Aufgabe 5.6Z: Nochmals Filterdimensionierung
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- Mit Hilfe eines nichtrekursiven digitalen Filters erster Ordnung soll eine zeitdiskrete Zufallsgröße 〈yν〉 generiert werden, die folgende AKF-Werte aufweist:
- $$\varphi _y ( {k \cdot T_{\rm A} } ) = \left\{ {\begin{array}{*{20}c} {\varphi _0 = 1} & {\rm f\ddot{u}r} & {k = 0} \\ {\varphi _1 } & {\rm f\ddot{u}r} & {\left| k \right| = 1} \\ 0 & {} & {{\rm{sonst}}.} \\ \end{array}} \right.$$
Hierbei bezeichnet φ1 einen (in bestimmten Grenzen) frei wählbaren Parameter. Weiter gelte:
- Die zeitdiskreten Eingangswerte xν sind gaußverteilt mit Mittelwert mx und Streuung σx.
- Zunächst sei mx = 0 und σx = 1.
- Damit lautet das Gleichungssystem zur Bestimmung der Filterkoeffizienten a0 und a1:
- $$a_0 ^2 + a_1 ^2 = 1,$$
- $$a_0 \cdot a_1 = \varphi _1 .$$
- Hinweis: Diese Aufgabe bezieht sich auf den Theorieteil von Kapitel 5.3.
Fragebogen
Musterlösung
- 1. Nach einigen Umformungen kommt man zur Bestimmungsgleichung (mit u = a02):
- $$a_0 \cdot a_1 = \varphi_1 \hspace{0.3cm}\Rightarrow\hspace{0.3cm} a_1 = \varphi_1 /a_0 ,$$
- $$a_0^2 + a_1^2 = 1 \hspace{0.3cm}\Rightarrow\hspace{0.3cm} a_0^2 + \varphi_1^2 /a_0^2 -1 = 0,$$
- $$u = a_0^2 \hspace{0.3cm}\Rightarrow\hspace{0.3cm} u + \varphi_1^2 /u -1 = 0 \hspace{0.3cm}\Rightarrow\hspace{0.3cm} u^2 - u + \varphi_1^2 = 0.$$
- Dies führt zu den beiden Lösungen:
- $$u_{1/2} = 0.5 \pm \sqrt {0.25 - \varphi _1 ^2 } .$$
- Reelle Lösungen gibt es nur für φ12 ≤ 0.25. Das bedeutet:
- $$\hspace{0.15cm}\underline {\varphi _{1,\max } = +0.5}, \quad \hspace{0.15cm}\underline {\varphi _{1,\min } = - 0.5}.$$
- 2. Mit φ1 = –0.3 erhält man u1 = 0.9 und u2 = 0.1. Daraus ergeben sich folgende Parametersätze:
- $$a_0 = \;\;\,\sqrt {0.9} = \;\;\, 0.949,\quad a_1 = - \sqrt {0.1} = - 0.316;$$
- $$a_0 = - \sqrt {0.9} = - 0.949,\quad a_1 = \;\;\, \sqrt {0.1} = \;\;\, 0.316;$$
- $$a_0 = \;\;\, \sqrt {0.1} = \;\;\, 0.316,\quad a_1 = - \sqrt {0.9} = - 0.949;$$
- $$a_0 = - \sqrt {0.1} = - 0.316,\quad a_1 = \;\;\, \sqrt {0.9} = \;\;\, 0.949.$$
- Nur der erste Parametersatz erfüllt die angegebene Nebenbedingung: a0 = 0.949 und a1 = –0.316.
- 3. Wird σx verdoppelt, so erhöhen sich alle AKF-Werte um den Faktor 4. Insbesondere gilt dann:
- $$\varphi _y( {T_{\rm A} } ) = - 0.3 \cdot 4 \hspace{0.15cm}\underline{= - 1.2}.$$
- 4. Der Gleichanteil mx = 1 am Eingang führt zu folgendem Gleichanteil im Ausgangssignal:
- $$m_y = m_x \cdot ( {a_0 + a_1 } ) = 0.633.$$
- Alle AKF-Werte werden deshalb gegenüber Punkt (c) um my2 ≈ 0.4 vergrößert und man erhält:
- $$\varphi _y( {T_{\rm A} } )\hspace{0.15cm}\underline{ \approx - 0.8}.$$