Exercises:Exercise 3.2Z: Components of the GSM System
Aus LNTwww
Version vom 25. März 2020, 14:16 Uhr von Javier (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „ {{quiz-Header|Buchseite=Mobile Kommunikation/Gemeinsamkeiten von GSM und UMTS }} right|frame|GSM–Systemkomponenten Die…“)
Die Grafik zeigt die gesamte Übertragungsstrecke des GSM,
- im linken Teil den Sender,
- im rechten den Empfänger.
Die Darstellung bezieht sich allein auf die Sprachübertragung. Bei der GSM–Datenübertragung wird nur der jeweils oberste Block (Sprachcoder bzw. –decoder) durch einen weiteren Kanalcoder/–decoder ersetzt (Verkettung zweier Kanalcodes).
Behandelt werden In dieser Aufgabe einige grundlegende Eigenschaften von
- Sprachcoder und Sprachdecoder,
- Faltungscoder und Faltungsdecoder,
- Interleaver und De–Interleaver sowie
- Verschlüsselung und Entschlüsselung.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Gemeinsamkeiten von GSM und UMTS.
- Bezug genommen wird auch auf das Kapitel Die Charakteristika von GSM.
Fragebogen
Musterlösung
(1) Richtig sind die Antworten 1 und 4:
- Ziel der Sprachcodierung ist die Datenkomprimierung und damit die Redundanzminderung.
- Dies ist eine typische Aufgabe der Quellencodierung.
(2) Richtig sind die Antworten 2 und 3:
- Faltungscodierung ist eine Form der Kanalcodierung, durch die der Empfänger (Decoder) in die Lage versetzt wird, Fehler zu erkennen und eventuell zu korrigieren.
- Der Kanalcodierer fügt hierzu (sinnvolle) Redundanz hinzu, während der Sprachcodierer irrelevante Redundanz entfernt.
- Häufig werden beide Komponenten gemeinsam realisiert oder zumindest eng aufeinander abgestimmt.
- Man spricht dann von „gemeinsamer Quellen– und Kanalcodierung”.
(3) Richtig ist allein die Antwort 2:
- Der Faltungsdecoder hat große Probleme, wenn die Übertragungsfehler nicht statistisch unabhängig auftreten, sondern gebündelt.
- Aufgabe von Interleaver und De–Interleaver ist es, solche Bündelfehler aufzubrechen und über einen größeren Zeitraum zu verteilen.
- Die Redundanz wird durch diese Prozedur nicht verändert.
- Beim AWGN–Kanal treten Bitfehler statistisch unabhängig auf, so dass auf Interleaver und De–Interleaver verzichtet werden kann.
(4) Richtig sind die Antworten 1 und 4:
- Verschlüsselung und Entschlüsselung – das Gegenstück empfangsseitig – dienen nur dazu, die Nutzerdaten gegenüber unbefugtem Zugriff zu schützen.
- Sie dienen aber nicht der Fehlerkorrektur und fügen auch keine Redundanz hinzu.
- Man unterscheidet zwischen symmetrischer und asymmetrischer Verschlüsselung. GSM nutzt vorwiegend die erste Variante.