandsübergangsdiagramm für '''Coder A''' ermitteln und anschließend die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Zustandsdiagrammen herausarbeiten.  
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Der untere Coder &nbsp;$\rm B$&nbsp; wurde im Theorieteil schon ausführlich behandelt.  
  
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In der vorliegenden Aufgabe sollen Sie zunächst das Zustandsübergangsdiagramm für Coder &nbsp;$\rm A$&nbsp; ermitteln und anschließend die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Zustandsdiagrammen herausarbeiten.
  
  
  
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* Die Aufgabe gehört zum Kapitel [[Kanalcodierung/Codebeschreibung_mit_Zustands%E2%80%93_und_Trellisdiagramm| Codebeschreibung mit Zustands&ndash; und Trellisdiagramm]].
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*Bezug genommen wird insbesondere auf die Abschnitte [[Kanalcodierung/Codebeschreibung_mit_Zustands–_und_Trellisdiagramm#Zustandsdefinition_f.C3.BCr_ein_Speicherregister|Zustandsdefinition für ein Speicherregister]] sowie [[Kanalcodierung/Codebeschreibung_mit_Zustands–_und_Trellisdiagramm#Darstellung im_Zustands.C3.BCbergangsdiagramm|Darstellung im Zustandsübergangsdiagramm]].
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* Die Aufgabe gehört zum Kapitel&nbsp; [[Kanalcodierung/Codebeschreibung_mit_Zustands%E2%80%93_und_Trellisdiagramm| Codebeschreibung mit Zustands&ndash; und Trellisdiagramm]].
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===Fragebogen===
 
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{Es gelte $\underline{u} = (0, \, 1, \, 1, \, 1, \, 0, \, 1, \, 0, \, 0, \, \text{...}\hspace{0.05cm})$. Welche Sequenzen erzeugt '''Coder A'''?
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+ $\underline{x}^{(2)} = (0, \, 1, \, 0, \, 1, \, 0, \, 0, \, 1, \, 1, \, \text{...}\hspace{0.05cm})$.
 
+ $\underline{x}^{(2)} = (0, \, 1, \, 0, \, 1, \, 0, \, 0, \, 1, \, 1, \, \text{...}\hspace{0.05cm})$.
  
{Welche der genannten Zustandsübergänge gibt es bei '''Coder A'''?
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{Welche der genannten Zustandsübergänge gibt es bei Coder &nbsp;$\rm A$?
 
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+ $s_i = S_0, \ u_i = 0 \ &#8658; \ s_{i+1} = S_0; \hspace{1cm} s_i = S_0, \ u_i = 1 \ &#8658; \ s_{i+1} = S_1$.
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- Es sind andere Zustandsübergänge möglich.
 
- Es sind andere Zustandsübergänge möglich.
 
- Bei allen acht Übergängen stehen andere Codesequenzen.
 
- Bei allen acht Übergängen stehen andere Codesequenzen.
+ Unterschiede gibt es nur für die Codesequenzen $(01)$ und $(10)$.
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+ Unterschiede gibt es nur für die Codesequenzen&nbsp; $(01)$&nbsp; und&nbsp; $(10)$.
 
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Version vom 7. Juni 2019, 14:48 Uhr

Zwei Faltungscodierer mit den Parametern  $n = 2, \ k = 1, \ m = 2$

Die Grafik zeigt zwei Rate–$1/2$–Faltungscodierer, jeweils mit dem Gedächtnis  $m = 2$:

  • Der Coder  $\rm A$  weist die Übertragungsfunktionsmatrix $\mathbf{G}(D) = (1 + D^2, \ 1 + D + D^2)$ auf.
  • Beim Coder  $\rm B$  sind die beiden Filter (oben und unten) vertauscht, und es gilt : $\mathbf{G}(D) = (1 + D + D^2, \ 1 + D^2)$.


Der untere Coder  $\rm B$  wurde im Theorieteil schon ausführlich behandelt.

In der vorliegenden Aufgabe sollen Sie zunächst das Zustandsübergangsdiagramm für Coder  $\rm A$  ermitteln und anschließend die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Zustandsdiagrammen herausarbeiten.




Hinweise:


Fragebogen

1

Es gelte  $\underline{u} = (0, \, 1, \, 1, \, 1, \, 0, \, 1, \, 0, \, 0, \, \text{...}\hspace{0.05cm})$. Welche Sequenzen erzeugt Coder  $\rm A$?

$\underline{x}^{(1)} = (0, \, 1, \, 1, \, 0, \, 1, \, 0, \, 0, \, 1, \, \text{...}\hspace{0.05cm})$,
$\underline{x}^{(1)} = (0, \, 1, \, 0, \, 1, \, 0, \, 0, \, 1, \, 1, \, \text{...}\hspace{0.05cm})$,
$\underline{x}^{(2)} = (0, \, 1, \, 1, \, 0, \, 1, \, 0, \, 0, \, 1, \, \text{...}\hspace{0.05cm})$,
$\underline{x}^{(2)} = (0, \, 1, \, 0, \, 1, \, 0, \, 0, \, 1, \, 1, \, \text{...}\hspace{0.05cm})$.

2

Welche der genannten Zustandsübergänge gibt es bei Coder  $\rm A$?

$s_i = S_0, \ u_i = 0 \ ⇒ \ s_{i+1} = S_0; \hspace{1cm} s_i = S_0, \ u_i = 1 \ ⇒ \ s_{i+1} = S_1$.
$s_i = S_1, \ u_i = 0 \ ⇒ \ s_{i+1} = S_2; \hspace{1cm} s_i = S_1, \ u_i = 1 \ ⇒ \ s_{i+1} = S_3$.
$s_i = S_2, \ u_i = 0 \ ⇒ \ s_{i+1} = S_0; \hspace{1cm} s_i = S_2, \ u_i = 1 \ ⇒ \ s_{i+1} = S_1$.
$s_i = S_3, \ u_i = 0 \ ⇒ \ s_{i+1} = S_2; \hspace{1cm} s_i = S_3, \ u_i = 1 \ ⇒ \ s_{i+1} = S_3$.

3

Wie unterscheiden sich die beiden Zustandsübergangsdiagramme?

Es sind andere Zustandsübergänge möglich.
Bei allen acht Übergängen stehen andere Codesequenzen.
Unterschiede gibt es nur für die Codesequenzen  $(01)$  und  $(10)$.


Musterlösung

Berechnung der Codesequenz

(1)  Die Berechnung basiert auf den Gleichungen

  • $x_i^{(1)} = u_i + u_{i–2}$,
  • $x_i^{(2)} = u_i + u_{i–1} + u_{i–2}$.


Zu Beginn sind die beiden Speicher ($u_{i–1}$ und $u_{i–2}$) mit Nullen vorbelegt  ⇒  $s_1 = S_0$. Mit $u_1 = 0$ ergibt sich $\underline{x}_1 = (00)$ und $s_2 = S_0$. Mit $u_2 = 1$ erhält man die Ausgabe $\underline{x}_2 = (11)$ und den neuen Zustand $s_3 = S_3$.

Aus nebenstehendem Berechnungsschema erkennt man die Richtigkeit der Lösungsvorschläge 1 und 4.


(2)  Alle Lösungsvorschläge sind richtig:

  • Dies erkenn man durch Auswertung der Tabelle zur Teilaufgabe (1).
  • Die Ergebnisse sind in der folgenden Grafik dargestellt.
Zustandsübergangsdiagramm von Coder A


(3)  Richtig ist nur die Aussage 3:

  • Vertauscht man die beiden Ausgabebits $x_i^{(1)}$ und $x_i^{(2)}$, so kommt man vom Faltungscodierer A zum Faltungscodierer B (und umgekehrt).


Nachfolgend sehen Sie das Zustandsübergangsdiagramm von Coder B, das bereits im Abschnitt Darstellung im Zustandsübergangsdiagramm hergeleitet und interpretiert wurde.

Zustandsübergangsdiagramm von Coder B