Aufgaben:Aufgabe 4.5: Nichtlineare Quantisierung: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Zur Untersuchung der | + | Zur Untersuchung der "nichtlinearen Quantisierung" gehen wir vom skizzierten Systemmodell aus. |
* Den Einfluss des Kanals und der PCM–Codierung bzw. –Decodierung lassen wir außer Acht. | * Den Einfluss des Kanals und der PCM–Codierung bzw. –Decodierung lassen wir außer Acht. | ||
− | *Somit gilt stets $v_{\rm Q}(ν · T_{\rm A}) = q_{\rm Q}(ν · T_{\rm A})$, wobei im Weiteren auf die Zeitangabe $ν · T_{\rm A}$ verzichtet wird. | + | *Somit gilt stets $v_{\rm Q}(ν · T_{\rm A}) = q_{\rm Q}(ν · T_{\rm A})$, wobei im Weiteren auf die Zeitangabe $ν · T_{\rm A}$ verzichtet wird. |
− | Durch den Vergleich von jeweils einer Ausgangsgröße mit einer Eingangsgröße kann man | + | Durch den Vergleich von jeweils einer Ausgangsgröße mit einer Eingangsgröße kann man analysieren: Den Einfluss |
* des Kompressors ⇒ $q_{\rm K}(q_{\rm A})$, | * des Kompressors ⇒ $q_{\rm K}(q_{\rm A})$, | ||
* des linearen Quantisierers ⇒ $q_{\rm Q}(q_{\rm K})$, | * des linearen Quantisierers ⇒ $q_{\rm Q}(q_{\rm K})$, | ||
* des nichtlinearen Quantisierers ⇒ $q_{\rm Q}(q_{\rm A})$, | * des nichtlinearen Quantisierers ⇒ $q_{\rm Q}(q_{\rm A})$, | ||
− | * des Expanders ⇒ $v_{\rm E}(v_{\rm Q})$ sowie | + | * des Expanders ⇒ $v_{\rm E}(v_{\rm Q})$ sowie |
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* Alle Abtastwerte $q_{\rm A}$ liegen im Wertebereich $±1$ vor. | * Alle Abtastwerte $q_{\rm A}$ liegen im Wertebereich $±1$ vor. | ||
− | * Der (lineare) Quantisierer arbeitet mit $M = 256$ Quantisierungsstufen, die mit $μ = 0$ bis $μ = 255$ gekennzeichnet werden. | + | * Der (lineare) Quantisierer arbeitet mit $M = 256$ Quantisierungsstufen, die mit $μ = 0$ bis $μ = 255$ gekennzeichnet werden. |
− | * Zur Kompression wird die sogenannte 13–Segment–Kennlinie verwendet. | + | * Zur Kompression wird die sogenannte "13–Segment–Kennlinie" verwendet. |
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*Im Bereich $|q_{\rm A}| ≤ 1/64$ gilt $q_{\rm K} = q_{\rm A}$. | *Im Bereich $|q_{\rm A}| ≤ 1/64$ gilt $q_{\rm K} = q_{\rm A}$. | ||
− | *Für $q_{\rm A} > 1/64$ ergeben sich mit $k = 1$, ... , $6$ folgende sechs weitere Bereiche der Kompressorkennlinie: | + | *Für $q_{\rm A} > 1/64$ ergeben sich mit $k = 1$, ... , $6$ folgende sechs weitere Bereiche der Kompressorkennlinie:<br> ⇒ Bereich $k\hspace{0.3cm}{\rm (falls}\hspace{0.3cm} 2^{k-7}< q_{\rm A} \le 2^{k-6}) \hspace{0.05cm}$ ⇒ $q_{\rm K}(q_{\rm A}) = 2^{4-k} \cdot q_{\rm A} + {k}/{8}.$ |
− | + | *Weitere sechs Bereiche gibt es für die negativen $q_{\rm A}$–Werte mit $k = -1$, ... , $-6$, die punktsymmetrisch zum Ursprung liegen. Diese werden in dieser Aufgabe jedoch nicht weiter betrachtet. | |
− | *Weitere sechs Bereiche gibt es für die negativen $q_{\rm A}$–Werte mit $k = -1$, ... , $-6$, die punktsymmetrisch zum Ursprung liegen. | ||
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− | '''(1)''' Der Abtastwert $q_{\rm A} = 0.4$ gehört zum Segment $k = 5$, das den Bereich $1/4 < q_{\rm A} ≤ 1/2$ abdeckt. Aus der angegebenen Gleichung folgt daraus mit $k = 5$: | + | '''(1)''' Der Abtastwert $q_{\rm A} = 0.4$ gehört zum Segment $k = 5$, das den Bereich $1/4 < q_{\rm A} ≤ 1/2$ abdeckt. Aus der angegebenen Gleichung folgt daraus mit $k = 5$: |
:$$q_{\rm K}(q_{\rm A}) = 2^{4-k} \cdot q_{\rm A} + {k}/{8}={1}/{2}\cdot 0.4 + {5}/{8} \hspace{0.15cm}\underline {= 0.825}\hspace{0.05cm}.$$ | :$$q_{\rm K}(q_{\rm A}) = 2^{4-k} \cdot q_{\rm A} + {k}/{8}={1}/{2}\cdot 0.4 + {5}/{8} \hspace{0.15cm}\underline {= 0.825}\hspace{0.05cm}.$$ | ||
− | '''(2)''' Der Eingangswert des linearen Quantisierers ist nun $q_{\rm K} = 0.825$, so dass folgende Rechnung zutrifft: | + | '''(2)''' Der Eingangswert des linearen Quantisierers ist nun $q_{\rm K} = 0.825$, so dass folgende Rechnung zutrifft: |
:$${105}/{128} < q_{\rm K} = 0.825 \le {106}/{128}\hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} m = 105 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} \mu = 128 + 105\hspace{0.15cm}\underline { = 233} \hspace{0.05cm}.$$ | :$${105}/{128} < q_{\rm K} = 0.825 \le {106}/{128}\hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} m = 105 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} \mu = 128 + 105\hspace{0.15cm}\underline { = 233} \hspace{0.05cm}.$$ | ||
− | '''(3)''' Gemäß der Angabenseite wird das Quantisierungsintervall $μ = 128 + m$ durch den Wert | + | '''(3)''' Gemäß der Angabenseite wird das Quantisierungsintervall $μ = 128 + m$ durch den Wert |
− | $q_{\rm Q} = 1/256 + m/128$ repräsentiert. Mit $m = 105$ folgt daraus: | + | $q_{\rm Q} = 1/256 + m/128$ repräsentiert. Mit $m = 105$ folgt daraus: |
:$$q_{\rm Q} = \frac{1}{256} + \frac{105}{128} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 0.824} \hspace{0.05cm}.$$ | :$$q_{\rm Q} = \frac{1}{256} + \frac{105}{128} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 0.824} \hspace{0.05cm}.$$ | ||
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'''(5)''' Wir suchen die Lösung in mehreren Schritten: | '''(5)''' Wir suchen die Lösung in mehreren Schritten: | ||
− | * | + | *$q_{\rm A} = 0.4$ hat zum Kompressorausgangswert $q_{\rm K} = 0.825$ geführt und nach der Quantisierung zum Wert $q_{\rm Q} = 0.824$ ⇒ siehe Teilaufgaben '''(1)''' und '''(3)''' ⇒ rote Markierungen in der Grafik. |
*Die Grafik zeigt, dass sich damit empfängerseitig aus $v_{\rm Q} = 0.824$ näherungsweise wieder der Wert $v_{\rm E} ≈ 0.4$ ergibt ⇒ braune Markierungen in der Grafik. | *Die Grafik zeigt, dass sich damit empfängerseitig aus $v_{\rm Q} = 0.824$ näherungsweise wieder der Wert $v_{\rm E} ≈ 0.4$ ergibt ⇒ braune Markierungen in der Grafik. | ||
− | + | *Aufgrund der Quantisierung ist dies jedoch nur eine Näherung. Exakt gilt: | |
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− | Aufgrund der Quantisierung ist dies jedoch nur eine Näherung. Exakt gilt: | ||
:$$ v_{\rm E} = 0.25 + \frac{0.824-0.750}{0.875-0.750} \cdot 0.25 \hspace{0.15cm}\underline {= 0.398} \hspace{0.05cm}.$$ | :$$ v_{\rm E} = 0.25 + \frac{0.824-0.750}{0.875-0.750} \cdot 0.25 \hspace{0.15cm}\underline {= 0.398} \hspace{0.05cm}.$$ | ||
− | Dieser Rechengang ist anhand der Grafik nachvollziehbar. Obwohl die Expanderkennlinie $v_E(υ_{\rm Q})$ gleich der Umkehrfunktion der Kompressorkennlinie $q_K(q_{\rm A})$ ist, ergibt sich ein Fehler, da die Eingangsgröße $v_{\rm Q}$ des Expanders wertdiskret ist (Einfluss der Quantisierung). | + | :Dieser Rechengang ist anhand der Grafik nachvollziehbar. Obwohl die Expanderkennlinie $v_E(υ_{\rm Q})$ gleich der Umkehrfunktion der Kompressorkennlinie $q_K(q_{\rm A})$ ist, ergibt sich ein Fehler, da die Eingangsgröße $v_{\rm Q}$ des Expanders wertdiskret ist (Einfluss der Quantisierung). |
− | '''(6)''' Richtig sind die <u>Aussagen 1 und 4</u>, wie anhand der | + | '''(6)''' Richtig sind die <u>Aussagen 1 und 4</u>, wie anhand der nächsten Grafik (links) nachgeprüft werden kann: |
[[Datei:P_ID1622__Mod_A_4_5f.png|right|frame|13–Segment–Kennlinien: links: $q_{\rm Q}(q_{\rm A})$, rechts: $v_{\rm E}(q_{\rm A})$]] | [[Datei:P_ID1622__Mod_A_4_5f.png|right|frame|13–Segment–Kennlinien: links: $q_{\rm Q}(q_{\rm A})$, rechts: $v_{\rm E}(q_{\rm A})$]] | ||
− | *Die Breite der einzelnen Stufen ist in jedem Segment unterschiedlich. | + | *Die Breite der einzelnen Stufen ist in jedem Segment unterschiedlich. Außen $(k = 6)$ beträgt die Stufenbreite $0.5/16 = 1/32$, im nächsten Segment $(k = 5)$ nur mehr $0.25/16 = 1/64$. |
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* Die Stufenbreiten in den weiteren Segmenten sind $1/128 \ (k = 4)$, $1/256 \ (k = 3)$, $1/512\ (k = 2)$ und $1/1024 \ (k = 1)$. | * Die Stufenbreiten in den weiteren Segmenten sind $1/128 \ (k = 4)$, $1/256 \ (k = 3)$, $1/512\ (k = 2)$ und $1/1024 \ (k = 1)$. | ||
− | *Der innerste Bereich von $-1/64$ bis $+1/64$ wird in $64$ Stufen unterteilt | + | *Der innerste Bereich von $-1/64$ bis $+1/64$ wird in $64$ Stufen unterteilt ⇒ Stufenbreite $1/2048$. |
− | *Die Stufenhöhe ist | + | *Die Stufenhöhe ist in den Segmenten $k ≠ 0$ konstant gleich $1/8$ geteilt durch $16 = 1/128$ und im mittleren Segment gleich $1/256$. |
− | '''(7)''' Richtig ist hier <u>nur die zweite Aussage</u>: | + | '''(7)''' Richtig ist hier <u>nur die zweite Aussage</u>: |
* Durch den Expander verläuft die Quantisierung nun entlang der Winkelhalbierenden. | * Durch den Expander verläuft die Quantisierung nun entlang der Winkelhalbierenden. | ||
*In jedem Segment sind Stufenbreite und Stufenhöhe konstant. | *In jedem Segment sind Stufenbreite und Stufenhöhe konstant. | ||
− | *Wie die rechte Grafik zeigt, sind aber im nächstinneren Segment die Breite und die Höhe nur mehr halb so groß. | + | *Wie die rechte Grafik zeigt, sind aber im nächstinneren Segment die Breite und die Höhe nur mehr halb so groß. |
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Aktuelle Version vom 9. April 2022, 16:09 Uhr
Zur Untersuchung der "nichtlinearen Quantisierung" gehen wir vom skizzierten Systemmodell aus.
- Den Einfluss des Kanals und der PCM–Codierung bzw. –Decodierung lassen wir außer Acht.
- Somit gilt stets $v_{\rm Q}(ν · T_{\rm A}) = q_{\rm Q}(ν · T_{\rm A})$, wobei im Weiteren auf die Zeitangabe $ν · T_{\rm A}$ verzichtet wird.
Durch den Vergleich von jeweils einer Ausgangsgröße mit einer Eingangsgröße kann man analysieren: Den Einfluss
- des Kompressors ⇒ $q_{\rm K}(q_{\rm A})$,
- des linearen Quantisierers ⇒ $q_{\rm Q}(q_{\rm K})$,
- des nichtlinearen Quantisierers ⇒ $q_{\rm Q}(q_{\rm A})$,
- des Expanders ⇒ $v_{\rm E}(v_{\rm Q})$ sowie
- des Gesamtsystems ⇒ $v_{\rm E}(q_{\rm A})$.
Dabei wird von folgenden Voraussetzungen ausgegangen:
- Alle Abtastwerte $q_{\rm A}$ liegen im Wertebereich $±1$ vor.
- Der (lineare) Quantisierer arbeitet mit $M = 256$ Quantisierungsstufen, die mit $μ = 0$ bis $μ = 255$ gekennzeichnet werden.
- Zur Kompression wird die sogenannte "13–Segment–Kennlinie" verwendet.
Das bedeutet:
- Im Bereich $|q_{\rm A}| ≤ 1/64$ gilt $q_{\rm K} = q_{\rm A}$.
- Für $q_{\rm A} > 1/64$ ergeben sich mit $k = 1$, ... , $6$ folgende sechs weitere Bereiche der Kompressorkennlinie:
⇒ Bereich $k\hspace{0.3cm}{\rm (falls}\hspace{0.3cm} 2^{k-7}< q_{\rm A} \le 2^{k-6}) \hspace{0.05cm}$ ⇒ $q_{\rm K}(q_{\rm A}) = 2^{4-k} \cdot q_{\rm A} + {k}/{8}.$ - Weitere sechs Bereiche gibt es für die negativen $q_{\rm A}$–Werte mit $k = -1$, ... , $-6$, die punktsymmetrisch zum Ursprung liegen. Diese werden in dieser Aufgabe jedoch nicht weiter betrachtet.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel "Pulscodemodulation".
- Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite "Kompression und Expandierung".
Fragebogen
Musterlösung
- $$q_{\rm K}(q_{\rm A}) = 2^{4-k} \cdot q_{\rm A} + {k}/{8}={1}/{2}\cdot 0.4 + {5}/{8} \hspace{0.15cm}\underline {= 0.825}\hspace{0.05cm}.$$
(2) Der Eingangswert des linearen Quantisierers ist nun $q_{\rm K} = 0.825$, so dass folgende Rechnung zutrifft:
- $${105}/{128} < q_{\rm K} = 0.825 \le {106}/{128}\hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} m = 105 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} \mu = 128 + 105\hspace{0.15cm}\underline { = 233} \hspace{0.05cm}.$$
(3) Gemäß der Angabenseite wird das Quantisierungsintervall $μ = 128 + m$ durch den Wert $q_{\rm Q} = 1/256 + m/128$ repräsentiert. Mit $m = 105$ folgt daraus:
- $$q_{\rm Q} = \frac{1}{256} + \frac{105}{128} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 0.824} \hspace{0.05cm}.$$
(4) Entsprechend der Musterlösung zur Teilaufgabe (3) gilt mit dem Eingangswert $q_{\rm A} = 0.04$:
- $$ \frac{1}{32} < q_{\rm A} \le \frac{1}{16}\hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} k = 2 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} q_{\rm K} = 2^2 \cdot 0.04 + \frac{2}{8}= 0.41$$
- $$\Rightarrow \hspace{0.3cm}\frac{52}{128} < q_{\rm K} = 0.41 \le \frac{53}{128}\hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} m = 52 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} \mu = 128 + 52 = 180\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm}q_{\rm Q} = \frac{1}{256} + \frac{52}{128} \hspace{0.15cm}\underline {= 0.41} \hspace{0.05cm}.$$
(5) Wir suchen die Lösung in mehreren Schritten:
- $q_{\rm A} = 0.4$ hat zum Kompressorausgangswert $q_{\rm K} = 0.825$ geführt und nach der Quantisierung zum Wert $q_{\rm Q} = 0.824$ ⇒ siehe Teilaufgaben (1) und (3) ⇒ rote Markierungen in der Grafik.
- Die Grafik zeigt, dass sich damit empfängerseitig aus $v_{\rm Q} = 0.824$ näherungsweise wieder der Wert $v_{\rm E} ≈ 0.4$ ergibt ⇒ braune Markierungen in der Grafik.
- Aufgrund der Quantisierung ist dies jedoch nur eine Näherung. Exakt gilt:
- $$ v_{\rm E} = 0.25 + \frac{0.824-0.750}{0.875-0.750} \cdot 0.25 \hspace{0.15cm}\underline {= 0.398} \hspace{0.05cm}.$$
- Dieser Rechengang ist anhand der Grafik nachvollziehbar. Obwohl die Expanderkennlinie $v_E(υ_{\rm Q})$ gleich der Umkehrfunktion der Kompressorkennlinie $q_K(q_{\rm A})$ ist, ergibt sich ein Fehler, da die Eingangsgröße $v_{\rm Q}$ des Expanders wertdiskret ist (Einfluss der Quantisierung).
(6) Richtig sind die Aussagen 1 und 4, wie anhand der nächsten Grafik (links) nachgeprüft werden kann:
- Die Breite der einzelnen Stufen ist in jedem Segment unterschiedlich. Außen $(k = 6)$ beträgt die Stufenbreite $0.5/16 = 1/32$, im nächsten Segment $(k = 5)$ nur mehr $0.25/16 = 1/64$.
- Die Stufenbreiten in den weiteren Segmenten sind $1/128 \ (k = 4)$, $1/256 \ (k = 3)$, $1/512\ (k = 2)$ und $1/1024 \ (k = 1)$.
- Der innerste Bereich von $-1/64$ bis $+1/64$ wird in $64$ Stufen unterteilt ⇒ Stufenbreite $1/2048$.
- Die Stufenhöhe ist in den Segmenten $k ≠ 0$ konstant gleich $1/8$ geteilt durch $16 = 1/128$ und im mittleren Segment gleich $1/256$.
(7) Richtig ist hier nur die zweite Aussage:
- Durch den Expander verläuft die Quantisierung nun entlang der Winkelhalbierenden.
- In jedem Segment sind Stufenbreite und Stufenhöhe konstant.
- Wie die rechte Grafik zeigt, sind aber im nächstinneren Segment die Breite und die Höhe nur mehr halb so groß.