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Version vom 18. Juni 2016, 19:11 Uhr von Christoph (Diskussion | Beiträge)
Restseitenband–Amplitudenmodulation (1)
Bei der Signalübertragung mittels Einseitenbandmodulation (ESB–AM) treten folgende Probleme auf:
- Zum Unterdrücken des unerwünschten Seitenbandes – zum Beispiel des unteren – muss ein Filter mit sehr hoher Flankensteilheit verwendet werden.
- Solche steilflankigen Filter weisen jedoch starke Gruppenlaufzeitverzerrungen auf, insbesondere an der Grenze des Durchlassbereichs.
Das Problem kann stark abgeschwächt werden, wenn man anstelle der Einseitenband–AM die Restseitenband–Amplitudenmodulation nutzt, wie in der nebenstehenden Grafik gezeigt.
Die vorliegende Beschreibung basiert auf dem Lehrbuch [Mäu88][1]. Danach kann die RSB–AM stichpunktartig wie folgt charakterisiert werden:
- Man nutzt noch einen gewissen Frequenzbereich des eigentlich unterdrückten Seitenbandes – im betrachteten Beispiel des USB – mit relativ flach abfallender Übertragungsfunktion zusätzlich aus.
- Empfängerseitig wird im Übergangsbereich vom unterdrückten zum übertragenen Seitenband eine frequenz–linear ansteigende Selektionskurve mit so genannter Nyquist–Flanke verwendet.
- Die Demodulation führt eine Faltung der Seitenbänder um den Träger durch, so dass resultierend der Nachrichteninhalt eines Bandes mit für alle Frequenzen gleicher Amplitude gewonnen wird.
Quellenverzeichnis
- ↑ Mäusl, R.: Analoge Modulationsverfahren. Heidelberg: Dr. Hüthig, 1988.