Aufgabe 4.5: LTE vs. LTE–Advanced
Im Sommer 2011 steht nun LTE kurz vor der kommerziellen Nutzung und in immer mehr Großstädten wird derzeit mit dem Auf– und Ausbau begonnen. Auch wenn – ähnlich wie bei vorherigen Standards – noch einige Zeit vergehen wird, bis alle Interessenten die Vorzüge dieses Mobilfunksystems der vierten Generation werden nutzen können: $\color{red} {\rm LTE}$ ist auf dem Vormarsch.
Gleichzeitig ist bereits der Nachfolger $\color{red} {\rm LTE–Advanced}$ (kurz LTE–A) in der Endphase der Spezifizierung angekommen. Im Vergleich zu LTE werden hier die Geschwindigkeiten grob gesprochen mehr als verdreifacht. Dies zeigt, dass sich auch im Jahr 2011 – fast 20 Jahre nach der ersten Euphorie – Moore’s Law noch auf den Mobilfunk anwenden lässt. Mit einer kontinuierlichen technischen Weiterentwicklung ist zu rechnen.
Hinweis:
Die Aufgabe gehört zu LTE–Advanced – eine Weiterentwicklung von LTE. Bezug genommen wird außer auf LTE und LTE–A auch auf andere neuere Standards wie WiMAX und UMB. In der Grafik sind einige der Neuerungen beim Übergang von LTE auf LTE–Advanced zusammengestellt.
Fragebogen
Musterlösung
(1) Richtig sind die Antworten 3 und 4. LTE–B und LTE2 sind dagegen reine Phantasienamen. Ultra Mobile Broadband (UMB) stellt einen Konkurrenzentwurf zu LTE dar, wird aber dritten Generation zugerechnet. Es wurde vom [3GPP2 ] (Third Generation Partnership Project 2) spezifiziert, während LTE auf [3GPP ] (Third Generation Partnership Project) zurückgeht. Das 3GPP2 wurde nahezu zeitgleich mit dem fast namensgleichen 3GPP im Dezember 1998 gegründet, offenbar aufgrund von unüberbrückbaren ideologischen Differenzen. Der Erfolg von UMB erscheint aber – zumindest in Europa – mehr als fraglich, denn schon der Vorgänger cdma2000, für den auch die Bezeichnung W–CDMA gebräuchlich ist, spielt so gut wie keine Rolle.
Worldwide Interoperability for Microwave Access (WiMAX) ist ein Synonym für Funksysteme nach dem IEEE-Standard 802.16. Diese sollen in einer mobilen Variante LTE ebenfalls Konkurrenz machen. Laut Auskunft der Entwickler gibt es derzeit (2011) schon fast 600 auf WiMAX basierende Funknetze in 150 Ländern.
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