Aufgabe 1.4Z: Alles rechteckförmig
Wir betrachten das periodische Rechtecksignal $x(t)$ gemäß obiger Skizze, dessen Periodendauer $T_0 = 2T$ ist. Dieses Signal besitzt Spektralanteile bei der Grundfrequenz $f_0 = 1/T_0 = 1/(2T)$ und allen ungeradzahligen Vielfachen davon, d.h. bei $3f_0, 5f_0,$ usw. Zusätzlich gibt es einen Gleichanteil.
Dazu betrachten wir zwei Filter A und B mit jeweils rechteckförmiger Impulsantwort $h_{\rm A}(t)$ mit Dauer $6T$ bzw. $h_{\rm B}(t)$ mit der Dauer $5T$. Die Höhen der beiden Impulsantworten sind so gewählt, dass die Flächen der Rechtecke jeweils 1 ergeben.
Hinweis: Die Aufgabe bezieht sich auf den Theorieteil von Kapitel 1.2. Informationen zur Faltung finden Sie im Kapitel 3.4 des Buches „Signaldarstellung”.
Fragebogen
Musterlösung
Die Spektralanteile des Rechtecksignals bei f0, 3f0, usw. werden zwar nun nicht mehr unterdrückt, aber mit steigender Frequenz immer mehr abgeschwächt und zwar in der Form, dass der Rechteckverlauf in ein periodisches Dreiecksignal gewandelt wird. Der Gleichanteil bleibt auch hier unverändert.
Beide Filter liefern also den Mittelwert des Eingangssignals. Beim vorliegenden Signal x(t) ist für die Bestimmung des Mittelwertes das Filter A besser geeignet als das Filter B, da bei Ersterem die Länge der Impulsantwort ein Vielfaches der Periodendauer T0 = 2T ist. Ist diese Bedingung – wie beim Filter B – nicht erfüllt, so überlagert sich dem Mittelwert noch ein (in diesem Beispiel dreieckförmiges) Fehlersignal.
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