Aufgabe 1.3Z: Bussystem und Schnittstellen von ISDN
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Version vom 23. November 2017, 13:12 Uhr von Mohamed (Diskussion | Beiträge)
Die Grafik zeigt ein ISDN–Übertragungssystem. Man erkennt:
- den Netzabschluss (NTBA) beim Teilnehmer,
- die $U_{\rm K0}$–Schnittstelle als die Verbindung zwischen dem NTBA und der Ortsvermittlungsstelle (OVSt),
- den $S_{0}$–Bus, an dem mehrere Endgeräte (Terminal Equipment, TE) des Teilnehmers angeschlossen werden können.
Im Teilnehmeranschlussbereich (zwischen Ortsvermittlungsstelle und NTBA, $U_{\rm K0}$) verwendet man aus ökonomischen Gründen eine Zweidrahtübertragung. Um den Empfänger vom eigenen Sender zu entkoppeln, sind Richtungstrennungsverfahren erforderlich:
- Die Gabelschaltung ist eine Brückenschaltung, wobei versucht wird, den Eingangswiderstand $Z_{\rm L}(f)$ der über Übertrager angekoppelten Kupfer–Zweidrahtleitung durch eine künstliche Leitungsnachbildung $Z_{\rm N}(f)$ möglichst gut anzunähern.
- Bei Schmalbandsignalen gelingt die Widerstandsnachbildung von $Z_{\rm L}(f)$ durch $Z_{\rm N}(f)$ relativ gut, so dass die Entkopplung von Sender und Empfänger allein durch die Gabelschaltung gewährleistet wird.
- Bei breitbandigem Signal muss zusätzlich das Echokompensationsverfahren angewandt werden. Dabei gibt der Sender in regelmäßigen Abständen Testsignale ab, misst das Empfangssignal und ermittelt daraus die Echo–Impulsantwort.
- Im Normalbetrieb berechnet der Echokompensator abhängig von der Nachricht das erwartete Echo des eigenen Senders und subtrahiert dieses vom Empfangssignal in einem Transversalfilter, dessen Koeffizienten von einem leistungsfähigen Prozessor eingestellt und nachgeregelt werden.
Hinweis:
Die Aufgaben beziehen sich auf ISDN-Basisanschluss.
Fragebogen
Musterlösung
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