Aufgabe 2.12Z: Reed–Solomon–Syndromberechnung
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Version vom 18. Dezember 2017, 12:11 Uhr von Hussain (Diskussion | Beiträge)
Wie in der Aufgabe A2.12 betrachten wir den Reed–Solomon–Code $(7, \, 4, \, 4)_8$, der auf dem Galoisfeld ${\rm GF}(q)$ mit $q = 8 = 2^3$ basiert. Die Grafik zeigt die zugehörige Umrechnungstabelle.
Gegeben sind die möglichen Codesymbole in Exponentendarstellung (Potenzen von $\alpha$) sowie in Polynom– und Koeffizientendarstellung.
Vorgegeben ist das Empfangswort $\underline{y} = (\alpha, \, 0, \, \alpha^3, \, 0, \, 1, \, \alpha, \, 0)$. Anhand des Syndroms
- $$\underline {s} = (s_0, s_1, s_2) = \underline {y} \cdot { \boldsymbol{\rm H }}^{\rm T}$$
soll überprüft werden, ob einzelne Symbole des Empfangsvektors $\underline{y}$ bei der Übertragung verfälscht wurden. Gegeben ist hierzu die Prüfmatrix $\mathbf{H}$ des betrachteten Codes und deren Transponierte:
- $${ \boldsymbol{\rm H}} = \begin{pmatrix} 1 & \alpha^1 & \alpha^2 & \alpha^3 & \alpha^4 & \alpha^5 & \alpha^6\\ 1 & \alpha^2 & \alpha^4 & \alpha^6 & \alpha^1 & \alpha^{3} & \alpha^{5}\\ 1 & \alpha^3 & \alpha^6 & \alpha^2 & \alpha^{5} & \alpha^{1} & \alpha^{4} \end{pmatrix} \hspace{0.05cm},\hspace{0.4cm} { \boldsymbol{\rm H}}^{\rm T} = \begin{pmatrix} 1 & 1 & 1 \\ \alpha^1 & \alpha^2 & \alpha^3 \\ \alpha^2 & \alpha^4 & \alpha^6 \\ \alpha^3 & \alpha^6 & \alpha^2 \\ \alpha^4 & \alpha^1 & \alpha^{5} \\ \alpha^5 & \alpha^{3} & \alpha^{1} \\ \alpha^6 & \alpha^{5} & \alpha^{4} \end{pmatrix} \hspace{0.05cm}.$$
Hinweise:
- Die Aufgabe bezieht auf die Seite 4 des Kapitels Fehlercodierung nach Reed–Solomon–Codierung.
- Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
Fragebogen
Musterlösung
(1) [[Datei:P_ID2560__KC_T_2_5_Darstellung.png|right|frame|$\rm GF(2^3)–Umrechnungstabellen]] Die entsprechende Gleichung zur Syndromberechnung lautet:
:'"`UNIQ-MathJax23-QINU`"'
:'"`UNIQ-MathJax24-QINU`"'
Das erste Element ergibt sich zu
:'"`UNIQ-MathJax25-QINU`"'
:'"`UNIQ-MathJax26-QINU`"'
Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 1</u>.
'''(2)''' Entsprechend gilt für das zweite Syndromelement
:'"`UNIQ-MathJax27-QINU`"'
:'"`UNIQ-MathJax28-QINU`"'
Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 2</u>.
'''(3)''' Zur Berechnung von $s_2$ muss mit der letzten Matrixspalte multipliziert werden:
:'"`UNIQ-MathJax29-QINU`"'
:'"`UNIQ-MathJax30-QINU`"'
⇒ <u>Lösungsvorschlag 3</u>.
'''(4)''' Aufgrund des errechneten Syndroms $\underline{s} = (\alpha^4, \, \alpha^5, \, \alpha^6) ≠ 0$ beinhaltet das Empfangswort mindestens einen Symbolfehler ⇒ $r > 0$. Da der vorliegende Reed–Solomon–Code $(7, \, 4, \, 4)_8$ \ \Rightarrow \ d_{\rm min} = 4$ auch nicht mehr als $t = ⌊d_{\rm min}/2⌋ = 1$ Fehler korrigieren kann und das Empfangswort vereinbarungsgemäß ebenfalls decodiert werden kann, gilt $\underline{r = 1}$.