Aufgabe 2.6: PN-Generator der Länge 5
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Version vom 6. März 2017, 11:15 Uhr von Guenter (Diskussion | Beiträge)
In der Grafik sehen Sie einen Pseudozufallsgenerator der Länge $L = 5$, der zur Erzeugung einer Binärfolge $\langle z_{\nu} \rangle$ eingesetzt werden soll.
- Zum Startzeitpunkt seien alle Speicherzellen mit Einsen vorbelegt.
- Zu jedem Taktzeitpunkt wird der Inhalt des Schieberegisters um eine Stelle nach rechts verschoben und der aktuell erzeugte Binärwert $z_{\nu}$ (0 oder 1) in die erste Speicherzelle eingetragen.
Hierbei ergibt sich $z_{\nu}$ aus der Modulo-2-Addition zwischen $z_{\nu-3}$ und $z_{\nu-5}$.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Erzeugung von diskreten Zufallsgrößen.
- Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
- Wir möchten Sie gerne auch auf das folgende Lernvideo hinweisen:
Verdeutlichung der PN-Generatoren am Beispiel ''L'' = 4
Fragebogen
Musterlösung
- 1. Richtig ist D5 + D3 + 1 ⇒ Lösungsvorschlag 2. Das Generatorpolynom G(D) kennzeichnet die Rückführungen, die zur Modulo-2-Addition herangezogen werden. D ist ein formaler Parameter, der eine Verzögerung um einen Takt angibt. D3 kennzeichnet dann eine Verzögerung um drei Takte.
- 2. Es ist g0 = g3 = g5 = 1; alle anderen Rückführungskoeffizienten sind 0. Daraus folgt:
- $$(g_{\rm 5}\hspace{0.1cm}g_{\rm 4}\hspace{0.1cm}g_{\rm 3}\hspace{0.1cm}g_{\rm 2}\hspace{0.1cm}g_{\rm 1}\hspace{0.1cm}g_{\rm 0})=\rm (101001)_{bin}\hspace{0.15cm} \underline{=(51)_{oct}}.$$
- 3. Da das Generatorpolynom G(D) primitiv ist, erhält man eine M-Sequenz. Dementsprechend ist die Periodendauer maximal: P = 2L - 1 = 31. Im Theorieteil ist in der Tabelle mit den PN-Generatoren maximaler Länge (M-Sequenzen) für den Grad 5 die Konfiguration (51)oct aufgeführt.
- 4. Das reziproke Polynom lautet:
- $$\it G_R(\it D)=\it D^{\rm 5}\cdot(\it D^{\rm -5}+\it D^{\rm -3}+\rm 1)=\it D^{\rm 5}+\it D^{\rm 2}+\rm 1.$$
- Somit ist die Oktalkennung für diese Konfiguration (100101)bin = (45)oct.
- 5. Die Ausgangsfolge der reziproken Realisierung GR(D) eines primitiven Polynoms G(D) ist immer ebenfalls eine M-Sequenz. Beide Folgen sind zueinander invers.
- Das bedeutet: Die Ausgangsfolge von (45)oct ist gleich der Folge von (51)oct, wenn man diese von rechts nach links liest und eine Phase (zyklische Verschiebung) berücksichtigt. Voraussetzung ist wieder, dass nicht alle Speicherzellen mit Nullen vorbelegt sind. Unter dieser Bedingung weisen beide Folgen tatsächlich auch gleiche statistische Eigenschaften auf.
- Richtig sind somit die Lösungsvorschläge 1, 3 und 4.