Aufgabe 2.2: xDSL–Varianten
„xDSL” ist ein sehr weit gefasster Oberbegriff, der eine ganze Reihe verschiedener Systemvarianten für schnellen Internetzugang beinhaltet:
- $\color{red}{\boldsymbol{\rm ADSL}}$: Asymmetric Digital Subscriber Line,
- die Erweiterungen $\color{red}{\boldsymbol{\rm ADSL2}}$ und $\color{red}{\boldsymbol{\rm ADSL2+}}$,
- $\color{red}{\boldsymbol{\rm VDSL}}$: Very high–speed Digital Subscriber Line, in Deutschland das System VDSL(2).
Die Aufgabe beinhaltet einige Fragestellungen zu den drei oben genannten Systemvarianten. Die Grafik zeigt die Ortsvermittlungsstelle sowie den Kabelverzweiger einer der oben genannten Varianten.
Hinweis:
Die Aufgabe gehört zum Themengebiet von Kapitel xDSL–Systeme.
Fragebogen
Musterlösung
(2) Alle Aussagen sind richtig. Genauere Informationen zum ISDN–Basisanschluss und insbesondere zum Netzabschluss (NTBA) finden Sie im Kapitel ISDN-Basisanschluss dieses Buches.
(3) Richtig sind die beiden ersten Lösungsvorschläge. Bei den heutigen DSL–Systemen dient stets ATM (Asynchronous Transfer Mode) als Basisprotokoll. Die Endgeräte der Kunden verwenden meist das Ethernet–Protokoll und können ATM–Zellen nicht verarbeiten. Die Protokollumsetzung geschieht anhand des Protokolls AAL5 (ATM Adaption Layer Protocol 5).
Die teilnehmerseitige xDSL–Einheit ist xTU–R (xDSL Transceive Unit – Remote) und befindet sich als Einschub im xDSL–Modem bzw. im Router. Dagegen ist das xTU–C (xDSL Transceive Unit – Central Office) im DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer) in der Vermittlungsstelle oder im Kabelverzweiger untergebracht, also auf der Netzbetreiberseite.