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Herzlich Willkommen bei LNTwww


Das   $\rm L$erntutorial für $\rm N$achrichten$\rm T$echnik im $\rm w$orld $\rm w$ide $\rm w$eb   ⇒   $\rm LNTwww$  wird vom  Lehrstuhl für Nachrichtentechnik  $\rm (LNT)$  der  Technischen Universität München  $\rm (TUM)$  angeboten.  Dieses e-Learning-Projekt wurde im Frühjahr 2001 begonnen und (aus unserer Sicht) im März 2021 endgültig fertiggestellt.

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Art „Bedienungsanleitung” zu unserem Lernangebot:

(A)   Das didaktische Konzept von LNTwww
(B)   Inhalt und Umfang von LNTwww
(C)   Aufbau und Struktur von LNTwww
(D)   Inhaltsübersichten zu LNTwww
(E)   Aufgaben in LNTwww
(F)   Lernvideos zu LNTwww
(G)   Interaktive Applets zu LNTwww
(H)   Unsere früheren Offline–Programme
( I )   Zum Download–Bereich von LNTwww
(J)    Entstehungsgeschichte_von_LNTwww
(K)   Danksagung


Es würde uns freuen, wenn wir Ihr Interesse an unserem  $\rm LNTwww$  wecken könnten.

Wir wünschen Ihnen einen guten Lernerfolg.    $\text{Viel Spaß und gutes Gelingen!}$  

Günter SöderTasnád Kernetzky  und  Gerhard Kramer

(A)   Das didaktische Konzept von LNTwww


Zu Beginn der Arbeiten zu  $\rm LNTwww$  im Jahre 2001 haben wir uns selbst die folgenden „Zehn Gebote” vorgegeben. Diese gelten auch heute noch:

(1)   Das Lehrgebiet „Informationstechnik und Kommunikationstechnik“  $\text{(I&K)}$  inklusive zugehöriger Grundlagenfächer wird in didaktisch und multimedial aufbereiteter Form präsentiert.

(2)   Ausgewählt wurden neun Fachgebiete, die jeweils durch ein in sich abgeschlossenes Buch im Umfang einer einsemestrigen Lehrveranstaltung mit drei bis fünf Semesterwochenstunden behandelt werden.

(3)   Die Zielgruppe unseres Online-Angebotes sind Studierende der Informations- und Kommunikationstechnik, speziell der Nachrichtentechnik, sowie praktizierende Ingenieure („Berufliche Weiterbildung”).

(4)   Es sollen insbesondere auch die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Teilgebieten aufgezeigt werden, was durch eine in allen Büchern weitgehend konsistente Nomenklatur gefördert wird.

(5)   $\rm LNTwww$  bietet zwei Lernmodi an:   Anfänger sollten sequenziell vorgehen  –   für Fortgeschrittene eignet sich die Nutzung als Tutorial (zunächst Aufgaben bearbeiten, bei bei erkannten Defiziten Sprung zur Theorie).

(6)   Die Theorie wird wie in einem herkömmlichen Lehrbuch für Ingenieure durch Texte, Grafiken und mathematische Herleitungen erläutert.  Zusätzlich beinhaltet jedes Kapitel mindestens ein multimediales Modul.

(7)   $\rm LNTwww$  soll dem Benutzer vielfältige Interaktionsmöglichkeiten bezüglich der Auswahl und Darstellung von Theorieleilen,  Aufgaben,  Lernvideos sowie Multimedia- und Berechnungsmodulen bieten.

(8)   Die Methodik der für das „world wide web” typischen Hyperlinks wird ausgiebig genutzt, innerhalb des  $\rm LNTwww$  und nach außen.  Damit sollen auch Zusammenhänge zwischen verschiedenen Lehrgebieten aufgezeigt werden.

(9)   Um zu verhindern, dass sich ein Nutzer in seiner Lernumgebung verirrt und er  $\rm LNTwww$  nur zum „Surfen” nutzt, muss für ihn jederzeit trotz gewisser Freiheiten ein zielgerichteter Weg erkennbar sein.

(10)  Aus Gründen der Nachhaltigkeit des Lernerfolgs gibt es Ausdruckmöglichkeiten, dabei ignorierend, dass die heutige Studentengeneration dies oft als „Rückfall in das Analogzeitalter“ abwertet.

(B)   Inhalt und Umfang von LNTwww


$\rm LNTwww$  ist eine virtuelle Lehrveranstaltung im Umfang von insgesamt 36 Semesterwochenstunden mit 23 SWS (Quasi-)Vorlesungen und 13 SWS Übungen.  Es ist in Buchform organisiert.  Jedes Buch beinhaltet eine einsemestrige Lehrveranstaltung.  In der folgenden Auflistung weist beispielsweise die Angabe  $3{\rm V} + 2{\rm Ü}$  auf eine über das Internet angebotene Lehrveranstaltung mit drei SWS Vorlesungen (Theorie) und zwei SWS Übungen (Anwendung) hin.

  1. Signaldarstellung  (2V + 1Ü),
  2. Lineare zeitinvariante Systeme  (2V + 1Ü),
  3. Stochastische Signaltheorie  (3V + 2Ü),
  4. Informationstheorie  (2V + 1Ü),
  5. Modulationsverfahren  (3V + 2Ü),
  6. Digitalsignalübertragung  (3V + 2Ü),
  7. Mobile Kommunikation  (2V + 1Ü),
  8. Kanalcodierung  (3V + 2Ü),
  9. Beispiele von Nachrichtensystemen  (3V + 1Ü).


Die Theorieseiten aller Bücher ergeben in der Druckversion ca.  $1500$  Seiten (DIN A4) und beinhalten im Mittel eineinhalb Grafiken pro Seite.  Daneben stellt LNTwww über den Link  „Biografien & Bibliografie”  eine fachspezifische Bibliografie mit ca.  $400$  Einträgen bereit, dazu Links zu den WIKIPEDIA-Biografien von bedeutenden Wissenschaftlern.

(C)   Aufbau und Struktur von LNTwww


Man erreicht die neun Fachbücher und „Biografien & Bibliografie”  über den Link „Zur Büchersammlung”.  Von dieser Oberfläche gelangt man zu den einzelnen Büchern.  Jedes Buch ist in verschiedene  $\rm Hauptkapitel$  unterteilt, jedes Hauptkapitel in mehrere  $\rm Kapitel$  und jedes Kapitel umfasst mehrere  $\rm Seiten$.

$\text{Beispiel 1:}$  Wir betrachten das Buch  „Signaldarstellung”.  Dieses beinhaltet fünf  "Hauptkapitel", unter anderem  „Grundbegriffe der Nachrichtentechnik”.

  • Durch Anklicken des ersten Hauptkapitels kann man zu drei  "Kapiteln"  gelangen, u. a. zum ersten Kapitel  „Prinzip der Nachrichtenübertragung”.  Ein solches Kapitel entspricht einer abgespeicherten MediaWiki–Datei.
  • Das beispielhafte Kapitel „Prinzip der Nachrichtenübertragung” beinhaltet zehn  "Seiten".  Die beiden letzten Seiten sind nahezu in allen Kapiteln gleich, nämlich  „Aufgaben zum Kapitel”  sowie  „Quellenverzeichnis”.


(D)   Inhaltsübersichten zu LNTwww


Eine Kurzübersicht über alle Bücher gibt es auf der Auswahloberfläche  „Büchersammlung”

  • Mehr Informationen liefern die „Titelseiten” der einzelnen Bücher.
  • Den jeweiligen Hauptkapitelinhalt findet man im jeweils ersten Kapitel auf der jeweils ersten Seite.


$\text{Beispiel 2:}$  Die Titelseite des Buches  „Mobile Kommunikation”  liefert folgende Informationen:

  • Eine kurze Zusammenfassung,
  • Umfang des Lernangebots:  $3{\rm V} + 2{\rm Ü}$,  vier Hauptkapitel; sechzehn Kapitel,
  • Links zu den vier Hauptkapiteln,
  • Links zu den Aufgaben, Lernvideos und interaktiven Applets des Buches „Mobile Kommunikation”,
  • Literaturempfehlungen zum Buch,
  • Weitere Hinweise zum Buch  (Autoren, Weitere Beteiligte, Materialien als Ausgangspunkt des Buches, Quellenverzeichnis).


Den Inhalt des ersten Hauptkapitels „Zeitvariante Übertragungskanäle” findet man auf der Seite  # ÜBERBLICK ZUM ERSTEN HAUPTKAPITEL #.

(E)   Aufgaben in LNTwww

Sie finden die Aufgabenübersicht für alle Bücher  ( ca.  $640$  Aufgaben, ca.  $3100$  Teilaufgaben)  auf der Startseite über den Link  „Aufgaben”.  Bitte beachten Sie:

  • Jede Aufgabe besteht aus mehreren „Teilaufgaben”.  Eine Aufgabe ist nur dann richtig gelöst, wenn alle Teilaufgaben richtig sind.
  • Zu jeder Aufgabe gibt es eine ausführliche  "Musterlösung", manchmal auch mit der Angabe mehrerer Wege zum Ziel.
  • Als Aufgabentypen werden verwendet:
  1. "Single Choice"   ⇒   nur eine der  $n$  vorgegebenen Antworten ist richtig;
  2. "Multiple Choice"   ⇒   von den  $n$  vorgegebenen Antworten können zwischen Null und  $n$  Antworten richtig sein;
  3. "Rechenaufgabe"   ⇒   Zahlenwertabfrage, eventuell mit Vorzeichen;
        bei der Überprüfung reellwertiger Ergebnisse werden geringe Abweichungen  $($meist  $\pm 3\%)$  zugelassen.
  • Wir unterscheiden zwischen  "Aufgaben"  (zum Beispiel „Aufgabe 1.1”) und  "Zusatzaufgaben"  (zum Beispiel „Aufgabe 1.1Z”).
  • Konnten Sie alle Aufgaben eines Kapitels problemlos lösen, so sind Sie nach unserer Einschätzung mit dem Kapitelinhalt vertraut.  Haben Sie eine Aufgabe falsch gelöst, so sollten Sie auch die folgende, meist etwas einfachere Zusatzaufgabe bearbeiten.


$\text{Beispiel 3:}$  Zu den  $93$  Aufgaben/Zusatzaufgaben des Buches „Signaldarstellung” gelangt man über den Link  „Aufgaben zu Stochastische Signaltheorie”

  • Von dort aus geht es dann weiter zu den einzelnen Aufgaben,  zum Beispiel zu  Aufgabe 1.1: „Würfelspiel”.  Diese relativ einfache Aufgabe besteht aus einer "Multiple Choice" und einer Rechenaufgabe.  Sie erkennen, dass die Musterlösung sehr ausführlich ist und sogar ein Kurzvideo beinhaltet.
  • Aber es gibt auch deutlich schwierigere Aufgaben in  $\rm LNTwww$.  Obwohl MediaWiki auch Rechenaufgaben als „Quiz” bezeichnet, ist deren Beantwortung meist deutlich schwieriger als bei „Jauch”.   Weil:  Bei einer Rechenaufgabe gibt es keine vorgegebenen Antworten, und zudem müssen oft vorher Integrale gelöst werden wie beispielsweise in der  Aufgabe 4.4: Gaußsche 2D-WDF.
  • Wir empfehlen Ihnen:  Drucken Sie die Aufgabe zunächst aus   ⇒   $\rm Druckversion$  und lösen Sie die Aufgabe „offline”, bevor Sie die Kontrolle „online” vornehmen.


(F)   Lernvideos zu LNTwww


Zu den circa  $30$  Lernvideos gelangen Sie über den gleichnamigen Link auf der Startseite.  Die Realisierung eines Lernvideos erforderte folgenden Einzelschritte:  Drehbuch und Texte schreiben   –   Foliensatz erstellen mit nur geringen Unterschieden zwischen aufeinanderfolgenden Folien   –   Texte sprechen, schneiden und Audiobearbeitung   –   Zusammenfügen von Texten und Bildern zu einem zusammenhängenden Video-Stream.

  • Klickt man diesen an, so erscheint eine  "Liste"  aller Lernvideos, gruppiert nach Fachbüchern. Manche Videos erscheinen bei mehreren Büchern.
  • Nach Auswahl des gewünschten Lernvideos erscheint eine Wiki-Beschreibungsseite mit kurzer Inhaltsangabe und Bedienoberfläche.
  • Von hier aus kann man das Video im mp4– und ogv–Format starten.  Der Browser sucht sich das passende Format.
  • Die Videos können von vielen Browsern  (Firefox, Chrome, Safari, ...)  sowie Smartphones und Tablets wiedergegeben werden.
  • Der unterste Link liefert alle verfügbaren Lernvideos in alphabetischer Reihenfolge.


$\text{Beispiel 4:}$  Wir betrachten beispielhaft unser Angebot  „Analoge und digitale Signale”.  Dieses stellt ein zweiteiliges Video im mp4– und ogv–Format bereit.

  • Jeder Videoteil kann durch Einfach-Klick gestartet werden und durch einen weiteren Klick angehalten werden.
  • Die Wiedergabegeschwindigkeit der Videos kann verändert werden:
    • Firefox bietet nach einem Rechtsklick aufs Video ein Untermenü an.
    • Für Google Chrome kann man z.B. das Plugin „Video Speed Controller„ installieren.


(G)   Interaktive Applets zu LNTwww


Zu den bereitgestellten „interaktiven Applets” gelangen Sie über den gleichnamigen Link auf der Startseite.

  • Klickt man diesen an, so erscheint eine "Liste" aller Applets, gruppiert nach Fachbüchern.  Wir unterscheiden zwischen den neueren  $\text{HTML 5/JavaScript}$–Applets  (in den jeweiligen Listen oben)  und den älteren  $\text{SWF}$–Applets  (darunter).  Letztere funktionieren leider nicht auf Smartphones und Tablets.
  • Nach Auswahl eines $\text{HTML 5/JS}$–Applets  erscheint eine Wiki-Beschreibungsseite mit Inhaltsangabe, einem oft längeren Theorieteil und anschießend der Versuchsdurchführung mit Musterlösungen.  Am Anfang und Ende dieser Seite gibt es jeweils Links zum eigentlichen HTML5–Applet in deutscher und englischer Sprache.


$\text{Beispiel 5:}$  Die didaktische Bedeutung der Applets soll anhand von  „Augendiagramm und ungünstigste Fehlerwahrscheinlichkeit”  belegt werden.  Das Augendiagramm ist ein bewährtes Tool der Übertragungstechnik, um den Einfluss von Leitungsdispersionen auf das Qualitätsmerkmal „Fehlerwahrscheinlichkeit“ zu erfassen.  Dieses dient der Verdeutlichung schwierigerer Sachverhalte, im Beispiel der schrittweisen Kon-struktion des Augendiagramms aus der Symbolfolge.

Das Programm bietet sehr viele Einstellungsmöglichkeiten.  Nicht jede Einstellung bringt aber dem Nutzer einen relevanten Lernerfolg und noch weniger führen zu einem so genannten „Aha-Effekt“.  Deshalb führen wir den Nutzer anhand der Versuchsdurchführung gezielt durch das Programm.  Er muss verschiedene Aufgabe lösen:  Ergebnisse vorhersagen und bewerten, Parameter optimieren, usw.

Applets haben eine ähnliche Funktion wie Praktika in mathematisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen:  Ergänzung von Vorlesung/Übung durch selbständiges Arbeiten des Studenten zur behandelten Thematik.  Ein „Top 10%“-Student hat natürlich die Möglichkeit, sich mit Hilfe des Applets über die Versuchsdurchführung hinausgehende Aufgaben zu stellen und so sehr tief in den dargelegten Lehrstoff einzudringen.


Neben diesen rund  $30$  HTML 5/JS–Applets  bieten wir weiterhin noch einige unserer  $50$  SWF-Applets  (Shock Wave Flash)  an.  Diese wurden für "Adobe Flash" programmiert.  Da das Flashplayer Browser Plugin aus Sichheitsgründen nicht mehr unterstützt wird, müssen diese Applets mit der „Projektor–Version” geöffnet werden.

Die Projektor–Version müssen Sie nicht installieren und es wird nicht in Ihren Browser integriert.  Es gibt also dahingehend keine Sicherheitsbedenken, sofern Sie unserem  $\rm LNTwww$  vertrauen.  Auf den entsprechenden Wiki–Seiten finden Sie die Projektorversion des Flashplayers und natürlich das Applet selber.

(H)   Unsere früheren Offline–Programme


In etlichen früheren Praktika des LNT wurden Offline–Programme verwendet, die wir hier über den Download–Bereich anbieten.

$\rm LNTsim$:  Lehrsoftware-Programmpaket (basierend auf DOS, lauffähig unter Windows) mit 24 Simulations- und Demo-Programmen für das Praktikum „Simulationsmethoden in der Nachrichtentechnik” von Günter Söder;

$\rm LNTwin$:  Fünf Windows-Programme für das Praktikum „Simulation Digitaler Übertragungssysteme” von Günter Söder mit den Versuchen
Analoge Modulationsverfahren (AMV),  Code Division Multiple Access (CDMA),  Digitale Kanalmodelle (DKM),  Mobilfunkkanal (MFK), Wertdiskrete Informationstheorie (WDIT).



(I)   Zum Download–Bereich von LNTwww


Alle Texte zu LNTwww finden Sie als PDF unter dem Link   Zum Download-Verzeichnis

! Noch überarbeiten !


(J)   Entstehungsgeschichte von LNTwww


Am  Lehrstuhl für Nachrichtentechnik  $\rm (LNT)$  der  Technischen Universität München  $\rm (TUM)$  wurden von 1984 bis 1996 zwei  Lehrsoftwarepakete  $\text{(LNTsim, LNTwin)}$  realisiert, die in unseren Praktika eingesetzt wurden.  Auch verschiedene andere Universitäten haben diese Programme in der Lehre benutzt.

Zu Beginn der ersten Internet-Euphorie gab es Anfragen von Studierenden, ob wir solche Simulations- und Demonstrationsprogramme auch online bereitstellen könnten.  Nach reiflicher Überlegung  („Lohnt sich der zu erwartende große Aufwand?“)  begann Günter Söder  mit der Planung von von „LNTwww.v1“  (2001).  Co-Verantwortlicher war  Klaus Eichin, der schon in den 1970er Jahren beim „Computerunterstützten Unterricht“ sehr aktiv war – so hieß „E-Learning“ damals.  2011 sollte das Projekt spätestens beendet sein.

Inhaltlich wurde von den Unterrichtsmaterialien von Klaus Eichin und Günter Söder sowie von  Norbert Hanik  (Professur „Leitungsgebundene Übertragungstechnik”) ausgegangen. Berücksichtigt wurden auch andere Vorlesungsunterlagen, die am Lehrstuhl für Nachrichtentechnik unter den letzten vier Lehrstuhlinhabern entstanden sind:

Bevor mit der Umsetzung unserer Ideen begonnen werden konnte, musste von mehreren engagierten und IT-affinen Studenten im Rahmen von Abschlussarbeiten noch die Plattform „LNTwww“ entwickelt werden.  Das Autorensystem basierte auf dem http-Server „Apache“, der Datenbank „MySQL“ und der Scriptsprache „Perl“.  In die für die damalige Zeit riesengroße Datenbank wurden alle eingegebenen Entitäten  (Texte und Textfragmente, Gleichungen, Grafiken, Hyperlinks, multimediale Elemente, etc.)  abgelegt, dazu verschiedene Darstellungsmerkmale zur farblichen Hinterlegung von Definitionen, Beispielen, etc.

  • Als technische Basis für die Multimedia-Anwendungen entschieden wir uns für Shock Wave Flash (SWF).  Die Entscheidung war einfach, denn dieses Tool war damals anerkanntermaßen am besten geeignet.
  • Die anstehenden Arbeiten der folgenden Jahre waren die Anpassung der Manuskripte an Online-Betrieb, die Eingabe in die Datenbank mit der recht komplizierten LNTwww-Syntax, die Erstellung der Grafiken sowie die Konzipierung und Realisierung multimedialer Elemente.


Aber erst 2016 – nach fünfzehn Jahren und fünf Jahre nach der geplanten Fertigstellung - war der gewünschte Endzustand von „LNTwww.v2“ erreicht.  Gleichzeitig wurde bekannt, dass die Basis „SWF“ unserer Multimedia-Anwendungen zukünftig von relevanten Herstellern nicht mehr unterstützt werden wird.

Diese Tatsache und die von einigen Nutzern hörbare Kritik am inzwischen zu biederen Design  (unser Autorensystem war auf dem Stand von 2003)  waren ausschlaggebend für einen Neustart mit „LNTwww.v3“, basierend auf MediaWiki (bekannt durch WIKIPEDIA).

  • Die Umsetzung auf „LNTwww.v3“ dauerte mehr als vier arbeitsintensive Jahre.  Bei mathematisch-naturwissenschaftlichen Inhalten ist die Portierung in eine andere E-Learning-Basis  (wie hier von „LNTwww“ nach „MediaWiki“)  aufgrund vieler Sonderzeichen, Kursiv-, Hoch- und Tiefstellungen nur manuell möglich.
  • Die Umsetzung der Lernvideos  (von „swf“ nach „mp4“ bzw. „ogv“ )  konnte weitgehend automatisiert erfolgen.  Dagegen erforderte die Umsetzung der interaktiven Applets  (von „swf“ nach „HTML5/JS“)  eine Neuprogrammierung, an der wie schon in den Jahren zuvor viele unserer Studentinnen und Studenten beteiligt waren.


Nach einigen Kontroll– und Korrektur–Iterationen wird nun im März 2021 unser e-Learning-Angebot  $\text{https://www.LNTwww.de}$  endgültig freigegeben, ziemlich genau zwanzig Jahre nach der ersten Planung und zehn Jahre nach der geplanten Fertigstellung. 

Inhaltlich unterscheidet sich diese dritte Version nicht nur unwesentlich von der zweiten, doch insbesondere die multimedialen Elemente wurden hierdurch wesentlich verbessert.  Wir gehen davon aus, dass „MediaWiki“ für einige Jahre der Quasi-Standard für Internet-Anwendungen bleibt.  Dann hätte sich dieser Aufwand gelohnt.



(K)   Danksagung

Der noch immer  $\rm LNTwww$–Verantwortliche Günter Söder bedankt sich auch im Namen des Lehrstuhls für Nachrichtentechnik der TU München und dessen Leiter Gerhard Kramer bei den vielen an der Entstehung von  $\rm LNTwww$ Beteiligten,

  • bei Yven Winter  (Erstellen unseres Autorensystems zur Version 2 und ehrenamtliche Wartung und Erweiterung über mehr als 10 Jahre);


  • insbesondere bei Frau  Doris Dorn, die unzählige Texte und Gleichungen in der komplizierten  $\rm LNTwww$–Syntax der Vorgängerversionen eingegeben hat.


In den Jahren 2016 bis 2019 wurden unsere Arbeiten durch  Studienzuschüsse  der TU München  ⇒  $\rm MoliTUM$  zur Finanzierung studentischer Hilfskräfte unterstützt.

• Von 2016 bis 2020 wurden wir dankenswerter-weise von Fakultät und Universität zur Finanzie-rung von Werkstudenten im Rahmen der Förder-programme MoliTUM bzw. EXIni unterstützt.

ENDE

Parallel zur Fertigstellung der Version 2 haben sich jüngere Kollegen am LNT –   Joschi Brauchle  (2015),  Markus Stinner  (bis Ende 2016) und  Tasnád Kernetzky  (ab Anfang 2017)  – Gedanken über eine zeitgemäßere Darstellung unseres Lerntutorials gemacht und diese Gedanken mit großem Elan, Kreativität und etlichen Arbeiten von Studierenden (Ingenieurspraxis, Bachelorarbeit, als Werkstudent) umgesetzt. Hierbei haben mitgewirkt:

David Ginthör (hat in seiner IP die Grundlagen unserer MediaWiki–Applikation geschaffen), Mohamed Ben Ahmed, Mohamed Nabil Babai, Marwen Ben Ammar, Wael Chaouch, Safwen Dridi, Jimmy He, David Jobst, Xiaohan Liu, Mohamed Mansoor, Carolin Mirschina, Ayush Patel, Basian Siebenwirth, Lukas Wolf.


Das  $\rm L$erntutorial für die $\rm N$achrichten$\rm T$echnik im $\rm w$orld $\rm w$ide $\rm w$eb   ⇒   $\rm LNTwww$ wird vom  Lehrstuhl für Nachrichtentechnik  (LNT) der  Technischen Universität München  (TUM) angeboten. Dieses e-Learning-Projekt wurde 2001 von den langjährigen LNT-Mitarbeitern  Günter Söder  und  Klaus Eichin  initiiert. Das umfangreiche Autorensystem zur Eingabe und Darstellung der Lernangebote in der Version 1 (2001) und der Version 2 (2007) wurden von  Martin Winkler  und  Yven Winter  im Rahmen von Diplomarbeiten und in freier Mitarbeit geschaffen.

im Rahmen von akademischen Abschlussarbeiten oder Werkstudententätigkeiten Im Herbst 2016 wurde die zweite Version unseres Lerntutorials genau in der Weise fertiggestellt, wie es die Initiatoren fünfzehn Jahre vorher geplant hatten – nachzulesen im Abschnitt  Konzept.

  • $\rm LNTwww$  umfasst neun Fachbücher, die das Lehrgebiet der Informations- und Telekommunikationstechnik einschließlich der zugehörigen Grundlagenfächer (weitgehend) abdecken.
  • Diese Bücher sollten didaktisch und multimedial aufbereitet sein, eine Vielzahl von Aufgaben bereitstellen und es sollte stets ein Bezug zwischen den einzelnen Teilgebieten erkennbar sein.