Applets:Komplementäre Gaußsche Fehlerfunktionen: Unterschied zwischen den Versionen

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{{LntAppletLink|verteilungen}}  
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{{LntAppletLinkDeEn|qfunction|qfunction_en}}
  
==Programmbeschreibung==
 
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Dieses Applet ermöglicht die Berechnung und graphische Darstellung
 
*der Wahrscheinlichkeiten ${\rm Pr}(z=\mu)$ einer diskreten Zufallsgröße $z \in \{\mu \} =  \{0, 1, 2, 3, \text{...} \}$, welche die ''Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion'' (WDF) &ndash; im Englischen ''Probability Density Function'' (PDF) &ndash; der Zufallsgröße $z$ bestimmen &ndash; hier Darstellung mit Diracfunktionen ${\rm \delta}( z-\mu)$:
 
:$$f_{z}(z)=\sum_{\mu=1}^{M}{\rm Pr}(z=\mu)\cdot {\rm \delta}( z-\mu),$$
 
*der Wahrscheinlichkeiten ${\rm Pr}(z \le \mu)$ der Verteilungsfunktion (VTF)  &ndash; im Englischen ''Cumulative Distribution Function'' (CDF):
 
:$$F_{z}(\mu)={\rm Pr}(z\le\mu).$$
 
  
  
Als diskrete Verteilungen stehen in zwei Parametersätzen zur Auswahl:
 
* die Binomialverteilung mit den Parametern $I$ und $p$ &nbsp; &rArr; &nbsp; $z \in  \{0, 1, \text{...} \ , I \}$ &nbsp; &rArr; &nbsp; $M = I+1$ mögliche Werte,
 
*die Poissonverteilung mit Parameter $\lambda$ &nbsp; &rArr; &nbsp; $z \in  \{0, 1, 2, 3, \text{...}\}$ &nbsp; &rArr; &nbsp; $M \to \infty$.
 
  
  
In der Versuchsdurchführung sollen Sie miteinander vergleichen:
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==Programmbeschreibung==
* je zwei Binomialverteilungen mit unterschiedlichen Parameterwerten $I$ und $p$,  
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* je zwei Poissonverteilungen mit unterschiedlicher Rate $\lambda$,
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Dieses Applet ermöglicht die Berechnung und graphische Darstellung der (komplementären) Gaußschen Fehlerfunktionen&nbsp; ${\rm Q}(x)$&nbsp; und &nbsp;$1/2\cdot {\rm erfc}(x)$, die für die Fehlerwahrscheinlichkeitsberechnung von großer Bedeutung sind.
*jeweils eine Binomial&ndash; und eine Poissonverteilung.
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*Sowohl die Abszisse als auch der Funktionswert können entweder linear oder logarithmisch dargestellt werden.
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*Für beide Funktionen wird jeweils eine obere Schranke $($englisch:&nbsp; Upper Bound,&nbsp; $\rm UB)$&nbsp; und eine untere Schranke $($englisch:&nbsp; Lower Bound,&nbsp; $\rm LB)$&nbsp; angegeben.
  
  
 
==Theoretischer Hintergrund==
 
==Theoretischer Hintergrund==
 
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Bei der Untersuchung digitaler Übertragungssysteme muss oft die Wahrscheinlichkeit bestimmt werden, dass eine (mittelwertfreie) gaußverteilte Zufallsgröße $x$ mit der Varianz $σ^2$ einen vorgegebenen Wert $x_0$ überschreitet. Für diese Wahrscheinlichkeit gilt:  
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Bei der Untersuchung digitaler Übertragungssysteme muss oft die Wahrscheinlichkeit bestimmt werden, dass eine (mittelwertfreie) gaußverteilte Zufallsgröße&nbsp; $x$&nbsp; mit der Varianz&nbsp; $σ^2$&nbsp; einen vorgegebenen Wert&nbsp; $x_0$&nbsp; überschreitet. Für diese Wahrscheinlichkeit gilt:  
:$${\rm Pr}(x > x_0)={\rm Q}(\frac{x_0}{\sigma}) = 0.5 \cdot {\rm erfc}(\frac{x_0}{\sqrt{2} \cdot \sigma}).$$
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:$${\rm Pr}(x > x_0)={\rm Q}(\frac{x_0}{\sigma}) = 1/2 \cdot {\rm erfc}(\frac{x_0}{\sqrt{2} \cdot \sigma}).$$
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===Die Funktion ${\rm Q}(x )$===
  
===Die Funktion ${\rm Q}(x )$===
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Die Funktion&nbsp; ${\rm Q}(x)$&nbsp; bezeichnet man als das ''Komplementäre Gaußsche Fehlerintegral''. Es gilt folgende Berechnungsvorschrift:  
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Die Funktion ${\rm Q}(x)$ bezeichnet man als das ''Komplementäre Gaußsche Fehlerintegral''. Es gilt folgende Berechnungsvorschrift:  
 
 
:$${\rm Q}(x ) = \frac{1}{\sqrt{2\pi}}\int_{x}^{ +\infty}\hspace{-0.2cm}{\rm e}^{-u^{2}/\hspace{0.05cm} 2}\,{\rm d} u .$$
 
:$${\rm Q}(x ) = \frac{1}{\sqrt{2\pi}}\int_{x}^{ +\infty}\hspace{-0.2cm}{\rm e}^{-u^{2}/\hspace{0.05cm} 2}\,{\rm d} u .$$
 
*Dieses Integral ist nicht analytisch lösbar und muss &ndash; wenn man dieses Applet nicht zur Verfügung hat &ndash; aus Tabellen entnommen werden.  
 
*Dieses Integral ist nicht analytisch lösbar und muss &ndash; wenn man dieses Applet nicht zur Verfügung hat &ndash; aus Tabellen entnommen werden.  
*Speziell für größere $x$–Werte von (also für kleine Fehlerwahrscheinlichkeiten) liefern die nachfolgend angegebenen Schranken eine brauchbare Abschätzung für das Komplementäre Gaußsche Fehlerintegral, die auch ohne Tabellen berechnet werden können.  
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*Speziell für größere&nbsp; $x$–Werte (also für kleine Fehlerwahrscheinlichkeiten) liefern die nachfolgend angegebenen Schranken eine brauchbare Abschätzung für das Komplementäre Gaußsche Fehlerintegral, die auch ohne Tabellen berechnet werden können.  
*Eine obere Schranke (englisch: ''Upper Bound '') des Komplementären Gaußschen Fehlerintegrals lautet:  
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*Eine obere Schranke (englisch:&nbsp; ''Upper Bound '') des Komplementären Gaußschen Fehlerintegrals lautet:  
 
:$${\rm Q}_{\rm UB}(x  )=\text{Upper Bound }\big [{\rm Q}(x ) \big ] = \frac{ 1}{\sqrt{2\pi}\cdot x}\cdot {\rm e}^{- x^{2}/\hspace{0.05cm}2} > {\rm Q}(x).$$
 
:$${\rm Q}_{\rm UB}(x  )=\text{Upper Bound }\big [{\rm Q}(x ) \big ] = \frac{ 1}{\sqrt{2\pi}\cdot x}\cdot {\rm e}^{- x^{2}/\hspace{0.05cm}2} > {\rm Q}(x).$$
*Entsprechend gilt für die untere Schranke (englisch: ''Lower Bound ''):  
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*Entsprechend gilt für die untere Schranke (englisch:&nbsp; ''Lower Bound ''):  
 
:$${\rm Q}_{\rm LB}(x  )=\text{Lower Bound }\big [{\rm Q}(x ) \big ] =\frac{1-1/x^2}{\sqrt{2\pi}\cdot  x}\cdot {\rm e}^{-x^ 2/\hspace{0.05cm}2}  ={\rm Q}_{\rm UB}(x  ) \cdot (1-1/x^2)< {\rm Q}(x).$$
 
:$${\rm Q}_{\rm LB}(x  )=\text{Lower Bound }\big [{\rm Q}(x ) \big ] =\frac{1-1/x^2}{\sqrt{2\pi}\cdot  x}\cdot {\rm e}^{-x^ 2/\hspace{0.05cm}2}  ={\rm Q}_{\rm UB}(x  ) \cdot (1-1/x^2)< {\rm Q}(x).$$
  
In vielen Programmbibliotheken findet man allerdings  die Funktion ${\rm Q}(x )$ nicht.
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In vielen Programmbibliotheken findet man allerdings  die Funktion&nbsp; ${\rm Q}(x )$&nbsp; nicht.
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===Die Funktion $1/2 \cdot {\rm erfc}(x )$===
  
===Die Funktion ${\rm erfc}(x )$===
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In fast allen Programmbibliotheken findet man dagegen die ''Komplementäre Gaußsche Fehlerfunktion'' (englisch:&nbsp; ''Complementary Gaussian Error Function'')
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In fast allen Programmbibliotheken findet man dagegen die ''Komplementäre Gaußsche Fehlerintegral'' (englisch: ''Complementary Gaussian Error Function'')
 
 
:$${\rm erfc}(x) = \frac{2}{\sqrt{\pi}}\int_{x}^{ +\infty}\hspace{-0.2cm}{\rm e}^{-u^{2}}\,{\rm d} u .$$
 
:$${\rm erfc}(x) = \frac{2}{\sqrt{\pi}}\int_{x}^{ +\infty}\hspace{-0.2cm}{\rm e}^{-u^{2}}\,{\rm d} u .$$
die mit ${\rm Q}(x)$ wie folgt zusammenhängt: &nbsp;${\rm Q}(x)=1/2\cdot {\rm erfc}(x/{\sqrt{2}}).$ Da bei fast allen Anwendungen diese Funktion mit dem Faktor $1/2$ verwendet wird, wurde in diesem Applet genau diese Funktion realisiert:
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die mit&nbsp; ${\rm Q}(x)$&nbsp; wie folgt zusammenhängt: &nbsp; ${\rm Q}(x)=1/2\cdot {\rm erfc}(x/{\sqrt{2}}).$  
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*Da bei fast allen Anwendungen diese Funktion mit dem Faktor&nbsp; $1/2$&nbsp; verwendet wird, wurde in diesem Applet genau diese Funktion realisiert:
 
:$$1/2 \cdot{\rm erfc}(x) = \frac{1}{\sqrt{\pi}}\int_{x}^{ +\infty}\hspace{-0.2cm}{\rm e}^{-u^{2}}\,{\rm d} u .$$
 
:$$1/2 \cdot{\rm erfc}(x) = \frac{1}{\sqrt{\pi}}\int_{x}^{ +\infty}\hspace{-0.2cm}{\rm e}^{-u^{2}}\,{\rm d} u .$$
  
 
*Auch für diese Funktion kann wieder eine obere und eine untere Schranke angegeben werden:  
 
*Auch für diese Funktion kann wieder eine obere und eine untere Schranke angegeben werden:  
 
:$$\text{Upper Bound }\big [1/2 \cdot{\rm erfc}(x)  \big ] = \frac{ 1}{\sqrt{\pi}\cdot 2x}\cdot {\rm e}^{- x^{2}} ,$$
 
:$$\text{Upper Bound }\big [1/2 \cdot{\rm erfc}(x)  \big ] = \frac{ 1}{\sqrt{\pi}\cdot 2x}\cdot {\rm e}^{- x^{2}} ,$$
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:$$\text{Lower Bound }\big [1/2 \cdot{\rm erfc}(x)  \big ] = \frac{ {1-1/(2x^2)}}{\sqrt{\pi}\cdot 2x}\cdot {\rm e}^{- x^{2}} .$$
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===Wann bietet welche Funktion Vorteile?===
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{{GraueBox|TEXT= 
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$\text{Beispiel 1:}$&nbsp; Wir betrachten die binäre Basisbandübertragung. Hier lautet die Bitfehlerwahrscheinlichkeit&nbsp;  $p_{\rm B} =  {\rm Q}({s_0}/{\sigma_d})$, wobei das Nutzsignal die Werte&nbsp; $\pm s_0$&nbsp; annehmen kann und der Rauscheffektivwert&nbsp; $\sigma_d$&nbsp; ist.
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Es wird vorausgesetzt, dass Tabellen zur Verfügung stehen, in denen das Argument der Gaußschen Fehlerfunktionen im Abstand&nbsp; $0.1$&nbsp; aufgelistet sind. Mit&nbsp; $s_0/\sigma_d = 4$&nbsp; erhält man für die Bitfehlerwahrscheinlichkeit gemäß der Q&ndash;Funktion:
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:$$p_{\rm B} = {\rm Q} (4) \approx 0.317 \cdot 10^{-4}\hspace{0.05cm}.$$
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Nach der zweiten Gleichung ergibt sich:
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:$$p_{\rm B} = {1}/{2} \cdot {\rm erfc} ( {4}/{\sqrt{2} })= {1}/{2} \cdot {\rm erfc} ( 2.828)\approx {1}/{2} \cdot {\rm erfc} ( 2.8)= 0.375 \cdot 10^{-4}\hspace{0.05cm}.$$
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*Richtiger ist der erste Wert. Bei der zweiten Berechnungsart muss man runden oder &ndash; noch besser &ndash; interpolieren, was aufgrund der starken Nichtlinearität dieser Funktion sehr schwierig ist.<br>
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*Bei den gegebenen Zahlenwerten ist demnach  Q&ndash;Funktion besser geeignet. Außerhalb von Übungsbeispielen wird allerdings&nbsp; $s_0/\sigma_d$&nbsp; in der Regel einen &bdquo;krummen&rdquo; Wert besitzen. In diesem Fall bietet&nbsp; ${\rm Q}(x)$&nbsp;  natürlich keinen Vorteil gegenüber&nbsp; $1/2 \cdot{\rm erfc}(x)$. }}
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{{GraueBox|TEXT= 
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$\text{Beispiel 2:}$&nbsp;
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Mit der Energie pro Bit&nbsp;  $(E_{\rm B})$&nbsp; und der Rauschleistungsdichte&nbsp; $(N_0)$&nbsp; gilt für die Bitfehlerwahrscheinlichkeit von ''Binary Phase Shift Keying''&nbsp; (BPSK):
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:$$p_{\rm B} =  {\rm Q} \left ( \sqrt{ {2  E_{\rm B} }/{N_0} }\right ) = {1}/{2} \cdot {\rm erfc} \left ( \sqrt{ {E_{\rm B} }/{N_0} }\right )  \hspace{0.05cm}.$$
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Für die Zahlenwerte&nbsp; $E_{\rm B} = 16 \ \rm mWs$&nbsp; und&nbsp; $N_0 = 1 \ \rm mW/Hz$&nbsp; erhält man:
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:$$p_{\rm B} =  {\rm Q} \left (4 \cdot \sqrt{ 2} \right ) = {1}/{2} \cdot {\rm erfc} \left ( 4\right )  \hspace{0.05cm}.$$
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*Der erste Weg führt zum Ergebnis&nbsp; $p_{\rm B} = {\rm Q} (5.657) \approx {\rm Q} (5.7) = 0.6 \cdot 10^{-8}\hspace{0.05cm}$, während&nbsp; $1/2 \cdot{\rm erfc}(x)$&nbsp; hier den richtigeren Wert&nbsp; $p_{\rm B} \approx 0.771 \cdot 10^{-8}$&nbsp; liefert.
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*Wie im ersten Beispiel erkennt man aber auch hier: &nbsp; Die Funktionen&nbsp; ${\rm Q}(x)$&nbsp; und&nbsp; $1/2 \cdot{\rm erfc}(x)$&nbsp; sind grundsätzlich gleich gut geeignet.
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*Vor&ndash; oder Nachteile der einen oder anderen Funktion ergeben sich nur bei konkreten Zahlenwerten.}}
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==Versuchsdurchführung==
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*Wählen Sie zunächst die Nummer&nbsp; $(1,\ 2$, ... $)$&nbsp; der zu bearbeitenden Aufgabe.&nbsp; Die Nummer&nbsp; $0$&nbsp; entspricht einem &bdquo;Reset&rdquo;:&nbsp; Einstellung wie beim Programmstart.
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*Eine Aufgabenbeschreibung wird angezeigt.&nbsp; Parameterwerte sind angepasst.&nbsp; Lösung nach Drücken von &bdquo;Musterlösung&rdquo;.
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{{BlaueBox|TEXT= 
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'''(1)''' &nbsp; Ermitteln Sie die Werte der Funktion&nbsp; ${\rm Q}(x)$&nbsp; für&nbsp; $x=1$,&nbsp; $x=2$,&nbsp; $x=4$&nbsp; und&nbsp; $x=6$.&nbsp; Interpretieren Sie die Grafiken bei linearer und logarithmischer Ordinate.}}
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*Das Applet liefert die Werte&nbsp; ${\rm Q}(1)=1.5866 \cdot 10^{-1}$,&nbsp; ${\rm Q}(2)=2.275 \cdot 10^{-2}$,&nbsp; ${\rm Q}(4)=3.1671 \cdot 10^{-5}$&nbsp; und&nbsp; ${\rm Q}(6)=9.8659 \cdot 10^{-10}$.
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*Bei linearer Ordinate sind die Werte für&nbsp; $x>3$&nbsp; nicht von der Nulllinie zu unterscheiden.&nbsp; Interessanter ist die Darstellung mit logarithmischer Ordinate.
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{{BlaueBox|TEXT= 
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'''(2)''' &nbsp; Bewerten Sie die beiden Schranken&nbsp; ${\rm UB}(x  )=\text{Upper Bound }\big [{\rm Q}(x ) \big ]$&nbsp; und&nbsp; ${\rm LB}(x  )=\text{Lower Bound }\big [{\rm Q}(x ) \big ]$&nbsp; für die&nbsp; ${\rm Q}$&ndash;Funktion.}}
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*Für&nbsp; $x\ge 2$&nbsp; liegt die obere Schranke nur geringfügig oberhalb von&nbsp; ${\rm Q}(x)$&nbsp; und die untere Schranke nur geringfügig unterhalb von&nbsp; ${\rm Q}(x)$.&nbsp;
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*Zum Beispiel:&nbsp; ${\rm Q}(x=4)=3.1671 \cdot 10^{-5}$ &nbsp; &rArr; &nbsp;  ${\rm LB}(x=4)=3.1366 \cdot 10^{-5}$, &nbsp; ${\rm UB}(x=4)=3.3458 \cdot 10^{-5}$.
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*Die &bdquo;Upper Bound&rdquo; hat eine größere Bedeutung zur Beurteilung eines Nachrichtensystems als &bdquo;LB&rdquo;, da dies einer &bdquo;Worst Case&rdquo;&ndash;Betrachtung entspricht.
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{{BlaueBox|TEXT= 
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'''(3)''' &nbsp; Versuchen Sie, mit der App den Funktionswert&nbsp; ${\rm Q}(x=2 \cdot \sqrt{2} \approx 2.828)$&nbsp; trotz der Quantisierung des Eingabeparameters möglichst exakt zu bestimmen. }}
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*Das Programm liefert für&nbsp; $x=2.8$&nbsp; das zu große Ergebnis&nbsp; $2.5551 \cdot 10^{-3}$&nbsp; und für&nbsp; $x=2.85$&nbsp; das Ergebnis&nbsp; $2.186 \cdot 10^{-3}$.&nbsp; Der exakte Wert liegt dazwischen.
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*Es gilt aber auch:&nbsp; ${\rm Q}(x=2 \cdot \sqrt{2})=0.5 \cdot {\rm erfc}(x=2)$.&nbsp; Damit erhält man den exakten Wert&nbsp; ${\rm Q}(x=2 \cdot \sqrt{2})=2.3389 \cdot 10^{-3}$.
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{{BlaueBox|TEXT= 
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'''(4)''' &nbsp; Ermitteln Sie die Werte der Funktion&nbsp; $0.5 \cdot {\rm erfc}(x)$&nbsp; für&nbsp; $x=1$,&nbsp; $x=2$,&nbsp; $x=3$&nbsp; und&nbsp; $x=4$.&nbsp; Interpretieren Sie die die exakten Ergebnisse und die Schranken.}}
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*Das Applet liefert:&nbsp; $0.5 \cdot {\rm erfc}(1)=7.865 \cdot 10^{-2}$,&nbsp; $0.5 \cdot {\rm erfc}(2)=2.3389 \cdot 10^{-3}$,&nbsp; $0.5 \cdot {\rm erfc}(3)=1.1045 \cdot 10^{-5}$&nbsp; und&nbsp; $0.5 \cdot {\rm erfc}(4)=7.7086 \cdot 10^{-9}$.
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*Alle obigen Aussagen zur&nbsp; ${\rm Q}$&ndash;Funktion bezüglich geeigneter Darstellungsart sowie oberer und unterer Schranke gelten auch für die Funktion&nbsp; $0.5 \cdot {\rm erfc}(x)$.
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Das Grafik zeigt die Q-Funktion in logarithmischer Darstellung für lineare (obere Achse) und logarithmische Abszissenwerte (untere Achse).  
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{{BlaueBox|TEXT= 
*Die obere Schranke (rote Kreise) ist ab ca. $x = 1$ brauchbar, die untere Schranke (grüne Rauten) ab $x ≈ 2$.
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'''(5)''' &nbsp; Die Ergbnisse von&nbsp; '''(4)'''&nbsp; sollen nun für den Fall einer logarithmischen Abszisse umgerechnet werden.&nbsp; Die Umrechnung erfolgt entsprechend&nbsp; $\rho\big[{\rm dB}\big ] = 20 \cdot \lg(x)$. }}
*Für $x ≥ 4$ sind beide Schranken innerhalb der Zeichengenauigkeit vom tatsächlichen Verlauf  ${\rm Q}(x)$ nicht mehr zu unterscheiden.  
 
  
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* Der lineare Abszissenwert&nbsp; $x=1$&nbsp; führt zum logarithmischen Abszissenwert&nbsp; $\rho=0\ \rm dB$ &nbsp; &rArr; &nbsp; $0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=0\ {\rm dB})={0.5 \cdot \rm erfc}(x=1)=7.865 \cdot 10^{-2}$.
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*Entsprechend gilt auch&nbsp; $0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=6.021\ {\rm dB}) =0.5 \cdot {\rm erfc}(x=2)=2.3389 \cdot 10^{-3}$, &nbsp; &nbsp;  $0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=9.542\ {\rm dB})= 0.5 \cdot {\rm erfc}(3)=1.1045 \cdot 10^{-5}$,&nbsp; &nbsp;
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*$0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=12.041\ {\rm dB})= 0.5 \cdot {\rm erfc}(4)=7.7086 \cdot 10^{-9}$.
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*Laut rechtem Diagramm:&nbsp; $0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=6\ {\rm dB}) =2.3883 \cdot 10^{-3}$, &nbsp; &nbsp; $0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=9.5\ {\rm dB}) =1.2109 \cdot 10^{-5}$, &nbsp; &nbsp; $0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=12\ {\rm dB}) =9.006 \cdot 10^{-9}$.
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{{BlaueBox|TEXT=
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'''(6)''' &nbsp; Ermitteln Sie&nbsp; ${\rm Q}(\rho=0\ {\rm dB})$,&nbsp; ${\rm Q}(\rho=5\ {\rm dB})$&nbsp; und&nbsp; ${\rm Q}(\rho=10\ {\rm dB})$,&nbsp; und stellen Sie den Zusammenhang zwischen linearer und logarithmischer Abszisse her.}}
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*Das Programm liefert für logarithmische Abszisse die Werte&nbsp; ${\rm Q}(\rho=0\ {\rm dB})=1.5866 \cdot 10^{-1}$,&nbsp; ${\rm Q}(\rho=5\ {\rm dB})=3.7679 \cdot 10^{-2}$,&nbsp; ${\rm Q}(\rho=10\ {\rm dB})=7.827 \cdot 10^{-4}$.
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*Die Umrechnung erfolgt gemäß der Gleichung&nbsp; $x=10^{\hspace{0.05cm}0.05\hspace{0.05cm} \cdot\hspace{0.05cm} \rho[{\rm dB}]}$.&nbsp; Für&nbsp; $\rho=0\ {\rm dB}$&nbsp; ergibt sich&nbsp; $x=1$ &nbsp; &rArr; &nbsp; ${\rm Q}(\rho=0\ {\rm dB})={\rm Q}(x=1) =1.5866 \cdot 10^{-1}$.
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*Für&nbsp; $\rho=5\ {\rm dB}$&nbsp; ergibt sich&nbsp; $x=1.1778$ &nbsp; &rArr; &nbsp; ${\rm Q}(\rho=5\ {\rm dB})={\rm Q}(x=1.778) =3.7679 \cdot 10^{-2}$.&nbsp; Aus dem linken Diagramm:&nbsp; ${\rm Q}(x=1.8) =3.593 \cdot 10^{-2}$.
 +
*Für&nbsp; $\rho=10\ {\rm dB}$&nbsp; ergibt sich&nbsp; $x=3.162$ &nbsp; &rArr; &nbsp; ${\rm Q}(\rho=10\ {\rm dB})={\rm Q}(x=3.162) =7.827 \cdot 10^{-4}$.&nbsp; Nach &bdquo;Quantisierung&rdquo;:&nbsp; ${\rm Q}(x=3.15) =8.1635 \cdot 10^{-4}$.
 +
 
 
==Zur Handhabung des Applets==
 
==Zur Handhabung des Applets==
[[Datei:Handhabung_binomial.png|left|600px]]
+
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&nbsp; &nbsp; '''(A)''' &nbsp; &nbsp; Vorauswahl für blauen Parametersatz
+
 
 +
[[Datei:Qfunction bedienung.png|right|550px]]
 +
&nbsp; &nbsp; '''(A)''' &nbsp; &nbsp; Verwendete Gleichungen am Beispiel &nbsp;${\rm Q}(x)$
 +
 
 +
&nbsp; &nbsp; '''(B)''' &nbsp; &nbsp; Auswahloption für &nbsp;${\rm Q}(x)$&nbsp; oder &nbsp;${\rm 0.5 \cdot erfc}(x)$
 +
 
 +
&nbsp; &nbsp; '''(C)''' &nbsp; &nbsp; Schranken &nbsp;${\rm LB}$&nbsp; und &nbsp;${\rm UB}$&nbsp; werden gezeichnet
  
&nbsp; &nbsp; '''(B)''' &nbsp; &nbsp; Parametereingabe $I$ und $p$ per Slider
+
&nbsp; &nbsp; '''(D)''' &nbsp; &nbsp; Auswahl, ob Abszisse linear &nbsp;$\rm (lin)$&nbsp; oder logarithmisch &nbsp;$\rm (log)$&nbsp;
  
&nbsp; &nbsp; '''(C)''' &nbsp; &nbsp; Vorauswahl für roten Parametersatz
+
&nbsp; &nbsp; '''(E)''' &nbsp; &nbsp; Auswahl, ob Ordinate linear &nbsp;$\rm (lin)$&nbsp; oder logarithmisch &nbsp;$\rm (log)$&nbsp;
  
&nbsp; &nbsp; '''(D)''' &nbsp; &nbsp; Parametereingabe $\lambda$ per Slider
+
&nbsp; &nbsp; '''(F)''' &nbsp; &nbsp; Numerikausgabe am Beispiel &nbsp;${\rm Q}(x)$&nbsp; bei linearer Abszisse
  
&nbsp; &nbsp; '''(E)''' &nbsp; &nbsp; Graphische Darstellung der Verteilungen
+
&nbsp; &nbsp; '''(G)''' &nbsp; &nbsp; Slidereingabe des Abszissenwertes &nbsp;$x$&nbsp; für lineare Abszisse
  
&nbsp; &nbsp; '''(F)''' &nbsp; &nbsp; Momentenausgabe für blauen Parametersatz
+
&nbsp; &nbsp; '''(H)''' &nbsp; &nbsp; Slidereingabe des Abszissenwertes &nbsp;$\rho \ \rm [dB]$&nbsp; für logarithmische Abszisse
  
&nbsp; &nbsp; '''(G)''' &nbsp; &nbsp; Momentenausgabe für roten Parametersatz
+
&nbsp; &nbsp; '''(I)''' &nbsp; &nbsp; Grafikausgabe der Funktion  &nbsp;${\rm Q}(x)$&nbsp; &ndash; hier:&nbsp; lineare Abszisse
  
&nbsp; &nbsp; '''(H)''' &nbsp; &nbsp; Variation der grafischen Darstellung
+
&nbsp; &nbsp; '''(J)''' &nbsp; &nbsp; Grafikausgabe der Funktion  &nbsp;${\rm 0.5 \cdot erfc}(x)$&nbsp; &ndash; hier:&nbsp; lineare Abszisse
 +
 
 +
&nbsp; &nbsp; '''(K)''' &nbsp; &nbsp; Variationsmöglichkeit für die graphischen Darstellungen
  
 
$\hspace{1.5cm}$&bdquo;$+$&rdquo; (Vergrößern),  
 
$\hspace{1.5cm}$&bdquo;$+$&rdquo; (Vergrößern),  
Zeile 79: Zeile 154:
  
 
$\hspace{1.5cm}$ &bdquo;$\leftarrow$&rdquo; (Verschieben nach links),  usw.
 
$\hspace{1.5cm}$ &bdquo;$\leftarrow$&rdquo; (Verschieben nach links),  usw.
 
&nbsp; &nbsp; '''( I )''' &nbsp; &nbsp; Ausgabe von ${\rm Pr} (z = \mu)$ und ${\rm Pr} (z  \le \mu)$
 
 
&nbsp; &nbsp; '''(J)''' &nbsp; &nbsp; Bereich für die Versuchsdurchführung
 
 
<br clear=all>
 
<br clear=all>
<br>'''Andere Möglichkeiten zur Variation der grafischen Darstellung''':
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==Über die Autoren==
*Gedrückte Shifttaste und Scrollen: Zoomen im Koordinatensystem,
+
Dieses interaktive Berechnungstool  wurde am&nbsp; [http://www.lnt.ei.tum.de/startseite Lehrstuhl für Nachrichtentechnik]&nbsp; der&nbsp; [https://www.tum.de/ Technischen Universität München]&nbsp; konzipiert und realisiert.
*Gedrückte Shifttaste und linke Maustaste: Verschieben des Koordinatensystems.
+
*Die erste Version wurde 2007 von&nbsp; [[Biografien_und_Bibliografien/An_LNTwww_beteiligte_Studierende#Thomas_Gro.C3.9Fer_.28Diplomarbeit_LB_2006.2C_danach_freie_Mitarbeit_bis_2010.29|Thomas Großer]]&nbsp; im Rahmen seiner Diplomarbeit mit &bdquo;FlashMX&ndash;Actionscript&rdquo; erstellt (Betreuer:&nbsp; [[Biografien_und_Bibliografien/An_LNTwww_beteiligte_Mitarbeiter_und_Dozenten#Prof._Dr.-Ing._habil._G.C3.BCnter_S.C3.B6der_.28am_LNT_seit_1974.29|Günter Söder]]).
 +
*2018/2019 wurde das Programm  von&nbsp; ''Marwen Ben Ammar''&nbsp;  und&nbsp; [[Biografien_und_Bibliografien/An_LNTwww_beteiligte_Studierende#Xiaohan_Liu_.28Bachelorarbeit_2018.29|Xiaohan Liu]]&nbsp; (Bachelorarbeit, Betreuer:&nbsp; [[Biografien_und_Bibliografien/An_LNTwww_beteiligte_LÜT-Angehörige#Dr.-Ing._Tasn.C3.A1d_Kernetzky_.28bei_L.C3.9CT_von_2014-2022.29|Tasnád Kernetzky]] ) auf  &bdquo;HTML5&rdquo; umgesetzt und neu gestaltet.
  
  
 +
Die Umsetzung dieses Applets auf HTML 5 wurde durch&nbsp; [https://www.ei.tum.de/studium/studienzuschuesse/ Studienzuschüsse]&nbsp; der Fakultät EI der TU München finanziell unterstützt. Wir bedanken uns.
  
==Über die Autoren==
 
Dieses interaktive Berechnungstool  wurde am [http://www.lnt.ei.tum.de/startseite Lehrstuhl für Nachrichtentechnik] der [https://www.tum.de/ Technischen Universität München] konzipiert und realisiert.
 
*Die erste Version wurde 2003 von [[Biografien_und_Bibliografien/An_LNTwww_beteiligte_Studierende#Ji_Li_.28Bachelorarbeit_EI_2003.2C_Diplomarbeit_EI_2005.29|Ji Li]] im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit &bdquo;FlashMX&ndash;Actionscript&rdquo; erstellt (Betreuer: [[Biografien_und_Bibliografien/An_LNTwww_beteiligte_Mitarbeiter_und_Dozenten#Prof._Dr.-Ing._habil._G.C3.BCnter_S.C3.B6der_.28am_LNT_seit_1974.29|Günter Söder]]).
 
*2018 wurde das Programm  von [[Biografien_und_Bibliografien/An_LNTwww_beteiligte_Studierende#Jimmy_He_.28Bachelorarbeit_2018.29|Jimmy He]]  (Bachelorarbeit, Betreuer: [[Biografien_und_Bibliografien/Beteiligte_der_Professur_Leitungsgebundene_%C3%9Cbertragungstechnik#Tasn.C3.A1d_Kernetzky.2C_M.Sc._.28bei_L.C3.9CT_seit_2014.29|Tasnád Kernetzky]] )  auf  &bdquo;HTML5&rdquo; umgesetzt und neu gestaltet.
 
  
 
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Aktuelle Version vom 26. Oktober 2023, 10:35 Uhr

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Programmbeschreibung


Dieses Applet ermöglicht die Berechnung und graphische Darstellung der (komplementären) Gaußschen Fehlerfunktionen  ${\rm Q}(x)$  und  $1/2\cdot {\rm erfc}(x)$, die für die Fehlerwahrscheinlichkeitsberechnung von großer Bedeutung sind.

  • Sowohl die Abszisse als auch der Funktionswert können entweder linear oder logarithmisch dargestellt werden.
  • Für beide Funktionen wird jeweils eine obere Schranke $($englisch:  Upper Bound,  $\rm UB)$  und eine untere Schranke $($englisch:  Lower Bound,  $\rm LB)$  angegeben.


Theoretischer Hintergrund


Bei der Untersuchung digitaler Übertragungssysteme muss oft die Wahrscheinlichkeit bestimmt werden, dass eine (mittelwertfreie) gaußverteilte Zufallsgröße  $x$  mit der Varianz  $σ^2$  einen vorgegebenen Wert  $x_0$  überschreitet. Für diese Wahrscheinlichkeit gilt:

$${\rm Pr}(x > x_0)={\rm Q}(\frac{x_0}{\sigma}) = 1/2 \cdot {\rm erfc}(\frac{x_0}{\sqrt{2} \cdot \sigma}).$$


Die Funktion ${\rm Q}(x )$

Die Funktion  ${\rm Q}(x)$  bezeichnet man als das Komplementäre Gaußsche Fehlerintegral. Es gilt folgende Berechnungsvorschrift:

$${\rm Q}(x ) = \frac{1}{\sqrt{2\pi}}\int_{x}^{ +\infty}\hspace{-0.2cm}{\rm e}^{-u^{2}/\hspace{0.05cm} 2}\,{\rm d} u .$$
  • Dieses Integral ist nicht analytisch lösbar und muss – wenn man dieses Applet nicht zur Verfügung hat – aus Tabellen entnommen werden.
  • Speziell für größere  $x$–Werte (also für kleine Fehlerwahrscheinlichkeiten) liefern die nachfolgend angegebenen Schranken eine brauchbare Abschätzung für das Komplementäre Gaußsche Fehlerintegral, die auch ohne Tabellen berechnet werden können.
  • Eine obere Schranke (englisch:  Upper Bound ) des Komplementären Gaußschen Fehlerintegrals lautet:
$${\rm Q}_{\rm UB}(x )=\text{Upper Bound }\big [{\rm Q}(x ) \big ] = \frac{ 1}{\sqrt{2\pi}\cdot x}\cdot {\rm e}^{- x^{2}/\hspace{0.05cm}2} > {\rm Q}(x).$$
  • Entsprechend gilt für die untere Schranke (englisch:  Lower Bound ):
$${\rm Q}_{\rm LB}(x )=\text{Lower Bound }\big [{\rm Q}(x ) \big ] =\frac{1-1/x^2}{\sqrt{2\pi}\cdot x}\cdot {\rm e}^{-x^ 2/\hspace{0.05cm}2} ={\rm Q}_{\rm UB}(x ) \cdot (1-1/x^2)< {\rm Q}(x).$$

In vielen Programmbibliotheken findet man allerdings die Funktion  ${\rm Q}(x )$  nicht.


Die Funktion $1/2 \cdot {\rm erfc}(x )$

In fast allen Programmbibliotheken findet man dagegen die Komplementäre Gaußsche Fehlerfunktion (englisch:  Complementary Gaussian Error Function)

$${\rm erfc}(x) = \frac{2}{\sqrt{\pi}}\int_{x}^{ +\infty}\hspace{-0.2cm}{\rm e}^{-u^{2}}\,{\rm d} u .$$

die mit  ${\rm Q}(x)$  wie folgt zusammenhängt:   ${\rm Q}(x)=1/2\cdot {\rm erfc}(x/{\sqrt{2}}).$

  • Da bei fast allen Anwendungen diese Funktion mit dem Faktor  $1/2$  verwendet wird, wurde in diesem Applet genau diese Funktion realisiert:
$$1/2 \cdot{\rm erfc}(x) = \frac{1}{\sqrt{\pi}}\int_{x}^{ +\infty}\hspace{-0.2cm}{\rm e}^{-u^{2}}\,{\rm d} u .$$
  • Auch für diese Funktion kann wieder eine obere und eine untere Schranke angegeben werden:
$$\text{Upper Bound }\big [1/2 \cdot{\rm erfc}(x) \big ] = \frac{ 1}{\sqrt{\pi}\cdot 2x}\cdot {\rm e}^{- x^{2}} ,$$
$$\text{Lower Bound }\big [1/2 \cdot{\rm erfc}(x) \big ] = \frac{ {1-1/(2x^2)}}{\sqrt{\pi}\cdot 2x}\cdot {\rm e}^{- x^{2}} .$$


Wann bietet welche Funktion Vorteile?

$\text{Beispiel 1:}$  Wir betrachten die binäre Basisbandübertragung. Hier lautet die Bitfehlerwahrscheinlichkeit  $p_{\rm B} = {\rm Q}({s_0}/{\sigma_d})$, wobei das Nutzsignal die Werte  $\pm s_0$  annehmen kann und der Rauscheffektivwert  $\sigma_d$  ist.

Es wird vorausgesetzt, dass Tabellen zur Verfügung stehen, in denen das Argument der Gaußschen Fehlerfunktionen im Abstand  $0.1$  aufgelistet sind. Mit  $s_0/\sigma_d = 4$  erhält man für die Bitfehlerwahrscheinlichkeit gemäß der Q–Funktion:

$$p_{\rm B} = {\rm Q} (4) \approx 0.317 \cdot 10^{-4}\hspace{0.05cm}.$$

Nach der zweiten Gleichung ergibt sich:

$$p_{\rm B} = {1}/{2} \cdot {\rm erfc} ( {4}/{\sqrt{2} })= {1}/{2} \cdot {\rm erfc} ( 2.828)\approx {1}/{2} \cdot {\rm erfc} ( 2.8)= 0.375 \cdot 10^{-4}\hspace{0.05cm}.$$
  • Richtiger ist der erste Wert. Bei der zweiten Berechnungsart muss man runden oder – noch besser – interpolieren, was aufgrund der starken Nichtlinearität dieser Funktion sehr schwierig ist.
  • Bei den gegebenen Zahlenwerten ist demnach Q–Funktion besser geeignet. Außerhalb von Übungsbeispielen wird allerdings  $s_0/\sigma_d$  in der Regel einen „krummen” Wert besitzen. In diesem Fall bietet  ${\rm Q}(x)$  natürlich keinen Vorteil gegenüber  $1/2 \cdot{\rm erfc}(x)$.


$\text{Beispiel 2:}$  Mit der Energie pro Bit  $(E_{\rm B})$  und der Rauschleistungsdichte  $(N_0)$  gilt für die Bitfehlerwahrscheinlichkeit von Binary Phase Shift Keying  (BPSK):

$$p_{\rm B} = {\rm Q} \left ( \sqrt{ {2 E_{\rm B} }/{N_0} }\right ) = {1}/{2} \cdot {\rm erfc} \left ( \sqrt{ {E_{\rm B} }/{N_0} }\right ) \hspace{0.05cm}.$$

Für die Zahlenwerte  $E_{\rm B} = 16 \ \rm mWs$  und  $N_0 = 1 \ \rm mW/Hz$  erhält man:

$$p_{\rm B} = {\rm Q} \left (4 \cdot \sqrt{ 2} \right ) = {1}/{2} \cdot {\rm erfc} \left ( 4\right ) \hspace{0.05cm}.$$
  • Der erste Weg führt zum Ergebnis  $p_{\rm B} = {\rm Q} (5.657) \approx {\rm Q} (5.7) = 0.6 \cdot 10^{-8}\hspace{0.05cm}$, während  $1/2 \cdot{\rm erfc}(x)$  hier den richtigeren Wert  $p_{\rm B} \approx 0.771 \cdot 10^{-8}$  liefert.
  • Wie im ersten Beispiel erkennt man aber auch hier:   Die Funktionen  ${\rm Q}(x)$  und  $1/2 \cdot{\rm erfc}(x)$  sind grundsätzlich gleich gut geeignet.
  • Vor– oder Nachteile der einen oder anderen Funktion ergeben sich nur bei konkreten Zahlenwerten.



Versuchsdurchführung

  • Wählen Sie zunächst die Nummer  $(1,\ 2$, ... $)$  der zu bearbeitenden Aufgabe.  Die Nummer  $0$  entspricht einem „Reset”:  Einstellung wie beim Programmstart.
  • Eine Aufgabenbeschreibung wird angezeigt.  Parameterwerte sind angepasst.  Lösung nach Drücken von „Musterlösung”.


(1)   Ermitteln Sie die Werte der Funktion  ${\rm Q}(x)$  für  $x=1$,  $x=2$,  $x=4$  und  $x=6$.  Interpretieren Sie die Grafiken bei linearer und logarithmischer Ordinate.

  • Das Applet liefert die Werte  ${\rm Q}(1)=1.5866 \cdot 10^{-1}$,  ${\rm Q}(2)=2.275 \cdot 10^{-2}$,  ${\rm Q}(4)=3.1671 \cdot 10^{-5}$  und  ${\rm Q}(6)=9.8659 \cdot 10^{-10}$.
  • Bei linearer Ordinate sind die Werte für  $x>3$  nicht von der Nulllinie zu unterscheiden.  Interessanter ist die Darstellung mit logarithmischer Ordinate.


(2)   Bewerten Sie die beiden Schranken  ${\rm UB}(x )=\text{Upper Bound }\big [{\rm Q}(x ) \big ]$  und  ${\rm LB}(x )=\text{Lower Bound }\big [{\rm Q}(x ) \big ]$  für die  ${\rm Q}$–Funktion.

  • Für  $x\ge 2$  liegt die obere Schranke nur geringfügig oberhalb von  ${\rm Q}(x)$  und die untere Schranke nur geringfügig unterhalb von  ${\rm Q}(x)$. 
  • Zum Beispiel:  ${\rm Q}(x=4)=3.1671 \cdot 10^{-5}$   ⇒   ${\rm LB}(x=4)=3.1366 \cdot 10^{-5}$,   ${\rm UB}(x=4)=3.3458 \cdot 10^{-5}$.
  • Die „Upper Bound” hat eine größere Bedeutung zur Beurteilung eines Nachrichtensystems als „LB”, da dies einer „Worst Case”–Betrachtung entspricht.


(3)   Versuchen Sie, mit der App den Funktionswert  ${\rm Q}(x=2 \cdot \sqrt{2} \approx 2.828)$  trotz der Quantisierung des Eingabeparameters möglichst exakt zu bestimmen.

  • Das Programm liefert für  $x=2.8$  das zu große Ergebnis  $2.5551 \cdot 10^{-3}$  und für  $x=2.85$  das Ergebnis  $2.186 \cdot 10^{-3}$.  Der exakte Wert liegt dazwischen.
  • Es gilt aber auch:  ${\rm Q}(x=2 \cdot \sqrt{2})=0.5 \cdot {\rm erfc}(x=2)$.  Damit erhält man den exakten Wert  ${\rm Q}(x=2 \cdot \sqrt{2})=2.3389 \cdot 10^{-3}$.


(4)   Ermitteln Sie die Werte der Funktion  $0.5 \cdot {\rm erfc}(x)$  für  $x=1$,  $x=2$,  $x=3$  und  $x=4$.  Interpretieren Sie die die exakten Ergebnisse und die Schranken.

  • Das Applet liefert:  $0.5 \cdot {\rm erfc}(1)=7.865 \cdot 10^{-2}$,  $0.5 \cdot {\rm erfc}(2)=2.3389 \cdot 10^{-3}$,  $0.5 \cdot {\rm erfc}(3)=1.1045 \cdot 10^{-5}$  und  $0.5 \cdot {\rm erfc}(4)=7.7086 \cdot 10^{-9}$.
  • Alle obigen Aussagen zur  ${\rm Q}$–Funktion bezüglich geeigneter Darstellungsart sowie oberer und unterer Schranke gelten auch für die Funktion  $0.5 \cdot {\rm erfc}(x)$.


(5)   Die Ergbnisse von  (4)  sollen nun für den Fall einer logarithmischen Abszisse umgerechnet werden.  Die Umrechnung erfolgt entsprechend  $\rho\big[{\rm dB}\big ] = 20 \cdot \lg(x)$.

  • Der lineare Abszissenwert  $x=1$  führt zum logarithmischen Abszissenwert  $\rho=0\ \rm dB$   ⇒   $0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=0\ {\rm dB})={0.5 \cdot \rm erfc}(x=1)=7.865 \cdot 10^{-2}$.
  • Entsprechend gilt auch  $0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=6.021\ {\rm dB}) =0.5 \cdot {\rm erfc}(x=2)=2.3389 \cdot 10^{-3}$,     $0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=9.542\ {\rm dB})= 0.5 \cdot {\rm erfc}(3)=1.1045 \cdot 10^{-5}$,   
  • $0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=12.041\ {\rm dB})= 0.5 \cdot {\rm erfc}(4)=7.7086 \cdot 10^{-9}$.
  • Laut rechtem Diagramm:  $0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=6\ {\rm dB}) =2.3883 \cdot 10^{-3}$,     $0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=9.5\ {\rm dB}) =1.2109 \cdot 10^{-5}$,     $0.5 \cdot {\rm erfc}(\rho=12\ {\rm dB}) =9.006 \cdot 10^{-9}$.


(6)   Ermitteln Sie  ${\rm Q}(\rho=0\ {\rm dB})$,  ${\rm Q}(\rho=5\ {\rm dB})$  und  ${\rm Q}(\rho=10\ {\rm dB})$,  und stellen Sie den Zusammenhang zwischen linearer und logarithmischer Abszisse her.

  • Das Programm liefert für logarithmische Abszisse die Werte  ${\rm Q}(\rho=0\ {\rm dB})=1.5866 \cdot 10^{-1}$,  ${\rm Q}(\rho=5\ {\rm dB})=3.7679 \cdot 10^{-2}$,  ${\rm Q}(\rho=10\ {\rm dB})=7.827 \cdot 10^{-4}$.
  • Die Umrechnung erfolgt gemäß der Gleichung  $x=10^{\hspace{0.05cm}0.05\hspace{0.05cm} \cdot\hspace{0.05cm} \rho[{\rm dB}]}$.  Für  $\rho=0\ {\rm dB}$  ergibt sich  $x=1$   ⇒   ${\rm Q}(\rho=0\ {\rm dB})={\rm Q}(x=1) =1.5866 \cdot 10^{-1}$.
  • Für  $\rho=5\ {\rm dB}$  ergibt sich  $x=1.1778$   ⇒   ${\rm Q}(\rho=5\ {\rm dB})={\rm Q}(x=1.778) =3.7679 \cdot 10^{-2}$.  Aus dem linken Diagramm:  ${\rm Q}(x=1.8) =3.593 \cdot 10^{-2}$.
  • Für  $\rho=10\ {\rm dB}$  ergibt sich  $x=3.162$   ⇒   ${\rm Q}(\rho=10\ {\rm dB})={\rm Q}(x=3.162) =7.827 \cdot 10^{-4}$.  Nach „Quantisierung”:  ${\rm Q}(x=3.15) =8.1635 \cdot 10^{-4}$.

Zur Handhabung des Applets


Qfunction bedienung.png

    (A)     Verwendete Gleichungen am Beispiel  ${\rm Q}(x)$

    (B)     Auswahloption für  ${\rm Q}(x)$  oder  ${\rm 0.5 \cdot erfc}(x)$

    (C)     Schranken  ${\rm LB}$  und  ${\rm UB}$  werden gezeichnet

    (D)     Auswahl, ob Abszisse linear  $\rm (lin)$  oder logarithmisch  $\rm (log)$ 

    (E)     Auswahl, ob Ordinate linear  $\rm (lin)$  oder logarithmisch  $\rm (log)$ 

    (F)     Numerikausgabe am Beispiel  ${\rm Q}(x)$  bei linearer Abszisse

    (G)     Slidereingabe des Abszissenwertes  $x$  für lineare Abszisse

    (H)     Slidereingabe des Abszissenwertes  $\rho \ \rm [dB]$  für logarithmische Abszisse

    (I)     Grafikausgabe der Funktion  ${\rm Q}(x)$  – hier:  lineare Abszisse

    (J)     Grafikausgabe der Funktion  ${\rm 0.5 \cdot erfc}(x)$  – hier:  lineare Abszisse

    (K)     Variationsmöglichkeit für die graphischen Darstellungen

$\hspace{1.5cm}$„$+$” (Vergrößern),

$\hspace{1.5cm}$ „$-$” (Verkleinern)

$\hspace{1.5cm}$ „$\rm o$” (Zurücksetzen)

$\hspace{1.5cm}$ „$\leftarrow$” (Verschieben nach links), usw.

Über die Autoren

Dieses interaktive Berechnungstool wurde am  Lehrstuhl für Nachrichtentechnik  der  Technischen Universität München  konzipiert und realisiert.

  • Die erste Version wurde 2007 von  Thomas Großer  im Rahmen seiner Diplomarbeit mit „FlashMX–Actionscript” erstellt (Betreuer:  Günter Söder).
  • 2018/2019 wurde das Programm von  Marwen Ben Ammar  und  Xiaohan Liu  (Bachelorarbeit, Betreuer:  Tasnád Kernetzky ) auf „HTML5” umgesetzt und neu gestaltet.


Die Umsetzung dieses Applets auf HTML 5 wurde durch  Studienzuschüsse  der Fakultät EI der TU München finanziell unterstützt. Wir bedanken uns.


Nochmalige Aufrufmöglichkeit des Applets in neuem Fenster


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