Aufgabe 2.6: Freiraumdämpfung
Ein gemäß dem Modulationsverfahren „ZSB–AM mit Träger” betriebener Kurzwellensender arbeitet mit der Trägerfrequenz $f_T = 20 MHz$ und der Sendeleistung $P_S = 100 kW$. Er ist für eine Bandbreite von $B_{NF} = 8 kHz$ ausgelegt.
Zum Testbetrieb wird ein mobiler Empfänger eingesetzt, der mit einem Synchrondemodulator arbeitet. Befindet sich dieser in der Distanz d zum Sender, so kann die Dämpfungsfunktion des Übertragungskanals wie folgt angenähert werden:
$$\frac{a_K(d,f)}{dB} = 34 + 20 \cdot lg \frac{d}{km} + 20 \cdot \frac{f}{MHz}.$$
Die Gleichung beschreibt die so genannte Freiraumdämpfung, die auch von der (Träger-)Frequenz abhängt.
Es kann davon ausgegangen werden, dass das gesamte ZSB–AM–Spektrum wie die Trägerfrequenz gedämpft wird. Das bedeutet, dass die etwas größere Dämpfung des OSB bzw. die geringfügig kleinere Dämpfung des USB durch eine entsprechende Vorverzerrung beim Sender ausgeglichen wird.
Die am Empfänger wirksame Rauschleistungsdichte sei $N_0 = 10^{–14} W/Hz.$
Für die Teilaufgaben a) und b) wird vorausgesetzt, dass der Sender nur den Träger überträgt, das heißt, dass der Modulationsgrad m = 0 ist.
Hinweis: Diese Aufgabe bezieht sich auf die letzten Theorieseiten von Kapitel 2.2.
Fragebogen
Musterlösung